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Papst Franziskus: "Kriege und Leid werden nicht das letzte Wort haben"

Papst Franziskus: "Kriege und Leid werden nicht das letzte Wort haben" Foto: Hilmar J. Grutschnig / ÖA

Am Bibelsonntag rief Papst Franziskus dazu auf, trotz der Herausforderungen in der Welt auf Gottes Heilsversprechen zu vertrauen. Er betonte die unveränderliche Hoffnung, die das Evangelium schenkt.

Ein lebendiges und verlässliches Wort

Papst Franziskus hat die Gläubigen ermutigt, angesichts von Kriegen, Leid und Ungerechtigkeit nicht den Glauben an Gottes Plan für die Menschheit zu verlieren. In einer bewegenden Predigt am Bibelsonntag im Petersdom erklärte er:
"Das Heil, das Gott uns schenkt, ist noch nicht vollständig verwirklicht. Doch Kriege, Ungerechtigkeit, Leid und Tod werden nicht das letzte Wort haben, denn das Evangelium ist ein lebendiges und verlässliches Wort, das niemals enttäuscht."

Seine Worte, getragen von der Botschaft der Hoffnung, richteten sich an alle Christen, die inmitten der Herausforderungen des Lebens nach Halt suchen.

Die junge Tradition des Bibelsonntags

Der Bibelsonntag wurde von Papst Franziskus im Jahr 2019 mit dem Apostolischen Schreiben "Aperuit Illis" eingeführt und 2020 erstmals gefeiert. Ziel ist es, die Bibel stärker in den Fokus des kirchlichen Lebens zu rücken. Seitdem findet dieser besondere Sonntag jährlich am letzten Wochenende im Januar statt und lädt zur Feier, Betrachtung und Verbreitung des Wortes Gottes ein.

In Österreich ist der Bibelsonntag Teil der Bibelwoche, die in diesem Jahr vom 19. bis 26. Januar stattfand. Die Initiative wird nicht nur in Gottesdiensten, sondern auch durch Bibelkreise und Veranstaltungen begleitet, die Gläubige dazu ermutigen, sich mit der Heiligen Schrift intensiver auseinanderzusetzen.

"Die Welt nach Gottes Willen verwandeln"

In seiner Predigt betonte Papst Franziskus die zentrale Rolle der Bibel im Leben der Christen:
"Die gesamte Bibel erinnert an Christus und sein Werk, und der Geist vergegenwärtigt es in unserem Leben und in der Geschichte."
Er rief dazu auf, das Evangelium überall zu verkünden und betonte die transformative Kraft des Glaubens: "Die Christen sind aufgerufen, die Welt nach dem Willen Gottes zu verwandeln, der sie aus Liebe geschaffen und erlöst hat."

Neue Lektoren für den Dienst am Wort Gottes

Ein weiterer Höhepunkt des Gottesdienstes war die Beauftragung von 40 Frauen und Männern aus verschiedenen Ländern zum Lektorendienst. Fünf von ihnen kamen aus Österreich. Diese neu ernannten Lektoren werden künftig in der Liturgie Bibeltexte vorlesen und damit das Wort Gottes in den Mittelpunkt stellen.

Franziskus zeigt sich volksnah

Trotz eines vollen Terminkalenders im Januar zeigte sich der Papst in guter gesundheitlicher Verfassung. Nach der Messe begrüßte er im Rollstuhl zahlreiche Gläubige und Gruppen von Pilgern persönlich. Seine Nähe und Herzlichkeit wurden von den Anwesenden spürbar geschätzt.

Hoffnung in herausfordernden Zeiten

Der Bibelsonntag erinnert daran, dass das Wort Gottes eine Quelle der Hoffnung und Stärke ist – gerade in Zeiten von Unsicherheit und Leid. Papst Franziskus betonte eindrücklich, dass das Evangelium eine unerschütterliche Zusage Gottes für die Menschheit ist: "Es enttäuscht niemals."

Quelle: Kathpress, redigiert durch ÖA