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Bischöfe: Familien brauchen mehr gesellschaftliche Wertschätzung

 Bischofskonferenz für zusätzliche Unterstützungsangebote für Familien in Krisen - Kirchliches "Jahr der Familie" soll aktive Einbindung aller Generationen in die Familienpastoral stärken Bischofskonferenz für zusätzliche Unterstützungsangebote für Familien in Krisen - Kirchliches "Jahr der Familie" soll aktive Einbindung aller Generationen in die Familienpastoral stärken Foto: Pixarbay

sterreichs Bischofskonferenz hat die tragende Rolle der Familie in der Gesellschaft hervorgehoben, welche die Corona-Pandemie eindrucksvoll vor Augen geführt habe. "Familien waren nicht im Lockdown. Im Gegenteil, sie mussten funktionieren, weil sie als kleinste, pulsierende Zellen unserer Gesellschaft systemrelevant sind", betonen die Bischöfe zum Abschluss ihrer Frühjahrs-Vollversammlung. Sie setzen sich darin für bessere Rahmenbedingungen für Familien in Österreich ein und kündigen eine verstärkte Einbindung der Familien auch im kirchlichen Geschehen an. Mehr Familien-Wertschätzung sei das Ziel im am 19. März beginnenden "Jahr der Familie", heißt es in der Stellungnahme vom Freitag.

Bestehende Maßnahmen zur Unterstützung von Familien in Krisen, wie etwa Sozial- und Therapieangebote und der staatliche Familienhärtefonds, wollen die Bischöfe um "weitere Initiativen und Zeichen der Wertschätzung" ergänzt wissen. Es gehe hier darum, "all jene zu ermutigen, die an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gekommen sind" angesichts der Vielfachbelastung mit Arbeit, Kinderbetreuung, Homeoffice, Homeschooling und der Sorge um Angehörige bei weggefallenen Hilfen. Die wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Bedingungen für Familien in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen und Kontexten gelte es ständig zu verbessern. Besonders treffe dies auf Familien mit kleinen Kindern zu, welche die Bischöfe als grundlegende Lernorte und "unersetzliche Start-Ups in Gesellschaft und Kirche" bezeichnen.

Deutlich mehr Familien-Bewusstsein sowie die Einbindung von Ehepaaren und Angehörigen aller Generationen als Träger der Familien-relevanten Aktivitäten nehmen sich die Bischöfe heuer auch für den eigenen Bereich vor: Fünf Jahre nach dem Schreiben "Amoris laetitia" von Papst Franziskus begeht die katholische Kirche vom kommenden 19. März bis zum 26. Juni 2022 ein "Jahr der Familie". Impulse und Angebote dazu soll das Portal amorislaetitia.at (www.amorislaetitia.at) bündeln, mit dem die Kirche allen Familien und Familien-Initiativen Impulse und Inspirationen in freudigen wie auch schwierigen Phasen geben will. Zusätzlich gibt es auch in allen Diözesen Angebote der jeweiligen Familienstellen zum Familienjahr.