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Internationale Soldatenwallfahrt in Lourdes feierlich eröffnet

Auf dem Weg zum Heiligtum Auf dem Weg zum Heiligtum Bild: HBF

Militärbischof Freistetter bei Eröffnungsgottesdienst für österreichische Pilger: Wallfahrt „starkes Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung” in von Konflikten geprägter Zeit - Verteidigungsministerin Tanner würdigt Gebet für Frieden „über Grenzen hinweg”

Mit einem Gottesdienst in der Maria-Empfängnis-Basilika im Heiligen Bezirk von Lourdes hat am Donnerstagabend die 63. Internationale Soldatenwallfahrt für die 290 österreichischen Pilgerinnen und Pilger begonnen. Militärbischof Werner Freistetter nannte die Wallfahrt an dem Ort, an dem sich kranke Menschen aus aller Welt Heilung erhoffen, „ein starkes Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung”. Zu der viertägigen Pilgerfahrt sind auch heuer wieder tausende Militärangehörige aus rund 40 Nationen in den bekannten südfranzösischen Marienwallfahrtsort gekommen.

Freistetter ging auf die Geschichte der Soldatenwallfahrt ein, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als Friedensinitiative von deutschen und französischen Soldaten ins Leben gerufen wurde. Aus der Pilgerfahrt im vorletzten Kriegsjahr 1944 entwickelte sich eine regionale, nationale und internationale Bewegung. Österreichische Soldaten nehmen seit 1958 an der Wallfahrt teil. Es sei bei der Wallfahrt schon immer nicht nur um den Aspekt der Heilung für verletzte und kranke Soldaten gegangen, sondern vielmehr darum, dass das Gebet „auch Ruhe und inneren Frieden schenken kann”, so der Bischof. Somit sei Lourdes "als Zeichen von Heilung" auch in der heutigen, von Konflikten geprägten Zeit von ungebrochener Bedeutung.

Ministerin Tanner: Ein Zeichen der Solidarität

Heute wird auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) für einen Besuch der österreichischen Pilgergruppe in Lourdes erwartet. „Die Soldatenwallfahrt in Lourdes ist ein schönes Zeichen der Solidarität”, betonte sie in einem Statement vorab. Der Wallfahrtsort sei nicht nur ein Ort der Begegnung mit Soldaten aus aller Welt, sondern schaffe auch Raum zum Nachdenken und Innehalten. Das gemeinsame Beten für Frieden "über Grenzen hinweg", schaffe eine besondere Atmosphäre des gegenseitigen Verständnisses und Respekts.

Ein gemeinsamer Gottesdienst der deutschsprachigen Pilgerinnen und Pilger findet am Freitag, 12. Mai, bei der Erscheinungsgrotte im Heiligen Bezirk von Lourdes statt. Am selben Tag steht auch noch die Internationale Eröffnungsfeier in der Basilika Pius X. auf dem Programm. Am Samstag, 13. Mai, feiern die österreichischen Pilgerinnen und Pilger einen Feldgottesdienst im Internationalen Zeltlager. Abends findet dann die Lichterprozession, der traditionelle Höhepunkt der Wallfahrt, durch den Heiligen Bezirk zur Esplanade statt. Der Sonntag, 14. Mai, steht im Zeichen einer internationalen Messfeier in der unterirdischen Basilika Pius X. und einer Abschlussfeier.

Im Jahr 1862 wurde die Marienerscheinung von Lourdes offiziell von der katholischen Kirche anerkannt. Demnach erschien die Gottesmutter Maria im Jahr 1858 in der Massabielle-Grotte der 14-jährigen Müllerstochter und späteren Ordensfrau von der "Kongregation der Schwestern der Barmherzigkeit von Nevers", Bernadette Soubirous. Sie wurde 1933 heiliggesprochen. Jährlich pilgern Millionen Menschen aus der ganzen Welt nach Lourdes. (Infos:mildioz.at, Bericht: Till Schönwälder, Kathpress)

Bilder zur 63. Internationalen Soldatenwallfahrt finden Sie unter Info über Kath. Militärseelsorge Österreich | Flickr

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