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Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky (1986 bis 1994) zum 28. Todestag

Requiem für Bischof Alfred Kostelecky Requiem für Bischof Alfred Kostelecky Foto: Carolina Heidler, ÖA

Feierlicherliches Requiem für Bischof Afred Kostelecky in Wiener Neustadt

Am Mittwoch, dem 23. Februar 2022, fand das traditionelle Requiem anlässlich des Todestages von Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt statt. Militärbischof Werner Freistetter gedachte dem ersten österreichischen Militärbischof und sprach in seiner Predigt auch die Hilflosigkeit an, die wir manchmal im Leben spüren. Doch müssen wir bedenken, dass „Bemühung, Frieden, Liebe, Versöhnung und das umfassende Heil aller Menschen doch stärker ist als alles, was uns bedrängt,“ so Bischof Werner Freistetter. Die musikalische Untermalung blieb aufgrund von Corona-Erkrankungen im Chor auf die Orgel beschränkt, die der Feier einen würdigen Rahmen verlieh. Nach dem Requiem ging der Zelebrant in die Krypta, wo das Grab von Bischof Kostelecky gesegnet wurde.

Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky
Am 12. November 1986 ernannte Papst Johannes Paul II. den Sekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Prälat Dr. Alfred Kostelecky, zum Militärbischof für Österreich. Mit der feierlichen Weihe am 14. Dezember 1986 im Dom zu St. Stephan in Wien durch Erzbischof Dr. Hans Hermann Kardinal Groer zum Bischof begann ein neues Kapitel in der Geschichte der österreichischen Militärseelsorge.
Papst Johannes Paul II. hatte schon vor der Ernennung Kosteleckys in seiner Apostolischen Konstitution „Spirituali militum curae“ 1986 hervorgehoben: „Die Soldaten stellen nämlich eine eigene Gesellschaftsklasse dar und bedürfen wegen ihrer besonderen Lebensbedingungen“ (2. Vatikanisches Konzil, Christus Dominus, Nr. 43) einer konkreten und besonderen Form der Seelsorge. Für diese Aufgabe brachte Kostelecky nach seiner Kriegsdienstleistung mit seinen Erfahrungen sowohl als Soldat und Seelsorger wie auch als Kirchenjurist die besten Voraussetzungen mit.

Kostelecky war neben seinem Engagement in kirchenrechtlichen Fragen auch der Kirchengeschichte und der Tradition verbunden, wie seine zahlreichen Funktionen deutlich machten. Ihm war es immer wieder ein Anliegen, historische Bezüge aufzuzeigen und die Verbindung zur Gegenwart herzustellen. So wirkte er maßgeblich daran mit, dass das seinerzeitige Bistum Wiener Neustadt, das 1785 aufgehoben worden war, zum Titularbistum wurde. Am 22. Februar des Jahres 1994 starb Militärbischof Kostelecky und wurde gemäß seiner Verfügung in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt beigesetzt.