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Querida Amazonen – Geliebtes Amazonen – unter diesen Titel hat Papst Franziskus sein Abschlussschreiben zur Amazoniensynode gestellt, die im Herbst des vergangenen Jahres in Rom stattgefunden und für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat.
Schon der Titel – Geliebtes Amazonen – macht deutlich, wie sehr dem Papst diese Region, die Menschen, die Natur und die Kirche in diesem Teil der Welt am Herzen liegen. Wenn man dann den Text liest, die Sprache und Poesie auf sich wirken lässt, dann wird einem auch bewusst, an wen das Schreiben in erster Linie adressiert ist: nämlich an die Bewohnerinnen und Bewohner dieses „geliebten Amazoniens“.
Die ehrliche Anteilnahme, das Mitfühlen ist für die Menschen in dieser Region von essentieller Bedeutung und mindestens genauso wichtig wie die konkrete Tat. Wie bedeutend die emotionale Komponente ist, konnte ich selbst bei einem Besuch in Brasilien im vergangenen Herbst erleben. Es ist oft schwierig, das dort allgegenwärtige Leid und die Ungerechtigkeit auszuhalten, ohne dabei in ein Gefühl tiefer Hilflosigkeit zu verfallen. Die aufrichtige Anteilnahme ist aber etwas, das die Menschen dort zutiefst wertschätzen und etwas, das ihnen tatsächlich auch Mut gibt. Als Südamerikaner weiß Papst Franziskus das, und in diesem Wissen schreibt er auch seine Exhortation, die mehr ein Mitfühlen und Teilnehmen als eine „Ermahnung“ im eigentlichen Sinne ist.
In seiner Fastenbotschaft für 2020 betont Papst Franziskus „die Dringlichkeit der Umkehr“ und spricht dabei insbesondere Gottes Barmherzigkeit an: „Lassen wir daher diese Zeit der Gnade nicht vergeblich verstreichen, in der Einbildung, wir könnten selbst die Zeiten und die Wege unserer Umkehr zu ihm bestimmen.“ Des Weiteren appelliert der Papst: „Diese neue Gelegenheit sollte in uns ein Gefühl der Dankbarkeit wecken und uns aus unserer Trägheit aufrütteln.“ Franziskus kritisiert auch das „ungezügelte Profitstreben“: „Das Teilen aufgrund der Nächstenliebe macht den Menschen menschlicher; das Anhäufen droht ihn hässlich zu machen, weil es ihn in seinen Egoismus einschließt.“
So verstehe ich die Worte des Papstes auch als Aufruf an uns alle: Wir alle konsumieren Dinge und haben Angewohnheiten, von denen wir wissen, dass sie im Endeffekt allzu oft nur auf Basis von Ausbeutung von Menschen, Tieren und der Umwelt möglich sind. Die Fragen nach dem Verzicht sind uns, gerade in der Fastenzeit, seit Jahrhunderten vertraut und halten uns an, kreativ auf unser eigenes Leben zu schauen. Sie bekommen aber – eben auf Grund der aktuellen Dramatik und unserer Sorge um Gottes Schöpfung, der auch Papst Franziskus aus ganzem Herzen Ausdruck verleiht - eine höchst aktuelle Dimension.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete und fruchtbringende Fastenzeit!
+ Werner Freistetter
Militärbischof für Österreich
Hier finden Sie die Fastenbotschaft von Militärbischof Werner Freistetter zum Download!
Liebe Pilgerinnen und Pilger!
„Meinen Frieden gebe ich Euch“, unter diesem Vers aus dem Johannesevangelium (Johannes 14,27) machen wir uns dieses Jahr auf den Weg zur 62. Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes. „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch“, so sprach Jesus kurz vor seinem Tod am Kreuz zu seinen Jüngern. Jesus erinnert uns, dass nur er es ist, der uns den wahren Frieden schenken kann.
Wir machen uns gemeinsam auf den Weg nach Lourdes, um für diesen Frieden zu beten, ihn zu suchen und zu finden. Wir sehnen uns nach diesem Frieden, eine Sehnsucht, die so stark ist, dass wir weit reisen, um gemeinsam mit Pilgerinnen und Pilgern, Soldatinnen und Soldaten aus über 40 Nationen, für ihn zu beten.
Lassen wir uns gemeinsam auf die Atmosphäre in Lourdes ein, auf das Gebet, auf die Geschichte der Heiligen Bernadette. Lassen wir uns aber auch anstecken von der Stimmung, der Gemeinschaft und der Kameradschaft über Länder- und Sprachgrenzen hinaus. Sie ist in den Tagen der Soldatenwallfahrt in Lourdes ganz besonders spürbar.
Ich freue mich in diesem Sinne ganz besonders, mit Ihnen allen diese 62. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes begehen zu dürfen!
Ihr + Dr. Werner Freistetter
Militärbischof für Österreich
Liebe Pilgerinnen und Pilger!
Suche Frieden und jage ihm nach - unter diesem Motto, entnommen aus dem Psalm 34 (Vers 15), steht die 61. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes. Wir alle sind auf der Suche nach Frieden - für uns, für diejenigen, die uns nahe sind und für die ganze Welt. Das in allen Sprachen der Welt vorhandene Wort für Frieden drückt nicht nur eine tiefe Sehnsucht aller Menschen, sondern auch den Grundauftrag von Soldatinnen und Soldaten aus.
Auch wir, die wir uns auf den Weg nach Lourdes machen, haben diesen Wunsch nach Frieden, der so stark ist, dass wir in ein anderes Land reisen, um gemeinsam mit Pilgerinnen und Pilgern, Soldatinnen und Soldaten aus über 40 Nationen für den Frieden zu beten. Tauchen wir ein in die Atmosphäre von Lourdes, die eine ganz besondere ist. Erleben wir Momente der Ruhe, Besinnlichkeit und des Gebets, aber auch Momente der internationalen Kameradschaft und Gemeinschaft.
Suche Frieden und jage ihm nach - insbesondere der zweite Teil dieses Satzes zeigt uns aber auch,wie fragil der Wunsch nach Friede ist. Es gibt auch heute auf dieser Erde viele Menschen, die in Unfrieden leben und deren Heimat von Krieg und Ungerechtigkeit erschüttert wird. Denken wir ganz besonders auch an diese Menschen und schließen wir sie in unser Gebet mit ein. Es wird uns heute wieder in besonderer Weise bewusst, dass Friede nicht selbstverständlich ist und es sich stets lohnt, für ihn zu beten, ihn zu suchen und ihm nachzujagen.
In diesem Sinne freue ich mich, die 61. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes gemeinsam mit Ihnen begehen zu dürfen!
Ihr + Dr. Werner Freistetter
Militärbischof für Österreich
Hier geht es zum Download: pdf Lourdes Botschaft 2019 (338 KB)
„Ich danke euch für euren Einsatz und euer Engagement. Ihr unterstützt damit ganz wichtige Projekte“, sagte der Militärbischof zu den Sternsingern Angelika, Dorina, Philipp und Wendelin aus der Pfarre Erlöserkirche in Wien-Liesing. Sie brachten am Nachmittag des 8. Jänner Friedens- und Segenswünsche für 2019 ins Militärordinariat. Neben einer Spende für die Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar erhielten die Könige auch Süßigkeiten als Dankeschön für ihr Kommen. Danach lud der Militärbischof zu einer kleinen Jause. Abschießend bedankte sich Militärbischof Werner Freistetter für ihre Zeit und ihren Besuch. „Ja, aufgeregt war ich zuerst schon“, freute sich Angelika. Doch die Aufregung wich bald der Begeisterung. „Ich sang hier einfach gerne.“
Nicht nur die Gruppe aus Liesing sondern weit über 85.000 SternsingerInnen waren in den vergangenen Tagen österreichweit unterwegs; zogen von Haus zu Haus und sammelten dabei für Hilfsprojekte. Allein im letzten Jahr kamen so über 17,4 Mio. Euro zusammen. Unterstützt wurden Caspar, Melchior und Balthasar auch heuer von vielen ehrenamtlichen Helfern in über 3.000 Pfarren. Werner Freistetter ist als Referatsbischof in der Bischofskonferenz für die Dreikönigsaktion verantwortlich.
Liebe Schwestern und Brüder!
Vor 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Nach dem Zerfall des Vielvölkerstaates und der Verzichtserklärung des letzten österreichischen Kaisers wurde von der Provisorischen Nationalversammlung am 12. November 1918 die Republik Deutschösterreich ausgerufen.
Noch am selben Tag wandte sich der Wiener Erzbischof Friedrich Gustav Kardinal Piffl mit einem Schreiben an seine Seelsorger: Sie sollen die Gläubigen über die Veränderungen aufklären und zur Treue zum neuen rechtmäßigen Staat ermahnen. Mit Ruhe und Besonnenheit sollen sie einen friedlichen und geordneten Übergang bis zu allgemeinen Wahlen und der Einigung auf eine neue Verfassung unterstützen, insbesondere auch um die Schwierigkeiten bei der Lebensmittelversorgung nicht noch mehr zu verschärfen.
Der Kardinal bat zudem in einfühlsamen Worten, sich mit „der größten Liebe und Geduld“ der zurückkehrenden Soldaten anzunehmen, die „aus begreiflichen Gründen vielfach in sehr verbitterter Stimmung aus dem Feld“ heimkehren. Hier gehe es vor allem um teilnahmsvolles Zuhören und liebevolles Entkräften ihrer Einwände, um sie langsam überhaupt wieder für tröstenden Zuspruch zugänglich zu machen.
Im Brief „Dopo gli ultimi“ vom 8. November 1918 zum Waffenstillstand zwischen Italien und Österreich hatte Papst Benedikt XV. in ähnlichem Sinn das Vorhaben bekräftigt, mit den Nachfolgestaaten der österreichisch-ungarischen Monarchie freundschaftliche Beziehungen aufzunehmen. Die Perspektive der Kirche sei übernational, ihr Zweck die Heiligung der Menschen aller Zeiten und jedes Landes. Dabei akzeptiere sie ohne Probleme die legitimen territorialen und politischen Variationen der Völker. Der Papst gab seiner Hoffnung auf eine friedliche Zukunft Ausdruck, in der Liebe unter den Menschen herrscht und die Völker in Harmonie miteinander verbunden sind in einer „fruchtbaren Liga des Guten“.
Die Förderung des Friedens ist auch ein zentrales Anliegen der Militärseelsorge: Durch Gespräche mit den Soldatinnen und Soldaten, durch Gebet und die Feier der Liturgie, durch friedensethische Unterweisung, durch die Begleitung der Soldatinnen und Soldaten in den friedenserhaltenden Einsätzen und internationale Vernetzung leistet sie ihren Beitrag zur Festigung des Friedens in unseren Herzen und in unserer Welt.
Ich wünsche Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
+ Dr. Werner Freistetter
Militärbischof für Österreich
Hier finden Sie die Weihnachtsbotschaft des Militärbischofs zum Download.
Im September begeht die Kirche das Fest des Erntedanks. Christen in der ganzen Welt danken für die Ernte und die Gaben, die Gott den Menschen geschenkt hat. Dafür werden traditionell Feldfrüchte, Getreide und Obst dekorativ in den Kirchen zusammengetragen. Mit dem Erntedankfest soll in Dankbarkeit an den Ertrag in Landwirtschaft und Gärten erinnert werden – und auch daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen.
Erntedank, Zeit zu danken aber auch Zeit zum Nachdenken. Manches Gabenensemble in Österreich hat sich in den letzten Jahren in seiner Zusammenstellung möglicherweise verändert. So haben sich Bauern in einigen Regionen, wie dem Marchfeld oder dem Seewinkel, seit einigen Jahren darauf spezialisiert Wassermelonen anzubauen. Die Melone, eine Frucht die man über Jahrzehnte mit den Südländern Europas, mit Spanien oder Griechenland assoziiert hat, gedeiht mittlerweile vorzüglich mitten in Österreich. Der Klimawandel macht es möglich.
Christen sind zur Schöpfungsverantwortung aufgerufen
Was ein Sommer mit wochenlangen Temperaturen weit jenseits der 30 Grad und kaum Regen für die Landwirtschaft bedeutet, ist also bereits jetzt sicht- und spürbar. Das Erntedankfest fällt auch in die sogenannte Schöpfungszeit. Eine Zeit zwischen 1. September und 4. Oktober, in der wir Christen uns der Verantwortung für den Schutz von Gottes Schöpfung besinnen wollen. Auf diese Verantwortung macht auch Papst Franziskus in seiner Umwelt-Enzyklika Laudato Si - über die Sorge für das gemeinsame Haus aufmerksam. Er ruft darin alle Christen auf, einen Beitrag zu leisten für die Bewahrung der uns von Gott anvertrauten Erde. Nehmen wir uns ein Beispiel daran und überdenken unseren eigenen Umgang mit den uns zur Verfügung gestellten Ressourcen. Nicht nur, aber ganz besonders in einer Jahreszeit, in der wir Gott für seine Gaben danken dürfen.
Ihr + Dr. Werner Freistetter
Militärbischof für Österreich
Hier finden Sie die pdf Botschaft zu Erntedank 2018 (347 KB) als Download.
Liebe Pilgerinnen und Pilger!
Im Jahr 1958, also vor genau 60 Jahren, fand die erste Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes aus einer gemeinsamen Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger statt. Heute ist sie die größte europäische Friedenskundgebung von Soldatinnen und Soldaten in den europäischen Armeen. Über die Jahre entwickelte sich eine regionale, nationale und schließlich internationale Bewegung. Österreichische Soldatinnen und Soldaten sind unter der Leitung des Militärordinariats schon seit 1958 jedes Jahr dabei, also Teilnehmer der ersten Stunde.
Pacem in Terris – Friede auf Erden, so lautet das diesjährige Motto dieser Jubiläumswallfahrt. Friede auf Erden, ein Wunsch, ja eine tiefe Sehnsucht, die wir alle, die wir uns in diesem Jahr auf die Reise nach Lourdes machen, tief in uns verspüren. In Österreich leben wir zum Glück in einem Zeitalter des Friedens. Ein Umstand, den man gar nicht hoch genug schätzen kann, denn Frieden ist niemals etwas Selbstverständliches und etwas an dem wir alle ständig arbeiten müssen.
Es gibt auch heute auf dieser Erde viele Menschen deren Heimat von Unfrieden, Krieg und Ungerechtigkeit erschüttert wird. Deswegen bitte ich Sie in ihrem Gebet für den Frieden auch bei diesen Menschen zu sein. Leben wir den Frieden auch im Gespräch und bei Feiern und werden wir zu Aposteln des Friedens, wenn wir bereichert von der Wallfahrt in unsere Einheiten und Dienststellen zurückkehren. So können wir alle dazu beitragen, dass der Friede auf Erden ein bisschen näher rückt.
In diesem Sinne freue ich mich, die 60. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes gemeinsam mit Ihnen begehen zu dürfen!
Ihr + Dr. Werner Freistetter
Militärbischof für Österreich
Herzlich Wilkommen auf dem neuen Webauftritt der Katholischen Militärseelsorge in Österreich. Hier erhalten Sie einen Eindruck über die Wirkungsfelder der Militärseelsorge. Neben allgemeinen Informationen über die Militärseelsorge und den Militärbischof, finden Sie ebenfalls Kontaktadressen zu allen katholischen Militärpfarren in Österreich. Ebenso finden Sie Neuigkeiten und Termine aus der Diözese und den Militärpfarren. In unserem ständig aktuallisierten Themenbereich finden sie aktuell alles Wissenswerte zur Fastenzeit sowie zur 60. Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes. Klicken Sie sich einfach durch, wenn Sie etwas nicht finden können, nutzen Sie unsere "Suchen-Funktion". Nutzen Sie ebenfalls die Verlinkungen zu unseren Kanälen in den Sozialen Medien Facebook, YouTube und Instagram und vernetzen Sie sich mit uns.
Wir wünschen Viel Vergnügen beim Surfen und Stöbern!
Verteidigungsminister Doskozil äußert sich in Magazin "imblick", das diese Woche allen Kirchenzeitungen beiliegt und über Militärseelsorge informiert, zu neuen Herausforderungen in Sicherheitspolitik - Österreichische Militärdiözese feiert 2017 30-jähriges Bestehen.
Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil sieht in der Militärseelsorge einen wichtigen Bestandteil des Bundesheers. Der Soldatenberuf bringe Herausforderungen mit sich, die es in anderen Berufsgruppen so nicht gibt, betont der Minister in einem Interview für das Magazin "imblick", das aus Anlass des Nationalfeiertags diese Woche den österreichischen Kirchenzeitungen beiliegt. Doskozil: "Ich habe ähnliche Situationen in meiner vorigen Tätigkeit als Polizist kennengelernt. Um diesen Situationen begegnen zu können, braucht es aus meiner Sicht professionelle Angebote, die die Militärseelsorge zu leisten vermag."
Die seelsorgerlichen Aktivitäten würden "zu einem friedlichen und harmonischen Zusammenleben" beitragen und die professionelle Aufgabenerfüllung des Österreichischen Bundesheeres fördern. Das gelte für die katholische Militärseelsorge wie in gleichem Maße auch für die evangelische, orthodoxe, jüdische und muslimische.
Die sicherheitspolitische Lage in Österreich habe sich massiv geändert, betont der Minister: "Die Bedrohungen durch Terror und im Cyberbereich sowie die internationale Flüchtlingssituation - Stichwort Assistenzeinsatz an der Grenze - bestimmen das derzeitige und zukünftige Handeln." Zum anderen sei aber auch eine organisatorische strukturelle Reform im Gange, die das Bundesheer fit für die zukünftigen Aufgaben machen werde. Das Bundesheer stehe somit vor zum Teil neuen Herausforderungen. Bei der Vermittlung dieser Wandlungsprozesse an die Soldatinnen und Soldaten könne die Militärseelsorge eine wichtige Rolle spielen, so der Verteidigungsminister.
Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums der Österreichischen Militärdiözese rückt die neue Ausgabe des Magazins "imblick" das Wirken der katholischen Militärseelsorge in den Fokus. Das 16-seitige Magazin liegt in dieser Woche den aktuellen Ausgaben der diözesanen Kirchenzeitungen bei. In einer Auflage von 181.000 Stück wird darin über die Tätigkeit der katholischen Militärseelsorge informiert.
Seit dem Jahr 1987 ist die katholische Militärseelsorge unter dem Dach der Militärdiözese zusammengefasst. Kirchenrechtlich möglich wurde dies durch die 1986 von Papst Johannes Paul II. erlassene Apostolische Konstitution "Spirituali militum curae" für die Ordnung der katholischen Militärseelsorge und der katholischen Militärordinariate bzw. Militärdiözesen. Demnach feiert die Militärseelsorge im kommenden Jahr 2017 ihr 30-jähriges Bestehen.
Bischof Freistetter: Schutz, Hilfe und Sicherheit
Soldatinnen und Soldaten würden gegenwärtig, besonders durch die Flüchtlingskrise der letzten Zeit, wieder verstärkt im Blick der Öffentlichkeit stehen, schreibt Militärbischof Werner Freistetter in einem "imblick"-Beitrag: "Hier wollen wir als Militärseelsorge mitgestalten und unsere ethische Erfahrung, auch im Umgang mit Schutzsuchenden, einbringen." Für einen großen Teil der Österreicher sei es ein selbstverständliches Gebot, "dass Menschen, die vor Krieg und Terror flüchten, bei uns Aufnahme, Schutz und Hilfe erfahren". Gleichzeitig müsse sichergestellt werden, dass Ordnung und Sicherheit in unserem Land gewährleistet bleiben
Die Militärseelsorge sei immer an der Seite der Soldatinnen und Soldaten, sei es in der Kaserne, bei Assistenzeinsätzen oder beim Einsatz im Ausland. In vielen Situationen würden die Soldatinnen und Soldaten bis an ihre Grenzen gehen, so der Bischof: "Davon konnte ich mich selbst in vielen Begegnungen und persönlichen Gesprächen überzeugen." Diese Einsätze erforderten eine konkrete und den Anforderungen entsprechende Seelsorge. Darin sehe die Militärseelsorge ihre Hauptaufgabe, bekräftigt Bischof Freistetter.
Unter dem Titel "gestern - heute - morgen" nimmt das Magazin "imblick" die vielfältigen Aufgabenbereiche der Militärseelsorge in den Blick. So erzählt der ehemalige Jagdkommandosoldat Richard Weyringer über seinen Werdegang vom Elitesoldaten zum Priester und Militärpfarrer. Martin Steiner berichtet über seine Erfahrungen bei Auslandseinsätzen auf der ganzen Welt. Den zukünftige Herausforderungen der Militärseelsorge widmet sich der Leiter des ans Militärbischofsamt angeschlossenen Instituts für Religion und Frieden, Stefan Gugerel.
Das Magazin liegt in dieser Woche nicht nur österreichweit allen Kirchenzeitungen bei, sondern wird auch am Nationalfeiertag am Infostand der Katholischen Militärseelsorge bei der Leistungsschau des Bundesheeres in der Wiener Innenstadt aufliegen.
Die Militärdiözese ist für rund 100.000 Katholiken im Umfeld des Bundesheeres zuständig. Aktuell gehören der Militärdiözese rund 20 Priester und drei Ständige Diakone an, die in 19 Militärpfarren im In- und Ausland im Einsatz sind.
Foto: BMLVS
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