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Die 65. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes 2025

Militärbischof Werner Freistetter im Gespräch mit Soldaten im internationalen militärischen Zeltlager in Lourdes Militärbischof Werner Freistetter im Gespräch mit Soldaten im internationalen militärischen Zeltlager in Lourdes Bild: HBF/Daniel Trippolt

Jahr für Jahr strömen Millionen Gläubige zur Grotte von Masabielle, wo 1858 der Legende nach die Jungfrau Maria einem jungen Mädchen namens Bernadette erschienen ist.
Seit 1958 kommen jährlich auch tausende Soldatinnen und Soldaten aus der ganzen Welt an den berühmten südfranzösischen Marienwallfahrtsort, um ein lebendiges Zeugnis für den Frieden abzulegen und gemeinsam zu beten.

Die Soldatenwallfahrt PMI - Pélerinage Militaire International - hat ihren Ursprung in einer gemeinsamen Friedensinitiative französischer und deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in dem Willen, gegenseitige Ressentiments zu überwinden. Die österreichische Delegation nimmt seit Beginn daran teil.

Zur 65. Internationalen Soldatenwallfahrt vom 15. bis 19. Mai 2025 reisten 410 österreichische Pilgerinnen und Pilger unter der Leitung von Militärbischof Werner Freistetter an. Insgesamt waren fast 17 000 Pilger aus 40 Nationen vertreten an dieser größten Friedenskundgebung von Soldatinnen und Soldaten auf der Welt.

Lourdes ist ein Ort für Begegnungen zwischen Gesunden und Kranken, Jungen und Alten. Hier wird Kameradschaft gelebt und gemeinsam gefeiert. In den stilleren Abendstunden und während der Gottesdienste bietet sich die Gelegenheit, ruhig zu werden und innezuhalten. Nicht selten sieht man zu nächtlicher Stunde junge Menschen knieend und betend an der Grotte oder während des Kreuzweges.

Das abwechslungsreiche Programm setzte sich zusammen aus nationalen und internationalen Feiern, Konzerten der Militärmusikkapellen der teilnehmenden Nationen und offiziellen Terminen für die jeweiligen Kommandanten und Repräsentanten aus aller Welt. Die österreichische Delegation wurde von zwei Fahnentrupps der Theresianischen Militärakademie begleitet. Die musikalische Gestaltung dieser vier Tage übernahm heuer die Militärmusik Tirol und beeindruckte die internationalen Teilnehmer durch ihr abwechslungsreiches musikalisches Repertoire.

Militärbischof Dr. Werner Freistetter fasst das Erlebnis Lourdes zusammen: „Unsere diesjährige Soldatenwallfahrt steht unter einem ganz besonderen Stern. Es gibt so viele Konflikte in dieser Welt, sie scheinen so unlösbar zu sein. Hier in Lourdes treffen sich 17.000 Soldatinnen und Soldaten aus zahlreichen Nationen und lernen einander kennen. Die Wallfahrt ist aus einer Versöhnungsinitiative der damals verfeindeten Nationen Deutschland und Frankreich entstanden. Jetzt setzen diese pilgernden Soldaten ein Zeichen, dass Friede, Versöhnung und gemeinsames Bemühen um den Frieden möglich ist. Wir sind allen sehr dankbar, die hierhergekommen sind. Die Wallfahrt ist ein ganz besonderes Erlebnis.“

Fotos zur Soldatenwallfahrt finden Sie unter Int. Soldatenwalfahrt Lourdes 2025 | Flickr