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Bläserensemble an der Militärakademie

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus
   
Neben den Adventsonntagen werden einzelne Wochentage durch die sogenannten Rorate-Messen herausgehoben „Rorate“ heißt „tauet“ und ist der Beginn von „Tauet Himmel, den Gerechten, Wolken regnet Ihn herab“.
Dies ist eine Frühmesse im Advent zu Ehren der Gottesmutter Maria, zu der alle mit Kerzen in die dunkle Kirche kommen. In der Kathedrale selbst wird kein elektrisches Licht verwendet, es gibt nur Kerzenlicht und eben ein gutes Frühstück danach!
 
Der Name stammt von dem lateinischen Anfangswort des Eröffnungsverses "Tauet, ihr Himmel, von oben". Dieser Eröffnungsvers wurde dem alttestamentlichen Buch Jesaja (Jes 45,8) entnommen
 
Latein:
Rorate caeli desuper,
et nubes pluant iustum:
aperiatur terra,
et germinet Salvatorem.
 
Deutsch:
Tauet Himmel, von oben,
ihr Wolken, regnet den Gerechten:
Es öffne sich die Erde
und sprosse den Heiland hervor.
 
Die Feier in der Morgenfrühe (vor Aufgang des Lichtes, gleichsam Christus als Licht erwartend), gestaltet unter Einsatz von zahlreichen Kerzen, bringt eine ganz besondere Stimmung. Diese Messen stellen Maria in den Mittelpunkt, die den Sohn Gottes empfangen hat und geben dem Advent einen besonderen Charakter. Aus dem Rorate haben sich im 15. und 18. Jahrhundert die bekannten Adventslieder „O Heiland, reiß die Himmel auf“ und „Tauet, Himmel, den Gerechten“ entwickelt.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Zöglingen und Fähnrichen, die eine neue Bläsergruppe gebildet haben.
 
Zwei Rorate Messen gibt es heuer noch in der Georgs-Kathedrale am Mittwoch, dem 22. Dezember um 06.30 Uhr, und am Freitag, dem 24. Dezember um 07.00 Uhr.