Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.

 

Diese Seite drucken

Das österliche Triduum an der Militärakademie

Er ist wahrhaft auferstanden!
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus   

St. Georgs-Kathedrale Wr. Neustadt: Trotz Austrittswelle in der römisch-katholischen Kirche bekannte sich eine Schülerin des Militärrealgymnasiums zu dem römisch-katholischen Glauben in der Osternacht. Die österlichen Feierlichkeiten erreichten mit diesen Sakramenten der Eingliederung ihren Höhepunkt.
 
Der Gründonnerstag ist die Stunde des letzten Abendmahles: Paulus, von dem der älteste Einsetzungsbericht stammt, berichtet, dass das Opfer nach dem jüdischen Paschamahl geschieht. Jesus spricht die Vorwegnahme seines Opfers am Golgotha. Die Apostel erleben die erste Hl. Messe und die erste Priesterweihe mit dem primären Auftrag: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“. „Vor diesem Geheimnis können wir nur anbetend unsere Knie beugen, vor dem großen Gott, der sich für uns klein macht!“, schloss der Rektor der Kathedrale an diesem Tag, mit der Bitte um das Gebet für den Hl. Vater, für den Militärbischof und für die Priester.
 
Die Karfreitagsliturgie zeigt den Gläubigen wie groß die Liebe Gottes ist. Nur Gottes Sohn allein vermag es die Sünden der Welt wegzunehmen. Der Blick auf das Kreuz und den Gekreuzigten schenkt uns die Gnade der Umkehr. „Ich bin die Wahrheit, wer aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme!“ Diese Wahrheit nimmt die Menschen in die Pflicht umzukehren und ihr Leben an dieser Wahrheit auszurichten. „Beten wir für die Bekehrung und legen wir Zeugnis für die Wahrheit des Gekreuzigten ab!“ war der Appell der Predigt.
 
In der Ostenacht sangt der Rektor das „Exultet“ mit dem „O wahrhaft glückliche Schuld“, wo uns dadurch Gott die Würde der Gotteskindschaft gebracht hat, so traten Gunda Schwab, Schülerin der 5a im Militärrealgymnasium mit ihrer zwei Schwestern Astrid und Gerhild hervor und wurden in die katholische Kirche eingegliedert. Das leere Grab ist der Prüfstein des Glaubens, die drei Schwestern begannen dadurch das neue Leben mit Christus.
Die Eingliederung in Christus und sein Leib, die Kirche, geschieht in einem "Drei-Schritt", in den drei grundlegenden Sakramenten der Taufe, der Firmung und der Eucharistie, die darum die Sakramente der Eingliederung (Initiation) heißen. Wer sie empfängt, erhält Anteil am Tode Christi; er wird aus der Herrschaft des Bösen befreit, mit Christus begraben und auferweckt. Er wird mit dem Geist der Kindschaft beschenkt und Christus immer mehr einverleibt, wenn er mit dem ganzen Volk Gottes das Gedächtnis des Todes und der Auferstehung des Herrn feiert, um als Christ in der Welt zu leben. Heranwachsende und erwachsene Taufwerber empfangen die drei grundlegenden Sakramente in einem Gottesdienst.
 
„Wie in der Lesung führt uns Gott über das Rote Meer unseres Lebens, wir dürfen die Hoffnung nie verliere, wir sind nie mehr allein, Gott bricht nie sein Wort, deshalb werden wir in der Osternacht unser Ja-Wort erneuern: Christus ist der, an den wir uns halten müssen, seine Gebote sind seine Hinweisschilder. Er lebt in uns, an seinem Sieg über den Tod werden wir Anteil haben!“ in diesem Bekenntnis wünschte MilDek Mag. Lochner allen ein Frohes Ostern.
 
Am Ostertag galt es noch den Glauben an Ostern, der einem befreit und glücklich macht, zu betrachten. „Das sichtbare Wirken des Auferstandenen ist der Beweis für Ostern“. Die Tradition der Speisensegnung fehlte auch nicht.