Aus einer ganzen Reihe von Heiligen, deren die Kirche heute gedenkt, möchte ich Ihnen zwei dem Christentum innigst verbundene Soldaten vorstellen: Felix und Nabor.
Beide stammen aus Nordafrika und erlitten in der Christenverfolgung unter Diokletian im Jahr 304 in Lodi, einem Ort nahe von Mailand, den Märtyrertod. Nachdem ihre Reliquien nach Mailand transferiert wurden, entwickelte sich dort ein starker Kult um die beiden Soldatenheiligen.
In den Märtyrerverzeichnissen finden sich viele Soldaten. Diese kamen durch ihren Dienst im Heer des Imperium Romanums mit dem Christentum in Berührung und wurden so oft zu Vermittlern dieser aus der Osthälfte des Reiches stammenden neuen Religion. Gerade für Soldaten, deren täglicher Begleiter der Tod war, hatte eine Erlöserreligion, wie es das Christentum ist, eine besondere Anziehungskraft. Für Kaiser Diokletian stellten Soldaten, die sich zum Christentum bekannten, eine Gefahr dar, da diese Angriffskriege ablehnten. Darin liegt auch einer der Gründe, warum der Kaiser den christlichen Glaube in seinem Heer ausgerottet wissen wollte.