Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.

 

Diese Seite drucken

Militärbischof Freistetter besuchte österreichisches Kontingent im Libanon

184 österreichische Soldatinnen und Soldaten dienen der Heimat und dem Frieden der Völker als Teil der UN-Mission im Libanon. Deshalb besuchte Militärbischof Werner Freistetter vom 2. bis 5. September das österreichische Kontingent im südlibanesischen UN-Camp Naqura.

Am Samstag wurde der gemeinsame Gottesdienst gefeiert, in dem auch die neu gestaltete Betreuungseinrichtung Edelweiss gesegnet wurde. Das Evangelium (Lk 14,25-33) sprach ausdrücklich die Situation eines Königs an, der – bevor er in einen Einsatz geht – seine Truppenstärke überprüft: Unvorbereitete oder schlecht versorgte Missionen sind zum Scheitern verurteilt, Österreich als Logistikelement bei Unifil trägt wesentlich auch zum Erfolg des Wirkens der anderen beteiligten Nationen bei. Nach Besuchen bei den einzelnen Einheiten, konnte sich der Bischof  am Abend beim lockeren Beisammensein in zahlreichen Einzelgesprächen ein Bild von der Situation der Soldatinnen und Soldaten machen.

Der Sonntag stand im Zeichen des Totengedenkens an den vor zehn Jahren (25. Juli 2006) im Libanon gefallenen Major Hans-Peter Lang, der durch einen Raketenangriff mitsamt seinem chinesischen, finnischen und kanadischen Kameraden als UN-Beobachter in El Kijam den Tod fand. Bei der Campfeuerwehr, die von österreichischen ABC-Abwehrspezialisten getragen ist, war die Begegnung von Gesprächen geprägt. So unterhielt sich der Bischof mit dem kommandierenden Offizier, den Unteroffizieren und Chargen der Feuerwehr.
Ein Treffen beim maronitischen Nachbarpfarrer des Camps, Abuna Maroun, der auch regelmäßig im Camp katholische Gottesdienste auf Englisch anbietet, und die Führung in der Hauptstadt Beirut mit einer Einweisung in die politische Lage beendeten das reichhaltige Programm.