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Fidelis von Sigmaringen: Ein Leben voller Hingabe und Opfer

Fidelis von Sigmaringen: Der Heilige des Tages Fidelis von Sigmaringen: Der Heilige des Tages Bild: H. Grutschnig/ÖA

Am 24. April eines jeden Jahres gedenkt die katholische Kirche einem herausragenden Heiligen: Fidelis von Sigmaringen, geboren als Markus Roy, der als Ordensmann, Priester und Märtyrer bekannt ist. Sein Gedenktag, obwohl nicht geboten, wird besonders im Bistum Feldkirch und im hohenzollerischen Teil des Erzbistums Freiburg i.Br. sowie im Kapuzinerorden gefeiert. Sein Bezug zu Österreich ist von besonderer Bedeutung, da er nicht nur als Schutzpatron von Vorarlberg und Feldkirch anerkannt ist, sondern auch eine entscheidende Rolle bei der Rekatholisierung der von Österreich besetzten Gebiete spielte.

Markus Roy wurde im Herbst 1578 in Sigmaringen, Baden-Württemberg, geboren und erlangte später unter dem Ordensnamen Fidelis Bekanntheit. Seine akademische Karriere führte ihn durch verschiedene Städte Europas, wo er sich sowohl in Philosophie als auch in Rechtswissenschaften auszeichnete. Doch seine Berufung führte ihn schließlich zum Priestertum und später zum Kapuzinerorden, wo er sein Leben dem Dienst an den Armen und der Verbreitung des katholischen Glaubens widmete.

Während des Dreißigjährigen Krieges war Fidelis als Seelsorger und Prediger in verschiedenen Regionen tätig, darunter auch im unteren Engadin und Prättigau, die von den Österreichern besetzt waren. Seine Bemühungen zur Rekatholisierung fanden jedoch Widerstand, und am 24. April 1622 wurde er während einer Predigt in Seewis von aufgebrachten Bauern erschlagen.

Fidelis' Opfer wurde von der Kirche anerkannt, und er wurde zum ersten Märtyrer des Kapuzinerordens erklärt. Sein Vermächtnis lebt bis heute weiter, seine Reliquien werden in verschiedenen Kirchen und Klöstern verehrt, darunter auch in Feldkirch und Sigmaringen.

Die Kanonisierung von Fidelis im Jahr 1746 durch Papst Benedikt XIV. und seine Ernennung zum Patron von Hohenzollern unterstreichen seine anhaltende Bedeutung für die Gläubigen. Seine Geschichte erinnert uns daran, dass der Glaube oft mit persönlichem Opfer verbunden ist, aber auch einen bleibenden Einfluss haben kann.

Seine Attribute sind der Streitkolben und das Schwert
Er ist der Patron von Hohenzollern, Vorarlberg, Sigmaringen und Feldkirch; auch ist er der Patron der Juristen.
Er wird angerufen bei starken Kopfschmerzen, als Unterstützer in Gerichtsangelegenheiten und für die Ausbreitung des Glaubens.

Wer noch mehr über den Tagesheiligen nachlesen möchte, der findet weitere spannende Details unter https://www.heiligenlexikon.de/BiographienF/Fidelis_von_Sigmaringen.html