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Am 17. Jänner wird in ganz Österreich der 25. „Tag des Judentums“ begangen. Dieser Tag soll nicht nur das Christentum in seiner tiefen Verwurzelung im Judentum würdigen, sondern auch dazu anregen, die historische Verbindung zwischen den beiden Religionen bewusst zu reflektieren. Besonders im Kontext von Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen wird auf das gemeinsame Erbe und den Dialog zwischen den Glaubensgemeinschaften hingewiesen.
Ein Gedenktag mit historischer Bedeutung
Der „Tag des Judentums“ wurde erstmals im Jahr 2000 vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) eingeführt. Dieser Tag zielt darauf ab, den Christen das Bewusstsein für ihre Wurzeln im Judentum zu stärken und die gemeinsame Weggemeinschaft zu betonen. Besonders im Fokus steht dabei auch die kritische Auseinandersetzung mit dem Unrecht, das jüdischen Menschen und ihrem Glauben in der Geschichte widerfahren ist. Der Gedenktag geht auf die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung von 1997 in Graz zurück und wird mittlerweile auch in anderen Ländern wie Italien, Polen und den Niederlanden gefeiert.
Veranstaltungen in ganz Österreich
Der „Tag des Judentums“ wird durch eine Vielzahl an Gottesdiensten und Veranstaltungen im ganzen Land begangen. Ein zentraler Gottesdienst wird am 17. Jänner um 18 Uhr in der katholischen Ruprechtskirche in Wien gefeiert. Dieser wird vom ÖRKÖ in Zusammenarbeit mit dem Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit ausgerichtet. Die Zeremonie steht unter dem Motto: „Du zeigst mir den Weg zum Leben. Dort, wo du bist, gibt es Freude in Fülle; ungetrübtes Glück hält deine Hand ewig bereit“, ein Zitat aus den Psalmen.
Ökumenische Beteiligung und interreligiöse Kooperation
An diesem besonderen Gottesdienst werden zahlreiche Vertreter der verschiedenen christlichen Konfessionen sowie der syrisch-orthodoxen und griechisch-orthodoxen Kirchen teilnehmen. Zu den Mitwirkenden gehören unter anderem der katholische Kirchenrektor P. Alois Riedlsperger, der ÖRKÖ-Vorsitzende Bischof Tiran Petrosyan und evangelische Superintendent Matthias Geist. Die Predigt wird von der altkatholischen Bischöfin Maria Kubin gehalten. Auch Vertreter der Anglikanischen Kirche sowie der Griechisch-Orthodoxen Kirche werden ihren Beitrag leisten.
Ein symbolischer Auftakt für die Gebetswoche
Der „Tag des Judentums“ fällt bewusst in die Zeitspanne der „Woche der Gebetswoche für die Einheit der Christen“ (18. bis 25. Jänner). Diese Nähe zum Beginn der Gebetswoche betont die Bedeutung des gemeinsamen Dialogs und des Strebens nach Einheit unter den christlichen Kirchen, die alle ihre Wurzeln im Judentum haben. Damit ist der „Tag des Judentums“ auch ein symbolischer Auftakt für die weltweite Gebetswoche, die den interchristlichen Dialog fördert und auf die Notwendigkeit einer geeinten Christenheit hinweist.
Radioübertragung und breitere Reichweite
Der zentrale Gottesdienst in der Ruprechtskirche wird auch von Radio Maria übertragen, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. Dadurch wird das Ereignis nicht nur den Teilnehmenden vor Ort zugänglich gemacht, sondern auch all jenen, die über den Rundfunk daran teilhaben möchten.
Der „Tag des Judentums“ stellt somit einen wichtigen Meilenstein in der christlich-jüdischen Beziehung und im interreligiösen Dialog dar. Die Kirchen in Österreich setzen damit ein Zeichen der Erinnerung, der Versöhnung und der Hoffnung für eine gemeinsame Zukunft.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Am Samstag, den 18. Januar, wird der Wiener Stephansdom zum Zentrum eines bewegenden Dankgottesdienstes zu Ehren von Kardinal Christoph Schönborn. Mehr als 4.000 Menschen, darunter prominente Vertreter aus Kirche und Politik, werden erwartet, um den fast drei Jahrzehnte währenden Dienst des Kardinals als Erzbischof von Wien zu würdigen.
Ein ökumenisches Zeichen der Einheit
Der Gottesdienst beginnt mit einem besonderen Moment der Besinnung: einem ökumenischen Taufgedächtnis am gläsernen Taufbecken im Dom. Führende Persönlichkeiten aus 16 verschiedenen Kirchen, darunter Metropolit Arsenios und die altkatholische Bischöfin Maria Kubin, erneuern gemeinsam mit Kardinal Schönborn ihr Taufversprechen. Diese symbolische Geste unterstreicht die jahrelange Zusammenarbeit und den gemeinsamen Einsatz für die Erneuerung der Kirche durch Klerus und Laien.
Politische und kirchliche Prominenz vereint
Ein vielfältiges Publikum wird im Dom erwartet: Neben Gläubigen und Vertretern aus den Pfarren und Ordensgemeinschaften der Erzdiözese finden sich hochrangige politische Gäste ein. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der eine kurze Ansprache halten wird, Bundeskanzler Alexander Schallenberg, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gehören zu den Ehrengästen. Auch internationale Würdenträger wie Kardinal Ladislav Nemet aus Belgrad und Bischof Pavel Konzbul aus Brünn werden an der Feier teilnehmen.
„Ubicumque et semper“ – ein lebendiges Vermächtnis
Ein besonders bewegendes Element des Gottesdienstes ist die Präsentation des Evangeliars „ubicumque et semper“, das durch die Bankreihen gereicht wird. Das Buch, angefertigt während des Diözesanprozesses in den 2000er-Jahren, enthält Unterschriften von tausenden Gläubigen, die sich verpflichtet haben, als „Jünger Christi“ zu einer missionarischen Kirche beizutragen. Diese symbolische Geste verleiht dem Gottesdienst eine tiefere Bedeutung und erinnert an die zentrale Botschaft von Kardinal Schönborns Amtszeit: Glaube und Mission sind untrennbar miteinander verbunden.
Musik, die Herzen öffnet
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes ist ebenso beeindruckend wie das Ereignis selbst. Unter der Leitung von Michal Kucharko vereinen sich 110 Sängerinnen und Sänger aus vier Chören sowie ein Kinder- und ein Jugendchor. Die Domkapellmeister und Domorganisten der Wirkungszeit von Kardinal Schönborn, darunter Markus Landerer und Peter Planyavsky, tragen mit ausgewählten Musikstücken zu einer feierlichen Atmosphäre bei.
Sicherheit und Übertragungen
Aufgrund der großen Resonanz und strenger Sicherheitsauflagen bleibt der Stephansdom am Samstag für spontane Besucher gesperrt. Nur angemeldete Teilnehmer erhalten Zugang. Die Veranstaltung wird jedoch live im ORF übertragen, begleitet von Kommentaren von Sandra Szabo und Peter Schipka. Auch Radio Klassik Stephansdom und Radio Maria übertragen den Gottesdienst, sodass Gläubige aus ganz Österreich und darüber hinaus an diesem besonderen Moment teilhaben können.
Am Ende der Messe segnet Kardinal Schönborn ein letztes Mal als Erzbischof seine Diözese, bevor er selbst von den Gläubigen gesegnet wird. Elf Vertreter der Diözese bilden einen Kreis um ihn, symbolisch für die Gemeinschaft, die er über Jahre hinweg geprägt hat. Gemeinsam beten und singen sie, ein berührender Abschluss eines bedeutenden Kapitels in der Geschichte der Erzdiözese Wien.
Quelle: Kathpress, redigiert durch ÖA
In seiner kürzlich veröffentlichten Autobiografie "Hoffe" gewährt Papst Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, tiefgehende Einblicke in sein Leben und seine Entscheidungen, die seine Zeit als Papst prägen. Mit einer Mischung aus Anekdoten, Reflexionen und klaren Aussagen skizziert das Werk auf knapp 400 Seiten seinen Weg vom einfachen Jesuiten bis zum Oberhaupt der katholischen Kirche.
Ein Papst der Nähe: Leben im Gästehaus Santa Marta
Ein bedeutender Aspekt, den Franziskus in seinem Buch thematisiert, ist die Wahl seines Wohnorts. Nach seiner Wahl 2013 entschied er sich, nicht in die traditionellen päpstlichen Gemächer im Apostolischen Palast einzuziehen, sondern in ein kleines Apartment im Gästehaus Santa Marta zu ziehen. „Ich brauche es, mein Leben mit anderen zu teilen“, erklärt der Papst seine Entscheidung. Die enge Gemeinschaft und Nähe zu den Menschen sind für ihn essenziell.
Unkonventionelle Entscheidungen: Ein Papst mit Plattfüßen
Franziskus berichtet auch von seinen spontanen Entscheidungen nach der Wahl. Er behielt seinen Bischofsring und das einfache Kreuz, die er bereits als Erzbischof getragen hatte. „Rote Schuhe? Nein, ich muss orthopädische Schuhe tragen“, erklärt er und fügt hinzu, dass er mit Plattfüßen zu kämpfen habe. Der Verzicht auf prunkvolle Kleidung ist ein weiteres Zeichen seines bescheidenen Lebensstils.
Der Name Franziskus: Ein Appell zur Armut
Der Name Franziskus, den er nach seiner Wahl annahm, war ebenfalls eine spontane Entscheidung, inspiriert durch die Worte von Kardinal Claudio Hummes: „Vergiss die Armen nicht.“ Dieser Appell begleitete ihn seither in seinem Pontifikat und spiegelt sich in seinen zahlreichen Initiativen für soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Schwachen wider.
Zwischen Tradition und Reform: Kritik am Klerikalismus
In „Hoffe“ findet der Papst klare Worte für die Herausforderungen innerhalb der Kirche. Er kritisiert eine zu starre Haltung einiger Kleriker, die an der „Alten Messe“ und prunkvollen Gewändern festhalten. „Dies sei keine Freude an der Tradition, sondern blanke Zurschaustellung von Klerikalismus“, schreibt Franziskus. Diese kritische Haltung ist Teil seines Bestrebens, die Kirche näher zu den Menschen zu bringen und zu reformieren.
Eine globale Botschaft: Frieden, Gerechtigkeit und die Zukunft der Kirche
Franziskus widmet in seiner Autobiografie auch den globalen Herausforderungen viel Raum. Er spricht sich gegen Populismus und die Ausgrenzung von Migranten aus, fordert zum Schutz der Umwelt auf und betont die Wichtigkeit von Frieden. „Ein Krieg, der die Zivilbevölkerung ununterbrochen Qual und Hunger aussetzt, bringt den gleichen sinnlosen Terror hervor“, sagt er mit Blick auf die Konflikte im Nahen Osten.
Einblick in das Seelenleben: Melancholie und Hoffnung
Persönliche Einblicke runden das Werk ab. Franziskus beschreibt sich als melancholisch und erzählt von Momenten, die ihn zu Tränen rührten. Offen berichtet er von seinen Besuchen bei einer Psychiaterin während der argentinischen Militärdiktatur, seiner Ungeduld und seinen Neurosen, die ihn auch als Papst begleiten.
Die Autobiografie „Hoffe“: Eine Einladung zum Dialog
Mit „Hoffe“ lädt Papst Franziskus zu einem Dialog über die Rolle der Kirche in der modernen Welt ein. Seine Lebensgeschichte und seine Visionen bieten eine einzigartige Perspektive auf die Herausforderungen und Hoffnungen eines der einflussreichsten religiösen Führer unserer Zeit.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Traditionelle Neujahrsansprache im Vatikan als außenpolitische Grundsatzrede
Seit Jahrzehnten nutzen die Päpste die traditionelle Neujahrsansprache an die beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten, um eine umfassende außenpolitische Agenda zu skizzieren. Diese alljährliche Rede gilt als bedeutender diplomatischer Moment, in dem der Papst die wichtigsten globalen Herausforderungen anspricht und einen moralischen Kompass für die internationale Gemeinschaft bietet. In seiner Ansprache im Jahr 2025 betonte Papst Franziskus die dringende Notwendigkeit einer „Diplomatie der Hoffnung“ angesichts einer zunehmend polarisierten Welt.
„Diplomatie der Hoffnung“ gegen die Gefahr eines Weltkriegs
Papst Franziskus eröffnete seine Rede mit einer eindringlichen Warnung vor der „immer realer werdenden Gefahr eines Weltkriegs“. Er appellierte an die diplomatische Gemeinschaft, den Dialog auch mit schwierigen und unliebsamen Gesprächspartnern zu suchen. „Angesichts der drohenden Konflikte ist der Dialog der einzige Weg, um die Ketten des Hasses und der Rache zu sprengen, die die Menschheit gefangen halten“, betonte der Pontifex.
Der Papst forderte die Beendigung der Konflikte, insbesondere des Ukraine-Kriegs und des Nahost-Konflikts, und rief zu humanitärem Handeln auf. „Krieg ist immer eine Niederlage“, sagte er und unterstrich die Bedeutung der Einhaltung des humanitären Völkerrechts. „Zivilisten dürfen nicht zu Zielen militärischer Angriffe werden.“
Gefährdung des sozialen Zusammenhalts durch Fake News
Franziskus äußerte auch seine Besorgnis über die Auswirkungen von Desinformation und Fake News. Er warnte davor, dass diese nicht nur die Realität verzerren, sondern auch ein Klima des Misstrauens schaffen, das den sozialen Zusammenhalt bedroht. Als Beispiele führte er die jüngsten Terroranschläge in Magdeburg und New Orleans sowie die versuchten Attentate auf den slowakischen Präsidenten und den designierten US-Präsidenten an.
„In unserer Zeit scheint die Leugnung selbstverständlicher Wahrheiten Oberhand zu gewinnen“, sagte Franziskus. Er hob hervor, dass moderne Technologien wie künstliche Intelligenz diese Tendenzen verstärken können, wenn sie zur Manipulation missbraucht werden.
Wachsende Sorge über Antisemitismus und Religionsfreiheit
Der Papst äußerte sich besorgt über den wachsenden Antisemitismus und betonte, dass die Wahrung der Religionsfreiheit essentiell für den Frieden sei. „Es gibt keinen wirklichen Frieden ohne Religionsfreiheit“, sagte Franziskus und erinnerte an die Verfolgung christlicher Gemeinschaften weltweit.
Aufruf zu sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz
Ein weiterer Schwerpunkt der Ansprache lag auf sozialen und ökologischen Herausforderungen. Der Papst forderte die internationale Gemeinschaft auf, einen Weltfonds zur Beendigung des Hungers einzurichten und appellierte erneut an die reichen Länder, die Schulden des Globalen Südens zu erlassen. „Aus den Mitteln, die für Waffen ausgegeben werden, sollte stattdessen in die Zukunft der Menschheit investiert werden“, mahnte er.
Dank für das Heilige Jahr
Im Rahmen des Heiligen Jahres dankte Franziskus den italienischen Behörden und der Bevölkerung Roms für ihre Unterstützung. „Mein Wunsch für dieses neue Jahr ist, dass das Jubiläum eine Gelegenheit wird, die Beziehungen zwischen uns als Menschen und politische Gemeinschaften zu überdenken“, sagte der Papst abschließend.
Diplomatische Bedeutung der Neujahrsansprache
Die Neujahrsansprache ist ein bedeutender Moment im vatikanischen Kalender, da sie die außenpolitischen Grundlinien des Heiligen Stuhls festlegt. In diesem Jahr nahmen unter anderem der österreichische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Marcus Bergmann, und der EU-Botschafter Martin Selmayr an der Veranstaltung teil.
Mit seiner Rede hat Papst Franziskus erneut seine Vision einer Welt skizziert, die auf Dialog, Gerechtigkeit und Frieden basiert – eine Welt, die die Ketten des Hasses sprengt und eine neue Ära der Hoffnung einleitet.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
In einer eindrucksvollen Geste der Einheit und des Dialogs haben Kardinal Christoph Schönborn, Oberrabbiner Jaron Engelmayer und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ümit Vural, die "Wiener Erklärung" unterzeichnet. Diese gemeinsame Erklärung, die im Erzbischöflichen Palais präsentiert wurde, betont das Engagement der religiösen Gemeinschaften für ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft und verurteilt jeglichen Missbrauch von Religion zur Rechtfertigung von Gewalt.
Einigkeit in der Vielfalt: Die Botschaft der "Wiener Erklärung"
Die "Wiener Erklärung" ruft zu einem respektvollen Zusammenleben auf und stellt klar, dass der Glaube ein Fundament für den sozialen Frieden sein kann. Die Unterzeichner betonen ihre Verpflichtung, Diskriminierung und Bedrohung religiösen Lebens entgegenzutreten und den interreligiösen Dialog zu stärken. Diese Erklärung ist eine Antwort auf die Herausforderungen der heutigen Zeit, in der Religionen oft als Quelle von Konflikten betrachtet werden.
Schönborn: „Religionen als Teil der Lösung“
Kardinal Schönborn hob hervor, dass die Botschaft der "Wiener Erklärung" nicht nur tagesaktuell, sondern von dauerhafter Relevanz sei. Er erinnerte an die schwierigen Zeiten nach dem Terroranschlag vom 2. November 2020 und die einheitliche Reaktion der Religionsgemeinschaften während der Pandemie. „Religionen sind nicht das Problem, sondern ein wichtiger Teil der Lösung“, betonte der Kardinal. Er wies auf die lange Geschichte der Versöhnung und die Notwendigkeit hin, die schmerzlichen Kapitel der Vergangenheit zu überwinden, insbesondere in Bezug auf das jüdische und muslimische Erbe in Österreich.
Vural: „Der Islam gehört zu Österreich“
IGGÖ-Präsident Ümit Vural bekräftigte, dass der Islam ein integraler Bestandteil Österreichs sei. „Wir gehören zu diesem Land und wollen die Zukunft gemeinsam gestalten“, so Vural. Er lobte den interreligiösen Dialog als Schlüssel zur Sicherung des Friedens und der gesellschaftlichen Kohäsion. Vural äußerte sich optimistisch, dass die "Wiener Erklärung" weit über die Grenzen Wiens hinaus Wirkung zeigen werde und betonte die Bedeutung von Respekt, Mitgefühl und Menschlichkeit als Grundpfeiler einer harmonischen Gesellschaft.
Engelmayer: „Ein Zeichen der Verständigung“
Oberrabbiner Jaron Engelmayer würdigte die Initiative und betonte die Bedeutung des interreligiösen Austauschs. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich Religionsgemeinschaften so gut verstehen und gemeinsam ein Zeichen setzen können“, sagte Engelmayer. Die "Wiener Erklärung" demonstriere, dass ein friedliches und respektvolles Miteinander der Religionen möglich und bereichernd sei.
Die "Wiener Erklärung" – Ein Aufruf zum Handeln
Im Wortlaut bekräftigt die "Wiener Erklärung" die Verantwortung der Religionsgemeinschaften für den Frieden in Wien. Sie verurteilt jede Form von Gewalt im Namen der Religion und ruft alle Menschen in der Stadt auf, sich für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Wie kann die Kirche in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft zur Stärkung der Demokratie beitragen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der österreichischen Pastoraltagung, die vom 9. bis 11. Januar im Bildungszentrum St. Virgil in Salzburg stattfindet. Unter dem Titel "Auftrag Zukunft. Christ:in sein für eine demokratische Gesellschaft" beleuchten Expert:innen und Theolog:innen die Herausforderungen und Möglichkeiten für die Kirche in einer erodierenden Demokratie.
Demokratie in der Krise: Kirche als Vermittlerin?
Die Direktorin des Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI), Gabriele Eder-Cakl, betont die aktuelle Relevanz des Themas. "Nach den diversen Wahlen in Österreich und weltweit wird viel über Polarisierung, gesellschaftliche Werte sowie Demokratieförderung gesprochen", erklärte sie gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress. Ziel der Tagung sei es, den Beitrag der Kirche und der Christ:innen zur Stärkung der demokratischen Gesellschaft zu diskutieren.
Programmübersicht: Vorträge und Diskussionen
Am Eröffnungstag, dem 9. Januar, widmet sich Diözesanbischof Josef Marketz der pastoralen Bedeutung der Demokratie. Die Philosophin Lisz Hirn und die Journalistin Ingrid Brodnig analysieren die gesellschaftliche Polarisierung und die Rolle der Medien in politisch aufgeheizten Zeiten.
Der zweite Tag steht im Zeichen der theologischen Reflexion: Regina Polak, Pastoraltheologin aus Wien, spricht über die notwendige Beziehung zwischen Religion und Demokratie. Theresia Heimerl, Religionswissenschaftlerin aus Graz, beleuchtet die historische und theologische Perspektive dieser Beziehung.
Praktische Impulse und Podiumsdiskussion
Ein besonderer Programmpunkt ist der "Marktplatz", auf dem verschiedene demokratiefördernde Projekte vorgestellt werden, darunter die "Synodalen Lernwege" und Caritas-Wärmestuben. Am Abend des ersten Tages findet eine Podiumsdiskussion mit Irmgard Griss, Regina Petrik und Peter Schipka statt, moderiert von Doris Helmberger-Fleckl, der Chefredakteurin der "Furche".
Tradition und Zielgruppe der Pastoraltagung
Seit 1931 ist die Österreichische Pastoraltagung ein fester Bestandteil der kirchlichen Erwachsenenbildung und die größte Tagung dieser Art auf Bundesebene. Jährlich nehmen mehrere hundert Fachleute aus Seelsorge, Religionspädagogik und weiteren kirchlichen Diensten teil. In diesem Jahr bietet die Tagung spezielle Vernetzungsmöglichkeiten, darunter ein "Come Together" für Unter-40-Jährige.
Informationen und Anmeldung
Weitere Information erhalten Sie über die Website des Österreichischen Pastoralinstituts (www.pastoral.at/pastoraltagung). Die Pastoraltagung verspricht, spannende Einblicke und wertvolle Impulse für die Zukunft der Kirche in einer demokratischen Gesellschaft zu bieten.
Quelle: kathpress, Österreichisches Pastoraloinstitut - redigiert durch ÖA
Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler feiert am Mittwoch, 8. Jänner, seinen 60. Geburtstag. Der kunstaffine Bischof, seit sieben Jahren im Amt, wurde zuletzt als möglicher Nachfolger von Kardinal Christoph Schönborn als Erzbischof von Wien ins Gespräch gebracht. Aus Anlass seines Geburtstages lädt Glettler am 11. Jänner zu einer Wanderung nach Maria Waldrast, nahe Innsbruck, ein. Ein Gottesdienst um 12 Uhr und eine abschließende Rodelpartie sollen den Tag abrunden, wie Glettler in der ORF-Tirol-Radiosendung "Über Gott und die Welt" mitteilte.
Ein Leben für die Kirche und die Kunst
Hermann Glettler wurde am 8. Jänner 1965 in Übelbach in der Steiermark geboren. Nach seiner Schullaufbahn am Bischöflichen Seminar und Gymnasium in Graz führte ihn seine Maturareise nach Frankreich, wo er die Gemeinschaft Emmanuel kennenlernte, der er seit 1987 angehört. Diese Begegnung festigte seinen Wunsch, Priester zu werden. Sein Theologiestudium absolvierte er in Graz, Tübingen und München.
Seelsorge und soziales Engagement
1991 wurde Glettler zum Priester der Diözese Graz-Seckau geweiht. Nach Stationen in Judenburg und Wagna verbrachte er ein Fortbildungsjahr in Paris. Als Pfarrer im Grazer Bezirk Gries (1999-2016) war er für seine Arbeit mit sozial Benachteiligten und Migranten bekannt. Auch zu Nichtgläubigen baute er Brücken, wie sein Streitgespräch mit dem Atheisten Heinz Oberhummer 2014 zeigte.
Kunst als Ausdruck des Glaubens
In der Kirche St. Andrä setzte Glettler seine Liebe zur zeitgenössischen Kunst um. Die barocke Kirche wurde von zahlreichen Künstlern neu gestaltet, wobei Glettler selbst auch künstlerisch tätig war und mehrere Ausstellungen hatte.
Ein dynamischer Rückblick
In einem Interview mit dem "Tiroler Sonntag" blickte Glettler dankbar auf sein Leben: "Stehenbleiben bedeutet, rückwärts zu gehen. Manchmal bin ich vielleicht zu schnell unterwegs. Weggemeinschaften bilden, steht mir als Ideal vor Augen." Seine Geburt im Rettungswagen symbolisiert seine Umtriebigkeit, die ihn bis heute prägt.
Reform und Zuversicht
Glettler sieht seine Aufgabe darin, den Glauben lebendig zu halten und zugleich Reformen voranzutreiben. Er betonte die Wichtigkeit, die Kirche in ihrer Pluralität zusammenzuhalten und einen Dienst der Zuversicht zu leisten.
Gebetsnovene für den Frieden
Anlässlich des Heiligen Jahres 2025 ruft Glettler zur Teilnahme an einer Gebetsnovene für Frieden und Versöhnung auf. Die von ihm und Weihbischof Anton Leichtfried erstellte Novene begann am 29. Dezember 2024 und dauert bis zum 6. Jänner. Sie ist auf der Website der Österreichischen Bischofskonferenz verfügbar.
(Gebetsnovene zum Download: https://www.bischofskonferenz.at/heiliges-jahr-2025/novene)
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Rund 200 Millionen orthodoxe Christen weltweit begehen ihre Weihnachtsfeierlichkeiten nach dem Julianischen Kalender am 6. und 7. Januar. Papst Franziskus richtete bei seinem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz in Rom herzliche Grüße an die Gläubigen der Schwesterkirchen und betonte seine Verbundenheit im Gebet, insbesondere für jene, die in Konfliktregionen leiden.
Papst Franziskus: Gebete für Frieden und Gelassenheit
In seiner Ansprache unterstrich Papst Franziskus die Wichtigkeit des Friedens, besonders für die Menschen in Krisenregionen wie der Ukraine, Palästina, Israel und Myanmar. Er rief die Gläubigen erneut dazu auf, für den Frieden in der Welt zu beten. „Möge Jesus, der Friedensfürst, allen Frieden und Gelassenheit bringen“, betonte der Papst.
Der Julianische Kalender und das orthodoxe Weihnachtsfest
Das Weihnachtsfest am 7. Januar folgt dem Julianischen Kalender, den viele orthodoxe und orientalische Kirchen noch nutzen. Während der Gregorianische Kalender den 25. Dezember als Weihnachtstag markiert, fällt dieses Datum im Julianischen Kalender auf den 7. Januar. Dies erklärt, warum die orthodoxen Christen ihre Feierlichkeiten etwas später als die westlichen Kirchen begehen.
Orthodoxe Weihnachtsliturgien in Österreich
In Österreich werden mehrere hunderttausend orthodoxe Christen erwartet, die zu den Weihnachtsliturgien am 6. und 7. Januar zusammenkommen. Vor allem in Wien und anderen Städten finden sich serbisch- und russisch-orthodoxe Gemeinden sowie orientalisch-orthodoxe Christen zu den festlichen Gottesdiensten ein.
Unterschiedliche Kalender, ein gemeinsames Fest
Während viele orthodoxe Kirchen, darunter die von Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien, Rumänien, Bulgarien und Griechenland, Weihnachten am 24. und 25. Dezember nach dem Gregorianischen Kalender feiern, bleiben andere bei den traditionellen Daten des Julianischen Kalenders. Diese Vielfalt spiegelt die kulturelle und liturgische Breite der orthodoxen Christenheit wider, die trotz unterschiedlicher Kalender ein gemeinsames Fest der Geburt Christi begehen.
Weihnachten als Brücke zwischen Ost und West
Die Weihnachtsfeierlichkeiten der orthodoxen Christen bieten eine Gelegenheit zur Besinnung auf die Gemeinsamkeiten zwischen den christlichen Konfessionen. Der Gruß von Papst Franziskus an die Schwesterkirchen ist ein Zeichen der ökumenischen Verbundenheit und des gemeinsamen Strebens nach Frieden in einer oft geteilten Welt.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Der Name „Silvester“ steht für das festliche Ende eines Jahres – und für den Heiligen Papst Silvester I., dessen Gedenktag am 31. Dezember gefeiert wird. Doch wer war dieser Papst, der trotz begrenztem historischem Einfluss eine solch zentrale Rolle im Jahreswechsel einnimmt?
Ein Papst der Wendezeit
Silvester I. lebte in einer der bedeutendsten Umbruchphasen der Kirchengeschichte. Geboren in Rom um die Mitte des 3. Jahrhunderts, erlebte er die letzten großen Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian. Trotz der Gefahr bekannte sich Silvester offen zum Christentum, was ihn zeitweise ins Exil zwang. Seine Wahl zum Papst am 31. Januar 314 fiel in eine Epoche, die von der sogenannten Konstantinischen Wende geprägt war. Die Mailänder Vereinbarung von 313 markierte das Ende der Christenverfolgung und schuf die Grundlage für eine christenfreundliche Politik im Römischen Reich.
Während seiner mehr als zwanzigjährigen Amtszeit profitierte Silvester von diesen Entwicklungen, errichtete zahlreiche Kirchen – darunter den Vorgängerbau des heutigen Petersdoms – und konsolidierte die Position der Kirche. Allerdings hielt er sich aus zentralen kirchenpolitischen Entscheidungen wie dem Konzil von Nicäa (325) heraus. Sein Einfluss blieb im Vergleich zu anderen Zeitgenossen begrenzt.
Legenden und Geschichten: Der Mythos Silvester
Silvesters heutiger Ruhm basiert weniger auf seinen historischen Taten als auf Legenden, die sich um seine Person ranken. Eine der bekanntesten Überlieferungen beschreibt, wie er den römischen Kaiser Konstantin von einer schweren Krankheit heilte und taufte. Zum Dank soll Konstantin ihm das „Patrimonium Petri“ geschenkt haben, das Fundament des späteren Kirchenstaates. Obwohl historisch widerlegt, nährten solche Geschichten Silvesters Ansehen über Jahrhunderte hinweg.
Andere Legenden erzählen, wie Silvester einen römischen Statthalter während der Christenverfolgungen vor dem Erstickungstod rettete und zum Christentum bekehrte. Diese Geschichten festigten sein Bild als standhafter Verteidiger des Glaubens.
Silvester und der Jahreswechsel: Eine besondere Verbindung
Warum wird Silvesters Gedenktag am 31. Dezember gefeiert? Sein Todestag, der 31. Dezember 335, fällt seit Jahrhunderten mit dem traditionellen Jahresende zusammen. Diese zeitliche Koinzidenz machte ihn zum Patron des Jahreswechsels. In früheren Jahrhunderten war dieser Tag besonders mit Bitten um Schutz und Segen für das kommende Jahr verbunden – eine Bedeutung, die bis heute in Feuerwerken und Neujahrswünschen fortlebt.
Die Entwicklung des Kalenders und das Datum des Neujahrs
Der heutige Jahreswechsel hat seine Wurzeln in der Kalenderreform von Julius Cäsar im Jahr 45 v. Chr. Cäsar verlegte den Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Jänner und schuf den Julianischen Kalender, der später von Papst Gregor XIII. reformiert wurde. Erst Papst Innozenz XII. legte 1691 den christlichen Jahresanfang endgültig auf den 1. Januar fest, womit der Neujahrstag heute weltweit gefeiert wird.
Für die katholische Kirche trägt der 1. Januar eine doppelte Bedeutung: Er ist nicht nur der Beginn des neuen Jahres, sondern auch das Hochfest der Gottesmutter Maria und – seit 1967 – der Weltfriedenstag, eingeführt von Papst Paul VI.
Silvester heute: Patron eines weltweiten Festes
Millionen Menschen feiern den Jahreswechsel, ohne die religiösen Ursprünge des Festes zu kennen. Doch der Name „Silvester“ erinnert daran, dass der letzte Tag des Jahres einem Heiligen gewidmet ist, der als Patron des guten Neuanfangs und der Fülle gilt. Seine Verehrung reicht weit über die Grenzen der Kirche hinaus und verbindet die Feierlichkeiten mit einer tiefen historischen und spirituellen Dimension.
Ob Feuerwerk, festliche Mahlzeiten oder Neujahrsvorsätze – Silvester bleibt ein Tag, der Vergangenheit und Zukunft miteinander verknüpft, Hoffnung und Erinnerung vereint.
Pilgerereignis Heiliges Jahr, gemeinsames Osterfest aller Christen und ein neuer Erzbischof für Wien
Das Jahr 2025 steht für die katholische Kirche im Zeichen des Heiligen Jahres, der Weiterentwicklung zu einer synodaleren Kirche und bedeutender personeller Veränderungen - etwa dem Führungswechsel in der Erzdiözese Wien. Millionen Gläubige werden zum Heiligen Jahr nach Rom pilgern, auch aus Österreich, und hierzulande laden Jubiläumskirchen ein, als "Pilger der Hoffnung" zu wirken. Das Heilige Jahr, das der Papst alle 25 Jahre ausruft, fällt 2025 mit einem seltenen Ereignis zusammen: Christen weltweit feiern Ostern am selben Tag.
In Wien zieht sich Kardinal Christoph Schönborn im Jänner altersbedingt als Erzbischof von Wien zurück. Ob der Nachfolger des am 22. Jänner 80-Jährigen beim Dankfest Mitte Jänner im Stephansdom bereits bekannt ist, weiß wohl nur der Papst. Auf eine Entscheidung aus Rom wartet auch Feldkirchs Bischof Benno Elbs. Er ist seit mehr als einem Jahr Übergangsverwalter der liechtensteinischen Erzdiözese Vaduz.
Veränderungen stehen auch in mehreren Klöstern an. Wahlen neuer Äbte sind u.a. in Göttweig, Kremsmünster, Melk, Seitenstetten und der Salzburger Erzabtei St. Peter geplant. Und auch die evangelische Kirche sucht eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für den lutherischen Bischof Michael Chalupka, der mit 65 Jahren in den Ruhestand geht. Konkret wählt die evangelisch-lutherische Kirche am 23. Mai die nächste Bischöfin oder den nächsten Bischof. Ein knappes Monat vorher wählt die evangelisch-lutherische Kirche Kärnten am 26. April eine neue Superintendentin oder Superintendenten.
Synodalität und Reformen
Diözesanreformen prägen weiterhin viele katholische Diözesen, unterstützt durch die Ergebnisse der Weltsynode. Ziel sind zeitgemäße Seelsorgestrukturen. In diesem Kontext finden etwa in der steirischen Diözese Graz-Seckau im Jänner und April zwei Diözesankonferenzen statt.
Die Bischofskonferenz widmet sich ebenfalls der synodalen Kirche. Sie tagt im Juni in Mariazell und im November in Wien. Von 17. bis 20. März gibt es eine Premiere für Österreichs Bischöfe: Erstmals halten sie ihre Vollversammlung in der ungarischen Benediktinerabtei Pannonhalma ab und beraten dabei auch mit ihren Amtskollegen aus dem Nachbarland.
Kulturelle und spirituelle Highlights
Am 23. Mai lädt die "Lange Nacht der Kirchen" zu einem abwechslungsreichen Programm ein, und vom 22. bis 25. Oktober findet die Jugendsozialaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" von Katholischer Jugend, youngCaritas und Radio Ö3 statt. Die Universität Wien ist im Juli Gastgeber der internationalen Theologenkonferenz "European Academy of Religion", in deren Rahmen über Religion und soziokulturellen Wandel diskutiert wird.
Ein zweisprachiges Gedenkfest in Kärnten am 16. Mai verbindet kirchliche und staatliche Jubiläen, darunter "60 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil", "70 Jahre Staatsvertrag" und "80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs". Christsein in der Demokratie ist Thema der Österreichischen Pastoraltagung vom 9. bis 11. Jänner in Salzburg, und die Katholische Frauenbewegung organisiert am 11. Oktober einen österreichweiten Frauenpilgertag.
Geburtstage
Die als Unabhängige Opferschutzanwältin tätige frühere steirische Landeschefin und Dachverband-Hospiz-Präsidentin Waltraud Klasnic feiert am 27. Oktober ihren 80. Geburtstag. Schon am 23. Jänner vollendet der frühere Eisenstädter Bischof Paul Iby sein 90. Lebensjahr. Unter den amtierenden Bischöfen feiern der Linzer Bischof Manfred Scheuer (10. August) und der Kärntner Bischof Josef Marketz (30. Juli) ihren 70. Geburtstag, Innsbrucks Bischof Hermann Glettler wird am 8. Jänner 60.
Millionen Pilger in Rom
Rom erwartet 2025 Millionen Pilger, die durch die Heiligen Pforten der Papstbasiliken schreiten werden. Besondere Jubiläumsfeiern sind für Chöre, Ehrenamtliche, Migranten, Bedürftige, Künstler und viele andere Gruppen geplant. Von 28. Juli bis 3. August ist eine mehrtägige Jubiläumswallfahrt für Jugendliche geplant, also eine Art kleiner Weltjugendtag - auch mit großer Beteiligung aus Österreich. Ein Großereignis in Rom wird auch die Heiligsprechung des als "Cyberapostel" bekannten Carlo Acutis am 27. April.
Auf den 88-jährigen Papst Franziskus warten zahlreiche Termine während des Pilgerereignisses in Rom. Viel Platz für große Auslandsreisen bleibt nicht. Wenigstens eine Ausnahme will er aber machen: Das Konzil von Nizäa, bei dem 325 das zentrale christliche Glaubensbekenntnis formuliert wurde, jährt sich zum 1.700. Mal. Das Jubiläum wollen Christen verschiedener Konfessionen gemeinsam begehen, u.a. am damaligen Tagungsort im heutigen Iznik in der Türkei. Bereits mehrfach hat der Papst bekundet, dabei sein zu wollen. Den zum Besuch in seinem Heimatland Argentinien äußerte Franziskus hingegen zuletzt nicht mehr - was eine vielleicht doch stattfindende Visite freilich nicht ausschließt.
Auch nach der jüngsten Weltsynode geht das päpstliche Lieblingsprojekt für eine synodalere Kirche weiter. Die im weltweiten Prozess erarbeiteten Vorschläge für mehr Mitwirkung aller Katholiken sind angenommen und zur Umsetzung bereit, doch es fehlt eine "Kleinigkeit": Vor der Synode im Oktober 2024 wurden zehn Themenblöcke in Arbeitsgruppen überführt, darunter Fragen ums Bischofsamt und zur Rolle der Frau in der Kirche. Sie sollen ihre Ergebnisse im kommenden Jahr vorlegen.
Quelle: kathpress
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WeiterlesenDarstellung des Herrn (Praesentatio Jesu in Templo) Hintergrund und Bedeutung Am 2. Februar, also 40 Tage nach Weihnachten, begeht die katholische Kirche Jahr für...
WeiterlesenTriduum Sacrum (lat. „heiliger Zeitraum von drei Tagen") bezeichnet heute den Zeitraum von der abendlichen heiligen Messe des Gründonnerstags - der Feier des Letzten Abendmahls - bis zur Vesper des…
Informationen aus der Kirche„Die Zeit ist so viel wert wie Gott selbst...” 1751 wurde Klemens in Taßnitz bei Znaim geboren. Er war das neunte Kind, seine Eltern stammten aus sehr ärmlichen Verhältnissen. Sein Berufs-…
Informationen aus der KircheZahlreiche Friedensgottesdienste werden rund um den 24. Februar, am Tag des Angriffs Russlands auf die Ukraine, stattfinden Rund um den Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine (24. Februar) gibt es…
Informationen aus der KircheÄußere Verzichtspraxis bildet nur einen Teil der christlichen Fastenpraxis Am 22. Feber beginnt mit dem Aschermittwoch für die meisten Christen in aller Welt - mit Ausnahme der Gläubigen der Ostkirchen -…
Informationen aus der KircheBlasius - dessen Fest die Kirche am 3. Februar feiert - zählt zu den am meistverehrtesten Heiligen innerhalb der Kirche. Er wirkte als Bischof in der Stadt Sebaste (Armenien) und…
Informationen aus der KircheDarstellung des Herrn (Praesentatio Jesu in Templo) Hintergrund und Bedeutung Am 2. Februar, also 40 Tage nach Weihnachten, begeht die katholische Kirche Jahr für Jahr das Fest der »Darstellung des Herrn«, das…
Informationen aus der KircheEinblicke in das Leben und Sterben des Heiligen Unmittelbar nach Weihnachten, also nach dem Fest der Geburt Jesu, gedenkt die Kirche des Hl. Stephanus. Allein schon dieser Patz, den ihm die…
Informationen aus der Kirche...machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Österreichs Bischöfe haben in einer gemeinsamen Erklärung dazu aufgerufen, sich am weltkirchlichen synodalen Prozess zu beteiligen. "Lassen wir uns weder lähmen noch hetzen, sondern…
Informationen aus der KircheDie römisch-katholische Kirche begeht am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8.September), das Hochfest der Empfängnis Mariens. Die vollständige Bezeichnung des Festes lautet: Hochfest der ohne…
Informationen aus der KircheAm 17. Jänner wird in ganz Österreich der 25. „Tag des Judentums“ begangen. Dieser Tag soll nicht nur das Christentum in seiner tiefen Verwurzelung im Judentum würdigen, sondern auch dazu... Weiterlesen
"Pilger der Hoffnung"... ist das Thema der heurigen Soldatenwallfahrt nach Lourdes. LOURDES ist nicht nur ein Ort der Begegnung, es ist für viele eine Gelegenheit zum Nachdenken und Innehalten. Die Soldatenwallfahrt stellt eine einzigartige... Weiterlesen
Mit einer stimmungsvollen adventlichen Feier und der Segnung eines neuen Andachtsraumes versammelten sich 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bundesministerium für Landesverteidigung. Unter den Gästen befand sich auch unter anderem Frau... Weiterlesen
Am dritten Adventwochenende setzte der Alpen Adria Chor Villach mit zwei außergewöhnlichen Auftritten musikalische Höhepunkte in Niederösterreich. Die Veranstaltungen, ein Adventkonzert in Wiener Neustadt und die musikalische Gestaltung des Gaudete-Gottesdienstes... Weiterlesen
Am dritten Adventsonntag, dem Gaudete-Sonntag, steht die Freude im Mittelpunkt. Der Name "Gaudete" stammt vom lateinischen Wort für "Freut euch!" und markiert eine besondere Wendung in der besinnlichen Adventszeit. Während... Weiterlesen
Winterlicher Morgen in adventlicher Erwartung Noch liegt Dunkelheit über dem Truppenübungsplatz in Allentsteig, als die ersten Besucher:innen sich frühmorgens auf den Weg zur Kirche machen. Über Nacht hat frischer Schnee die... Weiterlesen
Ein Heiliger mit weltweiter Verehrung Am 6. Dezember gedenkt die Kirche einem der bekanntesten und gleichzeitig rätselhaftesten Heiligen: Nikolaus von Myra. Kinder singen Lieder über ihn, Geschichten von seiner Güte und... Weiterlesen
Am 8. Dezember begehen Katholikinnen und Katholiken weltweit das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, auch bekannt als Mariä Empfängnis. Der Feiertag hat eine tiefe theologische und... Weiterlesen
Die Militärpfarre Niederösterreich 4 (NÖ 4) beim Militärkommando Niederösterreich hat einen neuen Militärpfarrer: Mag. Andreas Guganeder, Militärkaplan und Priester der Erzdiözese Wien, trat mit 2. Dezember offiziell sein Amt an... Weiterlesen
Zum Gedenktag der heiligen Barbara am 4. Dezember Am 4. Dezember wird der Gedenktag der heiligen Barbara gefeiert. Die Legende dieser frühen Märtyrerin ist nicht nur ein fesselnder Teil der christlichen... Weiterlesen
Die Adventzeit hat begonnen, und mit ihr erstrahlen in Kirchen und Häusern die ersten Kerzen auf den Adventkränzen. Doch was bedeutet dieser Brauch eigentlich? Der Adventkranz ist weit mehr als... Weiterlesen
Der Advent ist eine besondere Zeit im christlichen Kalender und markiert den Beginn des Kirchenjahres. Er ist voller Symbolik, Traditionen und Rituale, die sowohl spirituell als auch kulturell tief verwurzelt... Weiterlesen
Militärbischof Dr. Werner Freistetter verlieh am 27. November das Silberne Ehrenkreuz vom Orden des Heiligen Georg für besondere Verdienste um die Seelsorge und das Laienapostolat an Herrn Oberst des Intendanzdienstes... Weiterlesen
16 Tage gegen Gewalt: Schutz und Perspektiven für Frauen und Mädchen Die Aktion 16 Tage gegen Gewalt an Frauen ist eine weltweit durchgeführte Kampagne, die jedes Jahr vom 25. November bis... Weiterlesen
Am Freitag, dem 22. November 2024, erlebte die Franziskanerkirche in St. Pölten einen besonderen Moment der Feierlichkeit: Die dritte niederösterreichische Soldatenfirmung dieses Jahres brachte Angehörige der Militärpfarren Niederösterreichs sowie Firmkandidaten... Weiterlesen
Das Christkönigsfest: Ein kirchliches Hochfest mit historischer und politischer Bedeutung Der letzte Sonntag im Kirchenjahr trägt in den christlichen Traditionen unterschiedliche Namen. Während evangelische Christen ihn als Totensonntag oder Ewigkeitssonntag begehen... Weiterlesen
Die Heilige Cäcilia: Patronin der Kirchenmusik und Symbol des Glaubens Am 22. November gedenkt die christliche Welt der heiligen Cäcilia von Rom. Sie gilt als eine der populärsten Märtyrerinnen der Kirche... Weiterlesen
Vor dem 2. Vatikanischen Konzil war die ökumenische Bewegung in der katholischen Kirche umstritten. Seitdem ist sie ein wichtiger Akteur. Doch ist das gemeinsame Ziel der christlichen Konfessionen unklarer geworden... Weiterlesen
Herzliche Einladung zur Weihnachtsblaulichtwallfahrt am 18.12 von Perwarth über Randegg nach Gresten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich diesem spirituellen Weg anzuschließen und gemeinsam mit uns zu pilgern. Programm: 09:00 Uhr: Pilgersegen in... Weiterlesen
Am 20. November erstrahlen weltweit hunderte Kirchen, Klöster und öffentliche Gebäude in leuchtendem Rot. Diese Aktion, bekannt als „Red Wednesday“, setzt ein klares Zeichen für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und... Weiterlesen
Fasten als zentrales Element der spirituellen Vorbereitung Die orthodoxe Kirche hat am 15. November ihre vorweihnachtliche Fastenzeit begonnen, die bis zum Morgen des 25. Dezembers andauert. Diese 40-tägige Phase, bekannt als... Weiterlesen
Am kommenden Sonntag steht die weltweite katholische Gemeinschaft im Zeichen des "Welttags der Armen", einer Initiative von Papst Franziskus. Dieser besondere Gedenktag, jeweils zwei Wochen vor dem Advent, lenkt den... Weiterlesen
Mit dem feierlichen Durchschreiten der Heiligen Pforte im Petersdom am 24. Dezember 2024 eröffnet Papst Franziskus das Heilige Jahr 2025. Dieses seltene Ereignis, das in seiner heutigen Form alle 25... Weiterlesen
Bischöfe setzen auf Synodalität: „Gemeinsam auf dem Weg der Erneuerung“ Die Katholische Kirche in Österreich sieht sich auf dem Weg, synodaler zu werden. Nach ihrer Herbstvollversammlung im Europakloster Gut Aich stellte... Weiterlesen
Ein Heiliger für die Gegenwart Am 11. November gedenkt die Kirche dem heiligen Martin, einem der bekanntesten Heiligen der Christenheit. Doch was macht ihn auch heute noch so bedeutsam? Martin von... Weiterlesen
Festgottesdienst in St. Wolfgang als Abschluss des Jubiläumsjahres Mit einem eindrucksvollen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche St. Wolfgang haben die österreichischen Bischöfe das „Wolfgangjahr“ anlässlich des 1.100. Geburtstags des heiligen Wolfgang beendet... Weiterlesen
Die österreichische Bischofskonferenz hat sich zur traditionellen Herbst-Vollversammlung im Europakloster Gut Aich versammelt. Vom 4. bis 7. November nutzen die Bischöfe den ruhigen Rahmen des Benediktinerklosters, um zentrale Themen der... Weiterlesen
Beim Angelusgebet an Allerheiligen fand Papst Franziskus klare Worte gegen Krieg und Gewalt. „Krieg ist verabscheuungswürdig, weil er der Triumph der Lüge ist,“ erklärte der Papst eindringlich auf dem Petersplatz... Weiterlesen
Vom 4. bis 7. November versammelt sich die Österreichische Bischofskonferenz unter der Leitung von Erzbischof Franz Lackner im Europakloster Gut Aich bei St. Gilgen. Im Rahmen dieser viertägigen Vollversammlung beraten... Weiterlesen
Am Vorabend von Allerheiligen strahlen in mehr als 250 Kirchen und Kapellen ganz Österreichs tausend Lichter, die zum Innehalten, Staunen und Besinnen einladen. Die „Nacht der 1.000 Lichter“ feiert ihr... Weiterlesen
Am 2. November gedenkt die römisch-katholische Kirche traditionell ihrer Verstorbenen. Dieser Tag, als Allerseelen bekannt, rückt die Seelen derjenigen in den Fokus, die das Leben bereits verlassen haben, und erinnert... Weiterlesen
Jedes Jahr, am 1. November, kommt die katholische Welt zusammen, um einen besonderen Tag der Erinnerung und des stillen Gedenkens zu feiern: Allerheiligen. Es ist ein Moment, in dem die... Weiterlesen