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Die Soldatenfirmung in der Franziskanerkirche in St. Pölten.
 
Diese Worte von Karl Rahner fallen mir immer wieder ein, wenn ich vor Rekruten stehe, die sich – oft anfangs noch ein wenig zögerlich, unsicher und zurückhaltend – auf die Firmung vorbereiten lassen wollen. Fünf junge Männer aus Niederösterreich, die zurzeit ihren Präsenzdienst ableisten (StbKp/MilKdo NÖ St. Pölten, BetrSta Raab-Kaserne Mautern, PiB3 Melk und ABC-AbwS Korneuburg), stellten sich vorige Woche der Herausforderung „Firmung“ und übersetzten diesen Satz  für sich mit folgenden Worten: „Wir sind nun offen für den Geist.“
 
Die Militärpfarren Niederösterreichs bieten pro Jahr mehrere Termine zur Firmvorbereitung an, damit jedem Einrückungstermin die Möglichkeit geboten wird, sich hier auf dieses Sakrament vorbereiten zu lassen.
Ein Großteil der jungen, wehrpflichtigen Männer haben dieses bereits empfangen, einige nehmen diese Möglichkeit aber gerne an, um „Versäumtes, Aufgeschobenes, oder zu einem früheren Zeitpunkt Uninteressantes“ nachzuholen.
 
Eine Entscheidung, zu der es Mut braucht
Es brauch – so eigenartig es klingen mag – auch Mut zu diesem Schritt. Mut, um beim Erstunterricht aufzuzeigen und  zu melden, dass man noch nicht gefirmt ist, Überwindung, sich beim Dienstführenden zum Firmunterricht anzumelden und Mut, sich auf den „Heiligen Geist“ einzulassen. Diese Gruppe von fünf jungen Soldaten wurde vorige Woche von mehreren Militärseelsorgern auf diesen nächsten Schritt ins Glaubensleben vorbereitet.
 
Mündigkeit bringt Kritikfähigkeit mit sich - gerade auch im Glauben
Kritisch waren die Anfragen, offen die Antworten und groß die Erwartungshaltung der jungen - und im Sinne unseres Glaubens  - nun mündigen Christen. Aber die größte Herausforderung für diese fünf wird es sein, herauszufinden und dafür offen zu sein, was der Heilige Geist in ihnen bewirken will und was „Er“ mit ihnen „vorhat“.
 
Spirit inside
Am Freitag, dem 3. 3. 2017, empfingen sie von Militärbischof Werner Freistetter das Sakrament der Firmung und mit sehr persönlichen Worten des Bischofs wurden diese in ihr nun „begeistetes“ Leben hinausgeschickt.
Wir, die Militärseelsorger, die die Ehre und Freude hatten, diese jungen Menschen ein Stück ihres Glaubenslebens begleiten zu dürfen, wünschen eine spannende weitere Lebens- und Glaubensreise, befeuert und angetrieben durch den Heiligen Geist. Entsprechend dem Motto: Now – spirit inside!
 
Foto: Privat