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108a60 Jahre nach dem Ungarischen Volksaufstand

Am 4. November wurde in Andau, direkt an der Brücke und in der Ortschaft der Ereignisse vor 60 Jahren gedacht. Der Bundeskanzler und der ehemalige Bundespräsident der Republik Österreich, Minister aus Österreich und Ungarn, Landespolitiker beider Länder, hohe geistliche Würdenträger und hohe Militärs, sowie viele internationale Ehren- und Festgäste nahmen an der Kranzniederlegung an der Brücke und am folgenden Festakt teil. Militäroberkurat W. Schey und Militärdekan Bischofsvikar A. Wessely sprachen direkt an der Brücke die geistlichen Worte, die politischen Ansprachen und berührende Erinnerungen von Zeitzeugen folgten schließlich - nach dem "Lied vom guten Kameraden" und der Enthüllung und Segnung der neuen Gedenktafel - in der Festhalle.

Die Brücke von Andau, die den sogenannten "Einserkanal" überquerte, diente bis 1956 den örtlichen Landwirten im Seewinkel als Hilfsbrücke zur Erreichung ihrer Felder, die oft auf beiden Seiten der Grenze lagen. Im Laufe des Ungarischen Volksaufstandes 1956 flohen insgesamt über 200.000 Ungarn, allein im Bereich Andau kamen ca. 70.000 Menschen über die Grenze, hierbei vor allem über die Brücke von Andau nach Österreich. Am Nachmittag des 21. November 1956 wurde die Holzbrücke von ungarischen Soldaten gesprengt. Zum Gedächtnis wurde 40 Jahre später die Neue Brücke von Andau in Zusammenarbeit ungarischer und österreichischer Soldaten errichtet und am 14. September 1996 feierlich eröffnet.
Erst im Frühherbst pilgerte die Militärpfarre Burgenland mit mehreren hunderten Teilnehmern von dieser Stelle aus in die Basilika von Frauenkirchen.

Foto: Privat