Auch wenn die Pandemie noch nicht vorüber sei, überwiege die Vorfreude auf Lourdes, betonte Bischof Freistetter. "Ich bin froh, nach so einer langen Pause wieder an der bedeutenden internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes teilnehmen zu können." Die Teilnehmerzahl sei noch immer weit geringer als in den Jahren vor Corona, aber "...wir sind froh, dass wir dieses Jahr wieder die Wallfahrt und diese internationale Begegnung im gemeinsamen Gebet für den Frieden durchführen können".
Der Eröffnungsgottesdienst für die heimischen Pilgerinnen und Pilger findet am Freitag, 13. Mai, bei der Erscheinungsgrotte statt. Am selben Tag steht auch noch die Internationale Eröffnungsfeier sowie die Krankenprozession und Eucharistische Andacht auf dem Programm. Am Samstag, 14. Mai, feiern die österreichischen Pilgerinnen und Pilger einen Gottesdienst mit der schweizerischen Pilgergruppe. Am Abend findet dann die Lichterprozession, der traditionelle Höhepunkt der Wallfahrt, durch den Heiligen Bezirk zur Esplanade statt. Der Sonntag, 15. Mai, steht im Zeichen einer internationalen Messfeier in der unterirdischen Basilika Pius X. und einer Abschlussfeier.
Die normalerweise jährlich stattfindende Soldatenwallfahrt nach Lourdes musste 2020 pandemiebedingt komplett abgesagt werden und konnte im vergangenen Jahr nur in stark zurückgefahrener Form über die Bühne gehen. Sie entstand aus einer gemeinsamen Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger. Aus einer Pilgerfahrt französischer Soldaten im vorletzten Kriegsjahr 1944 entwickelte sich eine regionale, nationale und internationale Bewegung. Österreichische Soldaten nehmen schon seit 1958 an der Wallfahrt teil.
Quelle: Kathpress (24.04.2022)