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Ein Bericht von MMag. Dr. Alexander M. Wessely, MilDekan   
 
Am Sonntag nach Fronleichnam wurde im EUFOR Camp Butmir in Sarajevo das Fronleichnamsfest nachgefeiert. Die kleine Prozession führte von der bescheidenen Campkapelle in die Nähe der Ö-Bar (Österreich(er) Bar), in welcher nach dem Gottesdienst zum Pfarrkaffee und zum anschließenden Frühschoppen mit Grillerei geladen wurde. Wenn es auch nur eine kleine Prozession mit nur einem Altar war, so wurde dieser – so gut es im Auslandseinsatz geht – festlich geschmückt. Sogar ein kleiner Blumenteppich wurde von Helfern und Militärpfarrer Alexander Wessely gelegt, der Prozessionsweg mit Zweigen geschmückt, die Monstranz mit einem Kranz aus Zweigen und Blumen verziert und Texte sorgfältig ausgewählt.
 
Gerade im Auslandseinsatz ist es wichtig, dass Kirche Heimat vermittelt und so kamen viele beim anschließenden Pfarrkaffee ins Gespräch wie es zuhause sei Feste zu feiern, wie zuhause Fronleichnam begangen wird, dass man schon lange bei keiner Prozession mehr gewesen seien, aber bei dieser schlichten Prozession im Einsatz wieder erkannten wie schön Kirche sein kein… Einige die einen Tag zuvor auch beim Papstbesuch von Papst Franziskus im Stadion von Sarajevo dabei waren sagten schließlich: Egal ob viele zusammen kommen wie im Stadion um mit dem Hl. Vater die Messe zu feiern oder oftmals sich nur eine kleine Gruppe in der Campkapelle zum Gebet und Gottesdienst versammelt: Der gefeierte Glaube ist ihnen eine wichtige Stütze im Einsatz fernab der Heimat.
 
Wenn im Moment auch nicht alle Missionen des Bundesheeres im Ausland permanent mit Militärseelsorgern besetzt sind, so sind zumindest bei den geprägten Zeiten und Festen Militärpfarrer und Militärdiakone bei den Soldatinnen und Soldaten in den Auslandseinsätzen. Und vielleicht fühlt sich ja durch diese ganz konkrete, einfache und ehrliche Art der Pastoral der eine oder anderen Priester in der Heimat sich angesprochen es auch zu wagen die Soldaten in den Einsatzgebieten für ein paar Monate zu begleiten und zu betreuen und so das Evangelium zu verkünden. Die Militärseelsorge wartet mit offenen Armen