„Der liturgische Bücherschatz“ war das Thema der Jahrestagung der kirchlichen Bibliotheken Österreichs von 3.-5. Juni 2024 im Konvent der Benediktinerinnen der Anbetung in Wien-Ottakring. Dort steht auch eine im Aufbau befindliche Handbibliothek für die Schwestern sowie Mitarbeiter und Gäste zur Verfügung.
Was genau sind eigentlich „liturgische Bücher“ und was nicht? Wie sollen kirchliche Bibliotheken mit dieser wichtigen Gattung von Büchern im Detail umgehen, und was soll mit den Dopplungen geschehen, die insbesondere nach dem Erscheinen neuer Ausgaben in großer Zahl vorhanden sind? Hier gibt es mehrere Optionen (alle Exemplare aufheben, vergraben, verbrennen, schreddern, zum Altpapier geben, zu Kunstobjekten verarbeiten...), das Thema ist aber natürlich schwierig, eine klare Empfehlung steht noch aus. Weitere Themen waren die Möglichkeiten einer bibliothekarischen Nutzung von Kirchenräumen - auch ohne Profanierung -, sowie die Finanzbeschaffung für Bestandsprojekte.
Veranstaltet wurde die Tagung, an der auch ein Mitarbeiter der Militärbischöflichen Bibliothek teilnahm, von der Arbeitsgemeinschaft der Ordensbibliotheken Österreichs, der Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken (AKThB) und der Kommission für Theologische Spezialbibliotheken der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (VÖB).