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Chrisammesse mit Militärbischof Freistetter

Chrisammesse 2025 Chrisammesse 2025 BARBARINO

In der Soldatenkirche in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim feierte am Dienstag der Karwoche Militärbischof Dr. Werner Freistetter in Konzelebration mit dem erst kürzlich ernannten Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau, Militäroberkurat Mag. Johannes Freitag und Militärgeneralvikar Mag. Peter Papst zusammen mit den Priestern und Diakonen der Militärdiözese die Chrisammesse.

An der diesjährigen Chrisammesse, lateinisch Missa chrismatis, nahm der Militärkommandant Salzburgs und Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten, Brigadier Mag. Peter Schinnerl, mit zahlreichen Soldaten aller Dienstgrade und Zivilbediensteten teil. Priester aus den zivilen Nachbarpfarren waren ebenfalls zu diesem bedeutenden Anlass gekommen.
In der Soldatenkirche finden das gesamte Kirchenjahr über an Sonn- und Feiertagen Gottesdienste statt, an denen neben den Soldaten auch zivile Gläubige aus der nahegelegenen Wohnsiedlung Walserfeld teilnehmen. In seiner Predigt erklärte Militärbischof Freistetter die Bedeutung der Chrisammesse und damit der Heiligen Öle.
Das Öl wird im Hinblick auf die bevorstehende Osternacht geweiht, da es unverzichtbarer Bestandteil der christlichen Initiationssakramente Taufe und Firmung ist.

Mit Katechumenenöl werden Taufbewerber gesalbt. So wie sich die antiken Kämpfer im Stadion salbten, um für den Gegner schwerer angreifbar zu sein, so soll der Taufbewerber durch die Salbung mit Öl gegen das Böse unangreifbar werden. Er wird dadurch bereit, das Wort Gottes aufzunehmen, wie es im liturgischen Text dazu heißt.
Besonders erfreulich war die Salbung eines Katechumenen mit dem Katechumenenöl, Zögling der Bundeshandelsakademie Wiener Neustadt, im Rahmen des Festgottesdienstes, der in der Osternacht durch den Herrn Militärbischof in der St. Georgskathedrale getauft wird.

Mit Chrisam, dem vornehmsten der drei heiligen Öle, wird der Neugetaufte gesalbt, um ihn an der Sendung Christi als Priester, König und Prophet teilhaben zu lassen. Dasselbe Öl wird auch bei der Firmung benutzt, um die Stärkung und Vollmacht des Heiligen Geistes zuzusprechen. In der Priester- und Bischofsweihe sowie in der Altarweihe wird die innige Verbundenheit mit dem einen Priester, Jesus Christus, zum Ausdruck gebracht, in dessen Namen und an dessen Stelle die Bischöfe und Priester handeln, wofür der Altar als Symbol dient.

Das Öl der Kranken bezeichnet Christus, der sich der Kranken erbarmt, sie aufrichtet, tröstet und heilt.
Wie schon seit Jahren üblich, wurde auch dieses Jahr am Ende der Chrisammesse durch den Bischof mit dem neu geweihten Krankenöl zahlreichen älteren und kranken Gläubigen das Sakrament der Krankensalbung gespendet.

Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes übernahm in bewährter Weise die Militärmusik Salzburg. Vor dem abschließenden bischöflichen Segen wünschte Militärbischof Freistetter allen Anwesenden und ihren Angehörigen ein gesegnetes Osterfest.