Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.

 

Diese Seite drucken

Pilger der Hoffnung: Österreichs Bischöfe auf dem Weg nach Rom

Pilger der Hoffnung: Österreichs Bischöfe auf dem Weg nach Rom Foto: Johanna Pichler / ÖA

Rom als spirituelles Zentrum im Heiligen Jahr 2025

Rom, die Ewige Stadt, steht im Zentrum des Heiligen Jahres 2025. Millionen Gläubige aus aller Welt machen sich auf den Weg, um die Heiligen Pforten der vier großen Papstbasiliken zu durchschreiten. Auch die Bischöfe Österreichs folgen diesem Ruf, um gemeinsam mit ihren Diözesen nach Rom zu pilgern und im Zeichen des Mottos "Pilger der Hoffnung" Glauben und Gemeinschaft zu erleben.

Die ersten Schritte: Linzer Pilgerreise unter Bischof Scheuer

Den Auftakt der bischöflichen Romfahrten machte der Linzer Bischof Manfred Scheuer. Er trat mit einer großen Gruppe von Pilgern aus seiner Diözese die Reise an, organisiert von "Biblische Reisen" als Leserreise der Linzer Kirchenzeitung. Gemeinsam begeben sie sich auf einen intensiven spirituellen Weg durch die Ewige Stadt, der sie bis Samstag zu den bedeutendsten heiligen Stätten führt. Neben den Apostelgräbern stehen insbesondere die Heiligen Pforten der vier Papstbasiliken im Fokus. Der Pilgergruppe schloss sich auch der frühere Regens Michael Münzner an, der nun als Bereichsleiter "Verkündigung und Kommunikation" der Diözese Linz wirkt. Ein begleitender Reiseblog dokumentiert die Erfahrungen und Begegnungen.

Familienfest im Frühling: Bischof Glettlers Impulsreise

Ein besonderer Akzent liegt auf der Frühlingsreise von Bischof Hermann Glettler. Als Referatsbischof für Ehe und Familie der Bischofskonferenz leitet er ab Christi Himmelfahrt eine viertägige Pilgerreise, die sich speziell an engagierte Gläubige in diesem Bereich richtet. Die Reise fügt sich in das "Jubiläum der Familien, Kinder, Großeltern und Älteren" ein, das in Rom gefeiert wird. Neben einer Papstmesse auf dem Petersplatz umfasst das Programm inspirierende Katechesen, Gebetsvigilien und Begegnungen, die Raum für Reflexion und den Austausch mit der Weltkirche bieten.

Jugendjubel im Sommer: Pilgerreise für die junge Generation

Der Sommer gehört den jungen Pilgern: Vom 28. Juli bis 3. August findet in Rom das "Jubiläum der Jugend" statt. Erwartet wird ein gewaltiges Glaubensfest, das an die Weltjugendtage vergangener Jahre erinnert. Ein zentraler Höhepunkt wird die Heiligsprechung von Pier Giorgio Frassati sein. Österreichs Jugendbischof, Weihbischof Stephan Turnovszky, wird die jungen Pilger begleiten, ebenso Bischof Josef Marketz aus Gurk, der mit einer Gruppe der Katholischen Jugend Kärnten anreist.

Im Zeichen des Glaubens: Militärbischof Freistetter und das Jubiläum der Streitkräfte

Besonders eindrucksvoll war die Romreise von Militärbischof Werner Freistetter. Anfang Februar pilgerte er gemeinsam mit Generalstabschef Rudolf Striedinger und einer 40-köpfigen Delegation aus Soldatinnen, Soldaten und Militärseelsorgern nach Rom. Anlass war das "Jubiläum der Streitkräfte, Polizei und Sicherheitskräfte", das tausende Katholiken aus über 100 Nationen vereinte. Papst Franziskus feierte mit ihnen eine bewegende Messe auf dem Petersplatz und hob in seiner Ansprache die Rolle von Soldaten und Sicherheitskräften als Diener des Friedens hervor. Neben feierlichen Gottesdiensten und Begegnungen war auch ein Besuch der österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl Teil des Programms. "Diese Tage waren eine Zeit des gelebten Glaubens und der Gemeinschaft", resümierte Bischof Freistetter. 

Herbstliche Wallfahrten: Auf den Spuren der Heiligen

Im Herbst setzen die Diözesanwallfahrten weitere Akzente. So wird Bischof Wilhelm Krautwaschl aus Graz-Seckau Ende Oktober eine Pilgerfahrt leiten, die sich thematisch mit Querdenkern und Reformatoren der Kirchengeschichte beschäftigt. Bischof Ägidius Zsifkovics aus Eisenstadt plant ebenfalls eine große Pilgerreise, die zur Teilnahme an der Papstaudienz führt. Zum Abschluss des Pilgerjahres reist Erzbischof Franz Lackner im November mit 200 Gläubigen nach Rom, begleitet von Weihbischof Hansjörg Hofer.

Rom als spirituelles Ziel einer weltweiten Bewegung

Das Heilige Jahr 2025 ist für die österreichischen Bischöfe nicht nur ein Anlass zur Pilgerreise, sondern Ausdruck eines tief verwurzelten Glaubens, der die Menschen verbindet. Rom bleibt auch in dieser Zeit der zentrale Ort des Glaubens, der Begegnung und der Hoffnung. Ob in großen Gruppen oder in stiller Einzelpilgerschaft – die Botschaft bleibt dieselbe: Ein Jahr der spirituellen Erneuerung und der Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft im Glauben.

Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA