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Totengedenken der MilPfarre NÖ 2

„Wenn Denken zum Gedenken, und letzteres zum Lernen für die Zukunft wird“.

Das Totengedenken des Panzergrenadierbataillons 35 am Soldatenfriedhof in Blumau

Stumm und in strenger geometrischer Anordnung stehen sie da. Sie, dass sind die steinernen Kreuze der Gefallenen der beiden Weltkriege auf dem Soldatenfriedhof in Blumau. Der Himmel nebelverhangen, doch die Sonne kämpft sich nach und nach in den Vordergrund, einem kleinen Hoffnungszeichen gleich, das sagen möchte: Der Tod hat nicht das letzte Wort. Doch angesichts der Fülle an Grabsteinen fällt dem Betrachter es schwer, dies zu glauben.

Die Stille dieses Ortes wird unterbrochen durch Soldaten des Panzergrenadierbataillons 35, durch Vertreter des Kameradschaftsbundes, des Schwarzen Kreuzes und durch Angehörige der deutschen Kriegsgräberfürsorge.

Alle finden sich hier ein, um der Gefallenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, zu gedenken. Worte des Trostes und der Zuversicht werden vom evangelischen und katholischen Militärseelsorger gesprochen, Worte des Erinnerns, des Ermahnens und des Lernens aus diesen schrecklichen „Vorkommnissen“ seitens des Redners des Schwarzen Kreuzes, und Worte, die auch in die Zukunft gerichtet sind, seitens des Bataillonskommandaten ausgesprochen, der darin auch und gerade die Politik in die Pflicht ruft, passend auf die Zeichen der Zeit zu reagieren und verantwortungsvollen Umgang dieser gegenüber den Soldaten einfordert.

Worte, die schwere und dunkle Stunden ansprechen, Worte, die Hoffnung geben, Worte, die zu denken geben, Worte, die Gedenken prägen, Worte, die uns aber auch auffordern, jeden von uns - auf seine ihm mögliche Weise – etwas dafür zu tun, dass Friede erhalten und gewahrt wird. Eine Aufforderung, der gar nicht genug Beachtung geschenkt werden kann – gerade in Zeiten wie diesen.