Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.
2017 wurden die Militärbischöfliche Bibliothek und das Archiv des Militärordinariates in eine organisatorische Einheit mit dem Namen Militärbischöfliche Bibliothek und Archiv zusammengeführt. Sie befindet sich nunmehr in den Räumlichkeiten des Militärseelsorgehauses in der Stranzenberggasse 9 B im 13. Wiener Gemeindebezirk.
Die Militärbischöfliche Bibliothek ist dabei vor allem Forschungs- und Arbeitsbibliothek des Militärordinariates und richtet sich somit primär an Mitarbeiter und Angehörige der Militärseelsorge und an die Bediensteten des Bundesheeres. Sie steht aber grundsätzlich allen Interessierten offen.
Neben Bedeutung für die seelsorgliche und wissenschaftliche Arbeit ist auch die Bewahrung des Buches als Kulturgut gemäß dem Rundschreiben der päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche Aufgabe der Bibliothek.
Der gewachsene Bestand (davon derzeit rund 22.000 im OPAC erfasst) setzt sich aus Büchern und Zeitschriften zur Thematik Militärseelsorge, kirchliche/theologische Positionen zu Friede und Militär, Friedensethik, Militärethik, Militärgeschichte, Sicherheitspolitik, Theologie, Religionswissenschaft, Politik, Völkerrecht, Philosophie, Allgemeine Geschichte u.a. zusammen. Aktive Sammlungsgebiete sind in erster Linie Quellen und Studien zur Militärseelsorge sowie zur Friedens- und Militärethik.
Zusätzlich bietet die Militärbischöfliche Bibliothek als digitales Service eine Volltextdatenbank von rund 3.300 kirchlichen Dokumenten zur Friedensethik seit 1989 an.
Das Militärbischöfliche Archiv dient vor allem der Aufbewahrung der Bücher und des Schriftgutes gemäß den Bestimmungen des Codex Iuris Canonici. Gemäß Ordnung zur Sicherung und Nutzung der Archive der Katholischen Kirche in der Militärdiözese (1999) fungiert es aber auch als Forschungseinrichtung und Dokumentationsstelle für das kirchliche Leben im Militärordinariat.
Dienstag: 14-17 Uhr und Freitag 10-13 Uhr.
Der Lesesaal ist eingeschränkt zugänglich. Eine Anmeldung zur Benutzung ist erforderlich!
Entlehnungen und Rückgaben nach Voranmeldung
per E-Mail oder per Telephon unter +43 1 513 25 80 - 22.
Adresse
Militärbischöfliche Bibliothek und Archiv
Militärseelsorgehaus
Stranzenberggasse 9 B
1130 Wien
Geschichte der Militärbischöfliche Bibliothek
Errichtung
2016 beauftragte Bischof Dr. Werner Freistetter den langjährigen stellvertretenden Leiter des Instituts für Religion und Frieden, Dr. Gerhard Dabringer, mit der Neuorganisation des Archivs des Militärordinariates sowie dem Aufbau einer Bibliothek für die Militärseelsorge. 2017 wurden die Militärbischöfliche Bibliothek und das Archiv des Militärordinariates in eine organisatorische Einheit unter der Bezeichnung Militärbischöfliche Bibliothek und Archiv im Militärseelsorgehaus in der Stranzenberggasse 9 B im 13. Wiener Gemeindebezirk zusammengeführt und 2018 die Bestände der Bibliothek auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Bestand
Den Grundstock des Buchbestandes der Bibliothek bildeten die Fachbibliothek des Instituts für Religion und Frieden, die Nachlassbibliothek von Div. i.R. Franz Freistetter, Chefredakteur der Österreichischen Militärischen Zeitschrift von1970 bis 1993 sowie die Büchersammlung des Militärordinarius. In den folgenden Jahren konnte die Militärbischöfliche Bibliothek aus Nachlässen, Schenkungen und Übernahmen aus anderen Bibliotheken (z.B. der Bibliothek der Philosophisch-Theologische Hochschule der Diözese St. Pölten) ihre Bestände weiter ergänzen. Der Großteil der rund 28.000 Bände der Militärbischöflichen Bibliothek stammt aus dem 20. Jahrhundert, ein geringerer Teil aus dem 19. Jahrhundert, sowie vereinzelte auch aus dem 18. Jahrhundert. Seit 2018 sammelt die Militärbischöflichen Bibliothek Publikationen aus und zur Militärseelsorge sowie zur christlichen Friedensethik. Das am Institut für Religion und Frieden begonnene Dokumentationsvorhaben von Stellungnahmen christlicher Kirchen zu Krieg und Frieden wurde von der Militärbischöflichen Bibliothek übernommen und wird als digitale Bibliothek mit Focus auf die friedensethischen Positionen der Kirchen weitergeführt und umfasst nun rund 3.300 Dokumente aus dem Zeitraum 1963-2024.
Kooperationen
Als Einrichtung des Militärordinariates der Republik Österreich ist das Militärbischöfliche Archiv in der Arbeitsgemeinschaft der Diözesanarchive Österreichs sowie in der Fachgruppe der Archive der anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften des Verbands Österreichischer Archivarinnen und Archivare, die Militärbischöfliche Bibliothek ist seit 2020 im Österreichischen Bibliothekswerk sowie seit 2019 in der Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken vertreten.
Online-Katalog der Militärbischöflichen Bibliothek
https://www.eopac.net/BGX431256 bzw. als Kurz-URL: https://bibkat.de/mbba
Kontakt für allgemeine Anfragen
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die neue kleine Reihe der Militärbischöflichen Bibliothek „Hefte zur Militärseelsorge“ veröffentlicht in unregelmäßiger Folge wissenschaftliche Artikel, pastorale und spirituelle Texte mit Bezug zur Militärseelsorge. Anlässlich des 40jährigen Jubiläums des Beginns seines Wirkens als Militärbischof erscheinen im Advent 2024 als erste Nummer sämtliche Weihnachtsbotschaften des emeritierten Militärbischofs Mag. Christian Werner.
Dr. Konrad Hofmann (1890-1987) legte 1940 eine Sammlung kirchlicher und staatlicher Texte zur Seelsorge und zur kirchlichen Verwaltung vor.
Der Regensburger Priester Franz Xaver Kattum fragt 1914 in einer kleinen Schrift mit Predigtgedanken nach praktisch-spirituellen Lehren des Ersten Weltkriegs für Katholiken.
Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler (1811-1877), Bischof von Mainz, rückblickend auch als „Arbeiterbischof“ bezeichnet, war eine bedeutende Figur für die christliche Arbeiterbewegung und gilt in der Auseinandersetzung mit der „sozialen Frage“ als einflussreich für die sich entwickelnde katholische Soziallehre.
Das erstmals 1931 erschienene Heftchen der Reihe „Kleine Hausbücherei“ des Verlags des Kanisiuswerkes Konstanz beinhaltet auf 40 Seiten sechs kurze, voneinander unabhängige Erzählungen aus dem Soldatenleben, vor allem während des Ersten Weltkrieges. Dabei bedient sich der Autor Max Biber SJ in der Wiedergabe wörtlicher Rede oder innerer Monologe beizeiten auch umgangssprachlicher Begriffe.
Bibliotheken
Institut für Theologie und Frieden
Österreichische Militärbibliothek
Organisationen