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Marienlob hoch im Wald über Eisenstadt

Ein Bericht von MMag. Dr. Alexander M. Wessely, MilDekan   
 
Es gibt im Bereich der Militärpfarre Burgenland viele Kapellen (in der Zwischenzeit 6 an der Zahl), Bildstöcke und Wegkreuze, bei welchen in regelmäßigen Abständen Gottesdienste der unterschiedlichsten Art gefeiert werden. Und es gibt auch Kirchen und Kapellen die nicht direkt zur Militärpfarre gehören, aber zu welchen die Militärpfarre Burgenland ein besonderes Verhältnis hat. Dies sind vor allem Kapellen welche durch die Militärpfarre oder zumindest unter Mithilfe der Pfarre, oder aber durch Initiative der Militärmusik Burgenland in den letzten Jahren renoviert und somit  teilweise vor dem Verfall gerettet  werden konnten. Eine solche Kapelle ist die um 1700 erbaute „Antoniuskapelle im Wald von Kleinhöflein“, welche nun mittlerweile vor zwanzig Jahren auf Initiative des damaligen Militärkapellmeisters Oberst i.R. Prof. Rudolf Schrumpf und unter tatkräftigen Einsatz der Militärmusik und der Stabskompanie vor dem totalen Verfall gerettet wurde.
Seit damals findet bei nun bei dieser Kapelle, welche sich zu einem von der Bevölkerung gerne aufgesuchten Platz des Gebetes entwickelt hat, die jährliche feierliche Maiandacht der Militärpfarre Burgenland statt, welche auch – und auch das hat Tradition – immer von einem großen Ensemble der Militärmusik umrahmt wird.
 
Heuer fanden sich 114 Gläubige, darunter der mit der Führung betraute Militärkommandant von Burgenland, der Leiter der Stabsarbeit des Kommandos und der Leiter der Ergänzungsabteilung des Militärkommandos Burgenland, bei der idyllisch im Wald gelegenen Kapelle ein, dazu die Militärmusiker und die vielen Helfer. Eine besondere Freude war es – gerade im Jahr der Orden, dass ehrwürdige Schwestern der in Eisenstadt ansässigen Orden ebenso mit uns feierten, wie der Militärpfarrer der Generaldekanatspfarre beim Streitkräfteführungskommando mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, welche sich zur Pfarrgemeinderatsklausur in Eisenstadt befanden.
 
Im Mittelpunkt der Betrachtungen und der Texte, welche von den altehrwürdigen Marienliedern ergänzt wurden stand die Gerechtigkeit Gottes, wie sie im Magnifikat ausgedrückt wird. In seinen kurzen Überlegungen zum Magnifikat wies der Militärdekan Alexander Wessely auch das die Frage nach dem Leid hin und ermutigte zum Gebet. Und so konnten nach der feierlichen und stimmungsvollen Andacht mitten im Wald die Gläubigen auch Gebetszettel ausfüllen, welche auf die internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes mitgenommen werden sollen, damit auch dort als Zeichen der Verbundenheit für die Gebetsanliegen in der Heimat gebetet werden kann.
 
Nach der Maiandacht wurde zu einer ausgiebigen Agape geladen, bei welcher dieser laue Maiabend ausklang. Unser Dank gilt allen Kommandanten die die Renovierung der Antoniuskapelle vor 20 Jahren ermöglichten und auch die traditionelle Maiandacht nicht immer nur unterstützten, sondern auch als gläubige Christen mitfeierten, dem ehemaligen und dem aktiven Kapellmeister der Militärmusik Burgenland für die Initiative und die hervorragende Zusammenarbeit mit der Militärpfarre (beide bekamen als besonders Dankeschön eine Berührungsreliquie des Hl. Antonius überreicht) und den Pflegerinnen und Pflegern der Antoniuskapelle, die nicht nur das Gebäude erhalten, sondern auch die Antoniuskapelle als einen Ort des Gebetes pflegen. Wir danken aber an Tagen wie diesen auch allen die in der Küche und beim Aufbau bei der Kapelle mitgeholfen haben, besonders unseren jungen Kameraden, sowohl der Militärmusik, als auch den Soldaten der Stabskompanie für ihr motiviertes Mitarbeiten und Mitdenken. Und schließlich danken wir allen, die mit uns gefeiert haben, an diesen für die Militärpfarre Burgenland so besonderen Ort, bei der Antoniuskapelle im Wald von Kleinhöflein.