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Enquete 2023: Niger und dessen Nachbarstaaten im Blickpunkt

Enquete 2023: Niger und dessen Nachbarstaaten im Blickpunkt Bild: ÖBH/Theresianische Militärakademie

Am 28.06.2023 fand die Enquete 2023 im traditionsreichen Maria-Theresien-Rittersaal der Theresianische Militärakademie statt. Eröffnet wurde der Tag durch das Referat von Hofrat Dr. Gerald Hainzl vom Institut für Friedensforschung und Konfliktmanagement der Landesverteidigungsakademie, der den Einsatzraum Niger mit seinen geographischen, klimatischen und historischen Voraussetzungen vorstellte sowie innere und äußere Akteure in diesem gold- und uranreichen Land Westafrikas präsentierte.

Nach der Begrüßung durch den Akademiekommandanten, Generalmajor Mag. Karl Pronhagl, erfolgte der Vortrag von Dr. Bernhard Koch vom Institut für Theologie und Frieden der deutschen katholischen Militärseelsorge in Hamburg, einem der Mitherausgeber des Buches über die Weltfriedensbotschaften der Päpste. Er stellte nicht nur das Buch vor, sondern erhellte auch die Hintergründe der Entstehung im Kontext des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Brüche und Kontinuitäten in der Verwendung bestimmter Begriffe waren ein Teil seiner philosophischen Analyse der Texte, die jedes Jahr seit 1968 zum 1. Jänner erscheinen. Ausführungen über die Rolle des Gewissens, exemplarisch dargestellt an der Botschaft des Jahres 1991, beschlossen den Vormittag.

Der Nachmittag mit Seminarcharakter war der Lektüre ausgewählter Texte gewidmet, die dann jeweils lebhaft im Plenum diskutiert wurden. Die vier Textbeispiele waren neben den Botschaften der Jahre 2004 und 2023 mit ihren Bezügen zu den Kriegen im Irak und in der Ukraine auch die heuer ihr Jubiläum feiernde Enzyklika von Johannes XXIII. Pacem in terris und die Ansprache von Pius XII. vor dem Kardinalskollegium zu Weihnachten 1948, die Militärbischof Dr. Werner Freistetter heuer zur besonderen Beherzigung vorgelegt hatte.

 

Die Enquete 2023 wurde vom Institut für Religion und Frieden mitveranstaltet. Dieses ist eine Einrichtung des Militärordinariats der Republik Österreich. Es wurde 1997 von Militärbischof Christian Werner gegründet, um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den aktuellen sicherheitspolitischen Veränderungen im Licht der kirchlichen Soziallehre zu fördern. Geleitet wir das Institut für Religion und Frieden von Militärdekan Stefan Gugerel.