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„Amen – Ein Gespräch mit dem Papst“: Papst Franziskus im Austausch mit jungen Menschen

„Amen – Ein Gespräch mit dem Papst“: Papst Franziskus im Austausch mit jungen Menschen Bild: Hilmar J. Grutschnig, ÖA

Am Dienstag, dem 10. Dezember, strahlt ORF 2 in der Sendereihe kreuz und quer eine außergewöhnliche Dokumentation aus: Amen – Ein Gespräch mit dem Papst. Der Film zeigt Papst Franziskus von einer ungewohnten Seite – nahbar, offen und ohne protokollarische Einschränkungen. In einem intimen Setting trifft das Kirchenoberhaupt auf zehn junge Menschen aus aller Welt, die ihre teils sehr persönlichen Geschichten und Fragen mitbringen. Die Themenpalette reicht von Glaubensfragen über gesellschaftliche Konflikte bis hin zu kirchlichen Missständen.

Eine Begegnung ohne Tabus

Die jungen Erwachsenen, alle zwischen 20 und 25 Jahre alt, stammen aus unterschiedlichsten Ländern und Lebensrealitäten. Ihre Erfahrungen und Ansichten könnten unterschiedlicher nicht sein. So erzählt Khadim, ein junger Muslim aus dem Senegal, von seinen Erlebnissen mit Migration und Ausgrenzung. Juan aus Spanien spricht über den sexuellen Missbrauch, den er als Kind in einer katholischen Schule erfahren hat, und Alejandra aus Kolumbien berichtet von ihrem Leben als Streamerin pornografischer Inhalte. Andere Teilnehmende vertreten ebenso kontroverse Positionen: Während Maria, eine überzeugte Katholikin aus Spanien, für ein Abtreibungsverbot eintritt, kämpft die Argentinierin Milagros als Feministin für die Selbstbestimmung von Frauen. Lucía aus Peru schildert die psychologische Belastung, die sie als Ordensschwester erlebte, bevor sie ihren Orden schließlich verließ.

Ein Papst auf Augenhöhe

Die Dokumentation zeigt Papst Franziskus in einer Rolle, die ihn besonders auszeichnet: als Brückenbauer und Zuhörer. Er begegnet seinen Gesprächspartnern mit Respekt und weicht keiner noch so kritischen Frage aus. Ob es um die Missbrauchskrise in der Kirche, den Verlust des Glaubens oder die Akzeptanz sexueller Identitäten geht – der Papst hört zu, reflektiert und gibt gleichzeitig tief persönliche Einblicke. „Ich habe viel von euch gelernt“, sagt Franziskus am Ende der Begegnung und unterstreicht damit, wie sehr ihn diese Gespräche bereichert haben.

Authentisch und bewegend

Der Film, der unter der Regie des spanischen Journalisten Jordi Évole entstand, vermittelt nicht nur den Dialog zwischen Papst und Jugend, sondern auch die Spannungsfelder innerhalb der katholischen Kirche und der Gesellschaft. Die verschiedenen Perspektiven der jungen Teilnehmenden machen die Dokumentation zu einem eindrucksvollen Spiegel unserer Zeit.

Ausstrahlungstermine

Die TV-Premiere von Amen – Ein Gespräch mit dem Papst findet am Dienstag, dem 10. Dezember, um 22:32 Uhr auf ORF 2 statt. Eine Wiederholung wird am Freitag, dem 13. Dezember, um 10:40 Uhr ebenfalls auf ORF 2 ausgestrahlt.

Ein einzigartiger Blick auf Papst Franziskus

Die Dokumentation eröffnet einen seltenen Einblick in die Gedankenwelt von Papst Franziskus und zeigt, wie er sich den komplexen Fragen junger Menschen stellt. Sie ist nicht nur für gläubige Zuschauer interessant, sondern für alle, die sich mit den Herausforderungen und Konflikten unserer Gesellschaft auseinandersetzen möchten.

Quellen: kathpress, kreuz und quer - redigiert durch ÖA