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Von Ostern auf Pfingsten zu!

Die Zeit von der Auferstehung bis Christi Himmelfahrt. Das ist der Zeitraum von 40 Tagen, in dem die Kirche daran erinnert, dass Jesus Christus immer wieder seinen Jüngern erschien und wahrhaft bei und mit ihnen war Die Zeit von der Auferstehung bis Christi Himmelfahrt. Das ist der Zeitraum von 40 Tagen, in dem die Kirche daran erinnert, dass Jesus Christus immer wieder seinen Jüngern erschien und wahrhaft bei und mit ihnen war Foto: unsplash/Nyman

Die Zeit von der Auferstehung bis Christi Himmelfahrt. Das ist der Zeitraum von 40 Tagen, in dem die Kirche daran erinnert, dass Jesus Christus immer wieder seinen Jüngern erschien und wahrhaft bei und mit ihnen war

Das ist der Zeitraum von 40 Tagen, in dem die Kirche daran erinnert, dass Jesus Christus immer wieder seinen Jüngern erschien und wahrhaft bei und mit ihnen war (Vgl. Lk 24, 35-48). Was aber auch überliefert wird, ist, dass diese Erfahrung für seine Jünger und seine Apostel keine leichte war. Allein das Wort „auferstehen“ zeigt dies schon an. Es ist ein Kunstwort, dass es vorher so noch nie in diesem Kulturraum gab, ein Kunstwort, das versucht, eine noch nie gemachte Erfahrung zum Ausdruck zu bringen. Die Begegnung mit dem Auferstandenen löst anfangs Erschrecken, Angst und Zweifel aus, nach und nach wird daraus Vertrauen und Freude.

Christi Himmelfahrt: Die Rückkehr zum Vater

Der Festtag Christi Himmelfahrt leitet sich direkt aus den neutestamentlichen Schriften ab (Lk 24,50-53 und Apg 1,1-11). In diesen Texten wird nicht nur berichtet, dass sich Jesus Christus nach der Auferstehung immer wieder seinen Jüngern zeigte, sondern dass er dann auch in den Himmel aufgefahren ist.

Wir Christen feiern zu Christi Himmelfahrt die Rückkehr von Jesus zu seinem Vater im Himmel. Begangen wird das Hochfest Christi Himmelfahrt alljährlich 39 Tage nach dem Ostersonntag, also traditionell am Donnerstag nach dem fünften Sonntag nach Ostern bzw. zehn Tage vor dem Pfingstfest.

In den ersten drei Jahrhunderten nach Christi wurden Himmelfahrt Christi und das Pfingstfest aufgrund der engen Verbindung von Auferstehung und Geistsendung noch zusammen zu begangen, seit dem 4. Jahrhundert wird es als eigenständiges Fest gefeiert. In Österreich und in den seinen deutschsprachigen Nachbarländern ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag.

Pfingsten: Die Gegenwart Jesu in neuer Form

Das christliche Fest Pfingsten leitet sich vom griechischen Wort „pentekoste“, übersetzt der „fünfzigste Tag“, ab. An diesem Tag, 50 Tage nach dem Ostersonntag, wird das Ende des Osterfestes eingeläutet, aber auch der eigentliche Geburtstag der Kirche gefeiert. Nach den Erzählungen des Neuen Testaments kam an diesem Tag der Heilige Geist über die Jünger Jesu und er erfüllte die nach dem Tod Christi orientierungslos gewordene Gruppe mit neuem Mut (Apg 2), mit neuem Leben. Der Geist (hebr. ruach = Wind, Sturm, Atem, Geist) ermutigte dazu, die Lehre Jesu hinaus zu tragen und mit Begeisterung zu verkünden.

Die sieben Gaben des Hl. Geistes

Immer wieder „Sieben“: Die Sieben findet sich etliche Male in der Bibel, es ist ein altes biblisches und vorbiblisches Symbol, das für Fülle und Vollkommenheit steht.

Bezüglich der sieben Sakramente kommt noch eine weitere Bedeutung hinzu: Sieben ergibt sich aus drei plus vier. Drei steht für das Göttliche (die Trinität), vier für das Irdische. In den Sakramenten kommen beide zusammen, eine Verbindung von Göttlichen und Irdischen entsteht.

Die Bibel nennt im Buch des Propheten Jesaja (Jes 11,1,ff) 6 Gaben des Geistes. Es sind dies die Weisheit, die Einsicht, der Rat, die Stärke, die Erkenntnis und die Gottesfurcht.

Die siebente Gabe wurde von Thomas von Aquin (1226-1274) hinzugefügt: Die Gabe der Frömmigkeit.

Im ersten Brief an die Korinther (1 Kor 12,8-10) werden die Geistgaben mit folgenden Worten beschrieben:

Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem anderen durch den selben Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, einem anderen in demselben Geist Glaubenskraft, einem anderen – immer in dem einen Geist – die Gabe, Krankheiten zu heilen, einem anderen Kräfte, Machttaten zu wirken, einem anderen prophetisches Reden, einem anderen die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem anderen verschiedene Arten der Zungenrede, einem anderen schließlich die Gabe, sie zu übersetzen.