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Unwetterkatastrophe in Ostösterreich: Zerstörung, Solidarität und der Einsatz von Militär und Militärseelsorge

Militärseelsorger Hartl bei den Soldaten und Soldatinnen im Einsatzgebiet Militärseelsorger Hartl bei den Soldaten und Soldatinnen im Einsatzgebiet Bild: Peter Vogel/FF Pischelsdorf

Eine verheerende Unwetterkatastrophe hat weite Teile Ostösterreichs in den letzten Tagen schwer getroffen. Massive Regenfälle, Hagelstürme und heftige Winde hinterließen eine Spur der Verwüstung in vielen Gemeinden. Felder wurden überflutet, Bäume entwurzelt, Straßen unpassierbar und zahlreiche Häuser beschädigt. Besonders stark betroffen waren Regionen in Niederösterreich, wo die Wassermassen vielerorts zu reißenden Flüssen wurden und für erhebliche Zerstörungen sorgten.

Große Zerstörungen: Häuser, Felder und Infrastrukturen betroffen

In vielen Gemeinden sah es nach dem Unwetter aus wie in einem Katastrophengebiet. Bauern klagten über verlorene Ernten, die in den Fluten versanken. Straßen waren meterhoch von Schlamm und Geröll bedeckt, Stromausfälle und unterbrochene Telefonleitungen erschwerten die Lage zusätzlich. Viele Familien mussten ihre Häuser verlassen, nachdem Keller vollliefen und Dächer vom Sturm abgedeckt wurden.

Die Hilfe der Soldaten: Unermüdlicher Einsatz bei Rettungs- und Aufräumarbeiten

Inmitten dieser schweren Krise kam schnelle Hilfe – auch vom österreichischen Bundesheer. Zahlreiche Soldaten wurden mobilisiert, um bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten zu unterstützen. Sie halfen, Straßen freizuräumen, Sandsäcke zu verteilen, Dämme zu verstärken und in Not geratene Menschen zu evakuieren. Auch schweres Gerät kam zum Einsatz, um blockierte Zufahrtswege zu öffnen und den gefährlichen Schlamm von den Straßen zu entfernen.

Solidarität und Zusammenhalt: Menschen helfen einander

Neben dem professionellen Einsatz von Militär und Rettungskräften war es vor allem die große Solidarität der Menschen untereinander, die beeindruckte. Freiwillige aus benachbarten Gemeinden packten tatkräftig mit an, boten ihre Hilfe an und versorgten die Betroffenen mit Essen, Decken und Kleidung. 

Die Welle der Hilfsbereitschaft zeigte sich auch in vielen Spendenaktionen, die innerhalb kürzester Zeit ins Leben gerufen wurden, um den Opfern der Katastrophe schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen.

Militärseelsorger Oliver Hartl: "Dasein und helfen ist das Gebot der Stunde"

Und bei den Menschen, bei den sich im Einsatz befindlichen Soldatinnen und Soldaten ist auch der Militärseelsorger Oliver Hartl von der Militärpfarre 1 beim Militärkommando Niederösterreich. In diesen herausfordernden Tagen war er unermüdlich vor Ort, um den Soldatinnen, Soldaten und den betroffenen Familien beizustehen. Ob bei Gesprächen, Gebeten oder einfach durch seine bloße Anwesenheit – Hartl gab den Menschen in dieser schweren Zeit Trost und Hoffnung.

„Es ist wichtig, in solchen Momenten den Menschen zuzuhören und ihnen eine Stütze zu sein“, erklärte Hartl. „Viele haben alles verloren und stehen vor dem Nichts. Da reicht es oft schon, wenn jemand da ist, der ihnen Mut zuspricht und ihnen zeigt, dass sie nicht allein sind.“

Auch unter den Soldatinnen und Soldaten war die Unterstützung durch den Militärseelsorger von unschätzbarem Wert. „Wir haben lange und hart gearbeitet, aber es tut gut, zu wissen, dass wir nicht nur körperlich, sondern auch seelisch unterstützt werden“, sagte ein Soldat, der seit Tagen im Einsatz ist.

Ein Hoffnungsschimmer am Horizont

Trotz der Zerstörung und des Leids, das das Unwetter über Ostösterreich gebracht hat, bleibt der Zusammenhalt der Menschen eine Quelle der Hoffnung. Dank der unermüdlichen Arbeit der Soldaten, der freiwilligen Helfer und der Unterstützung von Seelsorgern wie Oliver Hartl, zeigt sich die Stärke einer Gemeinschaft, die in der Not zusammenhält. Und unter diesen Eindrücken stehend, plant die Militärpfarre 1 beim Militärkommando Niederösterreich ein Sozialprojekt im Rahmen der Caritas für vom Hochwasser betroffene Kameraden. 

Die Aufräumarbeiten werden noch Wochen, wenn nicht Monate in Anspruch nehmen, doch der Wiederaufbau hat bereits begonnen. Die betroffenen Regionen stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, aber der Einsatz und die Solidarität, die bisher gezeigt wurden, lassen hoffen, dass Ostösterreich diese Krise bewältigen wird – mit vereinten Kräften, Hand in Hand.