Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.

 

Diese Seite drucken

61aEin Theaterabend der besonderen Art

Unsere Militärpfarrer haben viele Talente. Manche schreiben Romane oder Büchlein mit schönen Gedanken, andere machen Musik, wieder andere basteln wunderbare Krippen für Weihnachten. Der burgenländische Militärpfarrer Alexander Wessely spielt Puppentheater und Theater, was als gelernter Schauspieler auch naheliegt.

So fand am 3. September im renovierten Pulverturm der alten Stadtmauer von Eisenstadt die Vorstellung des „Lebens und Sterbens den reichen Jedermann“ statt. Das Stück, dass von den Salzburger Festspielen bestens bekannt ist, wurde unterstützt vom zehnköpfigen Chor „Ton in Ton“, in einer besonderen Bearbeitung gebracht, nämlich als Einpersonenstück. Alle Gefühle, alles Bangen, Zaudern, Klagen, Hoffen, Verzweifeln, Lieben und Vertrauen legte Alexander Wessely in die Rolle des Jedermann selbst.

„Ich denke, dass dieses Stück weit mehr ist als Festwochennostalgie, weit mehr ist als leichte Sommertheaterkost,“ so Wessely, „vielmehr ist es pure Glaubensverkündigung. Denn was bleib uns letztlich? Hoffnung und Vertrauen! Und dies kommt in diesem wunderbaren Mysterienspiel bestens zum Ausdruck.“ Und so wirbelte der Militärpfarrer an diesem Abend im mittelalterlichen Kostüm als jedermann über die Bretter, die die Welt bedeuten und beeindruckte sein Publikum, welche aus der Militärpfarre und aus dem gesamten Burgenland gekommen war.

Ob es für seine Pfarre, ob es für jene, die ihn kennen nicht befremdlich sei, wenn er als Priester auf der Bühne stehen würde? „Nein, meine Gemeinde kennt mich schließlich gut genug und schließlich kann man gerade bei diesem Stück ja auch gleichsam seelsorglich wirken, was bei anderen Stücken, wie  bei den „Abenteuern des braven Soldaten Schwejk“ oder anderen heiteren Werken natürlich nicht der Fall ist. Dafür kann man dann da einmal herzlich lachen. Und sowas ist ja auch wichtig“.

Der Reinerlös der Aufführungen, die von der gesamten Militärpfarre mitgetragen werden, kommt stets sozialen Aktionen im In- und Ausland zugute. So wurde diesmal der Ankauf von Kinderspielgeräten für einen Kindergarten ermöglicht.

Foto: Privat