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Die feierliche Verabschiedung von Militärdekan Otto Krepper in den wohlverdienten Ruhestand
38 Jahre Militärseelsorger in Vorarlberg, 15 Jahre ehrenamtlicher Polizeiseelsorger, über 20 Jahre Landeskurat des Kameradschaftsbundes. Das sind die Jahre, auf die Mag. Otto Krepper zurückblicken kann, Jahre, in denen er für die ihm anvertrauten Menschen und ihre Anliegen einfach da war. Vorige Woche wurde der Vorarlberger Militärpfarrer, Militärdekan Otto Krepper, im Rahmen eines Festaktes im Kommandogebäude Oberst Bilgeri und in einer Festmesse in der Bregenzer Pfarrkirche St. Gallus offiziell und feierlich verabschiedet.
Dass er Spuren in seinem Ländle und bei den Menschen hinterlassen hat, zeigen die Worte des Militärkommandanten von Vorarlberg, Brigadier Ernst Konzett, der diesen bei seiner Verabschiedung mit folgenden Worten würdigte und beschrieb: „Otto hatte stets einen besonderen Zugang zu jungen Menschen und genießt eine hohe Akzeptanz bei Grundwehrdienern, Kadersoldaten und zivilen Bediensteten.
Seine oft kritischen Ansprachen bei Angelobungen und anderen militärischen Anlässen sind legendär und regten immer zum Nachdenken an. Auch für mich als Kommandant war Otto ein Korrektiv.“
Im Zuge der Festmesse dankte der Militärbischof von Österreich, Dr. Werner Freistetter, nach einem sehr persönlich gehalten Rückblick seinem Mitarbeiter für seine vielen Jahre in der Militärseelsorge und für seinen hingebungsvollen Dienst am Nächsten.
Militärdekan Otto Krepper folgt Militärkurat Alois Erhart als neuer Militärpfarrer von Vorarlberg nach. Er wurde im Zuge des Festaktes herzlich willkommen geheißen und mit den besten Wünschen versehen für sein neues Aufgabengebiet.
Foto: © Sigi Schwärzler - Bild entnommen aus VOL.AT
Theresianische Militärakademie
Gott für das „tägliche Brot“ zu danken, und für all das, was unser Leben lebenswert macht. Dankbarkeit als Lebenskultur. Den kleinen Dingen achtsam begegnen, in denen spürbar ist, dass Gott uns begleitet, waren die Gedanken des Festes am 9. Oktober 2016.
Gabenkörbe mit Obst und Gemüse sowie eine geflochtene Erntekrone aus Kornähren wurden in einer Prozession vom Burghof zum Altar gebracht. Die Bitte um das tägliche Brot trotz Überfluss und Überproduktion ist nach wie vor eine gültige und stimmige Haltung.
Das Erntedankfest ist eines der ältesten Feste überhaupt. Es wurde kunstvoll musikalisch begleitet mit dem Bläserensemble „Brass4Mation“, mit der Organistin MMag. Ines Schüttengruber und mit der Flötistin und Sopranistin MMag. Sonja Treuer, die die erste Choralmesse - missa mundi - sang. Das Fest zeigt, dass das täglich Brot eben gar nicht so alltäglich ist, sondern hart erarbeitet werden muss. „Gott hat ganze Menschen aus Körper und Geist erschaffen, heute danken wir für die reiche Ernte“ eröffnete der Rektor die Segnung im Burghof.
„Dankbarkeit drängt durch alle Lesungen“ führte Kirchenrektor MMag. Stefan Gugerel in seiner Predigt aus, „vor allem im Evangelium mit den Aussätzigen, das bedeutet für sie nicht nur schwerste Krankheit sondern auch sozialer Tod. Als sie geheilt wurden, müssen sie sich von den Priestern gesundschreiben lassen, aber einer kehrt zurück und dankt entgegen aller damaligen sozialen Vorschriften Jesus. Dankbarkeit darf auch vom Herzen kommen, dazu braucht man keine Geschenke!“
Am Ende des Erntedankfestes nach dem Wettersegen wurde die Erntekrone mit ihrer Gaben im Rahmen einer nette Agape gemeinsam genossen
„Wettersegen“
Gott, der allmächtige Vater, segne euch und schenke euch gedeihliches Wetter; er halte Blitz, Hagel und jedes Unheil von euch fern. (Amen.)
Er segne die Felder, die Gärten und den Wald und schenke euch die Früchte der Erde. (Amen.)
Er begleite eure Arbeit, damit ihr in Dankbarkeit und Freude gebraucht, was durch die Kräfte der Natur und die Mühe des Menschen gewachsen ist. (Amen.)
Das gewähre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Foto: Serge Claus
Die etwas andere Stola des Militärpfarrers von Niederösterreich 1
An sich ist es üblich, auf den Stolen christliche Motive zu sticken oder einarbeiten zu lassen. Mag. Oliver HARTL, Militärpfarrer der Militärpfarre NÖ1, wollte hier ein besonderes Zeichen setzen und ließ auf seiner neuen Stola in das Kreuz das Hoheitszeichen des österreichischen Bundesheeres nähen. Seine Art, um aufzuzeigen, dass Kirche auch hier wirkt, dass der Kirche diese Einrichtung wichtig ist, dass ihr die Menschen gerade auch hier „ans Herz“ gelegt sind. Ein kleines Zeichen, aber eine große Ansage.
Angefertigt wurde diese Stola von den Marienschwestern vom Karmel in Linz, die bis heute eine eigene Paramentenwerkstatt betreiben.
Foto: Privat
Beim frühmorgigen Antreten am 3. Oktober 2016 im Burghof hatte der Akademiekommandant Brigadier Karl Pronhagl ermutigt, ein Zeichen der Gemeinsamkeit durch den Gottesdienst in der St. Georgs-Kathedrale zu setzen. Zum Thema „Wissen und Umsetzung“ gestalteten Militärsenior Michael Lattinger und Militärsuperior Stefan Gugerel eine sehr besinnliche Stunde für alle Angehörigen der TherMilAk, aber vor allem für die Fähnriche der drei Jahrgänge.
Ausgehend vom Galaterbrief und seiner Warnung vor Opportunismus, wurde der Offizier als jemand vorgestellt, der seiner Pflicht, nicht seiner Neigung folgt. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter im Evangelium zeigte, dass erworbenes Wissen auch umgesetzt werden muss, da es sonst nutzlos wird. Im Gottesdienst, der musikalisch von gregorianischem Choral und der Militärmusik Burgenland getragen war, wurde auch die Fahne des Jahrgangs ‚Fürst zu Löwenstein‘ gesegnet und auf den ersten Platz der Jahrgangsfahnen erhöht.
„Habe die Kirche heute generell angenehm gefunden. War was Neues. Die Fahnenweihe hat noch niemand vorher gemacht, ich finds würdig!“ schilderte ein Angehöriger des Jahrgangs. Um zum Lernen, zum Lehren und zum Unterstützen zu motivieren, gab es für alle Feiernden Missionsschokolade oder Missionsgummitiere von der Jugendaktion im Missionsmonat Oktober.
„Einmal eine etwas andere Art Gottesdienst zu feiern, eigentlich recht viele Denkanstöße in Richtung Glaube und Pflichtbewusstsein, war nicht schlecht“, resümierte ein Tiroler Fähnrich.
Foto: Hptm Prof. Mag. Serge CLAUS
Wie ein Weihrauchopfer
steige mein Gebet zu dir auf (Ps 141,2)
Maria Lebing / St. Magdalena, Unter diesem Titel stellte die Militärpfarre NÖ2 heuer ihren Kadereinkehrtag im steirischen Thermenland. 25 interessierte Angehörige des österreichischen Bundesheeres folgten dieser Einladung und ließen sich auf die Worte und Gedanken des Referenten Pater Mario Brandstätter mit großem Interesse ein.
Mit viel Gespür, Humor und großem rhetorischen Können sprach dieser zum Jahr der Barmherzigkeit, lud anschließend zu einer mystagogischen Kirchenführung in die Wallfahrtskirche Maria Lebing ein, um einen Kirchenraum einmal „anders“, „ unerwartet“ kennen zu lernen.
Den Abschluss fand diese Veranstaltung mit einer phänomenalen Einführung in die Welt des Räucherwerks und des Weihrauchs in Pfarrer Brandstätter`s Welt der Düfte.
Vielseitig, abwechslungsreich und äußerst kurzweilig gestaltete sich dieser Tag, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.
Foto: ÖA/Grutschnig
Zwei- und Vierbeiner gemeinsam auf dem Weg. Die 7. „Wallfahrt der Kreaturen“ am TÜPl Bruckneudorf
Der Pfarrgemeinderat des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf und das kleine – aus Grundwehrdiener und Militärpfarrer bestehende – Team der Militärpfarre Burgenland haben es , trotz vieler unvorhersehbarer Umstände wieder einmal geschafft, eine der wohl kleinesten, aber berührendsten Wallfahrten des Burgenlandes auf die Beine zu stellen. Eigentlich auf jeweils „vier Beine“, denn schließlich fand am 30. September, gleichsam als Vorgriff auf das Fest des Hl. Franziskus, am Truppenübungsplatz Bruckneudorf bereits die 7. „Wallfahrt der Kreaturen“ statt. Diesmal wurden die Wallfahrt und die Hl. Messe von einem Quintett aus Frauenkirchen bestens musikalisch begleitet und dafür gilt es ein großes „Danke und Vergelt´s Gott“ zu sagen, denn was wäre eine Wallfahrt ohne Musik.
Aber was wäre eine Wallfahrt ohne Labestadtionen, welche reichlich am einstündigen Weg am Truppenübungsplatz für Mensch und Tier aufgebaut wurden. Das Wichtigste sind aber wohl die Wallfahrerinnen und Wallfahrer und dabei hielten sich heuer Vier- und Zweibeiner fast die Waage. Militär-, Rettungshunde und „Familienhunde“ zogen gemeinsam – alle ihrem eigenen Tempo folgend – mit ihren Zweibeinern, allen voran der laufenden Kurs des Militärhundezentrums Kaisersteinbruch, zur altehrwürdigen Spittelwaldkapelle hoch oben im Übungsgelände. Dort angekommen wurde schließlich die Hl. Messe von Bischofsvikar Militärdekan Alexander Wessely mit allen anwesenden Pilgerinnen und Pilgern gefeiert.
In dieser feierlichen und besonderen Messe wurde auch, von der 2. Ausbildungskompanie in Rom gestiftete neue Kelch, gesegnet, welcher von nun an bei Hl. Messen in der Benedek - Kaserne, am Truppenübungsplatz und in Kaisersteinbruch verwendet werden wird. Nach dem Gottesdienst wurde schließlich noch zur gemeinsamen Agape für Mensch- und Tier geladen.
Die zahlreichen Futter- und Geldspenden wurden - wie in den vergangenen Jahren – wieder dem Tierheim in Parndorf übergeben.
Foto: Privat
Segnung der renovierten Kapelle am alten Militärfriedhof in Innsbruck-Pradl
Militärdekan in Ruhe Josef Haas segnete am 28. September im Rahmen eines großen Festakts des Militärkommando Tirol die neurenovierte Kapelle am k. & k. Militärfriedhof in Innsbruck-Pradl. Eine Ehrenformation des Stabsbataillons 6, ein Insignientrupp des Militärkommandos Tirol und Musikern der Militärmusik Tirol umrahmten die Segnung. Anwesend waren auch der Tiroler Militärkommandant, Generalmajor Herbert Bauer und der Burghauptmann Reinhold Sahl.
Die Kapelle des 1831 geschaffenen Friedhofs wurde 1842 errichtet und nun wieder in voller Pracht zu bewundern. Der Militärfriedhof ist nicht nur für gefallene Soldaten vorgesehen, es können auch in Friedenszeiten Soldaten und deren Angehörige beigesetzt werden.
Foto: Privat
Am 28. September besuchten der mit der Führung betraute Militärkommandant von Burgenland, ObstdG Gernot Gasser und Militärdekan Alexander Wessely den Diözesanbischof von Eisenstadt, Bischof Ägidius Zsifkovics.
Bei dem sehr herzlichen Gespräch wurde von beiden Seiten die gute Zusammenarbeit zwischen der Diözese Eisenstadt, der Militärseelsorge und dem Bundesheer generell gelobt.
Foto Privat
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