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Starkes Zeichen vom Petersplatz: Papst Franziskus meldet sich zurück

Starkes Zeichen vom Petersplatz: Papst Franziskus meldet sich zurück Bild: alefolsom auf Pixabay

Mit einem emotionalen Auftritt hat Papst Franziskus am Sonntag für ein kraftvolles Lebenszeichen gesorgt – und nach Meinung seines behandelnden Arztes ein bemerkenswertes Comeback hingelegt. Der überraschende öffentliche Auftritt des Pontifex, der erst vor wenigen Wochen in kritischem Zustand im Krankenhaus lag, hat weit über den Vatikan hinaus für Aufsehen gesorgt.

„Ein besseres Comeback hätte er nicht haben können“

Professor Sergio Alfieri, Chefarzt der Gemelli-Klinik in Rom und langjähriger medizinischer Begleiter des Papstes, zeigte sich im Gespräch mit der italienischen Tageszeitung Il Messaggero tief beeindruckt. „Lebhaft, präsent, gut gelaunt – es ist tröstlich, ihn so zu sehen“, sagte der Mediziner. Franziskus sei nicht länger ein schwerkranker Patient, sondern ein Mensch auf dem Weg der Besserung. „Jetzt ist er wieder er selbst – Papst Franziskus“, betonte Alfieri. „Ein besseres Comeback hätte er nicht haben können.“

Ein Papst, der sich nicht versteckt

Rund 20.000 Gläubige waren Zeugen des Auftritts auf dem Petersplatz im Rahmen des Heiligen Jahres für Kranke und medizinisches Personal. Im Rollstuhl sitzend, mit Sauerstoffkanülen und brüchiger Stimme, spendete der Papst seinen Segen – sichtlich geschwächt, aber voller Zuversicht. „Schon am Samstag wollte er hinaus zu den Menschen“, verriet Alfieri. „Er ist wieder aktiv, manchmal muss man ihn sogar bremsen.“

Besonders bemerkenswert: Die Entscheidung, sichtbar mit den Sauerstoffkanülen aufzutreten, traf Franziskus ganz bewusst. „Er hätte sie auch weglassen können, aber er wollte seine Gebrechlichkeit nicht verbergen“, so Alfieri. Der Papst habe dies gemeinsam mit seinem medizinischen Assistenten Massimiliano Strappetti entschieden – eine bewusste Botschaft der Transparenz und Ehrlichkeit.

Zwischen Geduld und Papstsein

Trotz des positiven Fortschritts bleibt das Ärzteteam wachsam. Sechs Wochen Erholungszeit wurden Franziskus verordnet – eine Herausforderung für den ungeduldigen Papst. „Es wird ein Tauziehen geben zwischen ihm, der wieder unter sein Volk will, und uns Ärzten“, sagte Alfieri schmunzelnd.

„Der Papst ist zurück – und er überrascht gern“

Für den Chefarzt steht fest: Der Auftritt war mehr als ein symbolischer Akt. „Er wollte beim Tag für Kranke dabei sein – nicht als Patient, sondern als Genesender“, sagte Alfieri. Und er schloss mit einem vielsagenden Hinweis: „Ich schließe weitere Überraschungen nicht aus. Er ist der Papst – und er entscheidet.“

Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA