Der Kadereinkehrtag der Garnison Eisenstadt führte am 15. Oktober 2009 ins Wachaustift Dürnstein.
Ein Bericht von MMag. Dr. Alexander Wessely, Militäroberkurat
Das Wetter hätte besser sein können, so könnte man beginnen. Aber wenn Kameradschaft gepflegt wird, wenn Gespräche geführt werden, wenn gemeinsam Gottesdienst gefeiert wird, spielt das Wetter keine Rolle mehr. So fand am 15. Oktober der Kadereinkehrtag der Garnison Eisenstadt statt. Nachdem der letzte Kadereinkehrtag im Frühjahr im Stift Klosterneuburg abgehalten wurde, wurde diesmal ins Wachaustift Dürnstein geladen.
Im Gottesdienst, welchem der Militärpfarrer des Burgenlandes MilOKur vorstand, und bei welchem MilDiakon Obst Hold diakonierte, führte der konzelebrierende Stiftspfarrer in die Theologie der Kirche bei seiner Predigt ein. Wie bei der Kirche von Dürnstein müsse man auch in seinem Leben durch schmale dunkle Wege gehen, um letztlich zum Heil zu gelangen. In der Architektur von Dürnstein drücke sich dies durch den verwinkelten und engen Eingang aus. Erst später, beim Beichtstuhl vorbeigegangen, eröffnet sich die lichtdurchflutete Kirche. Das Heiligste, das Allerheiligste. Nach der Eucherestiefeier wurden diese Gedanken noch in einer Kirchenführung vertieft.
Besonders hervorgehoben wurde der drehbare Tabernakel der Kirche, welcher nicht nur Stationen aus dem Leben Jesu zeigt, sondern auch dessen Schlüsselloch von einem Herz umgeben ist: Nur durch das Herz, durch die Liebe, gelangen wir zu Gott, oder wie der heilige Augustinus sagte: „Ruhig ist mein Herz, bis es ruhig ist in dir.“
Nach der Besichtigung des Kreuzganges und der Krypta gab es noch eine Zwischenstärkung im Klosterhof, bevor es zu dem reichgedeckten Mittagstisch in Loiben weiterging, von wo aus am Nachmittag die Heimreise angetreten wurde.