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Katholische Militärseelsorge
Webauftritt des Katholischen Militärordinariates der Republik Österreich
Am Sonntag, 7.12.2025, übertrug ServusTV österreichweit live den Gottesdienst aus der Soldatenkirche der Schwarzenberg-Kaserne in Salzburg-Walserfeld. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer bot sich damit erstmals die Gelegenheit, die besondere Atmosphäre dieses Gotteshaus mitzuerleben – und für die Gemeinde vor Ort war es ein festlicher Rahmen für den zweiten Adventsonntag.
Mut im Advent – eine Einladung
Die Feier, die Militärdekan Richard Weyringer mit den Gläubigen hielt, begann um 8.55 Uhr. In seiner Predigt rückte er das Thema Mut ins Zentrum: Was macht einen Menschen mutig? Und warum braucht es gerade im Glauben immer wieder Entscheidungen, die über das Gewohnte hinausführen? Weyringer erinnerte daran, dass Christen aufgerufen sind, Neues zu wagen, Risiken nicht zu scheuen und im Vertrauen zu wachsen. Maria, sagte er, sei dafür ein eindrucksvolles Vorbild – ihr Ja zu einer schwierig nachvollziehbaren Botschaft bleibe bis heute ein Zeichen wahrer Glaubensstärke. Der Advent lade daher jedes Jahr aufs Neue ein, sich innerlich auf den Weg zu machen und mutig neue Schritte zu setzen.
Musik, die trägt
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Blechbläserensemble der Militärmusik Salzburg unter Oberstabswachtmeister Florian Fletschberger gestaltet. Gemeinsam mit dem Volksmusikensemble unter der Leitung von Wachtmeister Markus Brodinger und dem Kirchenchor der Seelsorgestelle Walserfeld, geführt von Hilde Brötzner, entstand ein besonders feierlicher Klangraum. Franz Mayrhofer an der Orgel rundete die musikalische Gestaltung ab.
Ein Gotteshaus mit Geschichte
Die Soldatenkirche selbst trägt eine bewegte Geschichte in sich. Errichtet wurde sie von den amerikanischen Besatzungstruppen, und bereits zu Weihnachten 1954 fand hier der erste Gottesdienst statt. Von Beginn an war sie als Simultankirche gedacht – offen für alle christlichen Konfessionen. Für Soldaten jüdischen Glaubens stand ein eigener Gebetsraum zur Verfügung, der heute als evangelischer Gebetsraum genutzt wird.
Sie können die Aufzeichnung des Gottesdienstes "nachanschauen" unter https://www.servustv.com/kultur/v/aafya90q8s1inqtttvs9/
Quellen: Heilige Messe aus der Soldatenkirche in Salzburg-Walserfeld - ServusTV On
Gottesdienst aus Militärpfarre im TV (Rupertusblatt)
35 Kinder und Enkelkinder unserer Bundesheerbediensteten erlebten heuer einen ganz besonderen Kindernikolaus in der Standschützenkaserne. Die Unteroffiziersgesellschaft und die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Kettenbrücke hatten ein liebevoll gestaltetes, vorweihnachtliches Stationsprogramm vorbereitet – voller kleiner Überraschungen und Momente, die man nicht so schnell vergisst.
Nach einer stimmungsvollen Andacht mit Militärsuperior Gmachl-Aher wurde es dann richtig festlich: Begleitet von der Militärpolizei zog der Nikolaus ein und ließ viele Kinderaugen strahlen.
Wer noch mehr Eindrücke des Nachmittags sehen möchte, findet weitere Bilder unter https://flic.kr/s/aHBqjCCFEb
Hoch zu Ross reitet der heilige Nikolaus jedes Jahr in den Burghof der Theresianischen Militärakademie ein.
Am 5. Dezember um 1700 Uhr versammelten sich rund 30 Kinder mit ihren Eltern im Burghof unter der Wappenwand, um den Hl. Nikolaus feierlich zu empfangen. Organisiert wurde die stimmungsvolle Feier von der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten der Theresianischen Militärakademie. Lautstark begrüßten die Kinder den Nikolaus mit dem bekannten Nikolauslied sowie sorgfältig einstudierten Gedichtstrophen.
Während der Wartezeit stärkten sich Groß und Klein mit Kinder- und Erwachsenenpunsch sowie kleinen Brötchen. Begleitet wurde der heilige Nikolaus von zwei Krampussen, die sich mit ihren Ruten gut sichtbar, aber nur warnend, im Hintergrund aufhielten.
Der Nikolaus, verkörpert von Obstlt Roland Pulsinger von der Theresianischen Militärakademie, bedankte sich herzlich für die freudige und lautstarke Begrüßung und las anschließend aus seinem goldenen Buch vor. Neben einigen liebevollen Hinweisen zur Verbesserung fanden sich darin vor allem viele lobende Worte über die aufmerksam zuhörenden Kinder.
Zum Abschluss stieg der Nikolaus von seinem Pferd und überreichte jedem Kind ein prall gefülltes Nikolaussäckchen, das mit großen, dankbaren Augen entgegengenommen wurde.
Artikel: Johann Machowetz, Obst i.R.
Am 8. Dezember begeht die katholische Kirche eines ihrer bedeutendsten Hochfeste: Mariä Empfängnis. Dieses Datum liegt bewusst neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens am 8. September und erinnert an den Glauben, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins an frei von der Erbsünde war.
Oft wird dieser Festtag missverstanden: Er bezieht sich nicht auf die jungfräuliche Empfängnis Jesu, sondern auf die Überzeugung, dass Maria selbst bereits im Mutterleib ein einzigartiges Gnadengeschenk Gottes erhielt.
Die theologische Bedeutung
Das Lukasevangelium spricht Maria als „Begnadete“ an – ein Titel, der sich über die Jahrhunderte hinweg theologisch immer weiter entfaltet hat. Die Kirche sieht in Maria eine Frau, deren Beziehung zu Gott von Anfang an ungetrübt war – eine Erwählung, die sie zur Mutter Jesu vorbereitet.
Das Dogma von 1854
Papst Pius IX. erklärte die Lehre der unbefleckten Empfängnis 1854 feierlich zum Dogma. Die Kirche bekennt seitdem offiziell, dass Maria durch ein einzigartiges Gnadengeschenk Gottes im Hinblick auf die Erlösungstat Jesu Christi vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt wurde.Dieses Dogma ist klar von der jungfräulichen Empfängnis Jesu zu unterscheiden, die auch andere christliche Konfessionen anerkennen.
Historische Entwicklung des Festes
Die Wurzeln des Festtages reichen weit zurück:
8.–9. Jahrhundert: erste Feiern der Empfängnis Mariens
1477: Papst Sixtus IV. etabliert das Hochfest am 8. Dezember
1708: das Fest wird für die gesamte Kirche verbindlich
Johannes Duns Scotus prägte die bis heute gültige theologische Begründung, dass Maria „im Hinblick auf die Verdienste Christi“ vor der Erbschuld bewahrt wurde.
Ein Fest mit weltweiter Bedeutung
Mariä Empfängnis ist in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag, darunter Österreich, Liechtenstein, Italien, Spanien, Portugal, Malta, Chile und Argentinien. In den orthodoxen Kirchen wird der Festtag am 9. Dezember begangen.
Mariä Empfängnis in Österreich: Ein historisch tief verwurzelter Feiertag
In Österreich reicht die Tradition des 8. Dezember bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück. Nachdem Wien von der Fremdherrschaft verschont geblieben war, erklärte Kaiser Ferdinand III. Maria im Jahr 1647 zur Schutzpatronin Österreichs und legte Mariä Empfängnis als Feiertag fest.
Während der NS-Zeit abgeschafft, wurde der Tag nach einem breit getragenen Volksbegehren 1955 wieder als gesetzlicher Feiertag eingeführt – auch als Ausdruck des Dankes für die wiedererlangte Freiheit Österreichs.
Öffnung der Geschäfte seit 1995
Bis 1995 blieben Geschäfte am 8. Dezember geschlossen. Da jedoch viele Menschen an diesem Tag zum Einkaufen ins Ausland auswichen, wurde eine Gesetzesänderung vorgenommen. Seitdem dürfen Geschäfte an Mariä Empfängnis öffnen – und der 8. Dezember entwickelte sich zu einem der umsatzstärksten Tage der Adventzeit.
Feier des Hochfestes in der St. Georgs-Kathedrale
Auch die St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt begeht dieses Hochfest in besonderer Weise. Die feierliche Messe zu Mariä Empfängnis findet dort am 8. Dezember um 10:00 Uhr statt und bildet jährlich einen bedeutenden liturgischen Höhepunkt, der viele Gläubige zusammenführt.
Quellen: kathpress.at, https://www.katholisch.at/mariaeempfaengnis
Auch die Militärpfarren öffnen in dieser besonderen Zeit ihre Kirchen und Andachtsräume bereits in den frühen Morgenstunden, um Soldatinnen und Soldaten sowie Angehörigen des Bundesheeres die Teilnahme an den traditionellen Roraten zu ermöglichen.
Noch in der Dunkelheit finden sich dabei Soldatinnen und Soldaten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Andachtsräumen und Soldatenkirchen zusammen. Gerade in der oft dicht getakteten Arbeitswelt des militärischen Dienstes bietet diese Form der Morgenmesse den Gläubigen die Möglichkeit, den Advent bewusst und in einer Atmosphäre der Ruhe zu erleben.
Rorate: Den Advent bewusst gestalten – auch im Dienstalltag des Bundesheeres
Die Wurzeln der Roratemessen liegen in den marianischen Votivmessen, die als Dank oder zu Ehren der Gottesmutter Maria gefeiert wurden.
Der Name „Rorate“ geht auf den Eröffnungsvers der Votivmesse zurück: „Rorate, caeli, desuper, et nubes pluant iustum“ – „Tauet, Himmel, von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten“. Dieser Vers des Propheten Jesaja findet sich auch im bekannten Kirchenlied „Tauet, Himmel, den Gerechten“ wieder und prägt bis heute die Atmosphäre dieser frühen Adventgottesdienste.
Bereits in den ersten Tagen des Advents lud die Militärpfarre beim Militärkommando Tirol zu einigen dieser adventlichen Feiern ein (am 4.12. in der Andreas-Hofer-Kaserne, am 3.12. im Militärkommando Tirol, am 2.12. in der Standschützen-Kaserne). Bilder und Kurzberichte dazu finden Sie unter „Militärpfarre Tirol“ auf Facebook. (18) Militärpfarre Tirol | Facebook
Am 4. Dezember begeht die Kirche den Gedenktag der hl. Barbara. Barbara von Nikomedia gehört bis heute zu den bekanntesten Heiligen der Kirche. Seit dem 7. Jahrhundert wird sie verehrt, später reihte man sie in den Kreis der 14 Nothelfer ein. Ihre Geschichte ist von Mut, Überzeugungskraft, dem Einstehen für den christlichen Glauben und Leid geprägt – und hat bis heute besondere Bedeutung, nicht zuletzt beim österreichischen Bundesheer.
Die Legende: Glaube gegen den Willen des Vaters
Laut Überlieferung lebte Barbara im 3. Jahrhundert in Nikomedia, dem heutigen Izmit. Ihr Vater, Dioskuros von Nikomedia, war ein wohlsituierter Kaufmann und hielt wenig vom christlichen Glauben. Um seine Tochter davon fernzuhalten, ließ er sie in einem Turm einsperren. Doch Barbara fand ihren eigenen Weg hin zum christlichen Glauben: Während einer Reise des Vaters ließ sie sich heimlich – gegen seinen Willen – taufen.
Als der Vater von ihrer Entscheidung erfuhr, kam es zum Bruch. Barbara flüchtete, versteckte sich in einem Felsspalt, wurde jedoch verraten. Grausame Folter und das Todesurteil folgten. Ihr eigener Vater soll die Enthauptung vollstreckt haben, und er wurde – so besagt es die Legende – unmittelbar danach vom Blitz getroffen.
Eine Heilige mit vielen Aufgaben
Barbara wird als Schutzpatronin gegen plötzlichen Tod, bei Gewitter und Feuergefahr angerufen. Ihre Patronate umfassen zahlreiche Handwerks- und Gefahrenberufe: Bergleute, Feuerwehrleute, Baumeister, Zimmerleute, Elektriker, Sprengmeister und viele mehr. Auch Mädchen und Gefangene stellten sich unter ihren Schutz.
Heiligenattribute
Die Darstellungen Barbaras greifen verschiedene Elemente ihrer Legende auf und verbinden sie mit den Hoffnungen jener, die sie anrufen:
Turm mit drei Fenstern – Erinnerung an ihren Glaubensmut und das Zeichen der Dreifaltigkeit.
Kelch und Hostie – Verweis auf die Erzählung, ein Engel habe ihr vor der Hinrichtung die Sterbesakramente gereicht.
Kanonenrohr – ein Attribut, das in späterer Zeit entstand. Artilleristen sahen in Barbara jene, deren Blitzschlag so „zielgenau“ traf, wie sie es sich für ihre Geschütze wünschten.
Fackel – Symbol für ihre Standhaftigkeit im Glauben.
Bergmannswerkzeuge – Erinnerung an den Felsspalt, der sich Barbara öffnete, und Grundlage ihrer Rolle als Schutzpatronin der Bergleute.
Diese Vielfalt an Symbolen zeigt, wie unterschiedlich Menschen im Laufe der Zeit mit Barbara und ihrer Geschichte in Beziehung traten, ihre Hilfe erbaten und sich unter ihren Schutz stellten.
Die Heilige Barbara beim Bundesheer
Besonders lebendig ist der Barbarakult im österreichischen Bundesheer, vor allem bei den Artilleristen. Für sie ist die Heilige Barbara Schutzpatronin. Jahr für Jahr werden rund um den 4. Dezember die Barbarafeiern begangen. Drei Anliegen stehen dabei im Zentrum: Dankbarkeit für ein unfallfreies Jahr an den Waffen, das Gedenken an verstorbene Kameraden und die Bitte um Schutz für die kommende Dienstzeit.
Neben den Artilleristen schließen sich auch Pioniere, Feuerwerker, die Kampfmittelbeseitigung, die Heeresflugabwehr sowie der Sprengdienst der Feuerwehren dieser Tradition an.
Tradition mit Geschichte: Das „Schlagen“ der Artilleristen
Der feierlichste Moment der Barbarafeier ist das sogenannte „Schlagen“ zu Stuck- oder Büchsenmeistern. Diese Zeremonie beginnt mit dem Einzug des Herolds, begleitet von Trommelwirbel. Dann erscheint die Heilige Barbara – dargestellt von einer Soldatin oder Heeresangestellten – mit Schwertträger und Stuckknechten.
Mit historischen Worten und festen Ritualen werden Soldaten, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, feierlich in den Stand der Artilleristen aufgenommen. Auch Ehrungen sowie Ernennungen zu „Büchsenmeistern honoris causa“ gehören dazu. Zum Abschluss überreichen die Kommandanten die Urkunden, und ein Schluck Rotwein darf traditionell nicht fehlen.
Eine Tradition, die fortlebt und weitergegeben wird
Die Barbarafeier ist heute weit mehr als ein dekoratives Ritual. Sie verbindet Soldatinnen und Soldaten über Generationen hinweg, schafft Identität und mahnt zu Sorgfalt und Kameradschaft. Die Heilige Barbara steht damit sinnbildlich für Verantwortung, Mut, Hilfe und Schutz – Werte, die im Soldatenalltag nichts an Bedeutung verloren haben.
Quellen:
BARBARA: Heilige Barbara - Bruck an der Leitha
Bundesheer - Aktuell - Barbarafeier beim Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7
Joachim Schäfer: Artikel Barbara, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - https://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Barbara.htm
Barbaratag - Alles zum Fest der heiligen Barbara | Vivat! Magazin
Der Advent ist eine besondere Zeit im christlichen Kalender und eröffnet zugleich das neue Kirchenjahr. Er verbindet jahrhundertealte Bräuche mit spiritueller Tiefe und schafft einen Raum, in dem Vorfreude und Besinnung gleichermaßen Platz finden.
Wann beginnt und endet der Advent?
Der Advent startet immer am vierten Sonntag vor Weihnachten, dem ersten Adventssonntag, und endet am Heiligen Abend, dem 24. Dezember. Abhängig davon, auf welchen Wochentag Weihnachten fällt, variiert die Dauer zwischen 22 und 28 Tagen.
Die Bedeutung der Farben im Advent
In der liturgischen Farbgebung dominiert während des Advents Violett. Es steht für Besinnung, Umkehr und Vorbereitung. Am dritten Adventssonntag, dem sogenannten Gaudete-Sonntag, kommt Rosa hinzu – eine Farbe, die die Freude über das nahende Weihnachtsfest aufgreift und den Charakter dieses Sonntags besonders hervorhebt.
Brauchtum rund um den Advent
Die Rorate-Messe
Zu den eindrucksvollsten Traditionen der Adventszeit zählt die Rorate-Messe. Sie wird frühmorgens gefeiert, meist noch in völliger Dunkelheit, nur begleitet vom warmen Licht zahlreicher Kerzen. Ihren Namen trägt sie nach der lateinischen Antiphon „Rorate caeli desuper“ – einem Ruf nach dem ersehnten Erlöser. Viele empfinden diese Gottesdienste als ruhigen, kraftvollen Start in den Tag.
Auch in den Militärpfarren werden Rorate-Messen gefeiert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Militärpfarre oder auf deren Homepage, wann diese im Advent stattfinden. (z.B: 11.12.25: 0645 Uhr - Rorate in der Soldatenkirche am TÜPl Allentsteig)
Adventskranz
Der Adventskranz aus immergrünem Reisig mit vier Kerzen steht für Hoffnung und Beständigkeit. Jeden Adventssonntag wird eine weitere Kerze entzündet, bis schließlich alle vier brennen und das Licht immer heller wird.
Die Farben der Adventskerzen tragen – je nach Tradition – unterschiedliche Bedeutungen: Rote Kerzen: Rot steht für das Blut Jesu Christi, das er am Kreuz vergießen wird. Damit verbinden sich Krippe und Kreuz bereits in diesem frühen Symbol des Advents. Violette und rosafarbene Kerzen: Diese Farbgestaltung orientiert sich an der katholischen Liturgie. Drei Kerzen sind violett, eine ist rosa – passend zu den liturgischen Gewändern der Adventszeit. Die rosafarbene Kerze wird am dritten Adventssonntag entzündet, dem „Gaudete“-Sonntag. Er markiert die Halbzeit des Advents und steht für die große Vorfreude auf die Ankunft Christi. Daher ist an diesem Tag auch ein rosafarbenes Messgewand erlaubt.
Segnung der Adventkränze in der Militärseelsorge
In den letzten Tagen vor dem ersten Adventsonntag werden in vielen Militärpfarren die Adventkränze gesegnet. Anschließend gehen sie in die einzelnen Abteilungen und Kompanien mit und bringen so den Advent auch in die Kasernen. Ein stilles, aber eindrucksvolles Zeichen dafür, dass diese besondere Zeit überall ihren Platz findet.
(Bilder dazu siehe https://www.facebook.com/profile.php?id=100064642987018, https://www.facebook.com/photo/?fbid=850325350817937&set=pcb.2299642550478187, https://www.facebook.com/groups/346874469088348)
Adventkalender
Ursprünglich geschaffen, um Kindern die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen, gehört der Adventskalender heute für viele Familien einfach dazu.
Nikolausfest
Am 6. Dezember erinnert das Nikolausfest an den heiligen Nikolaus – für Kinder ein freudiger Höhepunkt inmitten der Adventswochen.
Und auch in den Kasernen kehrt der Nikolaus ein: Auf spektakuläre Weise im Fliegerhorst Vogler in Hörsching, wo er – im wahrsten Sinne des Wortes – vom Himmel kommt, und in der Burg in Wiener Neustadt, wo der Nikolaus hoch zu Ross im Innenhof erscheint und die Kinder beschenkt.
Die Botschaft des Advents
Der Advent ist mehr als eine Zeit des Wartens. Er lädt dazu ein, innerlich zur Ruhe zu kommen und sich neu zu orientieren. Mit jeder Kerze, die am Adventskranz entzündet wird, wächst das Licht – ein Bild für das Kommen Jesu, des „Lichts der Welt“. Auch heute, in einer oft schnellen und lauten Welt, bietet der Advent die Chance, Gemeinschaft zu pflegen, innezuhalten und den wahren Kern des Weihnachtsfestes wiederzuentdecken.
Quellen kathpress.at, veniat.de, https://www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin/Was-ist-Advent-Ursprung-und-Bedeutung-der-Vorweihnachtszeit/
Heute feiert die Kirche den heiligen Martin – einen der bekanntesten und beliebtesten Heiligen. Martin von Tours, einst römischer Soldat, später Bischof, steht für Werte, die auch heute zählen: Nächstenliebe, Mut und Mitmenschlichkeit. Seine bekannteste Tat, den Mantel mit einem frierenden Bettler zu teilen, ist mehr als eine alte Geschichte. Sie erinnert daran, hinzusehen, wo Menschen Hilfe brauchen.
Patron der Armen und Außenseiter
Martin wurde um 316 im heutigen Ungarn geboren und diente als Offizier im römischen Heer. Die Begegnung mit dem Bettler von Amiens veränderte alles: Er teilte seinen Mantel, sah in der Nacht Christus im Traum – und entschied sich für ein anderes Leben.
Er verließ das Militär, ließ sich taufen und kümmerte sich um die Ärmsten. Bis heute gilt er als Schutzheiliger der Bettler, Flüchtlinge und Kriegsdienstverweigerer – ein Symbol echter Nächstenliebe.
Vom Soldaten zum Bischof
371 wurde Martin gegen seinen Willen zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach versteckte er sich zuvor in einem Gänsestall – daher das traditionelle Gansessen am Martinstag.
Trotz seines Amtes lebte Martin bescheiden. Er setzte sich für Gerechtigkeit ein und hielt Abstand zu Macht und Reichtum. Bis zu seinem Tod im Jahr 397 predigte er, half den Bedürftigen und gründete Klöster. Er war der erste Nichtmärtyrer, den die Kirche heiligsprach.
Warum der Martinstag wichtig bleibt
Der 11. November ist längst mehr als ein kirchlicher Gedenktag. Wenn Kinder mit Laternen durch die Straßen ziehen und die Mantelteilung nachspielen, wird Martins Botschaft lebendig: teilen, helfen, füreinander da sein.
Auch das Gansessen hat seinen festen Platz – früher markierte es den Beginn der Fastenzeit vor Weihnachten.
Ein Zeichen mit Geschichte
Der heilige Martin wird in vielen Ländern verehrt. Seine Mantelreliquie, die „Cappa“, wurde im Mittelalter als heiliges Zeichen aufbewahrt. Die Geistlichen, die sie bewachten, nannte man „Kapellane“ – daraus entstanden die Wörter Kapelle und Kaplan.
In einer Zeit voller Unsicherheit erinnert uns Martin daran, was wirklich zählt: Mitgefühl, Mut und Menschlichkeit. Seine Botschaft ist einfach – und gerade deshalb so stark.
Quellen: kathpress.at, vivat.de
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