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Hrabanus Maurus – Der Lehrer Germaniens
Heute, am 4. Februar, gedenken sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche Hrabanus Maurus, eines der bedeutendsten Gelehrten des frühen Mittelalters. Der Abt von Fulda und spätere Erzbischof von Mainz prägte die Bildung und Theologie seiner Zeit maßgeblich. Als "Praeceptor Germaniae" – Lehrer Germaniens – hinterließ er ein geistiges Erbe, das weit über seine Zeit hinausreichte.
Von Fulda nach Tours – Eine außergewöhnliche Bildungslaufbahn
Hrabanus Maurus wurde um 780 in Mainz geboren und wuchs in einer adligen Familie auf. Bereits als Kind trat er als Oblate in das Benediktinerkloster Fulda ein, wo er eine fundierte Ausbildung erhielt. Seine Begabung führte ihn an die berühmte Klosterschule in Tours, wo er unter der Anleitung des bedeutenden Gelehrten Alkuin lernte. Von ihm erhielt er auch seinen Beinamen „Maurus“, in Anlehnung an den Schüler des heiligen Benedikt von Nursia, Maurus von Subiaco.
Fulda als geistiges Zentrum des Ostfränkischen Reiches
Nach seiner Rückkehr nach Fulda im Jahr 804 übernahm Hrabanus die Leitung der Klosterschule. Unter seiner Führung entwickelte sich Fulda zu einem der wichtigsten Bildungszentren des Ostfränkischen Reiches. Schüler aus ganz Europa reisten an, um von seinem Wissen zu profitieren, darunter auch der später berühmte Dichter und Theologe Walahfried Strabo von der Reichenau. Hrabanus sah seine Aufgabe darin, das klassische Wissen an seine Gegenwart weiterzugeben und christliche Theologie mit antikem Gedankengut zu verbinden.
Ein Werk für die Ewigkeit: „Veni Creator Spiritus“
Sein literarisches Schaffen war enorm. Neben umfassenden Bibelkommentaren und theologischen Abhandlungen verfasste er auch zahlreiche Hymnen. Eine seiner bekanntesten Dichtungen ist der Hymnus „Veni Creator Spiritus“ (Komm, Heiliger Geist), der bis heute fester Bestandteil der Liturgie ist. Darüber hinaus schrieb er Enzyklopädien wie „De Universo“, eine 22-bändige Sammlung über das gesamte Weltwissen seiner Zeit.
Machtkämpfe und der Rückzug auf den Petersberg
822 wurde Hrabanus Abt des Klosters Fulda und setzte sich für den Bau neuer Kirchen und die Verbreitung von Reliquien ein. Politische Konflikte mit Kaiser Ludwig dem Deutschen zwangen ihn jedoch 842 zum Rücktritt. Er zog sich in das Tochterkloster auf dem Petersberg zurück und widmete sich dort wieder dem Schreiben und der Theologie.
Rückkehr nach Mainz – Ein Bischof voller Tatkraft
Nach seiner Versöhnung mit dem König wurde Hrabanus 847 Erzbischof von Mainz und damit Nachfolger des heiligen Bonifatius. Während seiner Amtszeit rief er mehrere Synoden ein und setzte sich besonders in Krisenzeiten für die Menschen ein. Während einer schweren Hungersnot wurde seine Hilfsbereitschaft besonders geschätzt.
Tod und Nachwirkung
Am 4. Februar 856 starb Hrabanus Maurus im Rheingau, vermutlich im „Grauen Haus“ in Oestrich-Winkel. Seine Gebeine wurden zunächst im Albanskloster in Mainz beigesetzt, später jedoch mehrfach verlegt. Sein geistiges Erbe lebt bis heute fort: Seine Werke haben die Theologie, die Liturgie und das Bildungswesen des Mittelalters entscheidend geprägt.
Mit seinem umfassenden Wissen und seiner tiefen Frömmigkeit gilt Hrabanus Maurus als einer der größten Gelehrten des Abendlandes – ein Lehrer Germaniens, dessen Wirken bis in unsere Zeit nachhallt.
Der Name des heiligen Blasius klingt auch heute noch wie ein Echo durch die Jahrhunderte. Obwohl über sein Leben nur wenig Gewisses bekannt ist, hat sich seine Verehrung als einer der 14 Nothelfer fest in der christlichen Tradition verankert. Der Bischof von Sebaste, einem Ort im heutigen Armenien, wird nicht nur als Märtyrer der frühen Kirche verehrt, sondern auch als Fürsprecher für die Heilung von Leib und Seele – eine Rolle, die im Blasiussegen ihren Ausdruck findet.
Vom Arzt zum Märtyrer
Blasius soll im 3. Jahrhundert als Arzt tätig gewesen sein, bevor er zum Bischof von Sebaste geweiht wurde. Die Christenverfolgungen der Spätantike zwangen ihn, in eine Höhle zu fliehen. Hier, so erzählt die Legende, lebte er in Einklang mit der Natur: Wilde Tiere, darunter Löwen und Bären, schützten ihn vor Feinden, während Vögel ihn mit Nahrung versorgten. Selbst in dieser Einsiedelei leitete er sein Bistum und setzte seine heilende Tätigkeit fort – nicht nur für Menschen, sondern auch für verletzte Tiere.
Die Märtyrerlegende beschreibt ihn als standhaften Bekenner des Glaubens. Nachdem er von Jägern aufgespürt wurde, brachte man ihn vor den Statthalter Agricola. Blasius weigerte sich, Götterbilder anzubeten, und wurde daraufhin grausam gefoltert. Mit eisernen Wollkämmen – einem Werkzeug, das später zu seinem Attribut wurde – riss man ihm die Haut vom Leib. Schließlich wurde er um das Jahr 316 enthauptet.
Wunder und Legenden
Besonders bekannt ist die Legende, in der Blasius einen Jungen rettet, der eine Fischgräte verschluckt hatte und zu ersticken drohte. Durch sein Gebet wurde das Kind geheilt. Dieses Wunder wurde zur Grundlage des Blasiussegens, der seit dem 16. Jahrhundert fester Bestandteil katholischer Tradition ist.
Eine andere Überlieferung erzählt von einer Frau, deren Schwein von einem Wolf geraubt wurde. Auf Blasius' Gebet hin brachte der Wolf das Tier unversehrt zurück. Zum Dank schlachtete die Frau das Schwein und versorgte Blasius mit Fleisch, Brot und einer Kerze. Diese Kerze gilt als Ursprung des Rituals, zwei gekreuzte Kerzen vor den Hals des Gläubigen zu halten, während der Blasiussegen gesprochen wird.
Der Blasiussegen: Schutz für Leib und Seele
„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Mit diesen Worten wird der Segen gespendet, oft nach der Messe an Mariä Lichtmess und am Festtag des heiligen Blasius am 3. Februar. Die beiden gekreuzten Kerzen, die dabei verwendet werden, symbolisieren nicht nur den Schutz vor Krankheiten, sondern auch den Segen für das ganze Leben.
Der frühere Münsteraner Dompropst Josef Alfers betonte die tiefere Bedeutung des Segens: „Blasius ist kein Zauberer, der Halsleiden verschwinden lässt. Der Blasiussegen macht vielmehr deutlich, dass die Erlösung, die uns Gott verspricht, Leib und Seele meint.“ In einer Welt, die von Schnelllebigkeit und Gesundheitsproblemen geprägt ist, lädt dieser Segen dazu ein, das Leben als Geschenk anzunehmen und achtsam mit der eigenen Gesundheit umzugehen.
Blasius im Heute
Die Bedeutung des heiligen Blasius reicht weit über den liturgischen Rahmen hinaus. Er ist Schutzpatron für Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Weber, Schneider und sogar Musiker. In Dubrovnik, wo ein Teil seiner Reliquien aufbewahrt wird, gilt er als Stadtpatron. In vielen anderen Regionen erinnern Kirchen, Kapellen und sogar Bauernregeln an ihn.
Sein Gedenktag markiert in der bäuerlichen Tradition das Ende des Winters: „St. Blasius ist auf Trab, stößt dem Winter die Hörner ab.“ Auch der Kerzensegen, der früher als Schutz für Menschen, Tiere und Felder galt, hat seinen Ursprung in diesem Tag.
Ein Heiliger für alle Zeiten
Der heilige Blasius bleibt ein Symbol für Heilung und Fürsorge, für die Verbindung von Glauben und Leben. Seine Legenden – mag sie die Historie nicht bestätigen – erzählen von einem Mann, der inmitten von Verfolgung und Leid Hoffnung schenkte. In einer Zeit, in der körperliches und seelisches Wohlbefinden zunehmend wichtig werden, erinnert uns Blasius daran, dass Glaube und Mitgefühl die wahren Heilmittel für die Wunden der Welt sind.
Herkunft und Jugend
Die heilige Agnes stammte aus einer römischen Adelsfamilie und lebte in einer Zeit, als Christenverfolgungen unter den Kaisern Valerian oder Diokletian an der Tagesordnung waren. Bereits als junges Mädchen zeichnete sich Agnes durch außergewöhnliche Glaubensstärke aus. Im Alter von zwölf oder dreizehn Jahren widerstand sie der Werbung des Sohnes des römischen Präfekten, da sie sich in einem spirituellen Gelübde Jesus Christus versprochen hatte.
Prozess und Verfolgung
Agnes wurde vor Gericht gestellt, wo sie unbeirrt an ihrem Glauben und ihrer Entscheidung festhielt. Da das römische Recht die Hinrichtung von Jungfrauen verbot, befahl man, sie zu entkleiden und der Schande der Vergewaltigung auszusetzen. Doch der Legende nach wurde ihr Körper durch ihr langes Haar bedeckt und ein wundersames Licht erstrahlte um sie herum. Als der Sohn des Präfekten versuchte, sie zu entehren, wurde er von einem bösen Geist getötet. Agnes' Gebet brachte ihn jedoch ins Leben zurück, was zu weiteren Anklagen gegen sie führte.
Martyrium und Tod
Der Präfekt, der sich dem Urteil nicht stellen wollte, verließ Rom, und ein anderer Richter ließ Agnes auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Doch die Flammen wichen von ihr zurück. Schließlich wurde sie mit einem Schwert enthauptet, wie es bei der Schlachtung von Lämmern üblich war. Diese Darstellung führte zur ikonografischen Verbindung von Agnes mit einem Lamm, ein Symbol für Reinheit und Opferbereitschaft.
Verehrung und Relikte
Agnes' Märtyrium fand vermutlich im Circus Agonalis, dem Stadion Kaiser Domitians, statt. Über dieser Stelle wurde später die prächtige Basilika Sant'Agnese in Agone an der Piazza Navona errichtet. Ihre Reliquien ruhen in der Kirche Sant'Agnese fuori le mura, die über den Katakomben an der Via Nomentana erbaut wurde. Diese Kirche, die von Papst Honorius zwischen 625 und 630 errichtet wurde, beherbergt auch einen Silberschrein mit ihren Gebeinen.
Religiöse Bedeutung und Brauchtum
Agnes wird in der römisch-katholischen, orthodoxen, anglikanischen und amerikanisch-lutherischen Kirche am 21. Januar als Heilige verehrt. Sie ist die Schutzpatronin der Jungfrauen, Verlobten und der Keuschheit. Der Kirchenvater Ambrosius von Mailand lobte in seinen Schriften ihre außergewöhnliche Schönheit und Glaubensstärke. Im Rahmen des traditionellen Brauchtums segnet der Papst an ihrem Gedenktag zwei Lämmer, deren Wolle für die Herstellung der Pallien verwendet wird.
Historische Unsicherheiten
Obwohl keine gesicherten historischen Berichte über Agnes existieren, lebt ihre Geschichte in der christlichen Tradition weiter. Ihr Name, der "die Reine" bedeutet, spiegelt vermutlich ihre Wesensart wider, und die Berichte über ihr Leben und Martyrium wurden von Generation zu Generation weitergegeben.
Bauernregeln und kulturelle Einflüsse
Agnes' Gedenktag ist auch mit zahlreichen Bauernregeln verbunden, die Wetter und Erntevorhersagen betreffen. Beispielsweise heißt es: „Scheint zu Agnes die Sonne, wird später die Ernte zur Wonne.“ Diese kulturellen Überlieferungen unterstreichen die anhaltende Bedeutung der Heiligen im ländlichen Brauchtum.
Die Kirche St. Agnes in Köln trägt ihren Namen und hat zur Benennung des Kölner Agnesviertels beigetragen, ein weiteres Zeichen für die tief verwurzelte Verehrung der heiligen Agnes in verschiedenen Teilen der Welt.
Sebastian von Mailand, ein Name, der seit dem 3. Jahrhundert untrennbar mit Glaubensfestigkeit und Leidensbereitschaft verbunden ist, hat im Lauf der Jahrhunderte zahlreiche Rollen angenommen. Seine Transformation von einem Märtyrer der frühen Christenverfolgungen zu einer vielschichtigen Figur der Kunst, Kultur und sogar der queeren Bewegung ist bemerkenswert und erzählt eine Geschichte, die weit über die Grenzen der Kirche hinausreicht.
Ein Märtyrer des Glaubens
Sebastian war ein angesehener Hauptmann der Prätorianergarde am Hofe der römischen Kaiser Diokletian und Maximilian. Trotz seines militärischen Erfolgs verbarg er seine christliche Überzeugung nicht, sondern nutzte seine Stellung, um verfolgten Christen beizustehen und selbst Mitglieder der römischen Oberschicht zu bekehren. Als seine wahre Gesinnung ans Licht kam, wurde er vom Kaiser vor Gericht gestellt und zum Tode durch Pfeile verurteilt. Obwohl er diesen qualvollen Angriff überlebte, wagte er es, den Kaiser erneut öffentlich zu konfrontieren. Dieses zweite Martyrium führte schließlich zu seinem endgültigen Tod durch Geißelung.
Sebastians Tod und die Legenden um sein Martyrium begründeten seinen frühen Kult. Bereits im 4. Jahrhundert wurde ihm eine Basilika über seinem Grab errichtet, was seine Bedeutung als dritter Schutzpatron Roms nach Petrus und Paulus unterstreicht.
Der Aufstieg zum Pestheiligen
Im Mittelalter erfuhr der Kult um den heiligen Sebastian eine neue Dimension. Die Pest, oft als göttliche Strafe interpretiert, suchte Europa heim, und die Gläubigen suchten Schutz und Heilung bei Sebastian. Seine Darstellung als Überlebender von Pfeilen, die Seuchen symbolisierten, machte ihn zur Hoffnungsträger gegen die Pest. Berichte von wundersamen Heilungen trugen zur Verbreitung seines Kultes bei, und die Kunst der Renaissance begann, ihn als schönen, unversehrten jungen Mann zu inszenieren – ein Abbild körperlicher Vollkommenheit, das Heilung und Gnade versprach.
Eine neue Ikone entsteht
Im 19. Jahrhundert wandelte sich Sebastians Bild erneut. Die homoerotische Ästhetik seiner Darstellung in der Renaissance fand Anklang bei homosexuellen Künstlern und Intellektuellen. Seine anmutige Darstellung im Leiden bot eine Projektionsfläche für die schmerzvollen Erfahrungen von Diskriminierung und Unterdrückung. Dichter wie August von Platen und später auch Oscar Wilde identifizierten sich mit Sebastian als einem Symbol des leidenschaftlichen, jedoch gesellschaftlich geächteten Begehrens.
Sebastian und die AIDS-Bewegung
In den 1980er Jahren, während der AIDS-Krise, wurde Sebastian zu einer zentralen Figur für Aktivisten und Künstler, die die Stigmatisierung und den Ausschluss von HIV-positiven Menschen anprangerten. Künstler wie David Wojnarowicz nutzten die Ikone Sebastian, um die gesellschaftliche Grausamkeit gegenüber AIDS-Kranken zu kritisieren. Seine Werke, in denen er Sebastian als Protestfigur einsetzte, sind heute bedeutende Zeugnisse einer Zeit, in der Krankheit und Ausgrenzung eine ganze Generation prägten.
Die Kirche und die moderne Rezeption
Die katholische Kirche steht dem modernen Bild Sebastians weitgehend distanziert gegenüber. Die queere Rezeption und die Rolle Sebastians in der Kunst und Aktivismus werden oft nur am Rande erwähnt. Doch gerade in diesen neuen Kontexten lebt die Figur des heiligen Sebastian weiter – als Symbol für den Kampf gegen Ungerechtigkeit, für Heilung und für die Freiheit, seine Identität zu leben.
Ein Fazit
Der heilige Sebastian, einst ein Märtyrer des frühen Christentums, hat sich zu einer vielschichtigen Symbolfigur gewandelt. Er steht nicht nur für Glaubensfestigkeit, sondern auch für die universellen Kämpfe um Akzeptanz, Identität und Gerechtigkeit. Sebastians Geschichte ist eine Erzählung von Transformation, die zeigt, wie sich religiöse Figuren in einem neuen Licht und Kontext neu interpretieren lassen.
Antonius der Große, geboren um 250 in Kome, Mittelägypten, ist eine der markantesten Persönlichkeiten des frühen Christentums. Schon in jungen Jahren hörte er den Ruf des Evangeliums und entschloss sich, dem radikalen Leben eines Einsiedlers zu folgen. Von den Worten des Matthäusevangeliums „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen“ inspiriert, gab Antonius sein Vermögen auf, sorgte für seine Schwester und zog sich in die Wüste zurück, um in Armut und Askese zu leben.
Die Dämonen der Wüste und die Herausforderung des Geistes
In der Einsamkeit der Wüste fand Antonius sich nicht nur im Kampf gegen die körperlichen Entbehrungen, sondern auch gegen Dämonen und Versuchungen, die ihn immer wieder heimsuchten. Diese Prüfungen prägten seinen Ruf als Symbol der Standhaftigkeit und spirituellen Tiefe. Athanasius, sein Freund und Biograph, schilderte ihn als einen Mann, der durch seinen festen Glauben und seine unerschütterliche Hingabe sowohl die Nähe zu Gott als auch zu den Menschen suchte.
Doch Antonius’ Einfluss reichte weit über die Wüste hinaus. Aufgerufen, um den verfolgten Christen in Alexandria beizustehen, und später um gegen die arianische Häresie zu predigen, war er tief in die religiösen und politischen Geschehnisse seiner Zeit eingebunden.
Das Erbe des Antonius: Klöster und Orden
Antonius gilt nicht nur als geistlicher Mentor, sondern auch als Begründer des christlichen Mönchtums. Zahlreiche Gläubige fanden sich um ihn und bildeten die erste klösterliche Gemeinschaft, die von seinem Beispiel geprägt wurde. Der von ihm inspirierte Antoniterorden widmete sich besonders der Krankenpflege und war für seine Freilaufenden Schweine bekannt – ein Symbol, das eng mit Antonius' Verehrung verknüpft wurde. Der Orden, der sich später auch als Schutzpatron gegen das „Antonius-Feuer“, eine schmerzhafte Pestkrankheit, etablierte, trug dazu bei, Antonius als einen universellen Heiligen zu verehren.
Antonius' Verehrung: Ein weitreichendes Erbe
Schon im 5. Jahrhundert begann die Verehrung des Heiligen in Europa. Seine Reliquien wurden im Jahr 561 nach der Entdeckung seines vermeintlichen Grabes in Alexandria nach Konstantinopel überführt, später nach Südfrankreich und dann in die Kathedrale von Arles. Auch in der Dauphiné und in La-Motte-aux-Bois – dem heutigen St-Antoine-l'Abbaye – wurde seine Verehrung weiter ausgebaut, als dort eine Laienbruderschaft gegründet wurde, die Pilger versorgte und in Antonius ihr Vorbild sah. Diese Verehrung nahm besonders im Mittelalter mit dem Aufschwung der Antoniterbruderschaft Fahrt auf. Der Orden, dessen Ordenszeichen das T-förmige Kreuz ist – ein Symbol für Antonius‘ Krücke und seine Kämpfe gegen die Dämonen – wurde zu einem bedeutenden Bestandteil des religiösen Lebens.
Ein Heiliger für alle
Antonius wird bis heute als Symbol der Standhaftigkeit, des Glaubens und der Opferbereitschaft verehrt. Als Patron von Haustieren, besonders von Schweinen, wird er in vielen Regionen als Schutzheiliger gefeiert. Die volkstümliche Verehrung bringt auch heute noch Bräuche hervor, wie etwa die traditionelle Weihe von Haustieren, die in vielen katholischen Kirchen abgehalten wird. Besonders in Italien und Österreich wird der „Antonius-Schwein“ als Symbol der Wohltätigkeit und der Sorge um die Armen gepflegt. In Österreich war es üblich, dass das Schwein, das von der Dorfgemeinschaft versorgt wurde, zum Fest von Antonius geschlachtet und das Fleisch an Bedürftige verteilt wurde.
Neben seinem Schutz für Tiere war Antonius auch ein Heiler, dem eine Vielzahl von Krankheiten zugeschrieben wurde, darunter Lepra, Pest, Syphilis, Hautkrankheiten und sogar Kopfschmerzen. Überall, wo seine Reliquien zu finden sind, wird er als Helfer in der Not verehrt – im Westen als Wunderheiler, im Osten als frommer Mönch.
Von der Kunst bis zur Landwirtschaft: Antonius als kulturelle Ikone
Nicht nur in religiösen Kontexten lebt das Erbe des Heiligen fort, sondern auch in der Kunst und der Landwirtschaft. So wird Antonius oft mit den Attributen des T-förmigen Kreuzes, einem Schwein und einer Bettlerglocke dargestellt – Symbole, die seine Hingabe, seine Kämpfe und seine Fürsorge für die Armen verkörpern. Auch die Bauernregeln wie „Große Kälte am Antoniustag, manchmal nicht lange halten mag“ zeugen von seiner tiefen Verwurzelung im Volksglauben.
Die Verehrung Antonius' bleibt ein bedeutendes kulturelles Erbe, das über die Jahrhunderte hinweg weitergegeben wurde – sei es durch religiöse Bräuche, die Verehrung seiner Reliquien oder die vielfältigen Darstellungen in der Kunst. Noch heute wird er als universeller Heiliger gefeiert, dessen Leben und Taten eine bleibende Quelle der Inspiration für Gläubige auf der ganzen Welt darstellen.
Am heutigen 8. Dezember wird weltweit der Gedenktag für Sternenkinder begangen – ein Tag, der den Kindern gewidmet ist, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. Dieser Tag ist für viele Familien ein emotionaler Moment, um innezuhalten, zu trauern und zugleich die kostbaren Erinnerungen an ihre verlorenen Kinder zu bewahren.
Ein stilles Tabuthema
Sternenkinder – ein Begriff, der Trost spenden soll – stehen oft für ein Thema, das gesellschaftlich noch immer schwer anzusprechen ist. Der Verlust eines Kindes vor der Geburt wird oft als unsichtbare Trauer empfunden, da diese Kinder oft keinen Platz in den offiziellen Lebensgeschichten finden. Der Gedenktag bietet betroffenen Familien eine Möglichkeit, ihre Trauer öffentlich und doch auf eine einfühlsame Weise zu zeigen.
In vielen Gemeinden finden am 8. Dezember Andachten, stille Gedenkfeiern oder Kerzenaktionen statt, um die Erinnerung an die Sternenkinder zu bewahren. Eine solche Tradition ist das Anzünden einer Kerze, die ins Fenster gestellt wird, um den Kindern symbolisch Licht zu schenken – ein Licht, das Trost spenden soll und die Verbindung zu ihnen aufrechterhält.
Das Licht der Hoffnung
Das Anzünden der Kerzen am Gedenktag ist Teil der weltweiten "Wave of Light"-Bewegung, bei der Menschen rund um den Globus Kerzen entzünden, um ein leuchtendes Band der Erinnerung zu schaffen. Diese Lichter sind nicht nur ein Symbol für die Trauer, sondern auch für die Hoffnung, dass die Erinnerung an die Sternenkinder niemals erlischt.
Unterstützung für Betroffene
In den letzten Jahren haben Organisationen und Selbsthilfegruppen wie die Initiative Sternenkinder oder ähnliche Vereine maßgeblich dazu beigetragen, das Thema in den gesellschaftlichen Diskurs zu bringen. Sie bieten betroffenen Familien psychologische Unterstützung, Raum für den Austausch und die Möglichkeit, das Andenken an ihre Kinder in Ritualen zu bewahren. Auch Krankenhäuser engagieren sich zunehmend, indem sie Trauerbegleitung und Erinnerungsstücke wie Hand- oder Fußabdrücke anbieten.
Ein stiller Appell an die Gesellschaft
Der Gedenktag am 8. Dezember ist auch ein Appell an die Gesellschaft, den Verlust von Sternenkindern nicht zu marginalisieren. Jeder Mensch, egal wie kurz sein Leben war, hinterlässt Spuren in den Herzen der Menschen, die ihn geliebt haben. Durch das offene Gedenken wird nicht nur die Erinnerung bewahrt, sondern auch das Bewusstsein dafür geschärft, wie wichtig Unterstützung und Verständnis in der Trauer sind.
Am heutigen Tag halten viele inne, zünden Kerzen an und geben der Trauer Raum – denn die Erinnerung an Sternenkinder ist wie das Licht einer Kerze: Sie mag flüchtig erscheinen, aber ihre Wärme bleibt in den Herzen derer, die sie tragen.
"Worldwide Candle Lighting Day"
Die Initiative des „Worldwide Candle Lighting Day“ wurde 1996 von einer Gemeinschaft trauernder Eltern und Angehöriger in den USA ins Leben gerufen. Sie schuf einen Rahmen, um verstorbene Kinder jeden Alters zu ehren – ob sie vor, während oder nach der Geburt, als Babys, Jugendliche oder Erwachsene ihr Leben verloren haben. An diesem Tag gedenken Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde gemeinsam derer, die in ihrem Leben Spuren hinterlassen haben, auch wenn sie nur kurz Teil davon waren.
In Österreich unterstützt der Verein „Pusteblume“ trauernde Familien und erklärt die Symbolik des Begriffs „Sternenkinder“: Er beschreibt die Vorstellung, dass diese Kinder als funkelnde Sterne am Nachthimmel leuchten. Diese Idee knüpft an die Worte aus Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry an: „Wenn du nachts zum Himmel schaust, wird es dir vorkommen, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“ So soll den Angehörigen Trost gespendet und die Verbindung zu den verlorenen Kindern aufrecht erhalten werden.
Am 17. Oktober gedenkt die Kirche Ignatius von Antiochien, einer der bedeutendsten Gestalten des frühen Christentums. Als dritter Bischof von Antiochien prägte er nicht nur das christliche Leben seiner Zeit, sondern auch die Struktur der jungen Kirche nachhaltig. Sein Mut und sein Glaubenszeugnis, das er bis in den Tod hinein verkörperte, machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte der Christenheit.
Ein Schüler der Apostel
Ignatius, auch bekannt als "Theophoros", was so viel wie „Gottesträger“ bedeutet, wurde um das Jahr 35 geboren. Der Legende nach war er jenes Kind, das Jesus seinen Jüngern zeigte, als diese darüber stritten, wer unter ihnen der Größte sei. Der Apostel Johannes soll sein Lehrer gewesen sein, und dieser ernannte ihn später zum Bischof von Antiochien – der Stadt, die im heutigen Hatay in der Türkei liegt.
Ignatius' Leben fällt in eine Zeit des Umbruchs und der Verfolgung. Die Kirche war noch jung und wurde von verschiedenen Seiten bedroht – sowohl von innen, durch Irrlehren, als auch von außen, durch römische Verfolgung. Ignatius setzte sich unermüdlich für die Einheit der Kirche und die Verteidigung der christlichen Lehre ein. Seine Lehren und Schriften legen Zeugnis von seinem tiefen Glauben und seiner Leidenschaft für das Evangelium ab.
Sieben Briefe auf dem Weg in den Tod
Im Jahr 110 wurde Ignatius während der Christenverfolgung unter Kaiser Trajan verhaftet und nach Rom gebracht. Auf dieser langen, beschwerlichen Reise schrieb er sieben Briefe an verschiedene christliche Gemeinden. Diese Briefe sind bis heute von enormer Bedeutung für das Verständnis der frühen Kirche und ihrer Struktur. Sie richten sich unter anderem an die Gemeinden in Ephesus, Magnesia, Tralles, Philadelphia und Smyrna sowie an Polykarp, den Bischof von Smyrna.
In diesen Schriften betonte Ignatius die Wichtigkeit der kirchlichen Hierarchie und der Einheit der Gläubigen unter ihrem Bischof. Er stellte die Autorität des Bischofs als zentral für die christliche Gemeinschaft dar und forderte absolute Treue zu den Lehren der Kirche. „Wer den Bischof ehrt, wird von Gott geehrt“, schrieb er, „wer ohne den Bischof etwas tut, dient dem Teufel.“
Besonders auffallend ist in seinen Briefen die glühende Bereitschaft zum Martyrium. Ignatius flehte die Gemeinde in Rom an, nicht zu versuchen, seine Hinrichtung zu verhindern. Für ihn war das Martyrium der vollendete Ausdruck seines Glaubens und seiner Vereinigung mit Christus.
Martyrium im Kolosseum
Ignatius erreichte schließlich Rom, wo er zum Tode durch wilde Tiere verurteilt wurde. In der Überlieferung heißt es, er sei im Kolosseum von Löwen zerfleischt worden. Dieses grausame Ende sah er jedoch nicht als Niederlage, sondern als Triumph. Für ihn bedeutete das Martyrium, die letzte Stufe auf dem Weg zur völligen Vereinigung mit Gott zu erreichen. In einem seiner Briefe schrieb er: „Ich bin das Weizenkorn Gottes und werde von den Zähnen der Tiere gemahlen, um reines Brot Christi zu werden.“
Theologisches Erbe und Bedeutung
Ignatius von Antiochien war nicht nur ein mutiger Märtyrer, sondern auch ein herausragender Theologe seiner Zeit. Er war der erste christliche Autor, der die Jungfrauengeburt aus Maria betonte und der die Kirche als „katholisch“ bezeichnete – ein Begriff, der bis heute die universelle Natur der Kirche beschreibt. Er stellte die Göttlichkeit und Menschlichkeit Christi in den Mittelpunkt seines theologischen Denkens und grenzte sich entschieden gegen Irrlehren wie den Doketismus ab, die die Realität des Leidens Christi leugneten.
Seine Lehren über die kirchliche Hierarchie und die Rolle des Bischofs hatten großen Einfluss auf die Struktur der frühen Kirche und prägen bis heute das kirchliche Verständnis von Autorität und Gemeinschaft. Mit seiner Betonung der Einheit der Kirche unter dem Bischof trug er wesentlich zur Herausbildung der Unterscheidung zwischen Klerus und Laien bei.
Ignatius' Vermächtnis
Ignatius wird sowohl in der katholischen als auch in der orthodoxen Kirche hoch verehrt. In der koptischen Tradition gilt er als Nachfolger des Apostels Petrus, und alle Patriarchen von Antiochien tragen zu seinen Ehren den Namen Ignatius. Seine Reliquien wurden nach Antiochien zurückgebracht, einige befinden sich jedoch auch in Rom in der Kirche San Clemente.
Sein Gedenktag, der 17. Oktober, erinnert die Gläubigen an seinen mutigen Glauben, seine Leidenschaft für Christus und seine bedeutende Rolle in der Entstehungsgeschichte der Kirche. Mit seinem Leben und seinem Tod setzte Ignatius von Antiochien ein bleibendes Zeichen für die Nachwelt – ein Zeichen des unerschütterlichen Glaubens und der Bereitschaft, alles für Christus zu geben.
Attribute und Patronate
Ignatius von Antiochien wird in der christlichen Kunst oft als Bischof dargestellt, häufig in Begleitung eines Löwen – ein Symbol für sein Martyrium im Kolosseum. Ein weiteres seiner Attribute ist ein Herz, das das Christuszeichen trägt, was seine tiefe Verbundenheit und Liebe zu Christus symbolisiert.
Als Patron wird er "angerufen" bei starken Halsschmerzen und bei Hauterkrankungen wie Grind, einer Infektion, die vor allem bei Kindern auftritt.
Papst Kallistus I., der von 217 bis 222 die Kirche leitete, gilt als ein leuchtendes Beispiel christlicher Barmherzigkeit und Hingabe. Er ging in die Geschichte als ein guter Hirte ein, der die Lehren Jesu nicht nur verkündete, sondern auch selbst lebte. Besonders bekannt wurde er für seine Fähigkeit, Mitleid mit den Schwachen und Irrenden zu empfinden – eine Haltung, die ihn und sein Pontifikat tief prägte.
Von der Sklaverei zur höchsten Würde
Der Lebensweg von Kallistus war außergewöhnlich und spiegelt die radikale Gleichheit wider, die das Christentum vertritt. Kallistus wurde in eine Zeit geboren, in der die Sklaverei fest verankert war, und so begann auch er sein Leben als Sklave. Seine frühe Karriere nahm jedoch eine düstere Wendung: Eine finanzielle Fehlentscheidung brachte ihn ins Gefängnis und später in die Verbannung zu harter Zwangsarbeit in den Minen von Sardinien. Die Bedingungen dort waren unerträglich – wenig Nahrung und regelmäßige Peitschenhiebe machten das Leben der Gefangenen zur Tortur. Viele starben in den Minen, doch Kallistus überlebte diese Qualen mit Geduld und tiefem Glauben.
Er nahm sein Schicksal als göttliche Fügung an und entwickelte durch seine eigenen Leiden jene Barmherzigkeit, die später zu einem Kern seiner Führung als Papst werden sollte. Ein Erlass des Kaisers brachte ihm schließlich die Freiheit zurück, und Kallistus kehrte nach Rom zurück, wo er sich fortan ganz dem Dienst an Gott und der Kirche widmete.
Aufstieg in die Kirche: Vom Diakon zum Papst
Nach seiner Rückkehr nach Rom wurde Kallistus von Papst Zephyrinus zum Diakon geweiht und erhielt eine bedeutende Aufgabe: die Pflege der christlichen Begräbnisstätten. Kallistus war für die Verwaltung der Katakomben verantwortlich, insbesondere für die „Katakomben des Kallistus“, die später nach ihm benannt wurden. Dort überführte er die sterblichen Überreste vieler Heiliger und Märtyrer und schuf damit eine der bedeutendsten Ruhestätten für die frühchristliche Gemeinde in Rom.
Seine Hingabe und seine organisatorischen Fähigkeiten blieben nicht unbemerkt. Nach dem Tod von Papst Zephyrinus wurde Kallistus im Jahr 217 zum neuen Bischof von Rom gewählt – ein Ereignis, das die Bedeutung des Herzens über den Stand und die Herkunft unterstrich. In der Kirche war es möglich, dass ein ehemaliger Sklave das höchste Amt auf Erden erreichte. Seine Wahl stieß jedoch auch auf Widerstand. Vor allem der Presbyter Hippolyt, ein Vertreter der strengen Auslegung christlicher Regeln, erhob heftigen Protest gegen Kallistus und beschuldigte ihn der Irrlehre.
Ein Papst der Barmherzigkeit: Der Konflikt um Buße und Vergebung
Einer der größten Konflikte während des Pontifikats von Kallistus betraf die Frage, wie mit schwer sündigen Christen umzugehen sei. Zu jener Zeit gab es in der Kirche eine Strömung, die forderte, dass Menschen, die gegen die Gebote verstoßen hatten, insbesondere Abgefallene, für immer von der Gemeinschaft ausgeschlossen bleiben sollten. Diese strikte Haltung war Ausdruck einer unbarmherzigen Strenge, die Papst Kallistus entschieden ablehnte.
Kallistus setzte sich stattdessen für die Wiedereingliederung von reuigen Sündern ein. Für ihn war die Barmherzigkeit Christi der zentrale Punkt des Glaubens. Er betonte, dass jeder, der seine Sünden aufrichtig bereue, das Recht habe, wieder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden. Dies galt auch für Ehebrecher und Götzendiener – Sünden, die nach Meinung vieler Christen jener Zeit unverzeihlich waren. Kallistus jedoch sah in der Vergebung und Versöhnung den wahren Ausdruck des christlichen Glaubens.
Dieser Schritt brachte ihm nicht nur Zustimmung, sondern auch scharfe Kritik ein. Hippolyt, der Anführer der rigorosen Fraktion, warf Kallistus vor, die Moral zu untergraben, und ließ sich sogar zum ersten Gegenpapst der Geschichte wählen. Dennoch blieb Kallistus standhaft und verteidigte seine Position, die letztlich die Grundlage für die Praxis der kirchlichen Barmherzigkeit bildete, wie sie bis heute gelebt wird.
Kallistus als Märtyrer und Heiliger
Obwohl sich das Christentum während der Amtszeit von Kallistus relativ frei entfalten konnte, endete sein Pontifikat auf tragische Weise. Im Jahr 222 wurde er während einer Verfolgung getötet – die genauen Umstände seines Todes sind jedoch nicht eindeutig überliefert. Einige Quellen berichten, dass er in Rom ermordet wurde, möglicherweise in einem Aufstand gegen die Christen, andere stellen seinen Tod als Folge staatlicher Verfolgungen dar.
Beigesetzt wurde Kallistus in Trastevere, und im römischen Staatskalender von 354 wird sein Tod als Martyrium erwähnt. Auch wenn die Details seines Martyriums unklar bleiben, wird er als Märtyrer verehrt und zählt zu den Heiligen der Kirche. Sein Gedenktag, der 14. Oktober, erinnert an seine Hingabe und sein Streben nach Vergebung und Liebe.
Ein Erbe der Barmherzigkeit und Vergebung
Papst Kallistus I. hinterließ ein Vermächtnis, das bis heute in der katholischen Kirche spürbar ist. Seine Überzeugung, dass die Kirche ein Ort der Vergebung und der Versöhnung sein sollte, prägte die christliche Theologie tief. Durch seine eigene Leidensgeschichte entwickelte er ein besonderes Verständnis für die Schwächen der Menschen und zeigte, dass die Kirche nicht dazu da ist, zu verurteilen, sondern zu heilen.
Sein Aufstieg vom Sklaven zum Papst bleibt eine bemerkenswerte Geschichte, die zeigt, dass in der Kirche nicht der soziale Stand, sondern das Herz entscheidend ist. Kallistus' Mut, sich gegen die Härte seiner Zeitgenossen zu stellen, und seine Barmherzigkeit gegenüber den Schwachen und Sündern machen ihn zu einem bedeutenden Vorbild für Christen weltweit.
Heute wird er als Heiliger und Märtyrer verehrt, und die Katakomben, die seinen Namen tragen, bleiben ein Symbol für seine unermüdliche Arbeit und seinen Dienst an der christlichen Gemeinschaft.
Franz von Assisi, der am 4. Oktober in der katholischen Kirche gefeiert wird, ist weit mehr als nur eine historische Figur. Seine Botschaften und sein Lebensstil haben eine nachhaltige Bedeutung, die weit über religiöse und konfessionelle Grenzen hinausreicht. Heute, in einer Zeit wachsender sozialer Ungleichheiten und globaler Umweltkrisen, ist er eine Symbolfigur für ein Leben im Einklang mit der Natur und den Mitmenschen. Seine Werte sind nicht nur in spiritueller Hinsicht aktuell, sondern auch in der modernen Debatte über soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz.
Der Weg des „kleinen Franzosen“
Franz von Assisi, geboren als Giovanni Bernardone um 1181 im italienischen Assisi, wuchs als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns in einer privilegierten Umgebung auf. Seine Mutter, eine gebürtige Französin, und sein Vater, der eine besondere Vorliebe für Frankreich hatte, gaben ihm den Spitznamen „Francesco“, den kleinen Franzosen. Zunächst führte Franz ein Leben im Luxus, geprägt von den Idealen des Rittertums. Doch eine einschneidende Lebenswende kam, als er 1205 in Apulien als Soldat schwer verwundet wurde und eine tiefgreifende spirituelle Erfahrung machte. Bei einem Gebet in der verfallenen Kirche San Damiano in Assisi hörte er die Stimme Christi: „Franziskus, geh und baue mein Haus wieder auf.“
Diese Worte verstand Franziskus zunächst buchstäblich, indem er versuchte, die Kirche wiederaufzubauen. Doch bald erkannte er, dass die Botschaft tiefer ging: Es war ein Aufruf zur Erneuerung des Glaubens und zu einem radikalen Lebensstil, der auf Bescheidenheit, Armut und der Liebe zur Schöpfung basierte. Diese Erkenntnis führte ihn zu einer radikalen Abkehr von allem Materiellen.
Radikale Armut als Kritik am gesellschaftlichen Wohlstand
In einer Zeit sozialer Umbrüche, in der die Städte wuchsen und die Gesellschaft immer stärker auseinanderdriftete, wurde Franziskus zum Vorbild einer neuen Art des Lebens. Während viele religiöse Bewegungen dieser Zeit die Ungleichheit und den Wohlstand der Kirche kritisierten, war Franziskus einzigartig in seiner bedingungslosen Treue zur kirchlichen Hierarchie. Er lehnte die etablierten Formen des Ordenslebens ab und wählte einen radikal evangelischen Weg: ein Leben als predigender Bettler, das die Armut und das Leben Jesu nachahmte.
Seine Botschaft war einfach, aber kraftvoll: Ein Leben in Armut, im Dienste der Armen und im Einklang mit der Schöpfung ist der Weg zu einem wahrhaft christlichen Dasein. Diese radikale Entscheidung führte zu einem Bruch mit seiner Familie und brachte ihm viele Anhänger ein. Mit der Zeit entstand die Bruderschaft der „Minderbrüder“ – der Franziskanerorden.
Franz von Assisi: Ein Vorbild für den Umweltschutz
Franziskus' tiefe Verbindung zur Natur machte ihn zu einer der zentralen Figuren der Umweltbewegung, lange bevor der Begriff „Umweltschutz“ überhaupt existierte. Bereits 1980 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Patron des Umweltschutzes erklärt. Seine Sichtweise, dass alle Geschöpfe – Tiere, Pflanzen, Erde und Wasser – Teil von Gottes Schöpfung sind und daher mit Würde und Respekt behandelt werden müssen, hat bis heute Gültigkeit.
In einer Welt, die zunehmend von Umweltzerstörung und Klimakrise bedroht ist, hat Franziskus' Botschaft eine neue Dringlichkeit erhalten. Auch Papst Franziskus, der als erster Papst den Namen des Heiligen von Assisi trägt, greift dessen Lehren in seiner Enzyklika Laudato Si’ auf. Darin fordert er eine „ganzheitliche Ökologie“, die nicht nur die Umwelt, sondern auch die sozialen und wirtschaftlichen Ungerechtigkeiten adressiert. Der Heilige Franz ist damit zu einem wichtigen Symbol für den Schutz der Schöpfung und die Erneuerung der Kirche geworden.
Ein Heiliger, der heute noch inspiriert
Franz von Assisi ist nicht nur eine historische Figur, sondern auch eine Quelle der Inspiration für viele Menschen, die nach einem authentischen und spirituellen Leben suchen. Sein Leben und Wirken erinnern uns daran, dass wahres Glück nicht im materiellen Reichtum liegt, sondern in der Liebe zu den Mitmenschen, zur Natur und zu Gott.
Besonders in einer Zeit, in der Fragen der sozialen Gerechtigkeit und des Klimaschutzes immer drängender werden, bleibt Franziskus ein Vorbild. Seine Botschaft der Einfachheit und des Mitgefühls, sowohl für die Armen als auch für die Umwelt, spricht eine universelle Wahrheit an, die über religiöse Grenzen hinausreicht.
Ein Vorbild für eine neue Welt
Heute, am Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi, ist seine Botschaft vielleicht relevanter denn je. Während der Umweltschutz in den Fokus gerückt ist und soziale Ungleichheiten weltweit zunehmen, bietet Franziskus eine Vision für eine Welt, die auf Mitgefühl, Demut und der Wertschätzung aller Geschöpfe basiert. Sein Leben zeigt, dass radikale Veränderungen möglich sind – nicht durch Macht oder Reichtum, sondern durch Einfachheit und Hingabe an die Schöpfung.
Der Welttierschutztag, der am 4. Oktober gefeiert wird, erinnert uns daran, dass Franz von Assisi nicht nur Patron der Tiere, sondern auch der ganzen Schöpfung ist. In seinem Beispiel finden wir die Inspiration, die wir brauchen, um eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen.
Franziskus bleibt eine zeitlose Gestalt, deren Werte und Überzeugungen uns in einer zunehmend komplexen und oft entfremdeten Welt den Weg weisen können. Seine Ausstrahlung, die die Jahrhunderte überdauert hat, zeigt uns, dass wahre Erneuerung nicht von außen kommt, sondern von innen – durch ein Leben im Einklang mit uns selbst, der Natur und den anderen Lebewesen um uns herum.
Die Heilige Hildegard von Bingen ist eine der bemerkenswertesten Frauen des Mittelalters. Sie war Mystikerin, Theologin, Naturheilkundige und Komponistin. Bis heute inspiriert ihr Werk zahlreiche Menschen, und ihr Leben hat sowohl spirituelle als auch wissenschaftliche Spuren hinterlassen. Am 17. September wird weltweit ihrer gedacht – eine Gelegenheit, die vielen Facetten dieser außergewöhnlichen Frau neu zu beleuchten.
Eine Kindheit im Kloster
Hildegard wurde 1098 im heutigen Rheinland-Pfalz als zehntes Kind einer adeligen Familie geboren. In dieser Zeit war es nicht unüblich, ein Kind Gott zu weihen. So wurde auch Hildegard schon als junges Mädchen in die Obhut des Benediktinerklosters Disibodenberg gegeben, wo sie unter der Anleitung von Jutta von Sponheim aufwuchs. Dort erhielt sie eine umfassende Bildung in den Bereichen Theologie, Heilkunst und Musik, die sie auf ihr späteres Wirken vorbereitete. Schon früh berichtete sie von mystischen Visionen, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten sollten.
Der Auftrag: Hildegards Visionen
Ein Wendepunkt in ihrem Leben ereignete sich im Jahr 1141, als sie eine kraftvolle Vision empfing, die sie dazu aufforderte, ihre mystischen Erlebnisse niederzuschreiben. Anfangs war sie unsicher und zögerte, doch schließlich begann sie mit der Niederschrift ihrer Visionen in dem Werk "Scivias" („Wisse die Wege“). Darin beschreibt sie den göttlichen Auftrag, den sie empfangen hatte, und erzählt von ihren Einblicken in die Schöpfungsgeschichte und das Heilsgeschehen.
Ihre Visionen, gepaart mit tiefen theologischen Überlegungen, fanden schnell Gehör – auch bei der Kirchenführung. Papst Eugen III. erkannte ihre Schriften als von Gott inspiriert an, was Hildegard das Vertrauen und die Freiheit gab, ihre Lehren weiter zu verbreiten.
Die Gründung eines eigenen Klosters
Nach dieser päpstlichen Anerkennung setzte Hildegard einen bedeutenden Schritt: Sie gründete ein eigenes Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen. Hier entwickelte sie sich zur Universalgelehrten und verwirklichte ihre Vision eines spirituellen und intellektuellen Zentrums für Frauen. Sie nahm ihre Schwestern mit auf eine Reise zu geistiger Selbstständigkeit, bot aber auch weltlichen Menschen Rat in spirituellen und praktischen Fragen.
Der Begriff der „viriditas“, der „Grünkraft“, prägte viele ihrer Schriften. Für Hildegard war dies das Prinzip des Lebens selbst – die grüne, fruchtbare Energie, die alles in der Schöpfung durchdringt und belebt. Ihre Naturbeobachtungen und das Wissen um Heilpflanzen flossen in medizinische Schriften und Ernährungspläne ein, die den Menschen lehrten, Körper und Seele im Einklang zu halten.
Kritische Mahnerin und Beraterin der Mächtigen
Hildegard genoss nicht nur hohes Ansehen bei den Ordensschwestern und Gelehrten, sondern auch bei den Mächtigen ihrer Zeit. Ihre Korrespondenz mit Fürsten, Bischöfen und sogar Kaisern zeigt, wie mutig sie selbst Herrscher ermahnte. Ein berühmtes Beispiel ist ihr Brief an Friedrich Barbarossa, in dem sie ihn vor dem Missbrauch seiner Macht warnte. Trotz ihrer eindringlichen Worte wurde sie unter seinen persönlichen Schutz gestellt, was ihr große Freiheiten verschaffte.
Neben politischen Mahnungen sprach sie auch über ethische und kosmologische Fragen und setzte sich für den Schutz der Schöpfung ein – lange bevor Umweltschutz ein Thema war. Sie verstand die Erde als ein empfindliches System, das durch menschliches Handeln bewahrt werden muss.
Musik als spirituelle Brücke
Ein weiterer bedeutender Aspekt von Hildegards Wirken war die Musik. Sie komponierte zahlreiche geistliche Gesänge und Hymnen, die das Göttliche durch Klang erfahrbar machen sollten. In ihrer Musik sah sie eine Erinnerung an das verlorene Paradies, eine spirituelle Verbindung zwischen Himmel und Erde. Obwohl ihre Kompositionen nach ihrem Tod lange in Vergessenheit gerieten, wurden sie im späten 20. Jahrhundert neu entdeckt und erfreuen sich heute großer Beliebtheit.
Letzte Jahre und Vermächtnis
Die letzten Jahre ihres Lebens waren von einem Konflikt mit der Kirche geprägt. Hildegard ließ einen exkommunizierten Mann in ihrem Kloster bestatten, was zu einem Kirchenbann führte. Ihr standhafter Widerstand führte letztlich dazu, dass der Bann aufgehoben wurde. Kurz danach, im Jahr 1179, verstarb sie im Alter von 81 Jahren.
Trotz dieser schwierigen Zeiten hinterließ Hildegard ein reiches Vermächtnis. Ihr Wirken, das sich auf die Bereiche Theologie, Naturheilkunde, Musik und Politik erstreckte, beeindruckt bis heute. 2012 wurde sie von Papst Benedikt XVI. zur Kirchenlehrerin ernannt, eine seltene Ehre, die nur wenigen Frauen zuteilwird. Zudem wird seit 2021 der 17. September als ihr weltweiter Gedenktag in der katholischen Kirche gefeiert.
Hildegards Bedeutung heute
Hildegard von Bingen war eine außergewöhnliche Frau, die ihre Zeit weit hinter sich ließ. Ihr ganzheitlicher Blick auf das Leben, ihre unerschrockenen Mahnungen an die Mächtigen und ihre spirituelle Tiefe machen sie zu einer zeitlosen Figur. Besonders ihre Verbindung von spirituellem Wissen und Naturheilkunde sowie ihre Vision von einer harmonischen Schöpfung sind auch heute noch relevant. Hildegards Leben und Werk zeigen, wie sich Glaube und Vernunft, Spiritualität und Wissenschaft miteinander verbinden lassen – eine Botschaft, die auch im 21. Jahrhundert aktueller denn je ist.
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