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Das verheerende Hochwasser im Osten Österreichs hat schwere Schäden angerichtet und Menschenleben gefordert. In dieser schwierigen Zeit haben sich die Bischöfe Österreichs an die Öffentlichkeit gewandt, um Solidarität, Gebet und Unterstützung zu betonen. Sie danken den vielen Helfern und Einsatzkräften und rufen die Bevölkerung auf, den Betroffenen zur Seite zu stehen.
Eine Welle der Menschlichkeit als Antwort auf die Flut
Kardinal Christoph Schönborn mahnte während eines Gottesdienstes, dass der Katastrophe mit Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt begegnet werden müsse. „Wir müssen der Flut eine große Welle der Menschlichkeit und des Zusammenhalts entgegensetzen“, betonte er. Diese Worte spiegeln den breiten Konsens der österreichischen Bischöfe wider, die sich in sozialen Medien und anderen Kanälen mit ähnlichen Botschaften zu Wort meldeten.
Einsatzkräfte im Fokus: Dank und Gebet
Besonders bewegend waren die Worte des St. Pöltner Bischofs Alois Schwarz. Auf Facebook sprach er seine Dankbarkeit gegenüber den unermüdlichen Einsatzkräften aus, die unter schwersten Bedingungen für die Sicherheit der Bevölkerung arbeiten. „Ihr Engagement und ihr großer persönlicher Einsatz erfüllen mich mit tiefer Dankbarkeit“, sagte er. „Lasst uns alle im Gebet an sie denken und ihnen unsere volle Unterstützung aussprechen.“
Ähnlich äußerte sich auch Bischof Ägidius Zsifkovics: „Ich bete für alle, die von dieser Naturkatastrophe betroffen sind, und für jene, die mit unermüdlichem Einsatz helfen.“
Militärseelsorge: Trost an vorderster Linie
Neben den physischen Hilfsmaßnahmen ist auch die seelsorgliche Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Die Militärseelsorge begleitet die Soldatinnen und Soldaten, die im Hochwassereinsatz stehen, und bietet sowohl ihnen als auch den betroffenen Menschen Trost, Unterstützung und ein offenes Ohr. Es gilt, denen nah zu sein, die von all dem am meisten betroffen sind.
Gebete für die Betroffenen
Bischof Wilhelm Krautwaschl aus der Steiermark, einer Region, die ebenfalls stark vom Hochwasser betroffen ist, gedachte in seinen Gebeten den Opfern der Katastrophe und den Helfern. „Ich denke in meinen Gebeten an all jene, die von den Unwettern betroffen sind, und an all jene, die anderen unter Einsatz ihres Lebens helfen.“
Auch Bischof Hermann Glettler aus Innsbruck, dessen Region noch nicht direkt von der Hochwasserkatastrophe betroffen ist, zeigte Solidarität mit den Leidtragenden: „Meine Gedanken und Gebete sind bei all denen, die von dieser Katastrophe bedroht sind.“
Trost in schwierigen Zeiten: „Gott ist wie ein Regenmantel“
Auf dem Instagram-Auftritt der Diözese Linz, die ebenfalls vom Hochwasser bedroht ist, wurde ein Segensgebet veröffentlicht, das den Betroffenen Mut zusprechen soll. „Möge dich Gott in Zeiten der Ungewissheit schützen, wie ein Regenmantel“, lautete der Beitrag. Diese Worte sollen Hoffnung und Trost spenden, insbesondere in dieser Phase großer Unsicherheit. „Vertraue darauf, dass du niemals allein bist und Gott dich nicht im Regen stehen lässt.“
Kirchliche Hilfsmaßnahmen: Caritas mit Soforthilfe und Spendenaufruf
Die kirchlichen Hilfsaktionen laufen inzwischen auf Hochtouren. Bereits am Samstag richtete die Caritas eine österreichweite Hochwasser-Hotline für Betroffene ein. Über diese können Menschen finanzielle Soforthilfe beantragen. Die Hotline ist unter der Nummer 05 17 76 300 an sieben Tagen in der Woche von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Erste Anträge auf Unterstützung wurden bereits bearbeitet, aber die Caritas bittet weiterhin dringend um Spenden.
Spendenkonten für die Katastrophenhilfe
Wer den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe helfen möchte, kann Spenden an folgende Konten richten:
Caritas Österreich, Kennwort: Katastrophenhilfe Österreich
Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
Solidarität als Zeichen des Zusammenhalts
Die österreichischen Bischöfe und kirchlichen Einrichtungen haben erneut bekräftigt, dass die Katastrophe nicht allein durch materielle Hilfe bewältigt werden kann. Sie fordern Solidarität, Zusammenhalt und ein offenes Herz für die Betroffenen. „Möge Gott alle schützen, die von der Katastrophe betroffen sind, und allen Helfern Kraft geben“, lautete der gemeinsame Appell.
In dieser schwierigen Zeit zeigt sich einmal mehr, dass die Stärke einer Gesellschaft in ihrem Zusammenhalt und ihrer Hilfsbereitschaft liegt – ein Aufruf, dem viele Österreicher bereits nachgekommen sind und der hoffentlich weiterhin viele Menschen zum Handeln bewegt.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Die verheerenden Unwetter der letzten Tage haben Teile Österreichs stark getroffen. Während Wassermassen und Stürme erhebliche Schäden anrichteten, ist es der gesellschaftliche Zusammenhalt, der Hoffnung schenkt. Vor allem die Caritas unter der Führung von Michael Landau rückt in den Vordergrund, um den Betroffenen zu helfen und ein starkes Signal für Solidarität und Mitverantwortung zu setzen.
Zusammenhalt in der Krise: Landau dankt Helfern
Bei einem emotionalen Gottesdienst im Wiener Stephansdom rief Caritas-Europa-Präsident Michael Landau dazu auf, gerade in schwierigen Zeiten gemeinsam für die Schwächsten einzustehen. „Halten wir zusammen und vergessen wir die Schwächsten nicht“, appellierte Landau, der sich tief bewegt über den Einsatz der zahlreichen Helfer zeigte. Sowohl Einsatzkräfte als auch freiwillige Helfer hätten unermüdlich daran gearbeitet, die Schäden des Unwetters zu bewältigen und den Betroffenen beizustehen.
„Gemeinsam werden wir auch diese schwierige Situation meistern“, betonte er in seiner Predigt. Dabei sei die Katastrophe nicht nur ein österreichisches Problem. „Die Klimakrise ist Realität – hier bei uns und noch viel mehr in anderen Teilen der Welt“, erklärte Landau. Besonders tragisch sei, dass jene, die am wenigsten zur Entstehung der Krise beigetragen haben, am meisten unter deren Folgen zu leiden hätten.
Klimakrise: Ein Appell für Veränderung
Die Klimakrise und ihre Folgen, die in den jüngsten Unwettern deutlich spürbar wurden, waren zentrales Thema in Landaus Worten. Er forderte ein Umdenken in der Gesellschaft und einen bewussteren Lebensstil. „Es geht letztlich um die Welt, in der wir leben wollen: eine Welt, die auf Freiheit, Gerechtigkeit und Respekt basiert.“
Im Hinblick auf die anstehenden Nationalratswahlen rief Landau die Gläubigen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und wählen zu gehen. „Entscheiden Sie in Verantwortung vor Ihrem Gewissen“, forderte er auf, und sprach von einer Gesellschaft, die nicht auf Isolation und Abgrenzung setzen dürfe, sondern auf Zusammenhalt und Mitverantwortung, im Sinne der kommenden Generationen.
Die Rolle der Caritas: Hilfe für die Schwächsten
Während die Einsatzkräfte vor Ort gegen die Auswirkungen der Naturgewalten kämpfen, ist die Caritas mit voller Kraft im Einsatz, um die betroffenen Regionen zu unterstützen. In vielen Gemeinden sind Hilfsprojekte angelaufen, die von Freiwilligen getragen werden. „In Zeiten der Not zeigt sich das wahre Gesicht einer Gesellschaft“, betonte Landau und bedankte sich bei allen, die ihren Beitrag leisten – sei es durch konkrete Hilfe vor Ort oder durch Spenden.
Das Engagement der Caritas geht dabei weit über die Soforthilfe hinaus. „Es geht darum, langfristig Strukturen zu schaffen, die den Betroffenen den Weg zurück in ein normales Leben ermöglichen“, so Landau. Diese Hilfe sei dringend notwendig, da viele Menschen ihr Hab und Gut verloren haben und vor dem Nichts stehen. Doch es sei die Kraft der Gemeinschaft, die den Betroffenen Hoffnung gebe.
Frieden, Gerechtigkeit und Nächstenliebe: Werte für eine bessere Welt
Neben der akuten Nothilfe lenkte Landau den Blick auf größere gesellschaftliche Zusammenhänge. Unter Verweis auf Erzbischof Gabriele Caccia, Vertreter des Vatikans bei den Vereinten Nationen, erklärte er, dass es die Grundwerte Wahrheit, Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Freiheit seien, die eine „Kultur des Friedens“ schaffen könnten.
„Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“, betonte Landau. Es gehe darum, Gerechtigkeit zu fördern, soziale Ungleichheiten zu bekämpfen und Nächstenliebe zu leben. Die positiven Errungenschaften der Globalisierung müssten gerechter verteilt werden, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.
Besonders wichtig sei dabei, dass jeder Mensch – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status – in seiner Würde anerkannt werde. „Ein Mensch ist ein Mensch, egal wo seine Wiege stand“, zitierte Landau und sprach damit auch die Herausforderungen durch Migration und Armut an, die weltweit eine Rolle spielen.
Politisches Engagement: Verantwortung übernehmen
Ein zentrales Anliegen Landaus war auch das politische Engagement der Bürger. „Bringen Sie sich ein, politisch im engeren und weiteren Sinn!“, appellierte er. Demokratie lebe von der Beteiligung der Menschen, und nur durch gemeinsames Handeln könne eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft entstehen.
Landau warnte vor einer „Zuschauerdemokratie“, in der die Menschen passiv blieben und die Verantwortung anderen überließen. Besonders in Zeiten von Krisen sei es wichtig, aktiv zu werden und Veränderungen zu bewirken.
Hoffnung auf eine bessere Zukunft
Trotz der Herausforderungen zeigte sich Landau zuversichtlich. „Wir haben ein funktionierendes Gemeinwesen“, sagte er, und betonte, wie wertvoll der Zusammenhalt in der Gesellschaft sei. Die Hilfe, die derzeit in den betroffenen Regionen geleistet wird, zeige, dass Solidarität kein leeres Wort sei. „Wir leben in Sicherheit und Frieden, und das ist alles andere als selbstverständlich.“
Sein abschließender Appell war klar: „Zusammenhalten und einander helfen!“ Nur so könne die Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen – mit dem Blick auf eine Zukunft, die auf Gerechtigkeit, Freiheit und Respekt gegenüber der Schöpfung basiert.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Damit hatte niemand gerechnet: Im Asien-Pazifikraum absolviert Papst Franziskus die längste Auslandsreise seiner Amtszeit ohne Schwächen - Ist es vielleicht nicht die letzte, sondern gar eine neue Phase seiner Amtszeit?
Ein Papst am Ende. Sein Pontifikat so gut wie abgeschrieben. Das nächste Konklave nach Gesundheitskrisen des annähernd 88-Jährigen schon in Sicht. Seine Gegner nutzen jeden Moment der Schwäche, um dem Papst einen Mangel an Regierungsfähigkeit oder Schlimmeres zu unterstellen - und das Bild eines steuerlosen Kirchenschiffs mit 1,4 Milliarden Passagieren zu zeichnen. So tönte es zuletzt in mancher Analyse über Papst Franziskus.
Doch der argentinische Papst ist zäh. Den ultimativen Beweis dafür lieferte er mit der längsten Reise seiner nun schon über elfjährigen Amtszeit. Zwölf Tage lang besuchte er Länder, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur. Alle weit von Rom entfernt, in jedem eine andere Zeitzone. Das Wetter wechselte stetig, angenehm war es nie: heiß, windig, versmogt mit Luftfeuchtigkeit bis zu 90 Prozent.
Den Papst schienen die ungünstigen Begleitumstände kaum zu stören. Stoisch arbeitete er sich von Termin zu Termin, von Begegnung zu Begegnung. Seine Reden und Predigten kürzte er nicht - im Gegenteil. Regelmäßig verschoben sich Folgeveranstaltungen, weil Franziskus jedem seine Zeit geben möchte. Organisatoren wie Beobachter hatten mit einigen kurzfristigen Terminabsagen gerechnet.
Kraftschöpfende Begegnungen
Doch sind es genau diese Auftritte fern von Rom, die nicht nur den Menschen vor Ort, sondern vor allem Franziskus Kraft geben. Er findet dort eine Kirche an der Peripherie vor, die sich keinen Protz leisten kann. Er trifft Menschen, die sich darüber freuen, den Mann in Weiß zu sehen, der für sie der Stellvertreter Christi ist. Menschen, die nicht nur auf negative Seiten der Kirche schauen - auch weil sie auf ihre Unterstützung angewiesen sind. In manchen armen Ländern ist der katholische Global Player der Einzige, der die nötigste soziale Infrastruktur stellt. Zudem schenkt Franziskus jenen Aufmerksamkeit, die sie international nur selten bekommen und erfüllt den Anspruch, mit dem er 2013 angetreten ist: Das Oberhaupt einer Kirche der Armen zu sein.
In Papua-Neuguinea und Osttimor haben die Worte des Papstes Gewicht, wenn er vor Politikern Korruption anprangert und Priestern eine andere, demütigere Vorstellung von ihrem Beruf ans Herz legt. Er wurde von den Menschen gehört, wenn er sich gegen Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung aussprach, ein Ende von Armut, Arbeitslosigkeit und Drogenmissbrauch forderte. In Indonesien suchte er den Schulterschluss mit dem gemäßigten Islam gegen Intoleranz und religiösen Extremismus. Singapur führte er als beispielhaft für eine nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz an - der Klimawandel betrifft alle Gastländer intensiv.
Mag das Echo auf seinen Besuch in manchen Ländern intensiver sein als in anderen - seine Reise ist definitiv ein Erfolg. Bis zu seinem letzten Termin blieb Papst Franziskus kraftvoll. Nur bei seiner letzten Station in Singapur trug er seine Reden eher rasch und ohne Improvisationen vor - vielleicht ein Zeichen der Erschöpfung am Ende dieses unglaublichen Marathons.
Nächste Reise nach Belgien und Luxemburg
Wenig deutet darauf hin, dass die Reise ans Ende der Welt eine finale Abschiedstournee war. Schon in zwei Wochen reist Franziskus nach Belgien und Luxemburg. Ein Besuch anlässlich des Jubiläums des Konzils von Nizäa in der Türkei im nächsten Jahr gilt als wahrscheinlich, eine Teilnahme an der Eröffnung der Pariser Kathedrale Notre-Dame im Dezember ist nicht ausgeschlossen. Schon im Oktober tagt in Rom die Weltsynode - das Lieblingsprojekt des Papstes für eine grundlegende Kirchenreform, und zu Weihnachten eröffnet er das größte katholische Pilgerevent, das Heilige Jahr 2025.
Schafft er all das ebenso wie die anstrengende Südostasien-Ozeanien-Reise, könnten auch die fast schon abgeschriebenen Besuche in Indien und Argentinien vielleicht doch noch stattfinden.
Quelle: Von Kathpress-Korrespondentin Severina Bartonitschek, kathpress
Eucharistie und die verwundete Welt: Globale Herausforderungen im Fokus
Unter dem Motto "Geschwisterlichkeit zur Rettung der Welt" versammeln sich in dieser Woche über 6.000 Teilnehmer aus 53 Ländern in Quito, Ecuador, zum 53. Eucharistischen Weltkongress. Bei diesem bedeutenden katholischen Großereignis, das alle vier Jahre stattfindet, werden drängende globale Fragen wie Klimawandel, Kriege, Korruption und Armut aus religiöser Perspektive beleuchtet.
Bereits an den ersten beiden Kongresstagen, Montag und Dienstag, widmeten sich Vorträge dem Thema "verwundete Welt". Der spanische Filmemacher Juan Manuel Cotelo eröffnete den Kongress mit eindrücklichen Worten über die Bedeutung der Nächstenliebe und Vergebung. Er sprach davon, dass Jesus die Welt nicht verurteile, sondern rette, und betonte, wie wichtig es sei, „die rettende Quelle des Evangeliums und der Eucharistie“ in die verwundete Welt zu tragen. Cotelo erinnerte daran, dass der „Kleinste der Mächtigste“ sei und die Überwindung von Egoismus der Schlüssel zu einem friedlichen Zusammenleben darstelle.
Umweltkrise und Klimawandel: Ein Aufruf zur Verantwortung
Die ökologische Krise und der Klimawandel standen ebenfalls im Mittelpunkt der Diskussionen. Der brasilianische Erzbischof Jaime Spengler, Präsident des Lateinamerikanischen Bischofsrates, verwies auf die enge Verbindung zwischen dem christlichen Glauben und der Verantwortung für die Schöpfung. Der Verlust der Heiligkeit der Natur sei ein Grund für die aktuelle Umweltkrise. Spengler betonte, dass die Eucharistie keine Distanz zur Welt schaffe, sondern vielmehr Gemeinschaft und Verantwortung fördere.
Gesellschaftliche Wunden: Korruption und Ungerechtigkeit
Rodrigo Guerra, Sekretär der Päpstlichen Lateinamerika-Kommission, und Quitos Bürgermeister Pabel Muñoz sprachen über die „gesellschaftlichen Wunden“, die besonders in lateinamerikanischen Städten sichtbar sind. Themen wie Korruption, Konsumismus und soziales Unrecht wurden aus der Perspektive des christlichen Glaubens beleuchtet. Beide Redner hoben die Kraft des Glaubens hervor, Herzen und Realitäten zu verändern, indem man sich an Geschwisterlichkeit und Menschlichkeit orientiere.
Der Krieg in der Ukraine: Eucharistie als Quelle der Widerstandskraft
Auch der Krieg in der Ukraine fand auf dem Weltkongress Gehör. Weihbischof Hryhorij Komar aus der Ukraine betonte die spirituelle Stärke seines Landes und erklärte, dass die Widerstandsfähigkeit gegen die russische Invasion aus der Einheit mit Gott und der Eucharistie stamme. Der Bischof rief die Anwesenden eindringlich dazu auf, für die Ukraine zu beten und hob die heilende Kraft des Glaubens in Zeiten des Krieges hervor.
Revolution der Zärtlichkeit: Eine Theologie der Umkehr
Die argentinische Theologin Sr. Daniela Cannavina sprach in ihrem Vortrag über die „Revolution der Zärtlichkeit“, die von der Eucharistie ausgehe. Die Begegnung mit Jesus in der Heiligen Kommunion führe zu einer Umkehr hin zu universeller Geschwisterlichkeit. Diese Transformation verwandle Macht in Dankbarkeit und Gleichgültigkeit in Solidarität. Ihre Worte zeichneten ein Bild der Hoffnung, dass die Welt durch die Liebe Gottes geheilt werden könne.
Persönliche Glaubenszeugnisse: Schicksale, die Hoffnung spenden
Neben theologischen Vorträgen bot der Kongress auch Raum für persönliche Glaubenszeugnisse. Margaret Fellker aus den USA berichtete von ihrem Sohn David, der 2002 in Ecuador verschwand. Die tragische Suche nach ihrem Sohn verwandelte sich in eine Mission der Nächstenliebe. Mit ihrem Mann gründete sie das Hilfswerk „David's Educational Opportunity Fund“, das benachteiligten Jugendlichen in Ecuador Bildungschancen bietet.
Ein globales Großereignis: Begegnung im Zeichen der Eucharistie
Der Eucharistische Weltkongress zählt neben den Weltjugendtagen zu den größten katholischen Veranstaltungen weltweit. Seit 1881 finden diese Kongresse an wechselnden Orten statt, um die zentrale Bedeutung der Eucharistie in der katholischen Kirche zu stärken. Der diesjährige Veranstaltungsort Quito wurde von Papst Franziskus anlässlich des 150. Jahrestages der Herz-Jesu-Weihe der Stadt ausgewählt.
Eröffnet wurde der Kongress am Sonntag mit einer festlichen Messe, an der 40.000 Gläubige teilnahmen. In den kommenden Tagen werden unter anderem Vorträge über das „Heiligste Herz Jesu“ und die Bedeutung der Eucharistie gehalten. Den Höhepunkt bildet eine feierliche Messe mit anschließender Prozession am Samstag durch Quitos historische Altstadt.
Mit der Bekanntgabe des Austragungsortes des nächsten Kongresses im Jahr 2028 endet das Großereignis am Sonntag feierlich.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Singapur, 12. September 2024 – Bei seinem historischen Besuch in Singapur hat Papst Franziskus eindringlich dazu aufgerufen, die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen. Vor rund 1.000 Vertretern aus Politik, Diplomatie und Zivilgesellschaft hob er besonders die Bedeutung der Unterstützung von älteren Menschen und Gastarbeitern hervor. In einem der reichsten Länder der Welt, das für seine wirtschaftliche Stärke bekannt ist, betonte Franziskus die moralische Verantwortung, auch jene zu schützen, die am wenigsten vom Fortschritt profitieren.
Würdigung der Älteren und Gastarbeiter
Papst Franziskus richtete seinen Appell an die politische Führung des Stadtstaats und forderte, ältere Menschen nicht zu vergessen, „deren Mühen den Grundstein für das Singapur von heute gelegt haben“. Gleichzeitig hob er die Rolle der rund 1,5 Millionen Gastarbeiter hervor, die einen bedeutenden Beitrag zum Aufbau der Gesellschaft leisten. „Diese Menschen verdienen nicht nur Respekt, sondern auch einen angemessenen Lohn“, mahnte Franziskus. Viele der Arbeitsmigranten kommen aus Ländern wie Indien, Myanmar oder Bangladesch und sind oft in prekären Beschäftigungen tätig.
Soziale Gerechtigkeit und Gefahr der Ausgrenzung
Ein zentrales Anliegen des Papstes war die Mahnung, dass wirtschaftlicher Erfolg nicht zur Ausgrenzung der Schwächsten führen dürfe. Singapur müsse seine Bemühungen um soziale Gerechtigkeit fortsetzen, bis alle Einwohner gleichberechtigt daran teilhaben könnten. „Ein übersteigerter Pragmatismus und eine zu starke Betonung der Leistung könnten ungewollt dazu führen, dass diejenigen, die nicht am Fortschritt teilhaben, ausgeschlossen werden“, warnte der Papst.
Fortschritt und Menschlichkeit in Balance
Obwohl Franziskus das hohe Entwicklungsniveau des Stadtstaats lobte – Singapur ist bekannt für seine moderne Architektur und technologische Innovationen – erinnerte er daran, dass menschliche Beziehungen im Zentrum jeder Gesellschaft stehen sollten. Die beeindruckende Nutzung künstlicher Intelligenz und modernster Technologien dürfe nicht dazu führen, dass „reale und konkrete menschliche Beziehungen“ vernachlässigt werden.
Dialog und Respekt als Grundlage der Stabilität
In einem Land, das ein harmonisches Miteinander von verschiedenen Ethnien, Kulturen und Religionen lebt, lobte der Papst den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Singapurs Fähigkeit, Extremismus und Intoleranz zu verhindern, sei beispielhaft. Franziskus betonte, dass gegenseitiger Respekt und Zusammenarbeit entscheidende Faktoren für den Erfolg und die Stabilität des Landes sind. Dieser Dialog schaffe nicht nur Frieden innerhalb des Landes, sondern trage auch zur internationalen Ordnung bei.
Singapur als Vorbild in einer unruhigen Welt
Papst Franziskus rief die politische Führung Singapurs dazu auf, weiterhin eine wichtige Rolle in der internationalen Gemeinschaft zu spielen. „In einer Welt, die von Konflikten und Kriegen bedroht ist, ermutige ich Sie, sich für die Einheit und Brüderlichkeit der Menschheit einzusetzen“, sagte er. Er appellierte an die Führung des Landes, nicht nur nationale Interessen zu verfolgen, sondern sich für das Wohl aller Völker einzusetzen.
Präsident würdigt religiöse Vielfalt
In seiner Begrüßungsrede hob Singapurs Präsident Tharman Shanmugaratnam die wichtige Rolle der religiösen Gemeinschaften im Land hervor. Er würdigte insbesondere den Beitrag der katholischen Kirche in den Bereichen Bildung und Gesundheitswesen. „Unsere ältesten katholischen Schulen haben Generationen von Singapurern inspiriert und geprägt“, sagte er und unterstrich die Bedeutung der ethnischen und religiösen Vielfalt als „zentralen Pfeiler unserer nationalen Identität“.
Nachhaltigkeit als Schlüsselthema
Ein weiteres zentrales Thema der Ansprache war die Nachhaltigkeit. Präsident Shanmugaratnam betonte, dass die ökologische Verantwortung seit der Unabhängigkeit Singapurs im Jahr 1965 eine Schlüsselrolle spielt. Mit dem „Singapore Green Plan 2030“ habe das Land einen umfassenden Leitfaden zur Bekämpfung der Klimakrise geschaffen. Papst Franziskus lobte das Engagement Singapurs im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und rief zu einer globalen Verantwortung auf. Innovationen, die aus Singapur stammen, könnten dem Wohl der gesamten Menschheit zugutekommen, so Franziskus.
Abschließende Geste: Eine Orchidee für den Papst
Zum Abschluss des Besuchs wurde eine Orchideenzüchtung enthüllt, die zu Ehren von Papst Franziskus benannt wurde – eine symbolische Geste, die den Besuch des Papstes in Singapur feierlich abrundete.
Singapur war die letzte Station der zweiwöchigen Asien-Pazifik-Reise des Papstes. Am Nachmittag wird Franziskus noch eine Stadionmesse feiern, bevor er nach weiteren Begegnungen mit Jugendlichen und Senioren am Freitag nach Rom zurückkehrt.
Fazit: Eine klare Botschaft des Papstes
Mit seinem Besuch in Singapur sendete Papst Franziskus eine klare Botschaft: Der wirtschaftliche Erfolg darf nicht auf Kosten der Schwächsten gehen. Dialog, Respekt und soziale Gerechtigkeit müssen in einer modernen Gesellschaft an erster Stelle stehen. Singapur, so der Papst, könne als Vorbild dienen – sowohl im Bereich der technologischen Innovation als auch im Engagement für den Schutz der Umwelt und der menschlichen Würde.
Papst Franziskus hat am Mittwochmorgen, 11. September 2024, in Osttimor bei einem emotionalen Jugendtreffen eine inspirierende Botschaft an rund 3.000 junge Menschen gerichtet. Dabei ermutigte er sie, Großes zu träumen und für Freiheit, Engagement und Geschwisterlichkeit einzutreten. Zugleich warnte er vor den Gefahren moderner Technologien und forderte dazu auf, sich nicht von Handys „versklaven“ zu lassen.
Jugend Osttimors im Fokus
Osttimor ist ein junges Land: Etwa 46 Prozent der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt. Doch viele Kinder und Jugendliche kämpfen mit schwierigen Bedingungen wie Armut, Gewalt und mangelnder Schulbildung. „Ihr seid die Zukunft dieses Landes“, betonte Franziskus und forderte die Jugendlichen auf, inmitten dieser Herausforderungen mutig zu bleiben und nach vorne zu blicken. „Macht ruhig Lärm und träumt Großes“, ermunterte er die Anwesenden, während er die Bedeutung von Versöhnung und Miteinander hervorhob.
Die Gefahr der Technologie – Jugendliche melden sich zu Wort
Ein zentrales Thema des Treffens war der Einfluss moderner Technologien auf das Leben der Jugendlichen. Cecilia Efranio Bonaparte, eine junge Frau aus Osttimor, brachte es auf den Punkt: „In der heutigen technologisierten Welt geht die Rolle der Familie als Zentrum des Glaubens verloren, weil jeder mit seinem Handy beschäftigt ist. Die, die nah sind, werden fern und die, die fern sind, werden nah.“ Auch Ilham Mahfot Bazher, ein junger Muslim, äußerte Bedenken: „Soziale Medien beeinflussen die Menschen, sich gegenseitig schlecht zu behandeln und sogar zu diskriminieren.“
Franziskus nahm diese Themen auf und warnte eindringlich davor, sich durch das Handy „versklaven“ zu lassen oder nach trügerischem Glück durch Alkohol und Drogen zu suchen. „In eurer Geschichte gibt es wunderbare Beispiele des Heldentums, des Glaubens, der Vergebung und der Versöhnung“, erinnerte er die Jugendlichen. „Seid die Erben dieser Geschichte und führt sie mutig fort.“
Geschwisterlichkeit statt Feindschaft
Der Papst appellierte an die Jugendlichen, in ihrem Freiheitsstreben nie den Respekt vor anderen Religionen zu verlieren. „Seid Geschwister und nicht Feinde!“ Franziskus betonte die Bedeutung der Geschwisterlichkeit, einer der drei Haltungen, die er besonders hervorhob – neben Freiheit und Engagement. Auch die Verantwortung für das „gemeinsame Haus“, also den Schutz der Umwelt, sei eine Aufgabe, die sie übernehmen sollten.
Franziskus unterstrich die Rolle von Träumen für junge Menschen: „Ein junger Mensch, der nicht träumt, ist innerlich bereits ein Pensionist.“ Er erinnerte die Jugendlichen daran, dass sowohl Großeltern als auch Kinder die „Schätze“ einer Gesellschaft seien und besondere Fürsorge bräuchten.
Abschied von Osttimor – Weiterreise nach Singapur
Nach diesem bewegenden Treffen setzte der Papst seine Reise fort. Als letzte Station seiner knapp zweiwöchigen Tournee durch den Asien-Pazifikraum stand ein Besuch in Singapur an. Am frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit) wird er in dem wohlhabenden Stadtstaat erwartet, der knapp zweimal so groß ist wie Wien und eine extrem hohe Bevölkerungsdichte aufweist.
Diese Reise, die ihn bereits nach Indonesien, Papua-Neuguinea und Osttimor geführt hat, markiert die bisher längste Auslandsreise seines Pontifikats. Am Freitag kehrt Papst Franziskus nach Rom zurück.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Herzliche Einladung zur 6. Blaulichtwallfahrt am 2. Oktober von Wang über Randegg nach Gresten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich diesem spirituellen Weg anzuschließen und gemeinsam mit uns zu pilgern.
Programm:
09:00 Uhr: Pilgersegen in Wang
(3262 Wang; 4 km nach Steinakirchen am Forst)
Marschstrecke Teil 1
10:30 Uhr: Statio und Labung beim „Karlwirt“
(3264 Gresten-Land, Unteramt 47)
Einstiegsmöglichkeit für jene, die nur den zweiten Teil der Strecke mitgehen möchten.
Marschstrecke Teil 2
13:00 Uhr: Wallfahrtsgottesdienst mit Militärbischof Dr. Werner Freistetter
in der Pfarrkirche Gresten
(3264 Gresten, Friedhofgasse 1)
Im Anschluss findet der gemütliche Ausklang beim Pfarrzentrum Gresten statt.
Ein Rücktransport zum Ausgangspunkt in Wang ist bei Bedarf organisiert.
Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 19. September 2024 unter: ✉️ Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Tel.: 050201 30 40108 oder 050201 36 31501
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Mit einer eindrucksvollen Eröffnungsmesse und einer Botschaft von Papst Franziskus ist der 53. Eucharistische Weltkongress in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito gestartet. Die alle vier Jahre stattfindende Veranstaltung zählt zu den größten katholischen Events und versammelte in diesem Jahr über 25.000 Gläubige aus 54 Ländern. Besonders im Fokus stand das Thema Geschwisterlichkeit und Solidarität, das der Papst in seiner Videobotschaft aufgriff. Dabei erinnerte er an das beispielhafte Wirken der Tiroler Ordensfrau Sr. Angela Autsch, auch bekannt als der „Engel von Auschwitz“.
Ein globales Glaubensfest in Ecuador
Am Sonntagmorgen fand der Auftakt des Kongresses im Parque Bicentenario in Quito statt. Die feierliche Eröffnungsmesse wurde von Erzbischof Alfredo Jose Espinoza Mateus geleitet. In einer besonderen Zeremonie empfingen 1.700 Kinder ihre Erstkommunion, begleitet von Tausenden Gläubigen aus der ganzen Welt. Aus Österreich reiste eine Delegation unter der Führung von Bischof Josef Marketz an, der einen besonderen Bezug zu Ecuador hat: Vor mehr als 40 Jahren verbrachte er dort sein Diakonatsjahr und betonte die prägende Wirkung dieser Zeit für sein späteres seelsorgerisches Wirken.
Der Weltkongress, der noch bis zum Sonntag andauert, ist neben den Weltjugendtagen eine der größten katholischen Veranstaltungen weltweit. Diese Kongresse finden seit 1881 an wechselnden Orten statt und sollen die Bedeutung der Eucharistie im Leben der Kirche stärken.
Papst Franziskus: Geschwisterlichkeit zur Heilung der Welt
In seiner Videobotschaft, die während der Messe eingespielt wurde, ging Papst Franziskus auf das zentrale Thema des Kongresses ein: „Geschwisterlichkeit zur Heilung der Welt“. Der Papst betonte, dass wahre Geschwisterlichkeit nur aus der tiefen Verbindung mit Gott entstehen könne und sie eine wesentliche Grundlage für eine gerechtere und menschlichere Welt sei. Diese Botschaft erhält angesichts globaler Krisen und sozialer Ungleichheiten eine besondere Dringlichkeit.
Sr. Angela Autsch: Ein Vorbild des Widerstands
Eine bewegende Passage der päpstlichen Botschaft widmete sich Sr. Angela Autsch, einer deutschen Ordensfrau, die 1944 im Konzentrationslager Auschwitz starb. Der Papst hob ihr mutiges Handeln hervor, das sie bereits vor ihrer Verhaftung durch die Nationalsozialisten zeigte. Sie ermutigte andere, trotz großer Gefahr regelmäßig die Eucharistie zu empfangen und sich im Gebet für die verfolgte Kirche einzusetzen. Diese spirituelle Praxis sah sie als eine Form des Widerstands gegen das Böse.
Sr. Autsch, die ursprünglich aus Tirol stammte, hatte sich während des NS-Regimes durch ihr diplomatisches Geschick gegen die Enteignung ihres Konvents gewehrt. Sie wurde 1940 von der Gestapo verhaftet und nach Aufenthalten in verschiedenen Gefängnissen schließlich ins KZ Auschwitz deportiert. Dort setzte sie sich bis zu ihrem Tod mit unglaublicher Hingabe für ihre Mithäftlinge ein. Ihr seliger Einfluss und ihre Menschlichkeit überdauern bis heute, und Papst Franziskus ehrte sie als „Engel von Auschwitz“.
Missionare der Geschwisterlichkeit
Erzbischof Espinoza forderte in seiner Predigt besonders die Kinder auf, die ihre Erstkommunion empfingen, zu „eucharistischen Missionaren“ zu werden. Er betonte, dass die Heilige Kommunion eine tiefe Verbindung zu Jesus schaffe und diese Freundschaft durch das Teilen der Freude mit anderen weitergegeben werden müsse. Der Erzbischof appellierte an die Gläubigen, als „Missionare der Geschwisterlichkeit“ auf das Leid der Armen zu achten und sich aktiv für deren Heilung und Unterstützung einzusetzen.
Eine lange Tradition der Eucharistischen Weltkongresse
Der Eucharistische Weltkongress blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Seit 1881 wird er an wechselnden Orten weltweit ausgerichtet, um die zentrale Bedeutung des Sakraments der Eucharistie zu feiern und das Bewusstsein dafür zu fördern. Der erste Kongress wurde von der Französin Emilie Tamisier in Lille organisiert, inspiriert vom heiligen Priester Peter Julian Eymard. Seitdem hat sich die Veranstaltung zu einem bedeutenden Treffen der katholischen Weltgemeinschaft entwickelt.
Der Kongress in Quito wurde aus einem besonderen Anlass gewählt: Vor 150 Jahren wurde die ecuadorianische Hauptstadt dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Zuletzt fand ein Eucharistischer Weltkongress im Jahr 2004 in Lateinamerika statt, damals in Mexiko. Die Wahl von Quito als Austragungsort unterstreicht die Bedeutung der lateinamerikanischen Kirche für die globale katholische Gemeinschaft.
Der Weg des Kongresses
Der letzte Eucharistische Weltkongress wurde 2021 in Budapest abgehalten, nachdem er aufgrund der Pandemie von 2020 verschoben werden musste. In den Jahren davor war Cebu (2016), Dublin (2012) und Quebec (2008) Gastgeber des internationalen Glaubensfestes. Die Kongresse bieten eine einzigartige Plattform für Gläubige, um über die Bedeutung der Eucharistie nachzudenken, zu beten und sich mit anderen auszutauschen.
Der 53. Eucharistische Weltkongress in Quito stellt nicht nur die Feier der Eucharistie in den Mittelpunkt, sondern auch den Auftrag, durch Geschwisterlichkeit und Solidarität zu einer besseren Welt beizutragen – ein Anliegen, das Papst Franziskus unermüdlich verfolgt.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
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Informationen aus der Kirche...machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Österreichs Bischöfe haben in einer gemeinsamen Erklärung dazu aufgerufen, sich am weltkirchlichen synodalen Prozess zu beteiligen. "Lassen wir uns weder lähmen noch hetzen, sondern…
Informationen aus der KircheDie römisch-katholische Kirche begeht am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8.September), das Hochfest der Empfängnis Mariens. Die vollständige Bezeichnung des Festes lautet: Hochfest der ohne…
Informationen aus der KircheIm Kongo zeigt sich der Papst in Hochform: Getragen von Wellen der Zuneigung benennt er die Folgen von Habgier und Korruption im Inneren und geißelt neue Formen des Kolonialismus -…
Informationen aus der KircheDie Militärpfarre Niederösterreich 4 (NÖ 4) beim Militärkommando Niederösterreich hat einen neuen Militärpfarrer: Mag. Andreas Guganeder, Militärkaplan und Priester der Erzdiözese Wien, trat mit 2. November offiziell sein Amt an... Weiterlesen
Die Adventzeit hat begonnen, und mit ihr erstrahlen in Kirchen und Häusern die ersten Kerzen auf den Adventkränzen. Doch was bedeutet dieser Brauch eigentlich? Der Adventkranz ist weit mehr als... Weiterlesen
Der Advent ist eine besondere Zeit im christlichen Kalender und markiert den Beginn des Kirchenjahres. Er ist voller Symbolik, Traditionen und Rituale, die sowohl spirituell als auch kulturell tief verwurzelt... Weiterlesen
Militärbischof Dr. Werner Freistetter verlieh am 27. November das Silberne Ehrenkreuz vom Orden des Heiligen Georg für besondere Verdienste um die Seelsorge und das Laienapostolat an Herrn Oberst des Intendanzdienstes... Weiterlesen
Die Adventzeit ist eine der stimmungsvollsten Zeiten im Jahr. Sie verbindet Jahrhunderte alte christliche Traditionen mit festlichen Bräuchen, die heute von Menschen weltweit gefeiert werden. Der Adventkranz, der Adventkalender und... Weiterlesen
16 Tage gegen Gewalt: Schutz und Perspektiven für Frauen und Mädchen Die Aktion 16 Tage gegen Gewalt an Frauen ist eine weltweit durchgeführte Kampagne, die jedes Jahr vom 25. November bis... Weiterlesen
Am Freitag, dem 22. November 2024, erlebte die Franziskanerkirche in St. Pölten einen besonderen Moment der Feierlichkeit: Die dritte niederösterreichische Soldatenfirmung dieses Jahres brachte Angehörige der Militärpfarren Niederösterreichs sowie Firmkandidaten... Weiterlesen
Das Christkönigsfest: Ein kirchliches Hochfest mit historischer und politischer Bedeutung Der letzte Sonntag im Kirchenjahr trägt in den christlichen Traditionen unterschiedliche Namen. Während evangelische Christen ihn als Totensonntag oder Ewigkeitssonntag begehen... Weiterlesen
Die Heilige Cäcilia: Patronin der Kirchenmusik und Symbol des Glaubens Am 22. November gedenkt die christliche Welt der heiligen Cäcilia von Rom. Sie gilt als eine der populärsten Märtyrerinnen der Kirche... Weiterlesen
Vor dem 2. Vatikanischen Konzil war die ökumenische Bewegung in der katholischen Kirche umstritten. Seitdem ist sie ein wichtiger Akteur. Doch ist das gemeinsame Ziel der christlichen Konfessionen unklarer geworden... Weiterlesen
Herzliche Einladung zur Weihnachtsblaulichtwallfahrt am 18.12 von Perwarth über Randegg nach Gresten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich diesem spirituellen Weg anzuschließen und gemeinsam mit uns zu pilgern. Programm: 09:00 Uhr: Pilgersegen in... Weiterlesen
Am 20. November erstrahlen weltweit hunderte Kirchen, Klöster und öffentliche Gebäude in leuchtendem Rot. Diese Aktion, bekannt als „Red Wednesday“, setzt ein klares Zeichen für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und... Weiterlesen
Fasten als zentrales Element der spirituellen Vorbereitung Die orthodoxe Kirche hat am 15. November ihre vorweihnachtliche Fastenzeit begonnen, die bis zum Morgen des 25. Dezembers andauert. Diese 40-tägige Phase, bekannt als... Weiterlesen
Am kommenden Sonntag steht die weltweite katholische Gemeinschaft im Zeichen des "Welttags der Armen", einer Initiative von Papst Franziskus. Dieser besondere Gedenktag, jeweils zwei Wochen vor dem Advent, lenkt den... Weiterlesen
Mit dem feierlichen Durchschreiten der Heiligen Pforte im Petersdom am 24. Dezember 2024 eröffnet Papst Franziskus das Heilige Jahr 2025. Dieses seltene Ereignis, das in seiner heutigen Form alle 25... Weiterlesen
Bischöfe setzen auf Synodalität: „Gemeinsam auf dem Weg der Erneuerung“ Die Katholische Kirche in Österreich sieht sich auf dem Weg, synodaler zu werden. Nach ihrer Herbstvollversammlung im Europakloster Gut Aich stellte... Weiterlesen
Ein Heiliger für die Gegenwart Am 11. November gedenkt die Kirche dem heiligen Martin, einem der bekanntesten Heiligen der Christenheit. Doch was macht ihn auch heute noch so bedeutsam? Martin von... Weiterlesen
Festgottesdienst in St. Wolfgang als Abschluss des Jubiläumsjahres Mit einem eindrucksvollen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche St. Wolfgang haben die österreichischen Bischöfe das „Wolfgangjahr“ anlässlich des 1.100. Geburtstags des heiligen Wolfgang beendet... Weiterlesen
Die österreichische Bischofskonferenz hat sich zur traditionellen Herbst-Vollversammlung im Europakloster Gut Aich versammelt. Vom 4. bis 7. November nutzen die Bischöfe den ruhigen Rahmen des Benediktinerklosters, um zentrale Themen der... Weiterlesen
Beim Angelusgebet an Allerheiligen fand Papst Franziskus klare Worte gegen Krieg und Gewalt. „Krieg ist verabscheuungswürdig, weil er der Triumph der Lüge ist,“ erklärte der Papst eindringlich auf dem Petersplatz... Weiterlesen
Vom 4. bis 7. November versammelt sich die Österreichische Bischofskonferenz unter der Leitung von Erzbischof Franz Lackner im Europakloster Gut Aich bei St. Gilgen. Im Rahmen dieser viertägigen Vollversammlung beraten... Weiterlesen
Am Vorabend von Allerheiligen strahlen in mehr als 250 Kirchen und Kapellen ganz Österreichs tausend Lichter, die zum Innehalten, Staunen und Besinnen einladen. Die „Nacht der 1.000 Lichter“ feiert ihr... Weiterlesen
Am 2. November gedenkt die römisch-katholische Kirche traditionell ihrer Verstorbenen. Dieser Tag, als Allerseelen bekannt, rückt die Seelen derjenigen in den Fokus, die das Leben bereits verlassen haben, und erinnert... Weiterlesen
Jedes Jahr, am 1. November, kommt die katholische Welt zusammen, um einen besonderen Tag der Erinnerung und des stillen Gedenkens zu feiern: Allerheiligen. Es ist ein Moment, in dem die... Weiterlesen
Halloween ist heute eine Mischung aus alten Legenden, Gruselspaß und christlicher Tradition. Doch wie ist dieses Fest überhaupt entstanden, und warum steht es im Spannungsfeld zwischen Brauchtum und Glauben? Der... Weiterlesen
Engelbert Kolland, der gebürtig aus Ramsau im Zillertal stammte, ist der Patron der Soldatenkirche in der Belgier-Kaserne in Graz. Nach seiner Seligsprechung im Jahr 1926 wurde er am 20. Oktober... Weiterlesen
Am vergangenen Samstag, dem 26. Oktober, stand der Wiener Stephansdom ganz im Zeichen des Nationalfeiertags. Die traditionelle "Österreich-Feier" lockte zahlreiche Besucher in das bedeutendste Gotteshaus der Nation. Eine feierliche Mischung... Weiterlesen
Am 3. Oktober 2024 fand die „Wallfahrt der Kreaturen“ zum 15. Mal statt, organisiert von der Militärpfarre des Militärkommandos Burgenland. Was als kleine, intime Veranstaltung begann, hat sich zu einer... Weiterlesen
Franz von Assisi, der am 4. Oktober in der katholischen Kirche gefeiert wird, ist weit mehr als nur eine historische Figur. Seine Botschaften und sein Lebensstil haben eine nachhaltige Bedeutung... Weiterlesen
Aufgrund des Umstandes, dass auch in der kommenden Kalenderwoche 40 der Assistenzeinsatz Katastrophenhilfe Hochwasser in Niederösterreich läuft, musste die für 2. Oktober 2024 geplante „6. Blaulichtwallfahrt“ abgesagt werden. Die 6. Blaulichtwallfahrt... Weiterlesen
1.200 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheers sind derzeit im Assistenzeinsatz in Niederösterreich aktiv. Unter ihnen befindet sich auch Militärsuperior Oliver Hartl. Es gilt, ein offenes Ohr für die Anliegen der... Weiterlesen
Eucharistie und die verwundete Welt: Globale Herausforderungen im Fokus Unter dem Motto "Geschwisterlichkeit zur Rettung der Welt" versammeln sich in dieser Woche über 6.000 Teilnehmer aus 53 Ländern in Quito, Ecuador... Weiterlesen