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Ein Bericht von Walter Schaufler   
 
Erstmalig tagte die Österreichische Bischofskonferenz auf  „militärischem Boden“. Die Frühjahrsvollversammlung der österreichischen Bischöfe fand von 3. – 6. März im Seminarzentrum des Bundesheeres in Reichenau an der Rax statt. Militärbischof Christian Werner lud als Gastgeber am 4. März zu einem Festgottesdienst in die Pfarrkirche von Reichenau, an dem neben der Führungsspitze des Österreichischen Bundesheeres, Generalstabschef Edmund Entacher, sein Stellvertreter Othmar Commenda sowie die Sektionsleiter Holenia, Apfalter und Segur-Cabanac, auch Spitzenvertreter des öffentlichen Lebens und der Einsatzorganisationen, unter ihnen auch Landespolizeikommandant Arthur Reis erschienen waren. Kardinal Christoph Schönborn würdigte beim anschließenden Empfang das ausnehmend gute Zusammenwirken des Bundesheeres und der Kirche, das sich besonders auch im Wirken der Militärseelsorge zeigt. Er bedankte sich namens der Bischofskonferenz bei der anwesenden Generalität für die umfangreichen Unterstützungsleistungen, die das Bundesheer beim Mitteleuropäischen Katholikentag und beim letztjährigen Papstbesuch erbracht hat. Auch General Entacher hob in seiner Grußbotschaft die Bedeutung des seelsorgerischen Wirkens der Kirche im Rahmen der Militärseelsorge als wichtige Serviceleistung für die Soldaten, gerade in immer anspruchsvoller werdenden Aufgabenstellungen, hervor.
 
Ein umfangreiches Programm, das auch den Besuch des apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Edmond Farhat, beinhaltete, nahm die Bischöfe ganz in Anspruch und ließ nur wenig Zeit um die  eindrucksvolle Landschaft des Luftkurgebietes zu genießen.
 
Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz
3. bis 6. März 2008, Schloss Reichenau (Niederösterreich)
 
1. Siebzig Jahre nach 1938
Denk an die Tage der Vergangenheit, lerne aus den Jahren der Geschichte!
70 Jahre nach den dramatischen Ereignissen des März 1938 gedenken die österreichischen Bischöfe vor allem der vielen, die auf Grund dieser Ereignisse verfolgt, eingekerkert, verschleppt und ermordet wurden. Unzählige wurden in den folgenden Jahren in den Tod gerissen oder vertrieben. Die Bischöfe laden die heute Lebenden ein, in dieses Gedenken an die Opfer einzustimmen. Glaubende tun dies im Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes.
„Denk an die Tage der Vergangenheit, lerne aus den Jahren der Geschichte“, heißt es im Lied des Mose im Alten Testament (Dtn 32,7). Der Blick auf die Vergangenheit ist notwendig, auch wenn die Probleme von heute scheinbar ganz andere sind. Wie im Leben des Einzelnen ist auch im Leben der Völker das Vergangene wirksam, im Guten wie im Bösen.
Im März 1938 wurde Österreich als Staat von der Landkarte gelöscht. Ein Teil des Volkes jubelte, viele begrüßten den „Anschluss“ an Deutschland, weil sie Österreich für nicht lebensfähig hielten, ein Teil des Volkes weinte, viele waren orientierungslos. Die Jahre davor hatten nicht dazu beigetragen, den Sinn für das Gemeinsame zu stärken.
Von den Nachgeborenen wird heute oft die Frage gestellt, warum damals, im März 1938, und in den sieben düsteren Jahren danach, die Christen – auch ihre Hirten – nicht stärker der Macht des Hasses, der Unmenschlichkeit und der Diktatur entgegengetreten sind. Der Versuch einer Antwort muss die kirchliche und die geistig-gesellschaftliche Situation in den Blick nehmen. Die Historiker haben seither viel zum tieferen Verständnis dieser Situation und ihrer vielfältigen Ursachen beigetragen.
Alle, die damals als Bischöfe, Priester, Theologen in der Kirche Verantwortung trugen, standen – wie jeder einzelne Gläubige – in der Spannung zwischen zwei Weisungen aus dem Neuen Testament. Auf der einen Seite das Wort aus dem Römerbrief: „Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam“ (Röm 13,1), auf der anderen Seite das klare Petrus-Wort aus der Apostelgeschichte: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apg 5,29).
Immer wieder wurde um die richtige Gewichtung dieser beiden Worte gerungen, wie auch das Martyrium des Seligen Franz Jägerstätter bezeugt; sie bleibt eine Herausforderung für jeden, der seinen Glauben ernst nimmt. Das Zweite Vatikanische Konzil hat die Bedeutung jenes Gesetzes hervorgehoben, das von Gott dem Herzen des Menschen eingeschrieben ist: „Im Inneren seines Gewissens entdeckt der Mensch ein Gesetz, das er sich nicht selbst gibt, sondern dem er gehorchen muss und dessen Stimme ihn immer zur Liebe und zum Tun des Guten und zur Unterlassung des Bösen anruft“ (Gaudium et Spes Nr. 16).
Diese „Stimme des Gewissens“ muss wohl in Österreich – wie in anderen Teilen Mitteleuropas – durch die geistige Entwicklung seit den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts bei vielen übertönt worden sein. Die absurde Ideologie des Nationalsozialismus kam nicht von ungefähr; sie baute auf einem verbreiteten Weltbild auf, das an die Stelle der Überzeugung von der gleichen Würde aller Menschen auf Grund ihrer Gottebenbildlichkeit rassistische, antisemitische, nationalistische und völkische Fantasien gesetzt hatte. In prophetischer Weise formulierte der österreichische Dichter Franz Grillparzer schon 1849: „Von Humanität durch Nationalität zur Bestialität.“ In Österreich gab es aber auch vor dem März 1938 viele warnende Stimmen – gerade aus dem Lager der Katholiken. Zu erinnern ist beispielsweise an Irene Harand, Dietrich von Hildebrand oder den Franziskanerpater Cyril Fischer. Sie entlarvten die NS-Ideologie als einen Kampf, der sich letztlich gegen Gott und auch gegen den Menschen richtete. Nach dem „Anschluss“ wurden diese Stimmen gewaltsam zum Schweigen gebracht.
Heute – 70 Jahre danach – erinnern die Bischöfe an das Wort von Papst Johannes Paul II. im Rahmen seiner großen Vergebungsbitte im Heiligen Jahr 2000. In seinem Aufruf zur „Reinigung des Gedächtnisses“ hatte Johannes Paul II. die Kirche eingeladen, dass sie „vor Gott hinkniet und Verzeihung für die vergangenen und gegenwärtigen Sünden ihrer Kinder erfleht“. Johannes Paul II. sprach damals von „der objektiven Verantwortung, die die Christen verbindet, da sie Glieder des Mystischen Leibes Christi sind, und die die Gläubigen von heute dazu drängt – im Licht einer genauen historischen und theologischen Kenntnis – zusammen mit der eigenen Schuld auch die [Schuld] der Christen von gestern anzuerkennen. Auch wenn wir keine persönliche Verantwortung haben ..., tragen wir doch die Last der Irrungen und der Schuld derer, die uns vorangegangen sind. Die Verfehlungen der Vergangenheit anzuerkennen, trägt auch dazu bei, unsere Gewissen angesichts der Herausforderungen der Gegenwart wieder zu wecken.“
Gleichzeitig gilt die Dankbarkeit jenen Söhnen und Töchtern der Kirche, die bis in den Tod dem Evangelium treu geblieben sind, unter ihnen die Selige Sr. Restituta Kafka, der Selige Pfarrer Otto Neururer, Provikar Carl Lampert, Pater Franz Reinisch und
Hans Karl Zessner-Spitzenberg. In Dankbarkeit ist festzustellen, dass es in Österreich seit mehr als 60 Jahren Freiheit, Demokratie, freie Meinungsäußerung und viel Wohlstand gibt. In dieser Situation sollte es leichter sein als vor 70 Jahren, die richtigen Entscheidungen im Blick auf das Gemeinwohl zu treffen.
Im Gedenken an jene, die damals den Mut hatten, gegen den Strom zu schwimmen, ermutigen die Bischöfe dazu, auch heute Bedrohungen der Menschenwürde entgegenzutreten.
 
2. Klimaschutz
Die Verantwortung für die Schöpfung zählt zu den selbstverständlichen Aufgaben der Christen. Der österreichische Alpenraum gehört zu jenen Regionen in Europa, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Die Temperaturerhöhung ist in den Alpen mehr als doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt. Die Schäden durch Überschwemmungen, Stürme, Dürreperioden und Waldbrände vervielfachen sich.
Um diese Folgen des Klimawandels einzudämmen, müssen nach Auskunft der Wissenschaftler die Kohlendioxid-Emissionen bis 2050 um mindestens 50 Prozent gesenkt werden. Österreich ist verpflichtet, in diesem Zusammenhang einen entsprechenden Anteil zu leisten. Dies umso mehr, als auch in Österreich die Kohlendioxid-Emissionen seit 1990 kontinuierlich gestiegen sind.
Papst Benedikt XVI. erinnert immer wieder daran, dass im Blick auf den Klimaschutz ein „moralisches Erwachen“ notwendig ist. Gott hat den Menschen nicht bestellt, um die Schöpfung auszubeuten und zu gefährden, sondern um Hüter dieses kostbaren Gutes zu sein.
Für die österreichischen Bischöfe bedeutet dies auch eine Selbstverpflichtung für die katholische Kirche in Österreich, sich im eigenen Bereich für den Schutz der Umwelt, für Nachhaltigkeit und für einen Lebensstil einzusetzen, der der Verantwortung für die Schöpfung entspricht. Die Bischöfe danken jenen Christen, die hier eine Pionierrolle übernommen haben. Manches ist geschehen, noch viel mehr muss getan werden – von den einzelnen Christen, von den Pfarrgemeinden, von kirchlichen Bewegungen und katholischen Organisationen –, damit jenes „moralische Erwachen“ geschieht, von dem der Papst spric
 
3. Stammzellenforschung
Im Bereich der Stammzellenforschung hat sich durch den Nachweis pluripotenter Stammzellen, die direkt aus Zellen geborener Menschen gewonnen werden können (induzierte pluripotente Stammzellen/iPS), eine völlig neue Situation ergeben. Ein Rückgriff auf embryonale Stammzellen – zu deren Gewinnung menschliches Leben getötet werden muss – ist mit den Erfordernissen der Forschung nicht mehr begründbar. Daher fordern die österreichischen Bischöfe ein absolutes gesetzliches Verbot jeglicher „verbrauchenden Forschung“ mit menschlichen Embryonen. Die Tötung menschlicher Embryonen zur Gewinnung embryonaler Stammzellen ist mit der Menschenwürde und dem von der Staatengemeinschaft anerkannten und geschützten Menschenrecht auf Leben unvereinbar.
Das anzustrebende absolute gesetzliche Verbot jeglicher „verbrauchenden Embryonenforschung“ muss auch den Import menschlicher embryonaler Stammzellen einschließen. Die Verantwortlichen in Staat, Wissenschaft und Industrie sollten alles daran setzen, im Interesse der Patienten die heute schon erfolgreichen Therapien mit ethisch unproblematischen adulten Stammzellen weiter auszubauen sowie die Rolle der österreichischen Grundlagenforschung im Bereich der induzierten pluripotenten Stammzellen zu stärken.
Voneinander unabhängige internationale Forschergruppen sind zum Ergebnis gekommen, dass aus Hautzellen gewonnene induzierte pluripotente Stammzellen in ihren Eigenschaften mit embryonalen Stammzellen vergleichbar, ja sogar ihnen in der therapeutischen Anwendung überlegen sind. Die Reaktionen der wissenschaftlichen Fachwelt haben die herausragende Bedeutung dieser neuen Ergebnisse unterstrichen. Aber auch die Forschung mit pluripotenten menschlichen Stammzellen aus Nabelschnurblut und Fruchtwasser hat große Fortschritte gemacht. In allen diesen Bereichen ist die Gewinnung der Zellen ethisch unbedenklich; die Bischöfe freuen sich, dass österreichische Wissenschaftler wesentlichen Anteil am Fortschritt in diesen Forschungsbereichen haben.
 
4. Kinder sind kein Schadensfall
Neuerlich hat der Oberste Gerichtshof eine Entscheidung gefällt, die eine in der Gesellschaft ohnehin verbreitete Haltung stützt, das Lebensrecht von Menschen mit Behinderung in Frage zu stellen. Den Eltern eines behinderten Kindes, dessen Behinderung von einer Krankenhausärztin während der Schwangerschaft nicht erkannt worden war, wurde der Ersatz sämtlicher Lebensunterhaltskosten für das Kind zugesprochen. Auch wenn der sechsjährige Bub nicht so aufgeweckt und intelligent wäre, wie er es nach den Medienberichten offensichtlich ist, wäre er trotzdem kein „Schadensfall“.
Die Entscheidung ist folgenschwer. Denn Ärzte könnten in Zukunft noch mehr darauf drängen, dass beim geringsten Anzeichen der Möglichkeit einer Behinderung des ungeborenen Kindes eine Abtreibung erfolgt, um „Schadenersatzzahlungen“ vorzubeugen. Dadurch werden „Angstdiagnosen“ gegen ungeborene Kinder gefördert und die Eltern weiteren Verunsicherungen ausgesetzt.
Die österreichischen Bischöfe sind über diese Entwicklung zutiefst besorgt und appellieren an den Gesetzgeber, umgehend Bestimmungen umzusetzen, die das Lebensrecht von Menschen mit Behinderung sicherstellen und Schadenersatzzahlungen aus der Tatsache der Geburt eines Menschen verunmöglichen.
Die einmalige Würde und das Lebensrecht jedes Menschen scheint vielen nicht mehr ganz bewusst zu sein, was in unserer Gesellschaft zu einer sehr großen Bedrohung werden kann.
 
5. Neubesetzung der Kommissionen, Referate und Kontakte
Bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz wurden die Zuständigkeiten für bestimmte Fachgebiete erneuert bzw. wie folgt neu festgelegt:
KOMMISSIONEN:
Katechetische Kommission: Weihbischof Franz SCHARL (Nachbesetzung von Erzbischof Alois KOTHGASSER)
REFERATE:
Allgemeine Pastoral: Diözesanbischof Alois SCHWARZ (inkl. „Wallfahrtsseelsorge“ und „Kirchenaustritt“)
Ausländerseelsorge: Weihbischof Franz SCHARL
Erwachsenenbildung: Diözesanbischof Manfred SCHEUER
Kath. Bibelwerk und Theol. Fernkurs: Weihbischof Anton LEICHTFRIED
Katholische Krankenanstalten: Diözesanbischof Klaus KÜNG
Laientheologen: Erzbischof Alois KOTHGASSER
Ökumene: Kardinal Christoph SCHÖNBORN und Diözesanbischof Manfred SCHEUER
Umweltfragen: Diözesanbischof Alois SCHWARZ
Weltreligionen: Erzbischof Alois KOTHGASSER
KONTAKTE:
Kirche und Sport: Weihbischof Franz LACKNER
Seminar für kirchliche Berufe: Weihbischof Anton LEICHTFRIED
 

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent   

Mit der schönsten Sonne konnte der Gottesdienst zum Palmsonntag im Burghof der Militärakademie beginnen. Im Zeichen des Einzuges Jesu in Jerusalem - Zum Zeichen seines Königtums streute das Volk damals Palmzweige und jubelte – steht der Sonntag vor Ostern und führt das österliche Erlösungswerk in der Katholischen Kirche einschließlich des Karsamstag zum Osterfest hin.

Am Palmsonntag beginnt die hl. Messe mit der feierlichen Palmweihe. Im Gedenken an Jesu wird in einer feierlichen Palmprozession das Kreuz in die Kirche getragen, begleitet von der Gemeinde, die in ihren Händen Palmkätzchenzweige hält. Erstmals in der Karwoche wird am Palmsonntag die Passion Jesu, das Leiden und Sterben des Herrn, verkündigt. Die Liturgie dieses Sonntags führt die Christen vom Jubel beim Einzug Jesu in Jerusalem bis zum Rufe „Kreuzige Ihn“ und zum Tod.

Die Kreuze in den Kirchen, an Marterln und in Kapellen sind derzeit mit Stoffen verhüllt. Hinter dieser kirchlichen Tradition steht der Gedanke, dass das, was dem Gläubigen kostbar ist - nämlich das Kreuz - verdeckt werden soll, um am Karfreitag enthüllt und verehrt werden zu können. Es handelt sich dabei also um eine Art „Augenfasten". Durch das „Weglassen" soll eine höhere Aufmerksamkeit entstehen.

„Wir haben Jesus bei der Prozession begleitet, dies können wir jeden Sonntag auch tun, wenn wir ‚Hochgelobt der da kommt im Namen des Herrn, Hosanna in der Höhe!’ mitbeten“, sagte der MilDekan Mag. Siegfried Lochner am Ende seiner Ansprache.

Nach der Messe am Palmsonntag nehmen die Menschen die Zweige mit nach Hause, wo sie für gewöhnlich hinter das Kruzifix gesteckt werden. Hier sollen sie vor allem positive Effekte für den Schutz des Hauses haben.

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent 
  
Wr. Neustadt - Sankt Georgskathedrale: Mit dieser lautstarken Antwort „Wir sind bereit“ erneuerten öffentlich die Priester und Diakone der Militärdiözese ihre Bereitschaft zum priesterlichen Dienst vor ihrem Bischof. Die Heiligen Öle wurden auch am 17. März 2008 geweiht, die an alle Pfarrgemeinden der Militärdiözese für die Sakramentenspendung in den nächsten zwölf Monaten verteilt werden.
 
Am Montag der Karwoche lud der Militärbischof für Österreich, Mag. Christian Werner, seine Priester und Diakone zur Konzelebration der Chrisammesse in die St. Georgskathedrale der Militärakademie in Wiener Neustadt. Mit GenMjr Mag. Norbert Sinn an der Spitze besuchten zahlreiche Soldaten den Gottesdienst, der als vorösterlichen Gottesdienst der Garnison gestaltet wurde.
 
„Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt“, mit diesen Worten des Propheten Jesaja (Jes 61,1-2: 1. Lesung dieser Messe), der Christus, den Hohenpriester des neuen Bundes, angekündigt hat, begann der Bischof die Liturgie, wo die liturgischen Öle (Chrisam, Katechumenenöl, Krankenöl) geweiht wurden.
 
Wegen seiner wohl tuenden Wirkungen ist das Öl in der Heiligen Schrift Sinnbild für Gesundheit, Freude, Kraft des Geistes, Glück des Friedens. Die Ölweihe steht allein dem Bischof zu. Chrisam wird verwendet bei Taufe und Firmung, der Priesterweihe und Bischofsweihe, auch bei der Weihe eines Altars oder der Segnung von Glocken. Das Krankenöl wird für die Krankensalbung benötigt, das Katechumenenöl für eine Salbung der Katechumenen bzw. des Täuflings vor dem eigentlichen Taufakt.
 
„Habt Dank für Euren Dienst!“, sagte Bischof Werner zu seinen Geistlichen und „Kommt an einen einsamen Ort und ruht euch aus!“(Mk 6,31). „Wenn man bedenkt in welchen Wüstengegenden die Apostel das Evangelium verkündet haben“ fuhr er weiter „versteht man den Einsatz eines Militärseelsorgers im Tschad, habt Mut, seid gewissenhafter Verwalter des Bußsakramentes, wo das Erbarmen Gottes im Mittelpunkt steht, bringt Opfer der Liebe für die Kirche!“. Weiters wandte er sich an die Ordensleute, an die Religionslehrer und an die Pfarrgemeinderäte mit der dringlichen Bitte Zeugnis abzulegen und die Menschen zum Sonntagsgottesdienst mitzureißen, ihn nicht als lästige Pflichterfüllung zu betrachten sondern einfach Gott zu genießen. Als Soldat müsse man den Frieden persönlich leben und bringen. „‚Jugend-Bischof’ Dr. Franz Lackner von Graz hat seine priesterliche Berufung während seines Einsatzes in Zypern erlebt“, fügte der Militärbischof als Beispiel hinzu und bat um geistliche Berufe!
Schließlich wies er auf Maria hin, die von uns allen treue Abbilder ihres Sohnes möchte.
 
Die Schola quasi modo geniti des Wiener Schottenstiftes, ein Bläserensemble der Militärmusik Oberösterreich und Prof. Mag. Manfred Berger an der Orgel machten den Gottesdienst zusätzlich noch zu einem Hörgenuss.
 
Nach der Messe erhielt der Zeremoniär (an die 290 Gottesdienste im Jahr!) und Ministrantenausbilder der Kathedrale, Herr Friedrich Michael Windbichler, für seine 10-jährige freiwillige, gewissenhafte und umsichtige Tätigkeit die goldene Verdienstmedaille vom Orden des Heiligen Georg vom Militärbischof verliehen.
 
 

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent   

Das Triduum Paschale in der Sankt-Georgskathedrale

Wr. Neustadt St.-Georgs-Kathedrale: „Wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein.“ (Röm 6,3-5). Mit großer Freude wurde in der Osternacht, dem ursprünglichsten Tauftermin der Christen, das Sakrament der Taufe an Wachtmeister Deni Djordjevic von seinem Religionslehrer, MilDekan Mag. Siegfried Lochner, gespendet.

Die Feier von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu in den „Hl. Drei Tagen“ Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag ist der Höhepunkt des Kirchenjahres und das Kernstück des christlichen Glaubens. Diese drei Tage gelten als liturgische Einheit und werden als „Österliches Triduum“ (Triduum paschale) bezeichnet.

Mit dem Gründonnerstag endet die 40-tägige Fastenzeit. Der abendliche Gottesdienst zum Gedenken an das Letzte Abendmahl und die Gefangennahme Jesu erinnert auch an die Einsetzung des Eucharistiesakraments. Nach dem Gloria verstummen die Glocken, von denen der Volksmund sagt, sie seien „nach Rom geflogen“, bis zur Osternacht. Das Schweigen der Glocken deute auf die Flucht und stumme Wortlosigkeit der Apostel hin. Orgel und Glocken als Zeichen des Triumphs schweigen ebenso wie die Messglocken der Ministranten. An ihre Stelle werden die Ratschen treten.

Der Karfreitag (kara, althochdeutsch = Trauer, Klage) ist der Tag der Kreuzigung und des Todes Jesu. Abends wurde eine Kreuzwegandacht gehalten und die Karfreitagsliturgie gefeiert. Diese umfasst drei Teile, nämlich den Wortgottesdienst, die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier. Der Karfreitag ist der einzige Tag, an dem weltweit in der katholischen Kirche keine Eucharistiefeier gehalten wird. Die Gläubigen empfangen die am Vortag konsekrierten Hostien.

Die Auferstehungsfeier am Karsamstag bildet gleichzeitig Höhepunkt und Abschluss der Liturgie der „Hl. Drei Tage“. Gefeiert wird die Auferstehung Jesu, das Fundament christlichen Glaubens. Bei der Osternachtsfeier wird im Freien ein Feuer entfacht, an dem die Osterkerze, ein Sinnbild für den Auferstandenen Christus, entzündet wird. Die Osterkerze wird mit dem dreimaligen Ruf „Christus, das Licht“ in die Kirche getragen. Die Prozession mit der brennenden Osterkerze in die finstere Kirche soll an die Feuersäule, die den Israeliten den Weg in die Freiheit wies, erinnern, sowie an das Wort Christi „Ich bin das Licht der Welt“. Die Gläubigen entzünden ihre mitgebrachten Kerzen an der Osterkerze. Danach folgt das „Exsultet“, der älteste Lobpreis auf die christliche Osternacht. Im Wortgottesdienst wird die Lesung vom Durchzug durch das Rote Meer vorgetragen. Er wurde immer als Bild für die Taufe verstanden. Nach den alttestamentlichen Lesungen erklingt wieder das Gloria, das während der ganzen Fastenzeit nicht gesungen wurde. Auch die Orgel ertönt wieder und es läuten alle Glocken. Daran schließt sich unmittelbar die Tauffeier an, die mit der Allerheiligenlitanei eröffnet wird. Ursprünglich war die Osternacht der einzige Tauftermin in der Kirche. So wie Christus durch seine Auferstehung das Leben neu geschaffen hatte, traten die Täuflinge in der Osternacht in ihr neues Leben als Kinder Gottes ein. Die Taufbewerber hatten sich über lange Zeit vorzubereiten und wurden während der Fastenzeit besonders intensiv im christlichen Glauben unterwiesen.

Der Weg zur Glaubensfindung ist auch an der Militärakademie möglich, für einen Wachtmeister wird heuer nicht nur das positive Zeugnis des 3. Semesters am BRGfB sondern die Lebensentscheidung für die Katholische Kirche die Krönung darstellen. „Aus eigenem Interesse besuchte ich freiwillig den Religionsunterricht und durch Gespräche mit dem Religionslehrer habe ich dann zur katholischen Religion gefunden„ schildert der MilAk-Schüler seine Entscheidung. In der Georgskathedrale während der Osternachtfeier empfing der aus Zagersdorf (Burgenland) stammende BRGfB-Frequentant Wm Deni Djordjevic aus den Händen seines Religionslehrers, MilDekan Mag. Siegfried Lochner, die Sakramente der Eingliederung in die Katholische Kirche, die hl. Taufe, die hl. Firmung und die erste hl. Kommunion, wie es dem frühchristlichen Brauch der Erwachsenen Taufe entspricht. In der Vorfreude auf die geplante Fahrt der Religionsgruppe nach Rom nahm Wm Djordjevic den zusätzlichen Taufnamen „Benedikt“ an. Dieser seltenen Zeremonie wohnten auch seine Freundin und seine ganze Familie bei. Einige Klassenkameraden waren auch zu dem Anlass nach Wr. Neustadt gefahren und als Pate fungierte sein langjähriger Kamerad Wm Nedeljko Katava.

"Deswegen gehört die Taufe zur Osternacht; das wird auch in dieser Feier unterstrichen durch die Spendung der Sakramente der christlichen Initiation an einige Erwachsene aus verschiedenen Ländern. Die Taufe bedeutet genau dies, dass wir nicht von einem vergangenen Ereignis reden hören, sondern dass ein weltgeschichtlicher Durchbruch zu mir kommt und nach mir greift. Taufe ist etwas ganz anderes als ein Akt kirchlicher Sozialisierung, als eine etwas altmodische und umständliche Form, Menschen in die Kirche aufzunehmen. Sie ist auch mehr als eine bloße Abwaschung, als eine Art seelischer Reinigung und Verschönerung. Sie ist wirklich Tod und Auferstehung, Wiedergeburt, Umbruch in ein neues Leben hinein."( Papst Benedikt XVI am 15. April 2006 - Osternachtfeier).

Die schon getauften Christen erneuern ihr Taufversprechen. mit brennenden Kerzen in den Händen und werden anschließend mit dem soeben gesegneten Wasser besprengt. Den Höhepunkt der Osternachtfeier bildet die Eucharistiefeier. Der Apostel Paulus schreibt im Ersten Korintherbrief: „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube nutzlos.“ So wird das Osterfest nicht nur an seinem Jahrestag, sondern auch jede Woche – nämlich am Sonntag – immer von neuem gefeiert.

Die Segnung der Osterspeisen (Osterschinken, Brot, Salz, Eier, Kren, süßer Osterfladen und Apfel) und der ganzen Gemeinde lässt diesen feierlichen und frohen Gottesdienst ausklingen. Die Osternachtliturgie wurde durch den Organisten Oskar Neuberger, einem Bläserquartett aus Grünbach und einer Choralschola der Fam. Dr. Jeindl feierlich umrahmt.

Am Ostersonntag feierte der Militärbischof für Österreich, Mag. Christian Werner, ein Pontifikalamt. In seiner Predigt wies er besonders auf den persönlichen Mut und die Notwendigkeit für jeden Christen den christlichen Glauben in der eigenen Familie und im Arbeitsalltag zu leben und zu bezeugen. Diesmal gestaltete die Familie Imre mit Gfr Sprinzl an der Trompete musikalisch den Gottesdienst.

Ein Bericht von Stefan Gugerel, Militärkurat, zurzeit im Tschad 
  
„Dies ist die Nacht, die heute auf der ganzen Erde alle, die an Christus glauben, scheidet von den Lastern der Welt, dem Elend der Sünde entreißt, heimführt ins Reich der Gnade und einfügt in die heilige Kirche.“ Für die österreichischen Soldaten, die heuer Ostern in der tschadischen Stadt Abeché feierten, ist der Aspekt der weltumspannenden Kirche, wie sie im oben angeführten Zitat aus dem Osterlob beschrieben ist, Wirklichkeit geworden. Die Gastfreundschaft der katholischen Gemeinde von Abeché, das mehrsprachige miteinander Feiern und die ungetrübte Lebensfreude der hiesigen Christen war für unsere Soldaten sehr beeindruckend.
 
In der Predigt wurde auf die Konsequenz von Ostern für unser Leben hingewiesen: Wenn Gott selbst seinen Sohn nicht geschont hat, um uns zu retten, dann müssen auch wir alle unsere Möglichkeiten nützen, nach seinem Vorbild den Bedrängten und Notleidenden zu helfen. Der Jesuit P. Joel, Pfarrer einer Gemeinde, die sich über tausend Kilometer erstreckt, betonte, dass das Mitfeiern der österreichischen Soldaten ein Zeichen der jede Grenze sprengenden christlichen Botschaft sei und das positive Bild, das insbesondere von Oberst Assmann durch vielfältige Maßnahmen in der Bevölkerung aufgebaut wird, weiter verstärke.
 
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden im österreichischen Lager unter einem österlich geschmückten Strauch bunte Ostereier verteilt. Der eindrucksvolle Gottesdienst, die Grüße aus der Heimat und der gute Zusammenhalt im Lager sorgten trotz unösterlicher Temperaturen und Vegetation für eine freudenvolle Osternacht, von der es ja auch heißt: „Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht, „Die Nacht wird hell wie der Tag, wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben.“
 

Ein Bericht von Herbert Kraushofer   
 
Vom 7. bis 11. April 2008 findet das Pfarradjunktenseminar im Wohnheim Wien statt. Die Pfarradjunkten aus allen Militärpfarren Österreichs beschäftigen sich mit Themen wie EDV-Matrikenführung, Pfarrprogramm, Internet und Homepage der Militärseelsorge. Als Kulturprogramm stehen auch heuer wieder einige Kulturstätten im Programm. Eine Führung durch die “Unterwelt” der Hofburg in Wien, sowie Besichtigung der Augustinerkirche mit anschließender Vesper und heiligen Messe mit dem Konvent rundet das Programm ab.

Am Donnerstag werden im feierlichen Rahmen 3 Kameraden, die der Militärseelsorge jahrelang gedient  haben, durch den Militärbischof würdig verabschiedet.

Ein Bericht von Stefan Gugerel, Militärkurat
   
MilPfarre Oberösterreich: Am 8. Aopril 2008 lud die Offiziersgesellschaft Oberösterreich zu einer einzigartigen Veranstaltung in die Räume der Partnerorganisation Raiffeisen Landesbank in Linz: Der muslimische Religionslehrer und Vertreter der Islamischen Religionsgemeinde für Oberösterreich und Salzburg Moussa Al-Hassan, der katholische Militärkurat Stefan Gugerel und OberstdG Dieter Muhr von der Abteilung Militärstrategie waren eingeladen, zu bestimmten Themen die Standpunkte ihrer Organisation zu präsentieren. Der Präsident der OG OÖ, Oberst Josef Hartl, eröffnete den spannenden Abend, zu dem etwa 150 Offiziere aus Bundesheer und Exekutive sowie Vertreter der Wirtschaft – allen voran Generaldirektor Ludwig Scharinger – gekommen waren, mit einem Verweis auf die Religionsgespräche unter Kaiser Friedrich II. (1194-1250) in Palermo, die auf eine Verbesserung der staatlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse durch eine Bündelung der besten Kräfte aus dem christlichen und dem muslimischen Kulturkreis zielten. Die strategischen Beurteilungen durch Oberst Muhr bildeten einen guten und objektiven Blick auf die von beiden Religionsvertretern beherzt vorgetragenen Thesen unter anderem zum Verhältnis von Religionsgemeinschaft und Staat, zur Stellung der Frau und zu Fundamentalismus.
 
Für viele Zuhörer wurde deutlich, dass Islam und Katholizismus viele Parallelen in der Beurteilung des Säkularismus, der Familie, der Legitimität der Verteidigung mit der Waffe oder etwa des Vorrangs des Gewissens vor dem Gesetz des Staates haben. Aber auch Unterschiede wurden deutlich: So tritt christlicher Fundamentalismus in der Regel heute aggressiver gegen andere Christen als gegen andere Religionen auf, während umgekehrt für Muslime die Formen ehelosen Lebens von Frauen und Männern in der Kirche im Widerspruch zum göttlichen Schöpfungsauftrag („Geht hin und vermehrt euch!“) stehen. Während die islamische Glaubensgemeinschaft aufgrund der absoluten unfehlbaren Geltung des Koran eine sehr demokratisch Struktur haben und auch ihre Vertretung gegenüber dem österreichischen Staat wählen lassen, setzt die katholische Kirche auf hierarchische Strukturen mit qualifizierten Beratungsgremien, die der militärischen Denkweise entsprechen. Die Begriffe „Dschihad“ aus dem Islam – Anstrengung – und „Kreuzzug/Heiliger Krieg“ aus dem Christentum bildeten in den historischen und durchaus selbstkritischen Darstellungen von Al-Hassan und Gugerel den Schlusspunkt. Oberst Muhr konnte deutlich aufzeigen, dass religiöse Motive und Rechtfertigungen vielfach vorgeschoben werden, um peinliche Wirtschafts- oder Machtinteressen zu verschleiern. Einig waren sich alle drei, dass Religionen Möglichkeiten haben und vermehrt ausschöpfen sollten, der Gewalt Widerstand entgegenzusetzen und gemeinsam eine lebenswerte Zukunft für alle – religiöse wie nichtreligiöse Menschen – zu gestalten.
 
Es bleibt zu hoffen, dass Folgeveranstaltungen zu vertiefenden Themen wie Offenbarungsverständnis, Bedeutung des Glaubens für die Gestaltung des Alltags oder gottesdienstliches Leben der Gläubigen stattfinden werden.
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent
   
Hl. Georg – Patrozinium der Kathedrale in Wr. Neustadt: Die Schutzherrschaft des Heiligen Georg über die ihm geweihte katholische Kirche wurde am Sonntag, dem 27. April 2008, durch Hw. P. Mag. Anselm Kassin OSB feierlich begangen.
 
Der Benediktiner Primiziant P. Mag. Anselm Kassin ist durch die vielen für die Kathedrale erbrachten Dienste kein Unbekannter und konnte am Patrozinium der Georgskathedrale seinen ersten Segen erteilen. Das Hochamt wurde durch den EVN-Männerchor unter der Leitung von Erwin Mannsberger, durch Organisten und Trompeter feierlich umrahmt.
Das Kreuz als Echtheitszertifikat für die christliche Sendung ist für den Hl. Georg typisch, der dadurch das Böse besiegt hatte. Der heutige Priester muss laut dem heutigen Evangelium, wie es der Rektor der Kathedrale in der Predigt betonte, verkünden „Ohne mich (Christus) könnt ihr NICHTS tun!“ und wie es der Ordensvater des Primizianten sagte „Dem Gebet und dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden! Priester sein bedeutet für P. Anselm „ein mit dem Herzen Hörender werden und das in einem doppelten Sinn“: Einerseits auf die Weisung Gottes und andererseits auf die „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute“, wie es in den Dokumenten des 2. Vatikanums heißt. Nur ein selbst Hörender, so P. Anselm, könne „beherzt“ die frohe Botschaft verkünden.
 
Der Primiziant P. Mag. Anselm Kassin wurde am 26. Jänner 2008 vom Kärntner Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz in der Stiftskirche zu St. Paul im Lavanttal zum Priester geweiht.
 
Vorher Bürokaufmann, im UNO-Einsatz
P. Anselm Kassin OSB, am 10. Dezember 1972 in Wien geboren, absolvierte eine Lehre als Bürokaufmann in einer PR-Agentur in Wien. Nach einem einjährigen UN-Auslandseinsatz in Zypern legte er die Studienberechtigungsprüfung für Theologie am Aufbauseminar in Horn ab. Sein Theologiestudium absolvierte er ab 1996 an der Päpstlichen Hochschule in Heiligenkreuz und an den Universitäten Wien und Salzburg. Im Jahr 2000 trat Kassin in das Benediktinerstift in St. Paul/ Šentpavel ein, wo er 2004 die feierliche Profess ablegte.
 
In Zadar und Dubrovnik tätig
Nach Abschluss des Studiums war Kassin zwei Jahre in verschiedenen Benediktinerklöstern in Kroatien. Bei den Benediktinern von okovac und den Benediktinerinnen von Pag und Zadar verbrachte er ein Jahr, um die kroatische Sprache zu erlernen. Im Februar 2006 wurde er vom Erzbischof von Zadar zum Diakon geweiht und war anschließend in der Pfarrseelsorge in der Diözese Dubrovnik tätig. Seit September des Vorjahres ist Kassin Pastoralpraktikant in der Stadtpfarre Wolfsberg.
 
Die Predigt von MilDek Mag. Siegfried Lochner im Wortlaut:
Hochwürdiger Herr Primiziant,
andächtige Christgläubige im Herrn!
 
Eine doppelte Freude ist uns am heutigen Sonntag beschieden: Wir begehen die äußere Festfeier unseres Kirchenpatrons, des heiligen Großmartyrers Georg, und wir haben einen Neupriester am Altare Gottes stehen, der für uns das heilige Opfer darbringen und uns seinen Erstlingssegen spenden wird.
So wollen wir unseren Blick zunächst auf den heiligen Georg richten. Mannigfaltig ist die Überlieferung über diesen tapferen Gottesstreiter, vieles ist von Legenden umrankt, aber trotz allem bleibt wie bei einem Kristall die historische Wahrheit unverkennbar. Und diese zeigt uns den heiligen Georg als tapferen Soldaten und Streiter Christi, der aus der Kraft des katholischen Glaubens die Drachengewalt des Bösen heldenhaft bekämpft. Gemäß einer schon dem heiligen Bischof und Kirchenlehrer Ambrosius von Mailand (+ 397) bekannten Überlieferung musste Georg erleben, dass viele Bekehrte unter dem Druck der Christenverfolgung  der heidnischen Kaiser Diokletian und Maximian vom katholischen Glauben abfielen. Er legte daraufhin seinen Soldatengürtel ab, gab sein Gut den Armen und trat mitten unter das Volk um laut  die Worte des 95. Psalmes zu beten: „Dii gentium sunt daemonia“, „alle Heidengötter sind Dämonen, unser Herr aber hat Himmel und Erde erschaffen!“ Daraufhin ließ ihn der !
 Richter Dacian ergreifen und mit allerlei ausgesuchten Martern zu Tode quälen.
Meine lieben andächtigen Zuhörer, hochwürdiger Herr Primiziant!
Die heutige Situation, in der du dein priesterliches Wirken beginnen wirst, ist der damaligen nicht unähnlich. Viele getaufte Katholiken sind  in den letzten Jahren und Jahrzehnten dem Druck des überall aufkommenden Neuheidentums gewichen und sind vom katholischen Glauben mehr oder weniger abgefallen. Unser katholisches Volk und Teile der Hierarchie wollten für ihre Überzeugungen nicht mehr einstehen, man wollte ja von der angeblich aufgeklärten Welt des Fortschritts nicht  länger als rückständig angesehen werden. So gab man sich der trügerischen Illusion einer Versöhnung des katholischen Glaubens mit dem liberalen Zeitgeist hin, der Illusion eines angepassten Christentums  ohne Kreuz und Kampf, ohne Absolutheitsanspruch auf Wahrheit und verbindliche sittliche Gebote, um nur ja nicht in der Welt von heute anzuecken. Der moderne Götze heißt Laizismus und Säkularisierung, also Verweltlichung, das bedeutet eine immer mehr diktatorisch und totalitär auftretende Ideologie der hoc!
 hmütigen Selbstgenügsamkeit des Menschen, die Gott vollkommen aus dem Dasein und Bewusstsein des Menschen ausschließen möchte.
 
Der heilige Vater hat in einer Ansprache vom 8. März dieses Jahres diese gefährliche Entwicklung deutlich beim Namen genannt, vor allem ihre Auswirkungen innerhalb der Kirche selbst, wo sie „tief und von innen heraus den christlichen Glauben und demzufolge auch die Lebensweise und das tägliche Verhalten der Gläubigen entstellt (…) bis hin zur praktischen Verleugnung Gottes: Man braucht Gott nicht mehr, man muss nicht mehr an ihn denken und zu ihm zurückkehren.“ An die Stelle Gottes sind andere Götzen getreten, dämonische Götzen, die Vergötzung der Sexualität, des Konsums und schlussendlich der religiöse Relativismus, der nicht mehr an der Wahrheit  Gottes interessiert ist, sondern  ausschließlich nach dem Beifall der hedonistischen Mentalität unserer Spaßgesellschaft heischt.
Die Leere des Herzens vieler innerlich längst abgefallener Katholiken, die überall zu beobachtenden religiösen Ersatzformen, die an die Stelle echter religiöser Praxis getreten sind und der vage Spiritualismus sprechen indes eine beredte Sprache. Sie liefern uns in aller Deutlichkeit den Wahrheitsbeweis für die Heilandsworte unseres Festtagsevangeliums: „Ohne mich könnt ihr nichts tun!“  Zu den vordringlichsten Aufgaben des Priesters gehört es daher heute, einem derartigen Abdriften entgegenzuwirken und wahre Glaubenszeugen – Martyrer also – zu sein, die den Menschen immer wieder  die Grundwahrheiten  ins Gedächtnis rufen:
1. Es ist ein Gott.
2. Gott ist ein gerechter Richter, der das Gute belohnt und das Böse bestraft.
3. In Gott sind drei Personen: Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. (Wir beten also nicht alle den gleichen Gott an!)
4. Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, damit er uns durch seinen Tod am Kreuze erlöse und ewig selig mache.
5. Die Seele des Menschen ist unsterblich.
6. Ohne die Gnade Gottes können wir nicht selig werden.
Das, und nichts anderes, zu verkünden, hochwürdiger Herr Primiziant, ist unsere Aufgabe als Priester, ob man es hören will, oder nicht! Der Hl. Norbert von Xanten (+1134) kann daher mit Recht fragen:
„O sacerdos, quis es tu?,
Wer bist  du, o Priester?
um die Antwort zu geben:
„Du stammst nicht aus dir selber, du bist aus dem Nichts gerufen.
Du kannst dich nicht selber als Ziel betrachten, du bist ja ein Mittler auf Gott hin.
Du gehörst nicht dir selber, denn du bist der Kirche vermählt, ihr gehörst du an.
Du kannst dich nicht um deine Sache kümmern, denn du bist der Knecht aller.
Du darfst dir nicht selber genügen, denn du bist der Diener Gottes.
Wer bist du also?
Nichts und Alles!
O Priester!“
Wir Priester sind in der Tat ein Nichts, wenn wir uns vom ewigen Hohenpriester trennen, und unsere eigenen Wege gehen,
wenn wir anstelle der geoffenbarten Wahrheiten unsere eigenen Ideen verkünden, um den Ohren schmeicheln,
wenn wir an die Stelle der göttlichen Liturgie das selbstgemachte, platte Produkt des Augenblicks setzen.
Bedenken wir, dass der Heiland im heutigen Evangelium nicht sagt, „ohne mich könnt ihr nur wenig tun“, sondern „ohne mich könnt ihr nichts tun!“
Umgekehrt ist der Priester alles, wenn durch ihn Christus lehrt, betet, segnet und opfert! Wer in ihm bleibt, der bringt reiche Frucht, der kann jede für das Heil notwendige Gnade erbitten, und er wird sie auch erhalten!
Papst Pius XII. schreibt daher in seiner herrlichen Liturgieenzyklika „Mediator Dei“, dass das Hochziel des christlichen Lebens im engen und dauernden Anschluss des Einzelnen an Gott liege. Darum muss zuvorderst der Priester und Gottgeweihte die Mahnung des Heilands zum immerwährenden Gebet beherzigen, wie es auch der hl. Benedikt in seiner Ordensregel zum Ausdruck bringt: „Orationi nihil omnino anteponatur, dem Gebet und dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden“.
Gerade in den vor uns liegenden Bittagen ruft uns die Kirche mehr als sonst zum inständigen Gebet auf, zum Gebet um den Heiligen Geist, den der Herr uns versprochen hat. Der Gottesgeist ist es, der uns bei der Vollendung des Werkes Christi erleuchtet, stärkt und führt. Schauen wir auf den heiligen Petrus, wie er auf einmal alle Furcht verliert,  mitten in Jerusalem auftritt und den Glauben an Christus predigt. Die Stimme der Zwölf dringt bis ans Ende der Welt, und binnen wenigen Jahren bekennen sich Tausende zu Christus. Dieses Wunder, das Gott auch heute durch den Dienst der Kirche erneuern will und an dem wir als Priester mitarbeiten dürfen, ist das sichtbare Werk des Heiligen Geistes.
Durch den Gottesgeist hat die Kirche trotz aller Verfolgungen, trotz aller Glaubenskämpfe, trotz der Treulosigkeiten ihrer eigenen Söhne und Töchter überlebt und wunderbar gesiegt. Sie schreitet durch die Jahrhunderte, voll Zuversicht kraft ihrer Vorzüge, die unwiderlegliche Beweise für ihren göttlichen Ursprung sind. Durch ihren Glauben und ihre Verbindung mit dem Throne Petri ist sie immer einig; sie heiligt zu allen Zeiten ihre Glieder durch die ihr verliehene Kraft; sie hat das Recht, die ganze Menschheit in ihrer Hürde zu umhegen; gestützt auf das Fundament der Apostel ist sie unerschütterlich. Die eine, heilige, katholische, apostolische und römische Kirche ist göttlich und irdisch zugleich; sie wird bekämpft, ist von Gefahren umgeben, doch sie hält stand,  sie schreitet voran  bleibt sich selber stets gleich in ihrer göttlichen Verfassung, unverletzlich in ihrem Glauben und unaufhörlich belebt vom Heiligen Geist.
 
Hochwürdiger Herr Primiziant!
Vergiss nie, dass  das unauslöschliche Siegel des Heiligen Geistes deiner Seele bei der Priesterweihe eingeprägt worden ist. Daraus erwächst uns bei der Erfüllung unserer Amtspflichten ein besonderes Anrecht auf den ständigen Beistand des Heiligen Geistes. Wenn wir jeden Morgen voll Glauben unsere geweihten Hände zum Himmel erheben, um die uns Anvertrauten zu segnen, für sie zu beten und für Lebende und Verstorbene das heilige Opfer darzubringen, dann können wir Gott unsere Seele zeigen, die mit dem Siegel des ewigen Hohenpriesters gezeichnet ist. Dann wird unser Segen, Gebet und Opfer zum Segen, Gebet und Opfer des Erlösers, dann wird es wahr, was der heilige Paulus sagt: Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt und handelt in mir und durch mich.
Die Gabe des Heiligen Geistes wird  auch uns die Tapferkeit der Martyrer verleihen, die uns befähigt, uns jeden Tag aufs Neue Gott hinzuopfern, wie Opfergaben, die ganz seinem Willen ausgeliefert sind, auch wenn er Schwerstes von uns fordert.
 
Der heilige Paulus erinnert uns gerade als Priester am Schluss der heutigen Epistel an die unumgängliche Notwendigkeit, das Kreuz in allen seinen Formen anzunehmen, wenn er schreibt: Alle, die in Christus fromm leben wollen, werden Verfolgung leiden. Das Kreuz ist damit für alle, die ihm nachfolgen und dienen wollen, das Echtheitszertifikat ihrer Sendung: Verfolgung, Verkennung, Demütigungen, Enttäuschungen und Verleumdungen, vielfach das unblutige und vielleicht sogar das blutige Martyrium gehören notwendigerweise zum Leben des Christen, und es müsste  gerade uns als Priester besorgt machen, wenn es bei uns anders wäre.
Aber über allen Prüfungen und Ölbergstunden des Priesterlebens steht das sieghafte „Memor esto!“, der heutigen Epistel, „denke daran, dass unser Herr Jesus Christus von den Toten auferstanden ist“, dass alle Mühen, die wir mit ihm tragen für das ewige Heil der uns anvertrauten Seelen notwendig sind. Doch auf allen unseren Kreuzwegen geht der Auferstandene mit uns! Dieser Glaube aus der Kraft der Auferstehung ließ den heiligen Georg das Martyrium bestehen, diese Todesverachtung der Blutzeugen Christi bekehrte  die Ungläubigen, er beflügelt die ganze Heerschar des Christkönigs, er möge auch Dein ganzes Priesterleben über alle Höhen und Tiefen hinweg begleiten und vollenden.
Andächtige Christgläubige im Herrn!
 
Wenn wir jetzt unseren lieben Neupriester am Altare sehen, dann fragen wir nicht mehr wie der hl. Norbert: „Wer bist Du?“, denn wir wissen es jetzt, wer er ist. Der katholische Priester ist der Berufene Gottes, der Mann, den Gott gesandt hat. Er ist der Diener der Menschen, ihr Führer auf dem Pilgerweg des Lebens. Er ist der vertraute Freund des göttlichen Heilands. Das ist die dreifache Berufung des katholischen Priesters, auch unseres Primizianten. O dass er ihr gerecht werde und bis zum letzten Schlag des Herzens treu bleibe! So wollen wir bei seinem Erstlingsopfer in unserem Gotteshaus betend die Hände falten und mit Maria, der Priesterkönigin, ihren auferstandenen Sohn, den Freund der Priester, anflehen:
O Jesus, der Du im Allerheiligsten Sakramente zugegen bist:
durch Deine Priester wolltest Du Deine Gegenwart unter uns für immer gewährleisten;
bewirke, dass ihre Worte immer nur die Deinen seien,
dass ihr Leben Dein Leben treu widerspiegelt.
Mögen sie, wenn sie mit Gott sprechen, zu ihm von den Menschen reden,
und wenn sie mit den Menschen sprechen,
zu ihnen von Gott reden.
Mögen sie keine Furcht davor haben,  so zu dienen,
wie die Kirche es von ihnen erwünscht.
Mögen sie Menschen sein, die in dieser Zeit als Zeugen der Ewigkeit auftreten.
Mögen sie ihren Verpflichtungen gegenüber treu sein,
ihre eigene Identität klar nach außen  darstellen
und in der Freude der empfangenen Gnade leben.
 
Und Du, Mutter der Priester, die Du Deinem Sohn im Leben und im Sterben zur Seite standest, stehe auch unserem Neupriester und der ganzen Kirche mit Deiner mächtigen Fürsprache  zur Seite, jetzt, und in der Stunde unseres Absterbens, damit Jesus unsere Kraft, unser Glück und unser Trost  im Leben sei und dermaleinst unser ewiger Lohn im Himmel.
Amen.
 

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent   
WR. NEUSTADT, Theresianische Militärakademie, Georgskathedrale: Zum Muttertag verteilten die Pfarrgemeinderäte die soeben gesegnete Rosen an die anwesenden Mütter, gleichzeitig bei einer Nachprimiz gedachten die Gläubigen des Akademiepfarrers Alfred Hahn.

Zu den „50 Jahre Militärakademie in der Zweiten Republik“ wollte die Militärpfarre auch ein Zeichen setzen und so wurde P. Leopold Kropfreiter zu einer Nachprimiz in die Georgskathedrale eingeladen. Der Neupriester stammt aus der Gemeinde Arbesbach, die Heimat von Prälat Alfred Hahn, der vor 50 Jahren nach den Kriegsruinen in der Kirche eintraf und 28 Jahre in Wiener Neustadt als Militärpfarrer wirkte.

Die „Kleine Credomesse“ von Mozart gelangte zur Aufführung durch Ars Musica.

In der Ansprache betonte der Akademiepfarrer nochmals die Worte Jesu in der Hl. Schrift: „Ich lasse Euch nicht als Waisen zurück“, „alle sind gerufen, eine Welt für Jesus zurück zu gewinnen, genau so wie die Apostel, sie hatten die Mutter Maria bei sich und den Hl. Geist. Wir gehören zur Hl. Mutter Kirche, die behütet, beschützt, führt, betet für uns und opfert wie eine Mutter“, an die heute besonders gedacht wurde, dazu segnete der Primiziant Rosen, die von den Pfarrgemeinderäten an die anwesenden Mütter verteilt wurden.

Der am 22. Februar dieses Jahres in der Wallfahrtsbasilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Sonntagberg bei Amstetten zum Priester geweihte P. Leopold Kropfreiter erteilte am Ende des Pfingsthochamtes jedem Einzelnen den Primizsegen.

Der Neupriester gehört der Kongregation Diener Jesu und Mariens – SJM an, einer Kongregation, die ihren Schwerpunkt in der Jugendpastoral und besonders in der Pfadfinder-Seelsorge hat.

Firmung

Mai 19, 2008

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent   

Militärpfarre Theresianische Militärakademie: Als ‚Fest für alle’ bezeichnete Bischofsvikar Msgr. Dr. Werner Freistetter die Firmung, die er am 9. Mai 2008 in der Georgskathedrale spendete. Acht Firmlinge der Militärakademie, unter ihnen ein Militärzögling der 6. Klasse  und ein Fähnrich des Ausmusterungsjahrganges, sowie ein Grundwehrdiener aus  dem Bereich des MilKdo Burgenland fanden sich in der Georgskathedrale ein.

„An diesem Tag“, so Feistetter, „wird Euch durch ein einfaches menschliches  Zeichen, die Salbung, die immer ein Zeichen eines besonderen Auftrages war,  und das Gebet um den Hl. Geist die Firmung gespendet. Es gilt nun mutig den Glauben vor der Welt zu bekennen“. Die Liturgie wurde vom Militärpfarrer der Akademie und des MilKdo Burgenland mitgestaltet. Musikalisch umrahmt war die Firmung durch die Militärmusik Burgenland und von Prof. Helmut  Ebner an der Orgel.

Mit einem fröhlichen Firmungsessen an einer festlich dekorierten Tafel in  der UO-Messe fand dieser schöne Tag seinen Ausklang.

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