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Weißer Rauch über Rom, Glockengeläut in Wien
Am Abend des 8. Mai 2025 blickte die Welt erwartungsvoll zum Schornstein der Sixtinischen Kapelle – und Österreich lauschte dem Klang seiner Kirchenglocken. Um Punkt 18.15 Uhr setzte die ehrwürdige Pummerin im Wiener Stephansdom ein. Ihr mächtiger Ton hallte 15 Minuten lang durch die Hauptstadt und kündete vom Ende der Sedisvakanz: Ein neuer Papst war gewählt.
Die Österreichische Bischofskonferenz hatte angeordnet, dass mit dem Aufstieg des weißen Rauchs alle Glocken des Landes erklingen – nicht nur als Zeichen der Freude, sondern auch als spiritueller Auftakt. Schon in den kommenden Gottesdiensten wird der neue Name in das Hochgebet aufgenommen – ein symbolischer Akt, der die weltweite Verbundenheit mit dem neuen Nachfolger Petri unterstreicht. Auch bei der Amtseinführung werden die Glocken erneut rufen, begleitet von gelb-weißen Fahnen an kirchlichen Gebäuden.
Leo XIV.: Der erste Papst aus den USA
Mit der Wahl von Kardinal Robert Francis Prevost zu Papst Leo XIV. hat das Konklave Geschichte geschrieben: Er ist der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri. Der 69-Jährige, zuletzt Präfekt des einflussreichen Bischofsdikasteriums, bringt nicht nur verwaltungstechnische Expertise, sondern auch seelsorgerische Tiefe mit – gewachsen in Jahrzehnten weltkirchlicher Erfahrung zwischen Chicago, Rom und Peru.
Geboren 1955 in Chicago, geprägt von französisch-italienischen und spanischen Wurzeln, trat Prevost nach seinem Mathematikstudium dem Augustinerorden bei. Früh zeigte sich seine akademische Begabung: Ein Doktorat in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Heiliger Thomas von Aquin markierte den Anfang seiner theologischen Karriere. Doch statt in einer Kurienlaufbahn zu verharren, wählte er zunächst den Weg des Missionars – nach Peru, ein Land, das ihn tief prägte und dessen Staatsbürgerschaft er seit 2015 ebenfalls trägt.
Ein Mann des Dialogs mit pastoraler Tiefe
In Peru lehrte und leitete Prevost über Jahre hinweg das Augustinerseminar in Trujillo, war Kanzler, Gerichtsvikar und Gemeindeseelsorger – ein vielseitiger Hirte, nah bei den Menschen. 1998 kehrte er in die USA zurück und wurde Provinzial der Augustiner, 2001 schließlich zum Generalprior in Rom gewählt. Diese Rolle übte er über zwei Amtszeiten hinweg aus – global vernetzt und geschätzt.
Ab 2014 begann dann sein steiler Aufstieg in die Bischofshierarchie: erst Apostolischer Administrator, dann Bischof von Chiclayo, schließlich Kardinal mit Schlüsselaufgaben in der Bischofskongregation. 2023 wurde er von Papst Franziskus zum Präfekten des reformierten Bischofsdikasteriums ernannt – ein Posten, der ihn zu einem der zentralen Akteure der Weltkirche machte.
Mit seiner Vielsprachigkeit – Prevost spricht neben Englisch auch Spanisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch sowie Grundkenntnisse in Deutsch – und seiner interkontinentalen Biografie verkörpert Leo XIV. eine Kirche im Dialog mit den Kulturen.
Ein neues Pontifikat mit vertrauten Tönen
In Wien war Prevost zuletzt im November 2024 zu Gast. In der Augustinerkirche feierte er den 675. Weihetag des Gotteshauses – ein Ort, der wie der neue Papst selbst für Verwurzelung in Tradition und Offenheit für die Zukunft steht.
Sein bischöflicher Wahlspruch – "nos multi in illo uno unum" ("In diesem einen [Christus] sind wir vielen eins") – gibt programmatisch Ausblick auf sein Pontifikat: Einheit in Vielfalt. Auch der synodale Weg seines Vorgängers dürfte unter ihm fortgeführt werden. Papst Franziskus hatte vor seinem Tod die nächste große Kirchenversammlung für Oktober 2028 anberaumt. Vieles spricht dafür, dass Leo XIV. diesen Reformkurs mit kluger Hand weiterträgt.
Ein Papst des 21. Jahrhunderts
Papst Leo XIV. tritt sein Amt in einer Zeit an, in der die katholische Kirche Antworten auf globale Herausforderungen geben muss – auf soziale Ungleichheit, Migration, Missbrauch, Umweltkrisen und Glaubensverlust. Seine Biografie vereint dafür das Notwendige: Welterfahrung, geistliche Tiefe, strukturelle Kompetenz – und eine glaubwürdige Nähe zu den Menschen.
Die Kirche hat mit Leo XIV. einen Papst gewählt, der Brücken bauen kann – zwischen Kontinenten, Kulturen und kirchlichen Lagern. Es ist ein historischer Moment. Und ein hoffnungsvoller.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
In der Ewigen Stadt bereitet sich alles auf einen der bedeutendsten Momente im Leben der römisch-katholischen Kirche vor: die Wahl des neuen Papstes. Mit dem feierlichen Einzug der Kardinäle in die Sixtinische Kapelle beginnt am Mittwochabend das Konklave, dessen Ausgang weltweit mit Spannung erwartet wird.
Bereits am Dienstag bezogen die 133 wahlberechtigten Kardinäle ihre Quartiere im Gästehaus Santa Marta – dem temporären Zentrum geistlicher Reflexion und geheimer Beratungen. Den Auftakt zur Wahl bildet eine Messe im Petersdom am Mittwochmorgen um 10 Uhr. Um 16:30 Uhr erfolgt dann der Einzug in die Sixtina, wo voraussichtlich noch am selben Abend der erste Wahlgang abgehalten wird. Steigt weißer Rauch aus dem berühmten Schornstein, bedeutet dies: Die Kirche hat einen neuen Papst.
Sollte es nicht gleich zu einer Einigung kommen, werden an den folgenden Tagen bis zu vier Wahlgänge pro Tag durchgeführt. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni erklärte, wird dann jeweils gegen 10:30 Uhr, 12:00 Uhr sowie 17:30 Uhr und 19:00 Uhr Rauch aufsteigen – weiß bei einer Wahl, schwarz bei ergebnisloser Stimmabgabe. Die Weltöffentlichkeit wird diese Zeichen vom Petersplatz aus live mitverfolgen können.
Zeit des Austauschs ist vorüber
Am Dienstagmittag endete die sogenannte Generalkongregation, das letzte große Beratungstreffen aller Kardinäle. Anwesend waren 130 der 133 Papstwähler sowie 40 nicht wahlberechtigte Kardinäle. Die Geistlichen erinnerten dabei an das geistige und strukturelle Erbe von Papst Franziskus und mahnten, dessen Reformwerk in Bereichen wie Missbrauchsaufarbeitung, Finanztransparenz, synodaler Mitbestimmung und Friedensdiplomatie fortzusetzen.
Der künftige Papst, so betonten die Kardinäle, müsse ein „Hirte der Menschlichkeit“, ein „Brückenbauer“ und „Lehrer der Barmherzigkeit“ sein – ein Führer, der inmitten weltweiter Krisen Hoffnung und Orientierung schenkt. Gleichzeitig appellierten sie an die internationale Gemeinschaft, in Konflikten wie in der Ukraine oder im Nahen Osten endlich tragfähige Friedenslösungen zu suchen.
Symbolischer Schlussakt: Der Fischerring zerbrochen
Im Rahmen der letzten Versammlung wurde ein traditionsreicher Akt vollzogen: die Zerstörung des sogenannten Fischerrings von Papst Franziskus. Der Ring, einst Siegel und Symbol päpstlicher Autorität, wurde gemäß dem päpstlichen Wahlgesetz feierlich unbrauchbar gemacht. Diese Geste markiert das endgültige Ende eines Pontifikats und bereitet den Weg für das nächste.
Schweigepflicht und Sicherheitsvorkehrungen
Rund 100 Personen, die das Konklave logistisch begleiten – darunter Köche, Reinigungspersonal, Fahrer und technisches Fachpersonal – haben am Montag unter Eid absolute Verschwiegenheit gelobt. Jeder Verstoß gegen die Geheimhaltungspflichten zieht die härteste kirchenrechtliche Strafe nach sich: die Exkommunikation.
Um jegliche externe Kommunikation auszuschließen, werden ab Mittwoch um 15 Uhr sämtliche Telekommunikationsverbindungen im Vatikan abgeschaltet – ein striktes Gebot des Kirchenrechts, das die Unversehrtheit und Vertraulichkeit der Papstwahl garantieren soll.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Von der stillen Sammlung bis zum weißen Rauch: Das Konklave beginnt. Ein Überblick über den Weg zur Wahl eines neuen Papstes.
Am Mittwoch versammeln sich 133 Kardinäle aus aller Welt hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle. Ihr Ziel: die Wahl eines neuen Papstes. Nach Tagen intensiver Gespräche im sogenannten Vorkonklave beginnt nun der eigentliche Wahlprozess – ein Ritual von weltkirchlicher Bedeutung und geheimnisvoller Strenge. Die Nachrichtenagentur Kathpress gibt Antworten auf die drängendsten Fragen rund um diesen historischen Moment.
Wer war am Vorkonklave beteiligt?
Im Vorkonklave, das der offiziellen Wahl vorausgeht, durften alle Kardinäle mitdiskutieren – auch jene, die das 80. Lebensjahr überschritten haben. So nahm etwa auch Kardinal Christoph Schönborn aus Wien teil, obwohl er altersbedingt nicht mehr wahlberechtigt ist. Geleitet wurde die Versammlung vom hochbetagten Kardinaldekan Giovanni Battista Re. Im Zentrum der Reden standen weniger Personalfragen, sondern vielmehr die Herausforderungen der Kirche und die Erwartungen an ihren künftigen Oberhirten.
Wer darf den Papst wählen – und wer nicht?
Nur Kardinäle unter 80 Jahren sind stimmberechtigt. Von den ursprünglich 136 infrage kommenden Wahlmännern haben drei auf die Teilnahme verzichtet. Somit wird das neue Kirchenoberhaupt von 133 Kardinälen bestimmt – ein Quorum, das sowohl Weite als auch Komplexität garantiert.
Wo wohnen die Papstwähler während des Konklaves?
Die meisten Wahlkardinäle sind im Gästehaus Santa Marta untergebracht, einem schlichten, aber modernen Komplex in unmittelbarer Nähe zum Vatikan. Aufgrund begrenzter Kapazitäten wurden einige in ein älteres Nachbargebäude ausgelagert. Der Weg zur Sixtinischen Kapelle wird täglich zu Fuß oder per Shuttlebus zurückgelegt. Für die kulinarische Versorgung sorgt die Küche des Gästehauses – abgeschirmt vom Rest der Welt.
Wann beginnt das Konklave offiziell?
Der feierliche Auftakt erfolgt am Mittwochvormittag mit der Messe pro eligendo Romano Pontifice im Petersdom. Kardinal Re, der dienstälteste unter den Wahlkardinälen, wird ihr vorstehen. Nach einem stillen Mittagessen und einer Zeit der Sammlung zieht die Wahlversammlung am Nachmittag in die Sixtinische Kapelle ein. Die Leitung des Konklaves obliegt dem erfahrenen Kardinalbischof Pietro Parolin, der unter Franziskus als Staatssekretär amtierte.
Wann steigt der erste Rauch auf?
Bereits am Mittwochabend könnte sich der erste Rauch aus dem berühmten Schornstein der Sixtinischen Kapelle erheben. Nach der Vereidigung und einer geistlichen Besinnung findet der erste Wahlgang statt. Bleibt er erfolglos, wird schwarzer Rauch aufsteigen – das untrügliche Zeichen, dass noch kein Konsens erzielt wurde.
Wie viele Wahlgänge sind pro Tag möglich?
Zweimal vormittags, zweimal nachmittags – so lautet das Wahlregime. Nach jedem Doppel-Wahlgang, der zu keinem Ergebnis führt, wird erneut schwarzer Rauch sichtbar. Sobald ein Kandidat die nötige Zweidrittelmehrheit erreicht – 89 Stimmen sind erforderlich –, kündigt weißer Rauch die Entscheidung an.
Was passiert, wenn die Einigung ausbleibt?
Sollte sich nach drei vollständigen Wahltagen noch kein Kandidat durchgesetzt haben, ist eine kurze Pause vorgesehen – ein Tag des Gebets und der Reflexion. Bleibt auch danach die Wahl erfolglos, folgen maximal sieben weitere Wahlgänge, gefolgt von einer weiteren Unterbrechung. Die Geschichte zeigt: Geduld ist geboten. Die bislang längste Papstwahl des 20. Jahrhunderts dauerte fünf Tage.
Wie wird der neue Papst der Welt präsentiert?
Hat ein Kandidat die Wahl angenommen und einen Papstnamen gewählt, beginnt die feierliche Inszenierung. Der neue Papst wird eingekleidet, weiße Rauchschwaden steigen auf. Rund 45 Minuten später tritt der ranghöchste Kardinaldiakon auf den Balkon des Petersdoms. Mit den Worten Annuntio vobis gaudium magnum: Habemus Papam! verkündet er die frohe Botschaft. Dann folgt der Name des neuen Kirchenoberhaupts – und dessen erste Worte als Bischof von Rom an die wartende Welt.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Ein Märtyrer aus dem Herzen Österreichs
Der 4. Mai ist ein fest verankerter Gedenktag in der katholischen Kirche – es ist der Todestag des heiligen Florian, eines Mannes, dessen Name zwar vielen geläufig ist, dessen Leben jedoch oft nur schemenhaft bekannt ist. Und doch ist Florian alles andere als eine bloße Legende. Er ist einer der ältesten und prominentesten Märtyrer der Ostalpenregion – und eine zutiefst österreichische Gestalt.
Geboren vermutlich in Cannabiaca, dem heutigen Zeiselmauer bei Tulln, diente Florian als hoher Beamter in der römischen Provinz Ufer-Noricum. Nach seiner Pensionierung – die wohl mit seinem Bekenntnis zum Christentum zusammenhing – lebte er in Aelium Cetium, dem heutigen St. Pölten. Doch sein Lebensweg endete in Lorch, einem Stadtteil von Enns, wo er 304 n. Chr. den Märtyrertod starb.
Standhaft im Glauben – der Weg zum Märtyrer
Die Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian trafen auch Noricum. Als 40 Christen in Lauriacum gefangen genommen wurden, konnte Florian nicht tatenlos bleiben. Er reiste nach Enns, um seinen Glaubensbrüdern beizustehen – ein gefährlicher Akt der Solidarität. Als er sich weigerte, dem Christentum abzuschwören und den römischen Göttern zu opfern, wurde er grausam gefoltert. Seine Schulterblätter wurden mit Eisen gebrochen, schließlich warf man ihn mit einem Mühlstein um den Hals in die Enns.
Der Mut, mit dem er zu seinem Glauben stand, macht Florian nicht nur zum Märtyrer, sondern auch zum Symbol für Zivilcourage, Treue und Mitmenschlichkeit.
Zwischen Geschichte und Legende
Trotz der wenigen gesicherten historischen Fakten ist die Gestalt des heiligen Florian keine Fiktion. Archäologische Funde in Lorch, etwa in der heutigen Lorcher Basilika, untermauern seine historische Existenz. Die Verehrung seiner Person reicht bis ins frühe Mittelalter zurück und ist über Jahrhunderte hinweg gewachsen.
Zahlreiche Legenden ranken sich um seine letzte Ruhestätte. So soll seine Leiche, von einem Adler bewacht, an das Ufer gespült worden sein, wo ihn die fromme Witwe Valeria bestattete – an der Stelle, wo heute das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian bei Linz steht. Aus dem Weg dorthin entstand der bis heute fließende "Floriansbrunnen", dem heilende Kräfte zugeschrieben werden.
Der Schutzpatron
Was Florian zur unverwechselbaren Figur der Volksfrömmigkeit machte, ist sein Schutzcharakter. Der Legende nach soll er in jungen Jahren durch sein Gebet ein brennendes Haus gelöscht haben – ein Bild, das ihn bis heute begleitet. Seine häufigsten Darstellungen zeigen ihn in römischer Uniform mit Wasserkübel oder Lanze, oft mit einem brennenden Haus zu seinen Füßen, das er löscht – ein Sinnbild seines Schutzes vor Feuer.
Nicht zufällig ist er Schutzpatron der Feuerwehr – der sogenannten "Floriansjünger". Doch auch andere Berufsgruppen wie Töpfer, Hafner, Schmiede oder Bierbrauer verehren ihn als Patron. Zudem wird er in Gebeten angerufen bei Brandwunden, Wassergefahr, Sturm und Dürre.
Österreichs Heiliger
Florian ist der erste namentlich bekannte Heilige Österreichs – sein Leben und Sterben tief verwurzelt in der heimischen Geschichte. Kein anderer Märtyrer hat in Österreich so viele Spuren hinterlassen: Das Stift St. Florian, zahlreiche Kirchen, Kapellen und Statuen tragen seinen Namen. Die Verehrung ist nicht auf Österreich beschränkt – sie reicht über Bayern, Südtirol und Böhmen bis nach Polen, wo Florian als Nationalheiliger gilt.
Seit 1971 ist er Patron der Diözese Linz, seit 2004 gemeinsam mit dem heiligen Leopold Landespatron von Oberösterreich. Die Basilika von Lorch, die über seinem mutmaßlichen Grab errichtet wurde, ist heute nicht nur ein bedeutender Ort der Erinnerung, sondern auch spiritueller Mittelpunkt der Florian-Verehrung.
Mehr als nur ein Heiliger
Der heilige Florian ist ein Mensch mit Haltung, ein Vorbild an Mut und Treue – und ein lebendiges Stück österreichischer Geschichte. Seine Figur ist Sinnbild für das Gute, das sich gegen Unterdrückung und Gewalt stellt. In Zeiten, in denen Solidarität und Zivilcourage wieder mehr denn je gefragt sind, ist der heilige Florian alles andere als ein ferner Heiliger.
Er ist ein stiller Held, der auch heute noch zu uns spricht – durch Feuer und Wasser hindurch.
Verwendete Quellen:
https://www.dioezese-linz.at/portal/glaubenfeiern/heiligezeiten/seligeheilige/florian/article/24058.html
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienF/Florian.html
Die 12. Station – Jesus stirbt am Kreuz
Jeder Mensch wird geboren, um zu leben. Jesus kam, um zu sterben. Am Kreuz endet sein Weg – nicht mit einem dramatischen Akt des Widerstands, sondern mit einer Konsequenz, die tiefer geht als jedes menschliche Begreifen: „Es ist vollbracht.“
Drei Worte. Kein Pathos, keine Anklage – nur die stille Gewissheit, dass das Ziel erreicht ist. Jesu Tod ist kein Scheitern. Er ist Erfüllung. Die letzte Konsequenz einer Liebe, die keinen Umweg sucht.
Doch dieser letzte Moment ist nicht frei von Dunkelheit. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ – dieser Schrei durchschneidet die Himmel und trifft mitten ins Herz menschlicher Erfahrung. Es ist der Klang eines Abgrunds, in den sich Jesus ohne Sicherungsseil hinabgelassen hat. Der Moment, in dem er die Gottesferne der Welt nicht nur spürt, sondern trägt. Nicht wie ein Beobachter, sondern wie einer, der ganz in ihr steht.
Jesus stirbt nicht einfach – er identifiziert sich mit allem, was uns trennt, was uns zermürbt, was uns verloren macht. Paulus wird es später in Worte fassen, die kaum zu ertragen sind: „Er, der keine Sünde kannte, wurde zur Sünde gemacht.“
Ein Mensch, der liebt, bleibt nicht neutral. Wer liebt, stellt sich auf die Seite des Leidenden. Jesus bleibt nicht Beobachter menschlicher Verlorenheit – er wird selbst zu ihr. Und ausgerechnet dort, wo die Gottverlassenheit am größten scheint, geschieht die Wende. Er gibt seinen Geist auf – nicht im Sinn von Aufgeben, sondern im Sinn von Hingabe. Der Tod wird zum Durchgang.
Was für uns das Ende ist, wird in ihm zum Ursprung.
Ein Moment zum Innehalten:
Wo in meinem Leben spüre ich Dunkelheit – und habe Angst, dass Gott nicht mehr da ist?
Kann ich glauben, dass Jesus auch diese tiefste Einsamkeit kennt – und sie mit mir trägt?
Was bedeutet es, dass jemand „für mich stirbt“ – kann ich das annehmen, ohne Schuld, sondern in Dankbarkeit?
Bin ich bereit, selbst dort Nähe zuzulassen, wo andere ihr Kreuz tragen – nicht mit Ratschlägen, sondern mit echter Gegenwart?
Der Tod Jesu ist kein Ende. Es ist der Wendepunkt, an dem aus Verlassenheit Nähe wird – und aus einem sterbenden Schrei ein neuer Anfang.
11. Station – Jesus wird an das Kreuz genagelt
Es ist der Moment, in dem jede Flucht endet. Am Gipfel angekommen, ist da kein Entrinnen mehr: Jesus wird ausgestreckt, mit roher Gewalt an das Holz geheftet – Nägel durch Hände und Füße, wie ein endgültiges Siegel menschlicher Grausamkeit. Doch was bleibt, ist nicht der Schrei des Opfers, sondern eine beklemmende Stille. Kein Aufbegehren. Kein Zorn. Nur diese Liebe, die sich nicht zurückzieht.
„Es sind nicht die Nägel, die Mich binden, sondern es ist die Liebe“, heißt es in einer mystischen Botschaft Jesu an Sr. Josefa Menendez. Eine Liebe, die unfassbar groß ist – weil sie bleibt, wo alle anderen weichen würden.
Jesus ist nicht vor dem Leid geflohen. Auch nicht, als es todernst wurde. Er ließ sich annageln – nicht nur ans Kreuz, sondern an all das, was Menschen lähmt: Krankheiten, Ängste, Schuld, Isolation. Jeder Schlag des Hammers trifft auch das heutige Elend, das uns sprachlos macht: Menschen, gefesselt ans Krankenbett, verbunden an Maschinen. Menschen, festgenagelt in starren Denkmustern, in Abhängigkeiten, in inneren Gefängnissen.
Manchmal sind wir selbst „ihr“ –
interessiert, aber
heillos
resigniert.
Und manchmal ahnen wir nicht einmal, dass auch wir längst angenagelt sind – an Erwartungen, an unsere Angst, an das, was wir nicht zu sagen wagen.
Ein Moment zum Innehalten:
An welchem Punkt meines Lebens bin ich „festgenagelt“ – unfrei, wie gelähmt?
Wo könnte ich statt Klage den Weg der Liebe wagen?
Wie gehe ich mit dem Leid der anderen um – als Zuschauer oder als Mitträger?
Und wer braucht heute meine Hand – nicht um zu schlagen, sondern zu stützen?
Vielleicht beginnt Erlösung dort, wo wir aufhören zu fliehen – und bleiben. So wie Er.
10. Station - Jesus wird seiner Kleider beraubt
Auf dem staubigen Hügel von Golgota steht ein Mensch – nicht mehr geschützt durch Stoff, nicht mehr gehüllt in Würde. Die Soldaten, geübt im Vollzug des Todes, greifen routiniert nach seinen Kleidern. Der Stoff wird bald verlost, sein Körper bleibt zurück: entblößt, schutzlos, dem Spott preisgegeben. Es ist nicht nur ein Akt äußerer Entkleidung – es ist eine Entäußerung bis in den letzten Winkel des Menschseins.
Doch das Evangelium bleibt nüchtern. Es erzählt diese Szene in Passivform: „Sie nahmen seine Kleider.“ Keine Gegenwehr, kein Aufbäumen. Aber wer genauer hinsieht, erkennt: Hier liegt kein bloßes Erdulden vor. Die Worte des Paulus aus dem Philipperbrief durchdringen das Schweigen: „Er entäußerte sich…“ Jesus gibt sich hin, aus freiem Willen, aus tiefer Überzeugung. Seine Entblößung wird zum Zeichen absoluter Hingabe, gelebtem Gehorsam gegenüber dem Vater – nicht widerwillig, sondern entschlossen.
Ein Gewand, aus einem Stück gewebt. Ungeteilt – wie Jesu Leben, seine Treue, sein Ja zu dem Weg, den er geht. Die Soldaten werfen das Los. Es ist die zynische Routine einer Welt, die Besitz höher schätzt als Person, Stoff wertvoller als Seele.
Doch diese Entblößung spricht weiter. Sie spiegelt sich in der Welt von heute:
Schicht für Schicht wird auch unsere Zeit dünnhäutiger.
Schicht für Schicht wird die Welt schutzloser – in den Debatten, die mehr spalten als verbinden.
In den Waffen, die in Wüsten und Städten gleich tödlich sprechen.
In den Worten, die nicht heilen, sondern bloßlegen, verletzen, entkleiden.
Ein Moment zum Innehalten:
Was bleibt von mir, wenn alles Äußere fällt?
In welchen Momenten bin ich bereit, mich Gott ganz hinzugeben – nackt, ehrlich, echt?
Wo sehe ich heute Menschen, denen die Würde genommen wird – und wie kann ich sie schützen?
9. Station - Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
Jesus liegt am Boden. Nicht zum ersten Mal, nicht zum zweiten – zum dritten Mal. Ganz nah ist er dem Ziel, der Schädelstätte Golgota, nur wenige Schritte noch, doch sein Körper gehorcht ihm nicht mehr. Die Kraft ist versiegt, der Schmerz übermächtig, die Last zu schwer. Alles schreit nach Aufgeben. Es wäre verständlich, hier liegen zu bleiben. Einfach aufhören. Aber Jesus bleibt nicht liegen.
Er, der leidende Gottesknecht, wie der Prophet Jesaja ihn beschreibt – wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, ohne Widerrede, ohne Klage –, dieser Jesus hat einen inneren Antrieb, der stärker ist als Schmerz, Schwäche, Ausgrenzung, Spott und Gewalt. Es ist der Wille, das Werk des Vaters zu vollenden. Es ist Liebe, die ihn trägt – auch wenn sie in diesem Moment keine Kraft mehr zu haben scheint.
Alle sind gegen ihn. Die frommen Führer, die politischen Machthaber, das einfache Volk, das gestern noch jubelte und heute schweigt. Auch die Jünger sind geflohen – und Petrus hat ihn dreimal verleugnet. Dreimal auch fällt Jesus. Doch anders als Petrus, der an seinem Versagen zu zerbrechen droht, steht Jesus jedes Mal wieder auf. Nicht aus menschlicher Kraft – sondern aus dem tiefen Vertrauen in den Vater, inmitten der Gottesferne.
Der Greis Simeon hatte im Tempel einst prophezeit: „Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele zu Fall kommen und aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.“(Lk 2,34) Hier erfüllt sich das Wort. Jesus fällt – und mit jedem Fall macht er uns Mut: Auch wenn du liegst, wenn du keine Kraft mehr hast, wenn du glaubst, es geht nicht mehr – steh auf! Es geht weiter. Nicht aus dir selbst heraus, sondern weil Gott dich ruft.
Er, der einst zu dem toten Kind sprach „Talita kum! – Mädchen, ich sage dir, steh auf!“ (Mk 5,41), spricht nun zu jedem von uns:
„Mensch, erhebe dich!“
Aus deiner Müdigkeit. Deiner Hoffnungslosigkeit. Deiner Gleichgültigkeit. Deinem Versagen.
Ein Moment zum Innehalten:
Wo liege ich am Boden – körperlich, seelisch oder geistlich?
Wo habe ich vielleicht schon aufgegeben – mich abgefunden mit Schuld, Angst oder einem Leben ohne Hoffnung?
Kann ich glauben, dass Jesus auch mich zum Aufstehen ruft?
Wen kenne ich, der am Boden liegt – und braucht es vielleicht mich, der ihm die Hand reicht?
„Mensch, steh auf!“- Vielleicht ist heute der Moment.
Die 8. Station des Kreuzwegs – Jesus begegnet den weinenden Frauen
Auf dem staubigen, steinigen Weg zur Schädelstätte, wo das Kreuz bereits wartet, bricht für einen Moment der Strom der Ereignisse auf. Jesus bleibt stehen. In der Masse, die seinen Leidensweg säumt, nimmt er sie wahr – eine Gruppe von Frauen, deren Gesichter von Tränen gezeichnet sind. Sie beweinen nicht nur das, was ihnen vor Augen liegt – einen geschundenen Mann auf dem Weg zur Hinrichtung – sondern auch das, was sie in ihrem Herzen spüren: dass hier Unrecht geschieht. Tiefes Unrecht. Denn dieser Jesus war kein Aufrührer, kein Gewalttäter, sondern einer, der das Leben heilte, der Trost brachte, der das Gebot der Liebe zur Lebensform gemacht hatte.
Doch Jesus, selbst in seinem Leid nicht um sich selbst kreisend, richtet das Wort an sie – und durch sie hindurch an die Welt:
„Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch und eure Kinder!“
(Lukas 23,28)
Es ist ein Riss in der Szene. Die Worte treffen wie Donner in eine stille Landschaft. Der Mann, der hier alles verliert, spricht nicht über sein eigenes Leid – sondern über das Leid, das kommen wird. Ein prophetisches Bild, dunkel und eindringlich: Berge, unter die man sich wünscht, um dem Grauen zu entgehen; Zeiten, in denen Unfruchtbarkeit zum Segen wird, weil Kinder in eine Welt geboren würden, die keine Gnade kennt. Jesu Blick reicht über das unmittelbare Drama hinaus. Er sieht das, was dieses Leiden offenbart: Eine Menschheit, die die Liebe verwirft, die Angst zur Politik macht und Gewalt als Lösung akzeptiert. Und er sieht, dass es immer wieder die Verwundbarsten sind – Frauen, Kinder, die Unschuldigen – die unter die Räder geraten.
Die weinenden Frauen stehen für jene seltenen, aber wichtigen Stimmen in der Gesellschaft, die Unrecht erkennen, wenn es geschieht. Doch selbst ihr Mitgefühl bleibt gefährlich nah am Offensichtlichen. Jesus aber fordert den tieferen Blick: Nicht Mitleid für ihn, sondern Erkenntnis des eigenen Verstrickens. Eine Mahnung: Wo das „grüne Holz“ – das Leben selbst – zerstört wird, was wird dann mit dem „dürren Holz“, mit der verwundbaren Menschheit, geschehen?
Ein Moment zum Innehalten:
Wer sind heute die „weinenden Frauen von Jerusalem“?
Welche Ereignisse rühren uns emotional – und wo bleiben wir doch an der Oberfläche?
Wo ist mein Platz in einer Welt, die die Liebe Gottes oft zurückweist?
Kann ich den Mut finden, nicht nur zu trauern, sondern zu erkennen und zu handeln?
Jesus bleibt stehen. Auch wir dürfen stehen bleiben. Für einen Moment. Und hinhören.
7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal
Wieder liegt er am Boden. Nicht zum ersten Mal, aber es wirkt jedes Mal endgültiger, schwerer, dunkler. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz. Nicht, weil er aufgeben will – sondern weil die Kraft schwindet. Weil das Kreuz nicht leichter geworden ist. Weil der Weg nach Golgota nicht kürzer wird. Und weil um ihn herum niemand innehält, niemand die Hand reicht.
Die Szenerie könnte alltäglicher kaum sein – und doch ist sie heilsgeschichtlich unendlich. Die Menge steht, sieht zu, urteilt. Manche lachen, andere schweigen. Einige vielleicht sogar mit einer gewissen Genugtuung: „Jetzt liegt er wieder. War wohl doch nicht der, für den er sich hielt.“ Der Fall wird zur Bühne – ein Theaterstück des Scheiterns.
Und genau das macht das Fallen so schwer: nicht nur die eigene Ohnmacht, sondern das schadenfrohe Raunen der Umstehenden. Das kalte Zuschauen, wenn einer am Boden liegt. Die Menschen, die sich groß fühlen, nur weil ein anderer gerade klein ist. Die, die glauben, dass sie nur dann glänzen, wenn ein anderer im Staub liegt. Es ist ein uraltes Muster – und ein erschreckend gegenwärtiges.
Jesus, der Unschuldige, wird verhöhnt. Er trägt nicht nur das rohe Holz, sondern auch das Gewicht der Verachtung. Gezeichnet von Folter, von Schlägen und Spott, drückt ihn die Last nieder. Staub klebt an seinen Händen, Blut an seiner Stirn. Und doch ist da mehr: „Aber er hat unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen.“ So heißt es im Buch Jesaja. Er fällt – für uns.
Diese Station erzählt nicht nur von einem Körper, der versagt. Sie erzählt von einem Menschen, der trotz allem weitergeht. Der hinfällt – und dennoch aufsteht. Nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe. Weil er weiß: Dieser Weg ist der einzige. Und weil er weiß: Auch wir werden fallen. Immer wieder. Und wir werden Menschen brauchen, die uns nicht verurteilen, sondern aufhelfen.
Vielleicht liegt in dieser Station die tiefste Einladung zur Empathie. Wer fällt, braucht keine Zuschauer, sondern Mitmenschen. Und wer aufsteht, tut das nie nur für sich allein – sondern oft auch für jene, die noch liegen.
Ein Moment zum Innehalten:
Wem sehen wir beim Fallen zu – und wen haben wir je aufgerichtet?
Wo habe ich selbst schon am Boden gelegen – körperlich, seelisch, geistig und welche Reaktionen habe ich von anderen erfahren – Mitgefühl oder Gleichgültigkeit? Hilfe oder Häme?
Wie gehe ich mit dem Scheitern anderer um? Urteile ich vorschnell, oder gelingt es mir, mit dem Herzen zu sehen?
Wer liegt gerade in meinem Umfeld „am Boden“ – bildlich oder tatsächlich? Wem könnte ich meine Hand reichen? Wer braucht mein Verständnis, meine Zeit, mein Ohr?
Was würde sich ändern, wenn ich Menschen nicht nach ihrer Stärke, sondern nach ihrem Mut zum Weitermachen bewerte?
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Am 1. Mai erhält die steirische Landeshauptstadt hohen kirchlichen Besuch – zur Weihe des neuen Weihbischofs der Diözese Graz-Seckau, Johannes Freitag, wird eine Vielzahl an geistlichen Würdenträgern, politischen Repräsentanten und... Weiterlesen
Ein Requiem im Wiener Stephansdom vereinte Kirche, Politik und Gläubige Mit einem feierlichen Requiem im Wiener Stephansdom verabschiedete sich Österreich am Montagabend offiziell von Papst Franziskus. Unter großer Anteilnahme von Kirche... Weiterlesen
Am 28. April 2025 fand in der Birago-Kaserne Melk eine Einweisung für das Aufbaukommando der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) nach Lourdes statt. Das Kommando wird heuer vom Pionierbataillon 3 –... Weiterlesen
Derzeit befinden sich 164 Soldatinnen und Soldaten im Einsatzraum. Die Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Kontingents, sind unter anderem für die Logistik sowie die Brandbekämpfung im Camp NAQOURA verantwortlich. Zu den... Weiterlesen
In der Soldatenkirche in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim feierte am Dienstag der Karwoche Militärbischof Dr. Werner Freistetter in Konzelebration mit dem erst kürzlich ernannten Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau, Militäroberkurat... Weiterlesen
Die Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek behandelt Fragen der Soldatenseelsorge und militärischen Berufsethik, der Rolle von Religion im militärischen Kontext und ihres Beitrags zum Frieden. Sie wird vom evangelischen Militärsuperintendenten und... Weiterlesen
Ein Erbe der Spiritualität und Standhaftigkeit Am 2. April 2005 schloss Papst Johannes Paul II. nach beinahe 27 Jahren im Amt für immer die Augen. Zwanzig Jahre später gedenken Gläubige auf... Weiterlesen
Am 2. April 2005 nahm die ganze Welt Anteil am Sterben von Johannes Paul II. Das Gedenken an den über 26 Jahre lang regierenden Papst wird auch in Österreich hochgehalten... Weiterlesen
Ein Mahnruf aus dem Vatikan: Der Pontifex fordert in seiner Sonntagsbotschaft verstärkte Friedensbemühungen in Krisengebieten weltweit. Papst Franziskus hat mit Nachdruck an die politischen Führer des Südsudan appelliert, Spannungen abzubauen und... Weiterlesen
Eine historische Chance bleibt ungenutzt In einem seltenen Zufall fallen 2025 die Ostertermine der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen auf denselben Tag: den 20. April. Ein willkommener Anlass, um ein seit... Weiterlesen
In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen
Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen
Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen
Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen
Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen
In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen
Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen
Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen
Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen
Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen
Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Der Name Fridolin bedeutet "der Friedensreiche" und spiegelt das Wirken dieses bemerkenswerten Mannes wider, der als Missionar, Abt und Wundertäter am Oberrhein bekannt wurde. Sein... Weiterlesen
Ein bewusster Verzicht für eine bessere Zukunft Jedes Jahr zur Fastenzeit räumt die Initiative "Autofasten" der Frage nach nachhaltiger Mobilität besonderen Platz ein. 2025 ruft die von katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten... Weiterlesen
Heute um 11:00 Uhr fand in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien die feierliche Spendung des Aschenkreuzes statt. Die Liturgie wurde von Militärerzdekan Harald Tripp geleitet. Auch wurde ein schönes Zeichen... Weiterlesen
25. Februar 2025 – Der Petersplatz füllt sich langsam mit Gläubigen, Kerzen flackern im kühlen Abendwind, Rosenkränze gleiten durch betende Finger. Doch anders als 2005, als Johannes Paul II. auf... Weiterlesen
Eine englische Prinzessin als deutsche Heilige Die Heilige Walburga, auch Walpurgis genannt, gehört zu den bedeutendsten Frauengestalten der christlichen Missionierung Europas. Geboren um 710 in Devonshire, England, war sie die Tochter... Weiterlesen