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„Wenn der Bischof Station macht“ - Großmittel

32aStationsgottesdienst in der Soldatenkirche in Großmittel
Freitag, 30. März 2017;

Militärbischof Werner Freistetter setzte die Tradition der Stationsgottesdienste, die ihren Ursprung in Rom nahmen, vergangenen Freitag fort und lud zu einem solchen in die Soldatenkirche in Großmittel. Nicht nur die geladenen Gäste und die an dieser Gottesdienstfeier teilnehmenden Soldaten waren dem Anlass entsprechend gekleidet, auch die Kirche war dies. Freundlich, einladend, geschmackvoll neu eingerichtet und lichtdurchflutet – so präsentierte sich der Kirchenraum. Das war nicht immer so. Schlimm stand es um die Kirche in Großmittel: Wasser war eingedrungen, Schimmel bildete sich im Inneren der Kirche, befiel das Mauerwerk und die Inneneinrichtung, im Boden zeigten sich Spalten, die nicht mehr dauerhaft zugefüllt werden konnten, die Fenster waren zum Teil so desolat, dass sie dem Regen nicht mehr standhielten… .

Ein Team von Pfarrgemeinderäten sah diese desaströsen Zustände  und begann  - je nach verfügbarer Zeit - damit, die Kirche zu sanieren. Nach eineinhalb Jahren zeigt sich die Kirche im Inneren nun wie neu. Selbst langgediente Soldaten aus der Jansa-Kaserne hielten diese „Metamorphose“ nicht für möglich. Militärdekan Johann Wedl, der zuständige Militärpfarrer für Großmittel, würdigte das Getane im Gottesdienst und Bischof Freistetter ehrte und bedankte sich am Ende des Stationsgottesdienstes bei den Leuten, die hier Hand angelegt , viele Stunden investiert haben und einfach „tätig“ wurden.

Ein besonderes Vergelt`s Gott wurde Vzlt i.R. Herbert Diernegger gesagt. Er hat in monatelanger Arbeit für diese Kirche einen einzigartigen und wirklich sehenswerten Kreuzweg geschaffen, der nun den Innenraum der vorher sehr karg ausgestatteten Kirche ziert. Militärbischof Freistetter dazu: „Dieser Kreuzweg ist wirklich beeindruckend. Beeindruckend aufgrund seiner farblichen und künstlerischen Gestaltung“. „Ein Kreuzweg“, so der Militärbischof weiter, „bringt immer Schmerzliches zum Ausdruck, dieser jedoch noch ein Mehr, ein Darüberhinaus. Er zeigt dieses Geschehen in einer Verklärtheit, die schon andeutet und auf künstlerische Weise ausspricht, dass nicht der Tod das letzte Wort hat.“

Am Ende des Stationsgottesdienstes, der musikalisch von einem Bläserensemble der Militärmusik NÖ umrahmt wurde, segnete  der Bischof diesen Kreuzweg. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und der Begegnung der Gemeinde mit dem Bischof in der Cafeteria wurde der Kreuzweg das erstemal betend und meditierend gegangen.

Foto: ÖBH/Rozmann