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Auf der Suche nach dem Grabtuch

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus   
 
Mit dem Akademiepfarrer Mag. Siegfried Lochner unternahmen Militärgymnasiasten der 7. Klassen während des verlängerten ersten Mai-Wochenendes eine Italienreise zum Grabtuch von Turin und nach Mailand.
 
„Der erste Reisetag war für uns der Mittwoch, der 29. April 2015. Wir fuhren um 20 Uhr abends mit dem Militärbus nach Wien. Jeder war aufgeregt, weil es endlich losging. Am neuen Hauptbahnhof angekommen, lösten wir die Tickets und verkürzten uns die Wartezeit beim Würstelstand. Als wir im Zug saßen, richteten wir unsere enge Unterkunft für die Nacht her und unterhielten uns noch, ehe wir schlafen gingen.
 
Am Morgen des zweiten Tages wachten wir in Feldkirch, der westlichsten Stadt Österreichs, auf. Die restlichen Mitglieder unserer Reisegruppe stießen zu uns, somit waren wir 26 Personen. Auch unser Reisebus erwartete uns bereits. Kaum eingestiegen, fuhren wir schon los. Es ging zuerst in unser kleines Nachbarbarland Liechtenstein. Dort, im Kloster der Schwestern des kostbaren Blutes, feierten wir auch unsere erste Messe. Als diese beendet war, fuhren wir quer durch die Schweiz, wo wir einen kurzen Halt im Heidiland machten, und über den Sankt Bernhard zum Lago Maggiore. Entlang der Uferstraße passierten wir die italienische Grenze. Wenige Zeit später besichtigten wir das „Santuario della Santissima Pietà“. Dort hatte sich im Jahre 1522 ein Wunder ereignet, dem zufolge ein Jesus-Bild zu bluten anfing und eine Rippe heraustrat. Dieser Stopp war auch eine gute Gelegenheit, den See zu betrachten und die erste Pizza zu verspeisen. Danach ging die Reise weiter Richtung Süden. Wir legten nochmals einen Halt in Vercelli ein, um den dortigen Dom und die Kathedrale des Hl. Eusebius anzusehen. Als die Pause zu Ende war, beförderte uns der Bus in unser Nachtlager in Oropa. Der Ort wird auch heiliger Berg genannt und ist eine riesige Wallfahrtsstätte. Im dortigen Pilgerhotel nächtigten wir. Zudem betrachteten wir die dortige schwarze Madonna und genossen das fabelhafte Essen.
 
Der nebelige Morgen des dritten Tages verstärkte die Atmosphäre in Oropa ungemein. Nach dem Frühstück setzten wir die Fahrt nach Turin fort. In der Millionenstadt angekommen, stellten wir uns sofort in die lange Warteschlange, um das Grabtuch von Turin betrachten zu können. Nach langer Zeit war es endlich soweit und wir standen unmittelbar davor: beeindruckend! In der Kirche, wo es gezeigt wurde, herrschte eine unbeschreibliche Stimmung.
 
Als wir wieder draußen waren, marschierten wir durch die Innenstadt in eine kleinere Kirche, wo wir an einer Messe teilnahmen. Nach dieser teilte sich unsere Gruppe auf, um die Stadt und ihre kulinarischen Möglichkeiten auf eigene Faust zu erkunden. Um 15 Uhr fuhren wir wieder weiter, allerdings mit einem kleinen Abstecher zur Basilica di Superga. Auch diese Wallfahrtskirche ist auf einem Berg errichtet worden, und man hat eine großartige Aussicht auf Turin.
 
Das nächste Ziel war Mailand. In der Metropole Norditaliens angekommen, begann die Besichtigungstour des vierten Tages. Wir gingen zu Fuß die große Hauptstraße entlang, an der „Expo“ vorbei und zum Mailänder Dom: Gigantisch, hoch, majestätisch und nur aus Marmor errichtet, stand er da vor uns. Wir durften im großen Dom eine Messe feiern. Auch diese wirkte sehr imposant auf uns. Anschließend konnten wir bei einer Führung durch den Dom und die Innenstadt mehr über die Geschichte erfahren. Dabei kamen wir bei den typischen Sehenswürdigkeiten Mailands, wie etwa der Galleria oder der Scala, vorbei. Bei einer köstlichen Pizza wurde der Hunger gestillt. Abschließend schlenderten wir noch durch die berühmten Geschäftsstraßen in der Mailänder Innenstadt.
 
Um vier Uhr nachmittags traten wir die Heimreise an. Wieder in Feldkirch angekommen, trennte sich unsere Gruppe. Unser „Grüppchen“ nahm den Nachtzug nach Wien. Es war eine sehr interessante und schöne Tour durch Italien!“, schildert Johannes aus der 7a seine Erlebnisse.