Adventbotschaft 2022

Digitale Bibliothek: Friedensethische Positionen der Kirchen

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Quelle: Militärordinariat

2022-11-00 - Wien
Österreichisches Militärordinariat
- Freistetter, Werner, Militärbischof
Adventbotschaft 2022

Die Adventkränze und die brennenden Kerzen laden uns zur Vorbereitung auf eines der größten und schönsten christlichen Feste ein: das Fest der Geburt Jesu, seiner Menschwerdung, seines Kommens in diese Welt. Die Kindheitserzählungen zeigen die Armut und die zwischenmenschliche Gewalt, mit der auch Jesus seit seiner Geburt konfrontiert war. Sie zeigen aber auch, dass diese Welt schön war, voll Leben, Hoffnung, Beziehung und Liebe, ohne die wir Menschen nicht wachsen und selbst sein können.
Wenn wir in diesem Jahr auf Weihnachten zugehen, dann tun das viele von uns mit wachsender Sorge: Der Krieg in Europa dauert mittlerweile schon über neun Monate an, Energie sowie wichtige Güter des täglichen Gebrauchs könnten in diesem Winter knapp werden, die Teuerungen belasten vor allem Menschen mit geringerem Einkommen. Ausbleibende Lebensmittellieferungen aus der Ukraine gefährden oder verschlechtern die Nahrungsmittelversorgung in vielen Ländern, Umweltzerstörung und globale klimatische Veränderungen schreiten weiter voran.
Denken wir in dieser Zeit der Besinnung besonders an die Menschen in der Ukraine und an alle, die direkt und indirekt an den Folgen von Krieg oder Verfolgung leiden. Helfen wir mit ihre Not zu lindern und beten wir für sie, dass die Botschaft der Engel an die Hirten bei der Geburt Jesu bald auch für sie Wirklichkeit werden kann:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“
(Lukas 2,14)