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Am Donnerstag, den 26. September 2024, richtete Papst Franziskus während seines Flugs nach Luxemburg eine besondere Grußbotschaft an die Republik Österreich und Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Der Papst überflog auf dem Weg zu seiner 46. Auslandsreise österreichisches Territorium und nutzte die Gelegenheit, um seine besten Wünsche an den Präsidenten und die Bevölkerung des Landes zu übermitteln.
In seinem Telegramm betonte Franziskus die Hoffnung, dass Gott den Menschen in Österreich „seine Gaben der geschwisterlichen Solidarität und des Friedens“ zukommen lasse. Die Grußbotschaft wurde unmittelbar nach der Landung in Luxemburg veröffentlicht und steht im Zeichen eines jahrzehntelangen Brauchs, dass der Papst während seiner Auslandsflüge den überflogenen Ländern Grußworte sendet. Dieser herzliche Gruß an Van der Bellen hebt die enge Verbindung zwischen dem Papst und den Völkern Europas hervor.
Auch andere Staatsoberhäupter, wie Italiens Präsident Sergio Mattarella, Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Belgiens König Philippe, erhielten ähnliche Grußbotschaften während der Reise.
Papst Franziskus setzte seine Reise nach dem Überflug fort und landete planmäßig in Luxemburg, wo er unter anderem von Großherzog Henri und Premierminister Luc Frieden empfangen wurde. Weitere Stationen der Reise umfassen Belgien, wo Franziskus unter anderem an der Katholieke Universiteit Leuven und der Universite Catholique in Louvain-la-Neuve mit Dozenten und Studierenden zusammentreffen wird.
Das Hauptziel der Reise ist es, die Themen Migration, Krieg und die zunehmende Säkularisierung Europas anzusprechen. Besondere Aufmerksamkeit wird auch einem Treffen mit Opfern sexuellen Missbrauchs durch Geistliche geschenkt. Der Papst wird seine Reise mit einer großen Messe im König-Baudouin-Stadion in Brüssel abschließen, bei der die Karmeliterin Anna von Jesus seliggesprochen wird.
Diese Grußbotschaft an Österreich und die darauf folgende Reise nach Luxemburg und Belgien unterstreichen erneut das Engagement des Papstes für Frieden, Solidarität und die Förderung menschlicher Würde.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Vom 23. bis 27. September 2024 findet die diesjährige Pastoralkonferenz der Katholischen Militärseelsorger und Pfarradjunkten am Iselsberg statt. Diese jährlich stattfindende Veranstaltung dient der strategischen Planung, Koordination und dem gemeinsamen Austausch über aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Militärseelsorge.
Ein zentrales Element der Konferenz bilden in diesem Jahr Themen wie Finanzen, das Heilige Jahr, die Planung von Auslandseinsätzen und die Verleihung von Auszeichnungen. Neben Beratungen und Besprechungen ist auch der Priesterrat ein wichtiger Bestandteil der Agenda.
Als Gastredner und Vortragende konnten heuer gewonnen werden: Generalmajor Gerhard Christiner, Brigadier Peter Schinnerl, Oberst des Generalstabs Horst Dauerböck sowie der Diplom-Theologe David Gomolla.
Die Pastoralkonferenz bietet eine wertvolle Gelegenheit für die Teilnehmer, wichtige Weichenstellungen für die kommenden Jahre zu treffen und Erfahrungen sowie Ideen auszutauschen, um die Seelsorgearbeit im militärischen Umfeld weiter zu stärken und zu verbessern.
Eine verheerende Unwetterkatastrophe hat weite Teile Ostösterreichs in den letzten Tagen schwer getroffen. Massive Regenfälle, Hagelstürme und heftige Winde hinterließen eine Spur der Verwüstung in vielen Gemeinden. Felder wurden überflutet, Bäume entwurzelt, Straßen unpassierbar und zahlreiche Häuser beschädigt. Besonders stark betroffen waren Regionen in Niederösterreich, wo die Wassermassen vielerorts zu reißenden Flüssen wurden und für erhebliche Zerstörungen sorgten.
Große Zerstörungen: Häuser, Felder und Infrastrukturen betroffen
In vielen Gemeinden sah es nach dem Unwetter aus wie in einem Katastrophengebiet. Bauern klagten über verlorene Ernten, die in den Fluten versanken. Straßen waren meterhoch von Schlamm und Geröll bedeckt, Stromausfälle und unterbrochene Telefonleitungen erschwerten die Lage zusätzlich. Viele Familien mussten ihre Häuser verlassen, nachdem Keller vollliefen und Dächer vom Sturm abgedeckt wurden.
Die Hilfe der Soldaten: Unermüdlicher Einsatz bei Rettungs- und Aufräumarbeiten
Inmitten dieser schweren Krise kam schnelle Hilfe – auch vom österreichischen Bundesheer. Zahlreiche Soldaten wurden mobilisiert, um bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten zu unterstützen. Sie halfen, Straßen freizuräumen, Sandsäcke zu verteilen, Dämme zu verstärken und in Not geratene Menschen zu evakuieren. Auch schweres Gerät kam zum Einsatz, um blockierte Zufahrtswege zu öffnen und den gefährlichen Schlamm von den Straßen zu entfernen.
Solidarität und Zusammenhalt: Menschen helfen einander
Neben dem professionellen Einsatz von Militär und Rettungskräften war es vor allem die große Solidarität der Menschen untereinander, die beeindruckte. Freiwillige aus benachbarten Gemeinden packten tatkräftig mit an, boten ihre Hilfe an und versorgten die Betroffenen mit Essen, Decken und Kleidung.
Die Welle der Hilfsbereitschaft zeigte sich auch in vielen Spendenaktionen, die innerhalb kürzester Zeit ins Leben gerufen wurden, um den Opfern der Katastrophe schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen.
Militärseelsorger Oliver Hartl: "Dasein und helfen ist das Gebot der Stunde"
Und bei den Menschen, bei den sich im Einsatz befindlichen Soldatinnen und Soldaten ist auch der Militärseelsorger Oliver Hartl von der Militärpfarre 1 beim Militärkommando Niederösterreich. In diesen herausfordernden Tagen war er unermüdlich vor Ort, um den Soldatinnen, Soldaten und den betroffenen Familien beizustehen. Ob bei Gesprächen, Gebeten oder einfach durch seine bloße Anwesenheit – Hartl gab den Menschen in dieser schweren Zeit Trost und Hoffnung.
„Es ist wichtig, in solchen Momenten den Menschen zuzuhören und ihnen eine Stütze zu sein“, erklärte Hartl. „Viele haben alles verloren und stehen vor dem Nichts. Da reicht es oft schon, wenn jemand da ist, der ihnen Mut zuspricht und ihnen zeigt, dass sie nicht allein sind.“
Auch unter den Soldatinnen und Soldaten war die Unterstützung durch den Militärseelsorger von unschätzbarem Wert. „Wir haben lange und hart gearbeitet, aber es tut gut, zu wissen, dass wir nicht nur körperlich, sondern auch seelisch unterstützt werden“, sagte ein Soldat, der seit Tagen im Einsatz ist.
Ein Hoffnungsschimmer am Horizont
Trotz der Zerstörung und des Leids, das das Unwetter über Ostösterreich gebracht hat, bleibt der Zusammenhalt der Menschen eine Quelle der Hoffnung. Dank der unermüdlichen Arbeit der Soldaten, der freiwilligen Helfer und der Unterstützung von Seelsorgern wie Oliver Hartl, zeigt sich die Stärke einer Gemeinschaft, die in der Not zusammenhält. Und unter diesen Eindrücken stehend, plant die Militärpfarre 1 beim Militärkommando Niederösterreich ein Sozialprojekt im Rahmen der Caritas für vom Hochwasser betroffene Kameraden.
Die Aufräumarbeiten werden noch Wochen, wenn nicht Monate in Anspruch nehmen, doch der Wiederaufbau hat bereits begonnen. Die betroffenen Regionen stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, aber der Einsatz und die Solidarität, die bisher gezeigt wurden, lassen hoffen, dass Ostösterreich diese Krise bewältigen wird – mit vereinten Kräften, Hand in Hand.
1.200 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheers sind derzeit im Assistenzeinsatz in Niederösterreich aktiv. Unter ihnen befindet sich auch Militärsuperior Oliver Hartl. Es gilt, ein offenes Ohr für die Anliegen der Soldatinnen und Soldaten zu haben sowie Trost und Unterstützung zu bieten.
Papst Franziskus gedachte am Ende der Generalaudienz am Mittwoch der Opfer der Überschwemmungen in Europa und versicherte allen seine Nähe.
Die österreichischen Bischöfe und kirchlichen Einrichtungen haben erneut bekräftigt, dass die Katastrophe nicht allein durch materielle Hilfe bewältigt werden kann. Sie ersuchen um Solidarität, Zusammenhalt und ein offenes Herz für die Betroffenen – ein Aufruf, dem viele Österreicher bereits nachgekommen sind und der hoffentlich weiterhin viele Menschen zum Handeln bewegt.
In dieser schwierigen Zeit zeigt sich einmal mehr, dass die wahre Stärke einer Gesellschaft in ihrem Zusammenhalt, ihrer Hilfsbereitschaft und im Miteinander liegt.
Unwetter verursacht Jahrhundertflut in Ostösterreich
Die anhaltenden Regenfälle in Österreich zwischen dem 12. und 16. September 2024 haben in weiten Teilen des Landes eine Jahrhundertflut ausgelöst. Besonders betroffen sind die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark sowie Teile Wiens. In diesen Regionen fielen bis zu 400 Liter Regen pro Quadratmeter – das Vier- bis Sechsfache der durchschnittlichen Monatsmenge für September. Tausende Haushalte stehen unter Wasser, zahlreiche Straßen sind unpassierbar, und die Gefahr von Dammbrüchen und Erdrutschen ist weiterhin hoch.
Die Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Hochwasser werden noch Monate in Anspruch nehmen, nicht nur in Österreich, sondern auch in den Nachbarländern Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Deutschland und Polen, die ebenfalls von den Wassermassen betroffen sind.
Einsatzkräfte und Helfer im Dauereinsatz
Zehntausende Einsatzkräfte sind seit Tagen unermüdlich im Einsatz, um Menschen zu evakuieren und die Schäden einzudämmen. Freiwillige Feuerwehren, Rettungsdienste, Militär und Zivilschutzorganisationen arbeiten rund um die Uhr, um Dämme zu sichern, Menschen in Notlagen zu retten und die Wassermassen unter Kontrolle zu bringen.
Kirchliche Hilfe in der Krise
Inmitten dieser Katastrophe leistet die Kirche wichtige Unterstützung. Die Caritas und andere kirchliche Organisationen sind vor Ort aktiv, sammeln Spenden und bieten direkte Hilfe für die Betroffenen. Familien, die ihr Hab und Gut verloren haben, erhalten nicht nur materielle Hilfe, sondern auch psychologische und geistliche Unterstützung.
Besonders hervorzuheben ist die Telefonseelsorge, die unter der Nummer 142 einen erhöhten Bedarf an Gesprächen verzeichnet. Viele Menschen suchen in dieser Krisensituation Trost und jemanden, der ihnen zuhört. Die kirchliche Seelsorge steht bereit, um ihnen zur Seite zu stehen.
Aufruf zur Solidarität
Mehrere Bischöfe des Landes haben in ihren Diözesen zu Gebeten für die Betroffenen und die Einsatzkräfte aufgerufen. Kardinal Christoph Schönborn betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es sei, in dieser schwierigen Zeit eine „große Welle der Menschlichkeit und des Zusammenhalts“ zu zeigen.
Die Kirche appelliert an die Solidarität der Bevölkerung und ruft zu Spenden für die Hochwasserhilfe auf. Jede Spende, ob groß oder klein, hilft den Menschen, die alles verloren haben, einen Neuanfang zu wagen.
Jetzt spenden und helfen
Wer den Opfern der Hochwasserkatastrophe helfen möchte, kann Spenden an die Caritas Österreich richten. Jede Spende trägt dazu bei, den betroffenen Familien schnelle und wirksame Unterstützung zu bieten.
Spendenkonto für die Hochwasserhilfe:
Caritas Österreich, Kennwort: Katastrophenhilfe Österreich
Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
Mit Ihrer Hilfe können wir gemeinsam Hoffnung und Zuversicht in diesen schweren Zeiten spenden.
Das verheerende Hochwasser im Osten Österreichs hat schwere Schäden angerichtet und Menschenleben gefordert. In dieser schwierigen Zeit haben sich die Bischöfe Österreichs an die Öffentlichkeit gewandt, um Solidarität, Gebet und Unterstützung zu betonen. Sie danken den vielen Helfern und Einsatzkräften und rufen die Bevölkerung auf, den Betroffenen zur Seite zu stehen.
Eine Welle der Menschlichkeit als Antwort auf die Flut
Kardinal Christoph Schönborn mahnte während eines Gottesdienstes, dass der Katastrophe mit Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt begegnet werden müsse. „Wir müssen der Flut eine große Welle der Menschlichkeit und des Zusammenhalts entgegensetzen“, betonte er. Diese Worte spiegeln den breiten Konsens der österreichischen Bischöfe wider, die sich in sozialen Medien und anderen Kanälen mit ähnlichen Botschaften zu Wort meldeten.
Einsatzkräfte im Fokus: Dank und Gebet
Besonders bewegend waren die Worte des St. Pöltner Bischofs Alois Schwarz. Auf Facebook sprach er seine Dankbarkeit gegenüber den unermüdlichen Einsatzkräften aus, die unter schwersten Bedingungen für die Sicherheit der Bevölkerung arbeiten. „Ihr Engagement und ihr großer persönlicher Einsatz erfüllen mich mit tiefer Dankbarkeit“, sagte er. „Lasst uns alle im Gebet an sie denken und ihnen unsere volle Unterstützung aussprechen.“
Ähnlich äußerte sich auch Bischof Ägidius Zsifkovics: „Ich bete für alle, die von dieser Naturkatastrophe betroffen sind, und für jene, die mit unermüdlichem Einsatz helfen.“
Militärseelsorge: Trost an vorderster Linie
Neben den physischen Hilfsmaßnahmen ist auch die seelsorgliche Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Die Militärseelsorge begleitet die Soldatinnen und Soldaten, die im Hochwassereinsatz stehen, und bietet sowohl ihnen als auch den betroffenen Menschen Trost, Unterstützung und ein offenes Ohr. Es gilt, denen nah zu sein, die von all dem am meisten betroffen sind.
Gebete für die Betroffenen
Bischof Wilhelm Krautwaschl aus der Steiermark, einer Region, die ebenfalls stark vom Hochwasser betroffen ist, gedachte in seinen Gebeten den Opfern der Katastrophe und den Helfern. „Ich denke in meinen Gebeten an all jene, die von den Unwettern betroffen sind, und an all jene, die anderen unter Einsatz ihres Lebens helfen.“
Auch Bischof Hermann Glettler aus Innsbruck, dessen Region noch nicht direkt von der Hochwasserkatastrophe betroffen ist, zeigte Solidarität mit den Leidtragenden: „Meine Gedanken und Gebete sind bei all denen, die von dieser Katastrophe bedroht sind.“
Trost in schwierigen Zeiten: „Gott ist wie ein Regenmantel“
Auf dem Instagram-Auftritt der Diözese Linz, die ebenfalls vom Hochwasser bedroht ist, wurde ein Segensgebet veröffentlicht, das den Betroffenen Mut zusprechen soll. „Möge dich Gott in Zeiten der Ungewissheit schützen, wie ein Regenmantel“, lautete der Beitrag. Diese Worte sollen Hoffnung und Trost spenden, insbesondere in dieser Phase großer Unsicherheit. „Vertraue darauf, dass du niemals allein bist und Gott dich nicht im Regen stehen lässt.“
Kirchliche Hilfsmaßnahmen: Caritas mit Soforthilfe und Spendenaufruf
Die kirchlichen Hilfsaktionen laufen inzwischen auf Hochtouren. Bereits am Samstag richtete die Caritas eine österreichweite Hochwasser-Hotline für Betroffene ein. Über diese können Menschen finanzielle Soforthilfe beantragen. Die Hotline ist unter der Nummer 05 17 76 300 an sieben Tagen in der Woche von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Erste Anträge auf Unterstützung wurden bereits bearbeitet, aber die Caritas bittet weiterhin dringend um Spenden.
Spendenkonten für die Katastrophenhilfe
Wer den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe helfen möchte, kann Spenden an folgende Konten richten:
Caritas Österreich, Kennwort: Katastrophenhilfe Österreich
Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
Solidarität als Zeichen des Zusammenhalts
Die österreichischen Bischöfe und kirchlichen Einrichtungen haben erneut bekräftigt, dass die Katastrophe nicht allein durch materielle Hilfe bewältigt werden kann. Sie fordern Solidarität, Zusammenhalt und ein offenes Herz für die Betroffenen. „Möge Gott alle schützen, die von der Katastrophe betroffen sind, und allen Helfern Kraft geben“, lautete der gemeinsame Appell.
In dieser schwierigen Zeit zeigt sich einmal mehr, dass die Stärke einer Gesellschaft in ihrem Zusammenhalt und ihrer Hilfsbereitschaft liegt – ein Aufruf, dem viele Österreicher bereits nachgekommen sind und der hoffentlich weiterhin viele Menschen zum Handeln bewegt.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Die verheerenden Unwetter der letzten Tage haben Teile Österreichs stark getroffen. Während Wassermassen und Stürme erhebliche Schäden anrichteten, ist es der gesellschaftliche Zusammenhalt, der Hoffnung schenkt. Vor allem die Caritas unter der Führung von Michael Landau rückt in den Vordergrund, um den Betroffenen zu helfen und ein starkes Signal für Solidarität und Mitverantwortung zu setzen.
Zusammenhalt in der Krise: Landau dankt Helfern
Bei einem emotionalen Gottesdienst im Wiener Stephansdom rief Caritas-Europa-Präsident Michael Landau dazu auf, gerade in schwierigen Zeiten gemeinsam für die Schwächsten einzustehen. „Halten wir zusammen und vergessen wir die Schwächsten nicht“, appellierte Landau, der sich tief bewegt über den Einsatz der zahlreichen Helfer zeigte. Sowohl Einsatzkräfte als auch freiwillige Helfer hätten unermüdlich daran gearbeitet, die Schäden des Unwetters zu bewältigen und den Betroffenen beizustehen.
„Gemeinsam werden wir auch diese schwierige Situation meistern“, betonte er in seiner Predigt. Dabei sei die Katastrophe nicht nur ein österreichisches Problem. „Die Klimakrise ist Realität – hier bei uns und noch viel mehr in anderen Teilen der Welt“, erklärte Landau. Besonders tragisch sei, dass jene, die am wenigsten zur Entstehung der Krise beigetragen haben, am meisten unter deren Folgen zu leiden hätten.
Klimakrise: Ein Appell für Veränderung
Die Klimakrise und ihre Folgen, die in den jüngsten Unwettern deutlich spürbar wurden, waren zentrales Thema in Landaus Worten. Er forderte ein Umdenken in der Gesellschaft und einen bewussteren Lebensstil. „Es geht letztlich um die Welt, in der wir leben wollen: eine Welt, die auf Freiheit, Gerechtigkeit und Respekt basiert.“
Im Hinblick auf die anstehenden Nationalratswahlen rief Landau die Gläubigen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und wählen zu gehen. „Entscheiden Sie in Verantwortung vor Ihrem Gewissen“, forderte er auf, und sprach von einer Gesellschaft, die nicht auf Isolation und Abgrenzung setzen dürfe, sondern auf Zusammenhalt und Mitverantwortung, im Sinne der kommenden Generationen.
Die Rolle der Caritas: Hilfe für die Schwächsten
Während die Einsatzkräfte vor Ort gegen die Auswirkungen der Naturgewalten kämpfen, ist die Caritas mit voller Kraft im Einsatz, um die betroffenen Regionen zu unterstützen. In vielen Gemeinden sind Hilfsprojekte angelaufen, die von Freiwilligen getragen werden. „In Zeiten der Not zeigt sich das wahre Gesicht einer Gesellschaft“, betonte Landau und bedankte sich bei allen, die ihren Beitrag leisten – sei es durch konkrete Hilfe vor Ort oder durch Spenden.
Das Engagement der Caritas geht dabei weit über die Soforthilfe hinaus. „Es geht darum, langfristig Strukturen zu schaffen, die den Betroffenen den Weg zurück in ein normales Leben ermöglichen“, so Landau. Diese Hilfe sei dringend notwendig, da viele Menschen ihr Hab und Gut verloren haben und vor dem Nichts stehen. Doch es sei die Kraft der Gemeinschaft, die den Betroffenen Hoffnung gebe.
Frieden, Gerechtigkeit und Nächstenliebe: Werte für eine bessere Welt
Neben der akuten Nothilfe lenkte Landau den Blick auf größere gesellschaftliche Zusammenhänge. Unter Verweis auf Erzbischof Gabriele Caccia, Vertreter des Vatikans bei den Vereinten Nationen, erklärte er, dass es die Grundwerte Wahrheit, Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Freiheit seien, die eine „Kultur des Friedens“ schaffen könnten.
„Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“, betonte Landau. Es gehe darum, Gerechtigkeit zu fördern, soziale Ungleichheiten zu bekämpfen und Nächstenliebe zu leben. Die positiven Errungenschaften der Globalisierung müssten gerechter verteilt werden, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.
Besonders wichtig sei dabei, dass jeder Mensch – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status – in seiner Würde anerkannt werde. „Ein Mensch ist ein Mensch, egal wo seine Wiege stand“, zitierte Landau und sprach damit auch die Herausforderungen durch Migration und Armut an, die weltweit eine Rolle spielen.
Politisches Engagement: Verantwortung übernehmen
Ein zentrales Anliegen Landaus war auch das politische Engagement der Bürger. „Bringen Sie sich ein, politisch im engeren und weiteren Sinn!“, appellierte er. Demokratie lebe von der Beteiligung der Menschen, und nur durch gemeinsames Handeln könne eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft entstehen.
Landau warnte vor einer „Zuschauerdemokratie“, in der die Menschen passiv blieben und die Verantwortung anderen überließen. Besonders in Zeiten von Krisen sei es wichtig, aktiv zu werden und Veränderungen zu bewirken.
Hoffnung auf eine bessere Zukunft
Trotz der Herausforderungen zeigte sich Landau zuversichtlich. „Wir haben ein funktionierendes Gemeinwesen“, sagte er, und betonte, wie wertvoll der Zusammenhalt in der Gesellschaft sei. Die Hilfe, die derzeit in den betroffenen Regionen geleistet wird, zeige, dass Solidarität kein leeres Wort sei. „Wir leben in Sicherheit und Frieden, und das ist alles andere als selbstverständlich.“
Sein abschließender Appell war klar: „Zusammenhalten und einander helfen!“ Nur so könne die Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen – mit dem Blick auf eine Zukunft, die auf Gerechtigkeit, Freiheit und Respekt gegenüber der Schöpfung basiert.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Eucharistie und die verwundete Welt: Globale Herausforderungen im Fokus
Unter dem Motto "Geschwisterlichkeit zur Rettung der Welt" versammeln sich in dieser Woche über 6.000 Teilnehmer aus 53 Ländern in Quito, Ecuador, zum 53. Eucharistischen Weltkongress. Bei diesem bedeutenden katholischen Großereignis, das alle vier Jahre stattfindet, werden drängende globale Fragen wie Klimawandel, Kriege, Korruption und Armut aus religiöser Perspektive beleuchtet.
Bereits an den ersten beiden Kongresstagen, Montag und Dienstag, widmeten sich Vorträge dem Thema "verwundete Welt". Der spanische Filmemacher Juan Manuel Cotelo eröffnete den Kongress mit eindrücklichen Worten über die Bedeutung der Nächstenliebe und Vergebung. Er sprach davon, dass Jesus die Welt nicht verurteile, sondern rette, und betonte, wie wichtig es sei, „die rettende Quelle des Evangeliums und der Eucharistie“ in die verwundete Welt zu tragen. Cotelo erinnerte daran, dass der „Kleinste der Mächtigste“ sei und die Überwindung von Egoismus der Schlüssel zu einem friedlichen Zusammenleben darstelle.
Umweltkrise und Klimawandel: Ein Aufruf zur Verantwortung
Die ökologische Krise und der Klimawandel standen ebenfalls im Mittelpunkt der Diskussionen. Der brasilianische Erzbischof Jaime Spengler, Präsident des Lateinamerikanischen Bischofsrates, verwies auf die enge Verbindung zwischen dem christlichen Glauben und der Verantwortung für die Schöpfung. Der Verlust der Heiligkeit der Natur sei ein Grund für die aktuelle Umweltkrise. Spengler betonte, dass die Eucharistie keine Distanz zur Welt schaffe, sondern vielmehr Gemeinschaft und Verantwortung fördere.
Gesellschaftliche Wunden: Korruption und Ungerechtigkeit
Rodrigo Guerra, Sekretär der Päpstlichen Lateinamerika-Kommission, und Quitos Bürgermeister Pabel Muñoz sprachen über die „gesellschaftlichen Wunden“, die besonders in lateinamerikanischen Städten sichtbar sind. Themen wie Korruption, Konsumismus und soziales Unrecht wurden aus der Perspektive des christlichen Glaubens beleuchtet. Beide Redner hoben die Kraft des Glaubens hervor, Herzen und Realitäten zu verändern, indem man sich an Geschwisterlichkeit und Menschlichkeit orientiere.
Der Krieg in der Ukraine: Eucharistie als Quelle der Widerstandskraft
Auch der Krieg in der Ukraine fand auf dem Weltkongress Gehör. Weihbischof Hryhorij Komar aus der Ukraine betonte die spirituelle Stärke seines Landes und erklärte, dass die Widerstandsfähigkeit gegen die russische Invasion aus der Einheit mit Gott und der Eucharistie stamme. Der Bischof rief die Anwesenden eindringlich dazu auf, für die Ukraine zu beten und hob die heilende Kraft des Glaubens in Zeiten des Krieges hervor.
Revolution der Zärtlichkeit: Eine Theologie der Umkehr
Die argentinische Theologin Sr. Daniela Cannavina sprach in ihrem Vortrag über die „Revolution der Zärtlichkeit“, die von der Eucharistie ausgehe. Die Begegnung mit Jesus in der Heiligen Kommunion führe zu einer Umkehr hin zu universeller Geschwisterlichkeit. Diese Transformation verwandle Macht in Dankbarkeit und Gleichgültigkeit in Solidarität. Ihre Worte zeichneten ein Bild der Hoffnung, dass die Welt durch die Liebe Gottes geheilt werden könne.
Persönliche Glaubenszeugnisse: Schicksale, die Hoffnung spenden
Neben theologischen Vorträgen bot der Kongress auch Raum für persönliche Glaubenszeugnisse. Margaret Fellker aus den USA berichtete von ihrem Sohn David, der 2002 in Ecuador verschwand. Die tragische Suche nach ihrem Sohn verwandelte sich in eine Mission der Nächstenliebe. Mit ihrem Mann gründete sie das Hilfswerk „David's Educational Opportunity Fund“, das benachteiligten Jugendlichen in Ecuador Bildungschancen bietet.
Ein globales Großereignis: Begegnung im Zeichen der Eucharistie
Der Eucharistische Weltkongress zählt neben den Weltjugendtagen zu den größten katholischen Veranstaltungen weltweit. Seit 1881 finden diese Kongresse an wechselnden Orten statt, um die zentrale Bedeutung der Eucharistie in der katholischen Kirche zu stärken. Der diesjährige Veranstaltungsort Quito wurde von Papst Franziskus anlässlich des 150. Jahrestages der Herz-Jesu-Weihe der Stadt ausgewählt.
Eröffnet wurde der Kongress am Sonntag mit einer festlichen Messe, an der 40.000 Gläubige teilnahmen. In den kommenden Tagen werden unter anderem Vorträge über das „Heiligste Herz Jesu“ und die Bedeutung der Eucharistie gehalten. Den Höhepunkt bildet eine feierliche Messe mit anschließender Prozession am Samstag durch Quitos historische Altstadt.
Mit der Bekanntgabe des Austragungsortes des nächsten Kongresses im Jahr 2028 endet das Großereignis am Sonntag feierlich.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Papst Franziskus hat am Mittwochmorgen, 11. September 2024, in Osttimor bei einem emotionalen Jugendtreffen eine inspirierende Botschaft an rund 3.000 junge Menschen gerichtet. Dabei ermutigte er sie, Großes zu träumen und für Freiheit, Engagement und Geschwisterlichkeit einzutreten. Zugleich warnte er vor den Gefahren moderner Technologien und forderte dazu auf, sich nicht von Handys „versklaven“ zu lassen.
Jugend Osttimors im Fokus
Osttimor ist ein junges Land: Etwa 46 Prozent der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt. Doch viele Kinder und Jugendliche kämpfen mit schwierigen Bedingungen wie Armut, Gewalt und mangelnder Schulbildung. „Ihr seid die Zukunft dieses Landes“, betonte Franziskus und forderte die Jugendlichen auf, inmitten dieser Herausforderungen mutig zu bleiben und nach vorne zu blicken. „Macht ruhig Lärm und träumt Großes“, ermunterte er die Anwesenden, während er die Bedeutung von Versöhnung und Miteinander hervorhob.
Die Gefahr der Technologie – Jugendliche melden sich zu Wort
Ein zentrales Thema des Treffens war der Einfluss moderner Technologien auf das Leben der Jugendlichen. Cecilia Efranio Bonaparte, eine junge Frau aus Osttimor, brachte es auf den Punkt: „In der heutigen technologisierten Welt geht die Rolle der Familie als Zentrum des Glaubens verloren, weil jeder mit seinem Handy beschäftigt ist. Die, die nah sind, werden fern und die, die fern sind, werden nah.“ Auch Ilham Mahfot Bazher, ein junger Muslim, äußerte Bedenken: „Soziale Medien beeinflussen die Menschen, sich gegenseitig schlecht zu behandeln und sogar zu diskriminieren.“
Franziskus nahm diese Themen auf und warnte eindringlich davor, sich durch das Handy „versklaven“ zu lassen oder nach trügerischem Glück durch Alkohol und Drogen zu suchen. „In eurer Geschichte gibt es wunderbare Beispiele des Heldentums, des Glaubens, der Vergebung und der Versöhnung“, erinnerte er die Jugendlichen. „Seid die Erben dieser Geschichte und führt sie mutig fort.“
Geschwisterlichkeit statt Feindschaft
Der Papst appellierte an die Jugendlichen, in ihrem Freiheitsstreben nie den Respekt vor anderen Religionen zu verlieren. „Seid Geschwister und nicht Feinde!“ Franziskus betonte die Bedeutung der Geschwisterlichkeit, einer der drei Haltungen, die er besonders hervorhob – neben Freiheit und Engagement. Auch die Verantwortung für das „gemeinsame Haus“, also den Schutz der Umwelt, sei eine Aufgabe, die sie übernehmen sollten.
Franziskus unterstrich die Rolle von Träumen für junge Menschen: „Ein junger Mensch, der nicht träumt, ist innerlich bereits ein Pensionist.“ Er erinnerte die Jugendlichen daran, dass sowohl Großeltern als auch Kinder die „Schätze“ einer Gesellschaft seien und besondere Fürsorge bräuchten.
Abschied von Osttimor – Weiterreise nach Singapur
Nach diesem bewegenden Treffen setzte der Papst seine Reise fort. Als letzte Station seiner knapp zweiwöchigen Tournee durch den Asien-Pazifikraum stand ein Besuch in Singapur an. Am frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit) wird er in dem wohlhabenden Stadtstaat erwartet, der knapp zweimal so groß ist wie Wien und eine extrem hohe Bevölkerungsdichte aufweist.
Diese Reise, die ihn bereits nach Indonesien, Papua-Neuguinea und Osttimor geführt hat, markiert die bisher längste Auslandsreise seines Pontifikats. Am Freitag kehrt Papst Franziskus nach Rom zurück.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Mit einer eindrucksvollen Eröffnungsmesse und einer Botschaft von Papst Franziskus ist der 53. Eucharistische Weltkongress in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito gestartet. Die alle vier Jahre stattfindende Veranstaltung zählt zu den größten katholischen Events und versammelte in diesem Jahr über 25.000 Gläubige aus 54 Ländern. Besonders im Fokus stand das Thema Geschwisterlichkeit und Solidarität, das der Papst in seiner Videobotschaft aufgriff. Dabei erinnerte er an das beispielhafte Wirken der Tiroler Ordensfrau Sr. Angela Autsch, auch bekannt als der „Engel von Auschwitz“.
Ein globales Glaubensfest in Ecuador
Am Sonntagmorgen fand der Auftakt des Kongresses im Parque Bicentenario in Quito statt. Die feierliche Eröffnungsmesse wurde von Erzbischof Alfredo Jose Espinoza Mateus geleitet. In einer besonderen Zeremonie empfingen 1.700 Kinder ihre Erstkommunion, begleitet von Tausenden Gläubigen aus der ganzen Welt. Aus Österreich reiste eine Delegation unter der Führung von Bischof Josef Marketz an, der einen besonderen Bezug zu Ecuador hat: Vor mehr als 40 Jahren verbrachte er dort sein Diakonatsjahr und betonte die prägende Wirkung dieser Zeit für sein späteres seelsorgerisches Wirken.
Der Weltkongress, der noch bis zum Sonntag andauert, ist neben den Weltjugendtagen eine der größten katholischen Veranstaltungen weltweit. Diese Kongresse finden seit 1881 an wechselnden Orten statt und sollen die Bedeutung der Eucharistie im Leben der Kirche stärken.
Papst Franziskus: Geschwisterlichkeit zur Heilung der Welt
In seiner Videobotschaft, die während der Messe eingespielt wurde, ging Papst Franziskus auf das zentrale Thema des Kongresses ein: „Geschwisterlichkeit zur Heilung der Welt“. Der Papst betonte, dass wahre Geschwisterlichkeit nur aus der tiefen Verbindung mit Gott entstehen könne und sie eine wesentliche Grundlage für eine gerechtere und menschlichere Welt sei. Diese Botschaft erhält angesichts globaler Krisen und sozialer Ungleichheiten eine besondere Dringlichkeit.
Sr. Angela Autsch: Ein Vorbild des Widerstands
Eine bewegende Passage der päpstlichen Botschaft widmete sich Sr. Angela Autsch, einer deutschen Ordensfrau, die 1944 im Konzentrationslager Auschwitz starb. Der Papst hob ihr mutiges Handeln hervor, das sie bereits vor ihrer Verhaftung durch die Nationalsozialisten zeigte. Sie ermutigte andere, trotz großer Gefahr regelmäßig die Eucharistie zu empfangen und sich im Gebet für die verfolgte Kirche einzusetzen. Diese spirituelle Praxis sah sie als eine Form des Widerstands gegen das Böse.
Sr. Autsch, die ursprünglich aus Tirol stammte, hatte sich während des NS-Regimes durch ihr diplomatisches Geschick gegen die Enteignung ihres Konvents gewehrt. Sie wurde 1940 von der Gestapo verhaftet und nach Aufenthalten in verschiedenen Gefängnissen schließlich ins KZ Auschwitz deportiert. Dort setzte sie sich bis zu ihrem Tod mit unglaublicher Hingabe für ihre Mithäftlinge ein. Ihr seliger Einfluss und ihre Menschlichkeit überdauern bis heute, und Papst Franziskus ehrte sie als „Engel von Auschwitz“.
Missionare der Geschwisterlichkeit
Erzbischof Espinoza forderte in seiner Predigt besonders die Kinder auf, die ihre Erstkommunion empfingen, zu „eucharistischen Missionaren“ zu werden. Er betonte, dass die Heilige Kommunion eine tiefe Verbindung zu Jesus schaffe und diese Freundschaft durch das Teilen der Freude mit anderen weitergegeben werden müsse. Der Erzbischof appellierte an die Gläubigen, als „Missionare der Geschwisterlichkeit“ auf das Leid der Armen zu achten und sich aktiv für deren Heilung und Unterstützung einzusetzen.
Eine lange Tradition der Eucharistischen Weltkongresse
Der Eucharistische Weltkongress blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Seit 1881 wird er an wechselnden Orten weltweit ausgerichtet, um die zentrale Bedeutung des Sakraments der Eucharistie zu feiern und das Bewusstsein dafür zu fördern. Der erste Kongress wurde von der Französin Emilie Tamisier in Lille organisiert, inspiriert vom heiligen Priester Peter Julian Eymard. Seitdem hat sich die Veranstaltung zu einem bedeutenden Treffen der katholischen Weltgemeinschaft entwickelt.
Der Kongress in Quito wurde aus einem besonderen Anlass gewählt: Vor 150 Jahren wurde die ecuadorianische Hauptstadt dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Zuletzt fand ein Eucharistischer Weltkongress im Jahr 2004 in Lateinamerika statt, damals in Mexiko. Die Wahl von Quito als Austragungsort unterstreicht die Bedeutung der lateinamerikanischen Kirche für die globale katholische Gemeinschaft.
Der Weg des Kongresses
Der letzte Eucharistische Weltkongress wurde 2021 in Budapest abgehalten, nachdem er aufgrund der Pandemie von 2020 verschoben werden musste. In den Jahren davor war Cebu (2016), Dublin (2012) und Quebec (2008) Gastgeber des internationalen Glaubensfestes. Die Kongresse bieten eine einzigartige Plattform für Gläubige, um über die Bedeutung der Eucharistie nachzudenken, zu beten und sich mit anderen auszutauschen.
Der 53. Eucharistische Weltkongress in Quito stellt nicht nur die Feier der Eucharistie in den Mittelpunkt, sondern auch den Auftrag, durch Geschwisterlichkeit und Solidarität zu einer besseren Welt beizutragen – ein Anliegen, das Papst Franziskus unermüdlich verfolgt.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
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Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen
Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen
Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen
Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen
Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Der Name Fridolin bedeutet "der Friedensreiche" und spiegelt das Wirken dieses bemerkenswerten Mannes wider, der als Missionar, Abt und Wundertäter am Oberrhein bekannt wurde. Sein... Weiterlesen
Ein bewusster Verzicht für eine bessere Zukunft Jedes Jahr zur Fastenzeit räumt die Initiative "Autofasten" der Frage nach nachhaltiger Mobilität besonderen Platz ein. 2025 ruft die von katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten... Weiterlesen
Liebe Schwestern und Brüder! In diesen Tagen beginnt für uns eine Zeit des Nachdenkens, des Fastens und der Vorbereitung auf das Fest des Todes und der Auferstehung Jesu. Das Evangelium des... Weiterlesen
Heute um 11:00 Uhr fand in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien die feierliche Spendung des Aschenkreuzes statt. Die Liturgie wurde von Militärerzdekan Harald Tripp geleitet. Auch wurde ein schönes Zeichen... Weiterlesen
25. Februar 2025 – Der Petersplatz füllt sich langsam mit Gläubigen, Kerzen flackern im kühlen Abendwind, Rosenkränze gleiten durch betende Finger. Doch anders als 2005, als Johannes Paul II. auf... Weiterlesen
Eine englische Prinzessin als deutsche Heilige Die Heilige Walburga, auch Walpurgis genannt, gehört zu den bedeutendsten Frauengestalten der christlichen Missionierung Europas. Geboren um 710 in Devonshire, England, war sie die Tochter... Weiterlesen
Nach intensiver Vorbereitung empfingen am Freitag, den 21. Februar 2025, zehn Rekruten aus niederösterreichischen Garnisonen das Sakrament der Firmung. Die feierliche Zeremonie fand in der Pfarrhofkirche Pitten statt und wurde... Weiterlesen
Die Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek behandelt Fragen der Soldatenseelsorge und militärischen Berufsethik, der Rolle von Religion im militärischen Kontext und ihres Beitrags zum Frieden. Sie wird vom evangelischen Militärsuperintendenten und... Weiterlesen
Ein stiller Marsch, bewegende Worte und ein gemeinsames Zeichen gegen Terror und Spaltung: Politik, Kirche und Gesellschaft vereinen sich in Villach im Gedenken an die Opfer der Gewalttat. Ein Stadtbild in... Weiterlesen
Ein Meilenstein in der Geschichte des Vatikans Zum ersten Mal in der Geschichte des Vatikanstaates übernimmt eine Frau die Regierungsgeschäfte: Papst Franziskus hat die 56-jährige Ordensfrau Raffaella Petrini zur neuen Regierungschefin... Weiterlesen
Der Valentinstag – ein Fest der Liebe mit vielen Gesichtern Jedes Jahr am 14. Februar feiern Menschen auf der ganzen Welt den Valentinstag – den Tag der Verliebten. Doch während in... Weiterlesen
Am 11. Februar 2025 begeht die katholische Kirche weltweit den "Welttag der Kranken", einen Gedenktag, der nicht nur den leidenden Menschen gewidmet ist, sondern auch jenen, die tagtäglich mit Mitgefühl... Weiterlesen
Wer liebt, vermag mehr. So lautet das unausgesprochene Motto der Heiligen Scholastika, der Zwillingsschwester des Heiligen Benedikt von Nursia. Ihr Gedenktag, der 10. Februar, wird in der katholischen, anglikanischen und orthodoxen... Weiterlesen
Ein Treffen für die Zukunft der Kinder Unter dem Leitgedanken „Lasst sie uns lieben und beschützen“ hat am 3. Februar 2025 im Vatikan ein hochkarätig besetzter Gipfel zu den Rechten von... Weiterlesen
Hrabanus Maurus – Der Lehrer Germaniens Heute, am 4. Februar, gedenken sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche Hrabanus Maurus, eines der bedeutendsten Gelehrten des frühen Mittelalters. Der Abt von... Weiterlesen
Papst ernennt Weihbischöfe frei – Unterstützung für die Diözesanbischöfe Ein Weihbischof ist eine zentrale Stütze in der Leitung einer Diözese. Als enger Vertrauter und Helfer des Diözesanbischofs übernimmt er verantwortungsvolle Aufgaben... Weiterlesen
Der Name des heiligen Blasius klingt auch heute noch wie ein Echo durch die Jahrhunderte. Obwohl über sein Leben nur wenig Gewisses bekannt ist, hat sich seine Verehrung als einer... Weiterlesen
Ein neuer Maßstab für den Umgang mit KI Der Vatikan hat mit dem Dokument "Antiqua et nova" (Mit alter und neuer Weisheit) eine richtungsweisende Note zur ethischen Beurteilung und Nutzung von... Weiterlesen
Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 80. Mal. In einer Zeit, in der Antisemitismus und Populismus weltweit zunehmen... Weiterlesen
"Pilger der Hoffnung"... ist das Thema der heurigen Soldatenwallfahrt nach Lourdes. LOURDES ist nicht nur ein Ort der Begegnung, es ist für viele eine Gelegenheit zum Nachdenken und Innehalten. Die Soldatenwallfahrt stellt eine einzigartige... Weiterlesen