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Spezifika der militärischen Notfallseelsorge und Einsatzbegleitung

1. Personenkreis

Der Personenkreis, den das Militärseelsorgepersonal zu betreuen hat, umfasst:
Soldaten und Soldatinnen aller Dienstgrade
Zivilbedienstete des Österreichischen Bundesheeres
Familienangehörige von Soldaten, Soldatinnen und Zivilbediensteten
Grundwehrdiener und Personen im Ausbildungsdienst
Heeresangehörige im Ruhestand und deren Familienangehörige
Diese alle können die Betreuung durch den Militärseelsorgedienst in Anspruch nehmen.

2. Einsatzbereiche

Militärische Einsatzkräfte haben im In- und Ausland verschiedene Einsatzarten abzudecken (Hilfe bei Naturkathastrophen und größeren Unfällen, Sicherungseinsätze, humanitäre Einsätze, Kampfeinsätze etc.). Bei solchen Einsätzen, egal wo sie stattfinden, ist Militärseelsorgepersonal eingebunden oder vor Ort. Gemäß militärischer und militärseelsorglicher Dienstvorschriften leistet das Militärseelsorgepersonal seelsorgliche Betreuung im Normaldienst in den Kasernen sowie bei Übungen, Verlegungen und Einsätzen.

3. Einsatzmethoden

Einsatzbereich und zu betreuender Personenkreis der Militärseelsorge machen es notwendig, Methoden der zivilen Notfallseelsorge sowie der Krisenintervention und Stressverarbeitung nach belastenden Erlebnissen je nach Notwendigkeit zu verwenden. Dies vor allem auch deshalb, weil Militärseelsorgepersonal oft als erstes oder einziges fachspezifisches Personal vor Ort ist bzw. durch die militärischen Meldewege erreicht werden kann.

Tätigkeiten in der Krisenintervention und Stressverarbeitung nach belastenden Erlebnissen werden, wenn von den Betroffenen zugestimmt wird, an das entsprechende Fachpersonal weitergegeben, sobald dieses greifbar ist.