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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

Eigentlich hätte rund um den 9. November heuer wieder die Bedenkreihe "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt" stattfinden sollen. Zentral ist dabei immer der ökumenische Gottesdienst in der Ruprechtskirche in der Wiener Innenstadt, genau dort, wo Montagabend der Terroranschlag in Wien verübt wurde. Der Gottesdienst bzw. weitere Veranstaltungen mussten coronabeding abgesagt werden, nun haben die Organisationen des Gedenkens ihre Betroffenheit über den Anschlag zum Ausdruck gebracht.

"In großer Betroffenheit und Trauer gedenken wir der Opfer des Terroranschlags der vergangenen Nacht. Deren Angehörigen gilt unsere tiefe Verbundenheit", hieß es am Dienstag in einer Stellungnahme. In Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft, die in solchen Situationen stets besonders bedroht ist, laden man deshalb gerade jetzt zum Gedenken der Novemberpogrome 1938 ein. Denn auch wenn fast alle Veranstaltungen und Gottesdienste zum Gedenken an die Novemberpogrome abgesagt werden mussten, sei damit das Gedenken nicht abgesagt.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden im ganzen Deutschen Reich, also auch in Österreich, die Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte und Wohnungen verwüstet. Allein in Wien wurden im Zuge des Terrors insgesamt 42 Synagogen und Bethäuser zerstört. 6.547 Wiener Juden kamen in Haft, knapp unter 4.000 davon wurden in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Die Nationalsozialisten gaben diesem Tag den euphemistischen Ausdruck "Reichskristallnacht". Mit dem Novemberpogrom radikalisierten sie die Vertreibung und Enteignung der jüdischen Bevölkerung.

"Mechaye Hametim" ist eine gemeinsame Initiative der römisch-katholische Gemeinde St. Ruprecht in Wien, des Albert-Schweitzer-Haus - Forum der Zivilgesellschaft, der Evangelische Akademie Wien, der Evangelischen Hochschulgemeinde Wien, des Katholischen Akademikerverbandes Wien, der Wochenzeitung "Die Furche", der Katholischen Aktion Österreich, des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit und der Theologischen Kurse Wien.

Die Organisationen laden für den 9. November zu einem persönlichen Gedenken. Dazu gibt es am 9. November Hilfestellungen auf der Website des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Auf www.christenundjuden.org besteht u.a. die Möglichkeit, Worte des Gedenkens auf den Blog "Gedenken der Novemberpogrome 1938" zu posten. Die Bevölkerung wird auch eingeladen, im Laufe des Tages in aller Stille Orte aufzusuchen, an denen es früher jüdisches Leben gab; also etwa Synagogen oder verschiedene Gedenkstätten. Eine weitere Möglichkeit: Beim Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah am Judenplatz eine Kerze zu entzünden.

Eine einzige geplante Veranstaltung der Bedenkreihe "Mechaye Hametim" wird tatsächlich stattfinden, wenn auch nur online: das Podiumsgespräch "Trügerische Sicherheit: Sinn und Unsinn von Verschwörungstheorien" mit der Philosophin Caroline Heinrich, dem Judaisten Armin Lange und Giulia Silberberger von "Der goldene Aluhut". Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 11. November, um 19 Uhr statt

Seit Dienstag ist der zweite Corona-Lockdown in Kraft und er bringt für das kirchliche Leben große Einschränkungen. Anders als beim ersten Lockdown, wo es keine öffentlichen Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen gab, bleiben aber jetzt die "unverzichtbaren Grundvollzüge des Glaubens möglich", wie die Bischofskonferenz bereits im Vorfeld der Verschärfungen betont hat. So sind öffentliche Gottesdienste mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen weiter möglich. Abgesagt bzw. verschoben werden hingegen Taufen, Erstkommunionen, Firmungen und Trauungen, sowie die meisten kirchlichen Veranstaltungen wie etwa das Pfarrcafe, Bibelkreise, Einkehrtage und Bildungsveranstaltungen. Weiter zulässig sind karitative Aktionen wie die Wärmestube, Lebensmittelausgaben oder der Besuch in der Pfarrbibliothek.

Für die Feier der Gottesdienste und Sakramente hat die Bischofskonferenz eine neue Rahmenordnung erlassen, die seit Dienstag in Kraft ist. Die wichtigste Änderung bei den Schutzmaßnahmen betrifft den erhöhten Mindestabstand von 1,5 Metern. Darüber hinaus ist bei allen Gottesdiensten - also auch im Freien - ein Mund-Nasenschutz zu tragen. Erlaubte Ausnahmen sind detailliert geregelt. Die Kirchen bleiben so wie beim Lockdown für das persönliche Gebet der Gläubigen grundsätzlich geöffnet. Gleichzeitig bieten die Diözesen Behelfe und Materialien an, um im privaten Kreis als "Hauskirche" den Glauben zu praktizieren. Darüber hinaus wird empfohlen, religiöse Sendungen und Angebote im ORF und in privaten sowie kirchlichen Medien zu nützen.

Daneben hat die Bischofskonferenz gemeinsam mit den Diözesen eine Konkretisierung erarbeitet, die auflistet, inwiefern und unter welchen Bedingungen auch andere kirchliche Veranstaltungen während des Lockdowns möglich sind. Eine Kathpress-Recherche zeigt, dass das meiste davon "nicht in physischer Präsenz möglich ist": Das betrifft Kinder- und Jugendgruppen (Jungschar, Ministrantenstunden, Pfadfinder) genau so wie die Erstkommunion- oder Firmvorbereitung. Abgesagt müssen sie deswegen aber nicht sein. "Bitte alle vorhandenen verantwortbaren Möglichkeiten nutzen: Telefon, Video, Gespräch über den Gartenzaun...", hält dazu beispielsweise die Erzdiözese Wien in ihren Richtlinien fest.

Ähnlich ergeht es allen anderen seelsorglichen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, aber auch im Freien: Einkehrtage, Bildungsveranstaltungen, Gebetskreise, Bibelrunden können alle nicht in persönlicher Anwesenheit und Nähe erfolgen. Ausfallen müssen auch das beliebte Pfarrcafe nach dem Gottesdienst, Adventmärkte und Chorproben. Auch Fußwallfahrten sind bis auf Weiters "nicht zulässig", heißt es ausdrücklich.

Karitatives Wirken bleibt aufrecht

Demgegenüber bleibt das karitative Wirken der Kirche weiterhin aufrecht: "Gerade in der derzeitigen Situation ist es wichtig, dass hilfsbedürftige Menschen Unterstützung finden! Entsprechende Angebote können und sollen durchgeführt werden", heißt es dezidiert in den Richtlinien der Erzdiözese Wien. Aus diesem Grund können die von der Caritas organisierten und in den Pfarren durchgeführten Wärmestuben durchgeführt werden. Ebenso sind Lebensmittelausgaben in Sozialmärkten oder im Rahmen der Caritas-Aktion "LeO" (Lebensmittel und Orientierung) nicht nur möglich, sondern aufgrund der sozialen Auswirkungen der Pandemie "noch stärker nachgefragt als bisher", wie die Caritas gegenüber Kathpress bestätigte. Freilich, die allgemeinen Hygiene- und Schutzmaßnahmen wie Mindestabstand und Maskenpflicht sind auch hier einzuhalten.

Weiterhin offen bleiben auch die rund 700 Pfarrbibliotheken in ganz Österreich. Ihr Angebot bleibt eine wertvolle Hilfe in der Zeit des Lockdowns.

Damit das eingeschränkte kirchlichen Leben in den Pfarrgemeinden weiterhin eine organisatorische Basis hat, dürfen "berufliche bzw. dienstliche Zusammenkünfte unter physischer Anwesenheit der Teilnehmer am gleichen Ort nur dann stattfinden, wenn diese zur Aufrechterhaltung der beruflichen Tätigkeiten erforderlich sind". Daher sollen pfarrliche Sitzungen des Pfarrgemeinderats oder des pfarrlichen Vermögens- und Verwaltungsrats "wenn irgendwie möglich per Telefon- bzw. Videokonferenz stattfinden oder andernfalls verschoben werden", hält die Erzdiözese Wien fest.

Coronabedingt konnte die, normalerweise vor Ostern stattfindende Chrisammesse mit der Segnung der Heiligen Öle erst jetzt und  nur im kleinsten Rahmen gefeiert werden.

Die Lesungen am Ende des Kirchenjahres – das neue Kirchenjahr beginnt am 1. Advent am 29. November – haben immer mit der Ankunft des Herrn sowie mit dem Warten und die Bereitung auf seine Ankunft zu tun. „Es ist eine Zeit und ein Auftrag für die Kirche und uns, das Evangelium zu erfüllen!“ erläuterte der Militärbischof. Es sei ein optimistisches Bild, wo wir den Weg in diese Welt finden und unsere Klugheit einsetzten müssen. Das Evangelium sei da, um uns Vertrauen zu schenken, denn der Herr kommt im Tun der Kirche und der Welt und auch in unserer persönlichen Geschichte.

Die gesegneten Öle wie Chrisam, das Stärke, Kraft und Anteilnahme an der Salbung Christi vermittle und eine enge Verbindung mit ihm ermögliche, Katechumenenöl, das Öl der Taufbewerber als Anteil am königlichen Priestertum Christi und das Krankenöl, das den Beistand Christi ermögliche, helfen uns das Reich Gottes anzukündigen und das Kommen Jesu zu erwarten. „Er, der kommt, ist Herr dieser Geschichte, es bildet den Bogen vom Anfang unseres Glaubens bis zur Vollendung!“ beendete der Bischof seine Predigt.

Das Krankenöl wurde am Altar während des Hochgebetes, während das Chrisam- und das Katechumenenöl vor dem Schlusssegen gesegnet wurden.

„So segne uns der Herr, der uns begleitet zur Begegnung mit ihm in seinem Licht!“

Text: S. Claus

"Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!" Mit diesem hoffnungsvollen Gedanken gestaltete Militärbischof Werner Freistetter die Allerseelenliturgie am 2. November abends in der St. Georgs-Kathedrale.

 Nach der Feierlichkeit am Allerheiligentag feiere die Kirche nun eher die stille Hoffnung, den anderen Blick vom Menschen her, der durch das Dunkle gehe, meinte der Bischof. „Die Sicherheit der Erlösung entsteht und diese Hoffnung erstreckt sich auf die Ganze Schöpfung und liefert ein wunderbares Bild der Vollendung, wo wir seine Stimme hören: Er ruft die Toten aus den Gräbern, aus dem Todesschatten“ erklärte der Ordinarius weiter, „All dies ist Wirklichkeit in unserem Leben, wir gedenken unseren Verstorbenen mit Trauer aber auch mit Hoffnung: Wir begegnen den Tod und wir hören die Stimme des Herrn“.

Das Gebet „Barmherziger Gott, erbarme dich unserer Verstorbenen. Du hast sie in der Taufe als deine Kinder angenommen; schenke ihnen in der Freude des Himmels  das verheißene Erbe.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn“ beendete den Gottesdienst.

In der neuen bischöflichen Gruft wurde danach das Gebet und den Segen für alle Verstorbenen gesprochen, als Ersatz für die Gräbersegnung am Akademiefriedhof, die heuer ohne Gläubige stattfinden musste.

Es war auch der letzte Tag, wo die Gemeinde mitgesungen hat, zur Eindämmung der Pandemie wird bis auf Weiteres auf Gemeindegesang verzichtet.

Text: S. Claus

Wegen der stark steigenden Corona-Infektionen sollen heuer zu Allerheiligen und Allerseelen keine gemeinsamen Friedhofsfeiern stattfinden. Das hat die Österreichische Bischofskonferenz in einer am Donnerstag veröffentlichten Regelung festgelegt. Die Bischöfe reagieren damit auf ein Ersuchen der Bundesregierung im Blick auf die stark gestiegenen Corona-Infektionen und halten fest, dass das Totengedenken daher heuer nicht in gewohnter Weise möglich ist.

"Gemeinsame Gottesdienste zu Allerheiligen und Allerseelen am Friedhof können in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Gräber werden aber gesegnet werden, wenn auch nicht im Rahmen einer gemeinsamen Feier", heißt es ausdrücklich in dem Aufruf der Bischofskonferenz, der an die Pfarrgemeinden adressiert ist.

Gleichzeitig ermutigen die Bischöfe ausdrücklich dazu, anlässlich von Allerheiligen und Allerseelen die Gräber zu besuchen und für die Verstorbenen zu beten. "Von größeren Familienzusammenkünften möge aber heuer in diesem Zusammenhang Abstand genommen werden", heißt es weiter.

Hilfen für das persönliche Gebet für die Verstorbenen zu Hause und an den Gräbern seien "im Gotteslob, den diözesanen Websites sowie unter www.netzwerk-gottesdienst.at"; zu finden, so die Bischöfe, die betonen: "Wie bei jedem Gottesdienst wird gerade auch zu Allerheiligen und Allerseelen in den Kirchen der Verstorbenen gedacht und für sie gebetet werden."

Im Interview mit Kathpress bekräftigte der Bischofskonferenz-Vorsitzende Lackner die Vorgangsweise und den Appell der Bundesregierung, heuer auf Feier und Familientreffen rund um Allerheiligen zu verzichten: "Für uns als Christinnen und Christen ist das gemeinsame Gebet für die Toten, denen wir vieles verdanken, überaus wichtig. Wir bedauern sehr, dass sich die Situation in den vergangenen Wochen derart zugespitzt hat und wir nun hinsichtlich der gemeinsamen Friedhofsfeiern Regelungen treffen müssen."

Als katholische Kirche wollen man "wie bisher verantwortungsvoll mit der schwierigen Situation umgehen und daher dem Ersuchen der Regierung und der Landeshauptleute nachkommen, dass das christliche Totengedenken heuer nur im kleinsten Rahmen stattfinden soll", sagte der Salzburger Erzbischof und schloss: "Bitte beten wir für die Verstorbenen und besuchen wir die Gräber unserer Lieben, aber diesmal nicht im Rahmen gemeinsamer Feiern oder größerer Familienzusammenkünfte."

Aufruf der Bischofskonferenz im Wortlaut unter: https://www.bischofskonferenz.at/handreichungen/allerheiligen-allerseelen-2020

Gelungene Premiere unter Corona-Bedingungen für den "Austria.On.Mission-Award" mit einem hohen Ehrengast aus dem Vatikan: Am Donnerstagabend haben die Päpstlichen Missionswerke (Missio Austria) in Wien erstmals einen Preis für vorbildliche "missionarische Persönlichkeiten" vergeben und das im Beisein von Kurienerzbischof Giampietro Dal Toso. Geehrt für ihr missionarisches Wirken wurden die langjährige Liberia-Missionarin Sr. Johanna Datzreiter, der in Nigeria tätige Vorarlberger Hugo Ölz und die Gründer von "KISI" (God's singing kids), das Ehepaar Birgit und Hannes Minichmayr aus Altmünster am Traunsee. Der "Missions-Oscar" hat die Form eines Esels und soll das oft unbedankte und unbeachtete Wirken der Prämierten für die Kirche und die Ärmsten der Armen zum Ausdruck bringen.

Ein Esel als Award? Für den Präsidenten der Päpstlichen Missionswerke ein durchaus stimmiges Bild. "Der Herr wurde auf einem Esel nach Jerusalem hinein getragen und unsere Missionaren tragen den Herrn in die Welt hinaus", so Erzbischof Dal Toso, der betonte: "Ich bin da, um Anerkennung zu zeigen für Missio Austria und um den Katholiken in Österreich zu danken für das, was sie für die Mission tun."

In das Zentrum seiner Rede stellte Dal Toso die Lebensgeschichte von Pauline Jaricot (1799-1864), die 1822 in Lyon eine missionarische Organisation gründete, die von Papst Pius XI. 1922 schließlich zu den Päpstlichen Missionswerken erhoben wurde. Nachdem Papst Franziskus erst heuer im Mai ein Wunder auf Fürsprache der völlig verarmt Verstorbenen anerkannt hat, steht ihre Seligsprechung unmittelbar bevor.

Vom Leben der lang Zeit vergessenen Jaricot könne man lernen, "was eine Frau in der Kirche als Laienchristin leisten kann", betonte der Kurienerzbischof. "Das Gebet ist der Motor des Lebens der Kirche", das könne man an Jaricot sehen, die auch die Gebetsgemeinschaft "Lebendiger Rosenkranz" initiiert hat. Durch das Gebet werde deutlich, dass Gott selbst in der Mission wirke. "Jeder Christ kann im Alltag an der Mission der Kirche mitwirken", auch das könne man am Lebenszeugnis der Französin ablesen, die selbst nie im Ausland in der Mission war. "Gott sieht, was die Menschen nicht sehen", betonte der Kurienerzbischof im Blick auf das unbedankte Leben der Frau aus Lyon. So gebe es auch heute "enorm viele Missionare, aber sie stehen nicht in der allgemeinen Aufmerksamkeit, sondern wirken im Stillen."

Beeindruckt zeigte sich der Erzbischof davon, dass zwei der drei Awards an die Ehepaare Minichmayr und Ölz und somit an Familien ergangen seien: Das mache deutlich, dass die "Berufung zum Missionar in der Taufe mitgegeben ist". Es gebe weltweit immer mehr Familien, die sich als Missionar begreifen, was ein "Hoffnungszeichen" für die Kirche sei angesichts rückläufiger Priester- und Ordensberufungen in unseren Breiten.

Zuvor hatte Militärbischof Werner Freistetter, er ist in der Bischofskonferenz für den Bereich Mission verantwortlich, die Preisverleihung als "wichtiges Zeichen für den missionarischen Weg und Auftrag der Kirche" gewürdigt. Freistetter dankte Missio Austria für diese Initiative und insbesondere für die medialen Projekte der Missionswerke während des Corona-Lockdowns.

Nigeria, Österreich, Liberia

Die Preisverleihung nahm der Nationaldirektor von Missio Austria, Pater Karl Wallner vor. Bevor die Prämierten den "Missions-Oscar" in die Hand nehmen konnten - eine klassische Überreichung des Awards war coronabedingt nicht möglich - wurden sie in einer kurzen Laudation und mit einem Kurzfilm vorgestellt.

Mit dem "Star On Mission" wurde Hugo Ölz (82) geehrt, der von seiner Frau Marianne begleitet wurde. Ölz stammt aus Vorarlberg und ist Ehrennadelträger der Stadt Hohenems. Der fünffache Vater arbeitete 34 Jahre lang im Schuldienst, zuletzt als Landesschulinspektor für Berufsschulen in Vorarlberg, und engagiert sich seit seinem Ruhestand im Jahr 2000 in der Entwicklungszusammenarbeit: In Enugu, Nigeria, baute er ein nachhaltiges Berufsausbildungszentrum für Schlosser, Elektroinstallateure und Automechaniker auf. Gemeinsam mit den dortigen Schülern hat er rund 25 Projekte umgesetzt - von der Schule im Busch bis hin zum Dach für eine große Kirche. "Ich möchte auch in Zukunft Esel sein für die Jungen in Enugu und für den Herrn", sagte Ölz mit dem Preis in Händen.

Der "Missionary in Austria-Award", die Auszeichnung in der Kategorie "Missionare in Österreich", nahmen Birgit und Hannes Minichmayr für die "KISI" aus Oberösterreich entgegen. Die beiden Pastoralassistenten gründeten 1993 den Kinder-Singkreis der Pfarre Altmünster am Traunsee, der 1998 zum international engagierten Verein "KISI - God's singing kids" (vormals "Kisi-Kids") heranwuchs. Heute gibt es feste KISI-Gruppen in Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Uganda, sowie Projekte in Belgien, Südtirol, Ungarn, Kenia und Israel. Insgesamt sind etwa 1.400 Kinder in Europa und 300 Kinder in Afrika regelmäßig in diese missionarische Bewegung eingebunden. Zum "KISI"-Repertoir zählen sechs Musicals aus der Feder von Birgit Minichmayr, das siebente über Pauline Jaricot "ist derzeit in Arbeit", wie Pater Wallner verriet.

Mit dem "Missionary from Austria", dem Award für das Lebenswerk eines missionarischen Menschen, wurde schließlich Sr. Johanna Datzreiter (82), gewürdigt, die wegen Corona nicht persönlich an der Feier teilnehmen konnte. Die niederösterreichische Ordensfrau, die der Kongregation "Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens" angehört, hat von 1975 bis 2017 in Liberia als Lehrerin, in der Ausbildung von Katechisten und in der Sorge für Kindersoldaten gewirkt. Sr. Johanna erlebte an der Westküste Afrikas das Chaos und Elend der Bürgerkriege unter dem Warlord Charles Taylor. Viermal musste sie unter Lebensgefahr durch den Dschungel fliehen, einmal sogar bis Ghana. "Nur mit Gottes Hilfe" hat sie, wie sie selbst sagt, überlebt. In dem Buch "Wo der Pfeffer wächst. Missionarin zwischen Bürgerkrieg und Ebola" (Be&Be-Verlag 2019) schildert sie ihre Erlebnisse.

Kunst und Glaube

Gestaltet wurde der Award, der das in der Bibel oft vorkommenden Nutztier zeigt, vom Heiligenkreuzer Zisterzienserpater und Bildhauer Raphael Statt. Der Esel sei aus Rindenstücken eine Platane im Stiftshof herausgearbeitet worden, wobei sich der gesamte Prozess zu einem "kontemplativen Erlebnis" entwickelt habe, so der gebürtige Berliner. Die Skulptur sei das Ergebnis einer Formverwandlung, aus einer alten Schöpfung sei eine neue Schöpfung geworden. "Missionare tragen Christus in die Welt, indem sie sich in ihrem Dienst an die Menschen verschenken", so der Bildhauer.

Kunst und Glaube war auch das Thema am Ende der Feier, bei der ein Porträt von Pauline Jaricot erstmals enthüllt wurde. Es stammt von Clemens Maria Fuchs, dem Enkel des bekannten Künstlers Ernst Fuchs, und zeigt die bald Selige mit dem Rosenkranz in einer Hand und mit der anderen auf die Weltkugel weisend. Man habe ein Foto davon schon nach Rom geschickt und hoffe, dass dieses Porträt auch zum offiziellen Beatifikationsporträt erhoben werde, so Nationaldirektor Wallner.

"Laienmissionarin" aus Lyon

Pauline Marie Jaricot wurde am 22. Juli 1799 in Lyon als Tochter eines reichen Seidenfabrikanten geboren. Nach einem Bekehrungserlebnis als 17-Jährige begann sie, ihr Vermögen an Notleidende und für religiöse Zwecke zu verschenken. Zur Unterstützung der Mission warb sie ab 1819 für einen nationalen Missionsverein, deren Mitglieder sich verpflichteten, täglich ein Gebet zu verrichten und wöchentlich ein Geldstück zu spenden. Am 3. Mai 1822 wurde der rasch angewachsene und in Frankreich als "Lyoner Missionsverein" bekannte Zusammenschluss offiziell als international ausgerichtetes Werk der Glaubensverbreitung errichtet.

Auch eine religiöse Vereinigung der Arbeiterinnen und Dienstmädchen, das "Herz-Jesu-Sühnewerk", geht auf Jaricot zurück, der 1826 gegründete "Lebendige Rosenkranz" sowie ein "Kindheit-Jesu-Verein". Aus Sorge um das schwere Los der Arbeiterschaft kaufte sie 1845 eine Erzhütte bei Apt, die sie selbst nach menschenwürdigen Grundsätzen führen wollte. Die Fabriksverwalter unterschlugen jedoch das Geld, worauf das Unternehmen 1852 zusammenbrach und ihr gesamtes Vermögen verloren ging. Ihre letzten Lebensjahre bis zu ihrem Tod am 9. Jänner 1862 verbrachte sie in absoluter Armut.

1922 wurde Jaricots Missionsverein zum "Päpstlichen Werk der Glaubensverbreitung" mit Sitz in Rom umgewandelt. 1935 wurde sie in der Kirche Saint-Nizier in Lyon bestattet. Johannes XXIII. erklärte sie 1963 zur "Dienerin Gottes", was eine Vorstufe für die Selig- und Heiligsprechung ist. Papst Franziskus hat schließlich heuer im Mai Franziskus ein Wunder auf Fürsprache von Jaricot offiziell anerkannt. Ein Termin für ihre erwartete Seligsprechung steht noch nicht fest

Taufen, Erstkommunionen, Firmungen und Trauungen sind besondere Gottesdienstformen sowohl hinsichtlich der Liturgie als auch der Gottesdienstbesucher. Deshalb sind bei derartigen "religiösen Feiern aus einmaligem Anlass" spezielle Covid-Sicherheitsmaßnahmen wie die Erarbeitung eines Präventionskonzeptes und die Bestellung eines Präventionsbeauftragten verpflichtend. Diese Regel gilt seit 21. September und wurde zuvor zwischen den Kirchen und Religionsgesellschaften mit dem Kultusministerium vereinbart. Die Bischofskonferenz hat dazu am Montag eine Handreichung für den Bereich der Katholischen Kirche veröffentlicht. Sie enthält vor allem Regelungen zur "Steuerung der Menschenströme" und für ein effizientes Kontaktpersonenmanagement.

Die Handreichung ergänzt die neue Rahmenordnung der Bischofskonferenz zur Feier öffentlicher Gottesdienste, die ab Freitag 9. Oktober in Kraft tritt. Der Leitfaden ist eine Hilfestellung für die Pfarren und Diözesen bei der Erstellung ihrer jeweils eigenen Präventionskonzepte "für religiöse Feiern bzw. Gottesdienste aus einmaligem Anlass", wobei Begräbnisse und damit verbundene gottesdienstliche Feiern wie die Totenwache oder die Totenmesse davon ausdrücklich ausgenommen sind. Die nötigen Präventionskonzepte gelten zusätzlich zu den allgemeinen Schutz- und Hygienemaßnahmen für Gottesdienste.

Um das Einhalten der Mindestabstände während der Feier sowie beim Ein- und Austreten aus der Kirche gewährleisten zu können, sind etwa entsprechende Markierungen der Wege und Sitzplätze vorzusehen. Aber auch Einbahnregelungen beim Betreten und Verlassen der Kirche sollen vorgenommen werden.

Kontaktpersonenmanagement

Ganz wesentlich ist darüber hinaus ein effizientes Kontaktpersonenmanagement, also das Erfassen der anwesenden Feiergemeinde, um für den Fall einer Infektion nachverfolgen zu können, wer beim Gottesdienst anwesend war. Dazu sollen Kontaktdatenblättern ausgefüllt werden. Die darauf vermerkten Daten der teilnehmenden Personen (Name und Telefonnummer) sind für die Dauer von 28 Tagen aufzubewahren. Eine Verarbeitung der Daten zu anderen Zwecken ist grundsätzlich nicht zulässig. Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist sind die Daten unverzüglich zu löschen.

Wie auch immer die Datenerfassung konkret gehandhabt wird, es muss sichergestellt sein, dass im Nachhinein festgestellt werden kann, wer sich wo in der Kirche aufgehalten hat, um die Personen im Infektionsfall benachrichtigen zu können.

In diesem Zusammenhang wird auch auf die Möglichkeit der Erstellung eines Fotos der Feiergemeinde zum Zweck der Dokumentation hingewiesen. Freilich: Die Betroffenen sind zuvor über den Zweck des Fotos zu informieren und das Foto darf ausschließlich für den genannten Zweck angefertigt und verwendet werden (inklusive der 28-Tage-Löschfrist), heißt es.

Die Kirche setzt bei den empfohlenen Maßnahmen stark auf die Kooperation der Gottesdienstbesucher. So sollen die Familien der Täuflinge bereits im Vorfeld eine Liste der Mitfeiernden (mit zumindest Name und Telefonnummer) erstellen, die dann bei der Feier selbst mit den tatsächlich Anwesenden abgeglichen werden und am Ende der Taufe dem Vorsteher der Tauffeier übergeben werden. Selbiges Prozedere sollen im Wesentlichen auch im Rahmen einer Erstkommunion angewendet werden. Und auch die Firmlinge sollen eine solche Liste der mitfeiernden Angehörigen bereitstellen; Brautpaare eine solche der geladenen Gäste.

Präventionsbeauftragter

Sollte es während oder nach der Feier zu einem Verdachtsfall kommen, "müssen die Betroffenen umgehend abklären, ob eine Infektion mit SARS-CoV-2 vorliegt", heißt es in der kirchlichen Handreichung weiter. Im Falle einer Infektion sei neben der zuständigen Gesundheitsbehörde jedenfalls umgehend auch die Pfarre zu informieren. Und: "Die Pfarre steht der Behörde für Auskünfte gegenüber der zuständigen Behörde zur Verfügung."

Ein wesentliches Element der kirchlichen Sicherheitsmaßnahmen ist zudem die Ernennung eines Präventionsbeauftragten für jeden Gottesdienst "aus einmaligem Anlass", der auf die Einhaltung des Konzepts zu achten hat. Freilich: Der Beauftragte wie auch die für die Feiern eingesetzten Personen oder Ordnerdienste, die das Einhalten der Präventionsmaßnahmen überwachen, "können für ein allfälliges Missachten der Vorgaben nicht rechtlich zur Verantwortung gezogen werden", wie es wörtlich heißt.

(Handreichung als Download unter: https://www.bischofskonferenz.at/behelfe/corona-praeventionskonzept)
 
Die Kirchen und Religionsgesellschaften verschärfen in Absprache mit dem Kultusministerium ihre Corona-Schutzmaßnahmen für öffentliche Gottesdienste, die weiterhin möglich sind. Die wichtigste Änderung ist, dass ab Dienstag ein Mindestabstand von 1,5 Metern bei Gottesdiensten einzuhalten ist. Wie bisher ist dabei ein Mund-Nasenschutz zu tragen. Die Vereinbarung wurde am Sonntag geschlossen und tritt so wie die von der Regierung angekündigten Restriktionen zum zweiten Lockdown mit 3. November 0.00 Uhr in Kraft. Die Konkretisierung der neuen Maßnahmen für den Bereich der katholischen Kirche ist bereits in Arbeit und soll möglichst rasch abgeschlossen sein. Das erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, am Sonntag im Interview mit Kathpress.

Die neue Vereinbarung der Kirche mit der Bundesregierung ermögliche weiterhin den Menschen, "ihr Grundrecht auf Religionsfreiheit auch angesichts der besorgniserregenden Corona-Lage in verantwortungsvoller Weise auszuüben", betonte der Salzburger Erzbischof und sagte: "Der gemeinsam gelebte Glaube soll uns dazu befähigen, denen beizustehen, die von der Pandemie und ihren Auswirkungen besonders betroffen sind. Christliche Nächstenliebe muss sich in diesen Tagen im rücksichtsvollen Schutz der Mitmenschen und in aufmerksamer Hilfe für Bedürftige bewähren."

Auch Kultusministerin Susanne Raab unterstrich in einer Aussendung das Grundrecht auf Religionsfreiheit und sagte: "Es ist wichtig, dass eine gemeinsame Religionsausübung in Form von öffentlichen Gottesdiensten weiterhin möglich sein wird, weil sie den Gläubigen in dieser herausfordernden Zeit auch viel Halt geben. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften tun alles, damit sich das Coronavirus nicht weiter ausbreitet und setzen deshalb weitere Maßnahmen." Wie die Ministerin betonte, sei die Zusammenarbeit mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Corona-Krise bislang "sehr positiv und kooperativ" gewesen. "Die gemeinsamen Vereinbarungen haben sich bewährt, dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken", so Raab.

Der neue Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen, mit denen man nicht im gemeinsamen Haushalt lebt, darf unterschritten werden, "wenn dies die Vornahme religiöser Handlungen erfordert - hierbei ist ebenfalls ein Mund-Nasenschutz zu tragen", heißt es in der Vereinbarung, die zwei zusätzliche Verschärfungen enthält: So werden Gemeinde- und Chorgesänge bis auf Weiteres ausgesetzt. "Aufschiebbare religiöse Feiern werden auch aufgeschoben", heißt es weiter und als Beispiel werden dafür Trauungen genannt. Wie bisher muss bei Gottesdiensten Desinfektionsmittel ausreichend zur Verfügung gestellt werden.

"Darüber hinaus werden die Kirchen und Religionsgesellschaften weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus setzen", legt die Vereinbarung fest. Als Beispiele werden der Einsatz von Online-Angeboten, die kürzere Dauer von Gottesdiensten und die Absperrung jeder zweiten Kirchenbank genannt.

Aufgrund der neuen Vereinbarung muss auch die österreichweit geltende Rahmenordnung der Bischofskonferenz geändert werden. Sie wurde in den letzten Wochen bereits mehrfach angepasst. Bisher gilt für Gottesdienste im Innenbereich ein Mindestabstand von einem Meter und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Detaillierte Regeln gibt es etwa für den Kommunionempfang und für die Einschränkungen beim Singen. Bei Feiern aus einmaligem Anlass wie etwa bei der Taufe, Erstkommunion und Firmung sind eigens Präventionskonzepte zu erstellen. Darüber hinaus haben die Bischöfe verfügt, dass heuer zu Allerheiligen und Allerseelen keine gemeinschaftlichen Friedhofsfeiern und Gräbersegnungen stattfinden.
 

Am ersten Sonntag im Oktober wird traditionsmäßig Erntedank gefeiert. Die Krone und die Früchte wurden vor der Kirche gesegnet und in Prozession hineingetragen. Der Militärbischof verwies auf die Gefahr einer schlechten Ernte in vielen Teilen der Welt, wo keine Möglichkeit besteht, Produkte von anderswo herzuholen oder Unterstützung vom Staat zu erhalten.

In seiner Predigt erinnerte sich der Militärbischof an frühere Zeiten, wo die Ernte sehr von der Witterung abhängig war. Dies sei auch der Hintergrund, warum wir Erntedank so sehr feiern. „Heute danken wir für unseren Wohlstand, den wir genießen dürfen. Der Weinberg ist immer ein Bild der Mühe für das Volk Gottes“, erklärte der Bischof, „und dieses Bild greift Jesus auf: Das Reich Gottes wird einem Volk gegeben, das die Früchte des Reiches bringt. Gott ist der Winzer, der am Ende einen neuen Anfang setzt. So ist das Evangelium eine Botschaft der Hoffnung für die Menschheit auf dem Weg der Erlösung!“

Nach dem Gottesdienst konnten die Gläubigen das gesegnete Obst und Gemüse mit nachhause nehmen.

Bericht: S. Claus

Katholische Bischöfe aus weltweit 43 Staaten haben strengere Gesetze gefordert, um Unternehmen und Konzerne zu Umweltschutz und zur Achtung der Menschenrechte zu verpflichten. Derzeit bestehe die Chance, einen fairen Wandel in Gang zu setzen und einem neuen Wirtschaftssystem den Weg zu bahnen, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Appell von mehr als 230 katholischen Bischöfen. Aus Österreich haben sieben Bischöfe den Appell unterzeichnet.

Die Kirchenvertreter fordern einen solidarischen und ökologischen Umbau der Wirtschaftsregeln. Das "profitgetriebene System und die damit verbundene Wegwerfmentalität" müssten enden. Ein wichtiges Instrument könnten dabei sogenannte Lieferkettengesetze bilden, die national wie international verabschiedet werden müssten. In der gemeinsamen Erklärung kritisieren die Bischöfe außerdem, dass viele Unternehmen Menschen und Umwelt ausbeuteten. Sie vermieden Steuern, die für Gemeinschaftsaufgaben wie Gesundheitswesen oder Bildungseinrichtungen nötig wären und seien mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen wie Zwangs- und Kinderarbeit, heißt es in dem Appell, der in einer ersten Fassung erstmals im Juli veröffentlicht wurde.

Ein echtes Umdenken sei nur durch klare nationale und internationale Gesetze zu erreichen. "Durch Leitlinien und freiwillige Ansätze gelingt es nicht, Menschen und den Planeten vor Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen zu schützen." Zudem müssten alle Arbeitnehmer das Recht erhalten, bei Gesetzesverstößen klagen zu können. Die Bischöfe verweisen etwa auf Landraub, die Ermordung von Menschenrechtsaktivisten, Kinder- und Zwangsarbeit, geschlechterspezifische Gewalt sowie Umweltzerstörung und die Abholzung von Wäldern.

Der von der internationalen Allianz katholischer Entwicklungsorganisationen Cidse sowie vom Hilfswerk Misereor unterstützte Aufruf wurde bislang von 233 Bischöfen aus weltweit 43 Staaten unterzeichnet. Unterschrieben haben aus Österreich die Bischöfe Kardinal Christoph Schönborn (Wien), Josef Marketz (Gurk), Wilhelm Krautwaschl (Graz), Hermann Glettler (Innsbruck), Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt), Werner Freistetter (Militärdiözese) sowie der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky. (Erklärung abrufbar unter https://www.cidse.org)
 

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„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“

Soldatenfirmung in Güssing mit Militärbischof Werner Freistetter Am 12. April 2024 fand in der prachtvollen Basilika Güssing eine bewegende Zeremonie statt, bei der fünf Soldaten das Sakrament der Firmung erhielten. Unter... Weiterlesen

Fastentücher: Eine alte Tradition in der…

Fastentücher: Eine alte Tradition in der Kirche

Besucht man in der Fastenzeit eine Kirche oder einen der darin abgehaltenen Gottesdienste, so fällt auf, dass der Altar oder bildliche Darstellungen Jesu mit einem meist künstlerisch gestalteten Tuch verhangen... Weiterlesen

Palmsonntag: Der Beginn der Karwoche

Palmsonntag: Der Beginn der Karwoche

Palmsonntag: Der Beginn der Karwoche Was trug sich am Palmsonntag vor mehr als 2000 Jahren zu, woher hat dieser Tag seinen Namen und welche Bräuche werden an diesem Tag begangen? Interessantes... Weiterlesen

Orthodoxe Fastenzeit beginnt am 18. März…

Orthodoxe Fastenzeit beginnt am 18. März

Ostern feiern orthodoxe Christen heuer am 5. Mai - Woche vor der Fastenzeit wird in der Orthodoxie als "Butterwoche" oder auch "Käsewoche" bezeichnet Für die orthodoxen Christinnen und Christen in Österreich... Weiterlesen

Brauchtum rund um Ostern

Brauchtum rund um Ostern

Eier, Lamm und Hase: Tierische Osterbräuche als Symbol für Auferstehung - Palmbuschen, Osterspeisensegnung und Ratschen Rund um Ostern gibt es seit Jahrhunderten eine bunte Reihe von Bräuchen und Symbolen, die bis... Weiterlesen

ORF bringt "Stunde für den Frieden…

ORF bringt "Stunde für den Frieden" am Sonntag in der TVthek

Ansprache von Bundespräsident Van der Bellen sowie der Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften ab Sonntag, 13 Uhr, in voller Länge zum Nachsehen Zu einer "Stunde für den Frieden" hatte... Weiterlesen

Lackner: Am "Tag des Judentums…

Lackner: Am "Tag des Judentums" um Frieden für Israel beten

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz bekräftigte Auftrag aller Christen, entschieden gegen Hass und Gewalt gegenüber Juden aufzutreten. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner ruft dazu auf, am kirchlichen "Tag des Judentums" (17... Weiterlesen

Ökumenischer Rat ruft zur Teilnahme am …

Ökumenischer Rat ruft zur Teilnahme am "Tag des Judentums" auf

"Tag des Judentums" am 17. Jänner wird heuer bereits zum 25. Mal begangen - Ökumenischer Rat der Kirchen dankbar und "voll Freude", dass der "Tag des Judentums" mittlerweile in ganz... Weiterlesen

Pastoraltagung 2024: Pochen auf "ve…

Pastoraltagung 2024: Pochen auf "verantwortungsvolles Wirtschaften"

Pastoraltagung 2024: Pochen auf "verantwortungsvolles Wirtschaften" Renommierte Fachtagung vom 11. bis 13. Jänner in Salzburg/St.Virgil unter dem Titel "Gutes Leben" - Themen sind u.a. "Gut und Böse" in der Ökonomie, Kirchenfinanzen... Weiterlesen

Militärpfarre bei der Direktion 1 (Graz)…

Militärpfarre bei der Direktion 1 (Graz) sorgte für glückliche Kinderaugen

13 Jahre ist es her, als Vizeleutnant Heinz Vieider und Militärseelsorger Markus Riegler im UN-Einsatz am Golan waren. Dort besuchten die beiden auch das Kloster, in dem der Franziskaner Engelbert... Weiterlesen

Freistetter: Sternsinger verkünden …

Freistetter: Sternsinger verkünden "weihnachtliche Friedensbotschaft"

Sternsingergruppe aus Frauenkirchen bei Militärbischof Freistetter und Bundesministerin Tanner - Österreichs größte entwicklungspolitische Spendenaktion feiert 2023/24 rundes Jubiläum - Rund 85.000 Kinder und Jugendliche bis 7. Jänner unterwegs Die Sternsingeraktion der... Weiterlesen

Rauhnächte: Bedeutung, Ursprung und manc…

Rauhnächte: Bedeutung, Ursprung und manch Wissenswertes

Wer kennt sie nicht, die mystische Zeit der Rauhnächte. Die Zeit, in der frühere Kulturen glaubten, dass da die Tore zur „Anderswelt“ weit offen standen. Diese Zeit, so glaubte man... Weiterlesen

26. Dezember: Gedenktag des Heiligen Ste…

26. Dezember: Gedenktag des Heiligen Stephanus

Einblicke in das Leben und Sterben des Heiligen Unmittelbar nach Weihnachten, also nach dem Fest der Geburt Jesu, gedenkt die Kirche des Hl. Stephanus. Allein schon dieser Patz, den ihm die... Weiterlesen

Rund 2,4 Milliarden Christen weltweit fe…

Rund 2,4 Milliarden Christen weltweit feiern Weihnachten

Das kirchliche Fest der Geburt Christi wird seit dem 4. Jahrhundert gefeiert - Franz von Assisi "erfand" 1223 die Weihnachtskrippe - Erster Wiener Christbaum stand 1814 im Salon von Baronin... Weiterlesen

Weihnachtsgottesdienste finden: Katholis…

Weihnachtsgottesdienste finden: Katholische Kirche bietet Online-Hilfe

Insgesamt 10.000 Gottesdienste können österreichweit zu Weihnachten und Neujahr via App und Website abgefragt bzw. gesucht werden - Neu: Auch Gottesdienstübertragungen werden angezeigt Der Besuch eines Gottesdienstes gehört für viele Österreicherinnen... Weiterlesen

Ökumenischer Gottesdienst mit Abgeordnet…

Ökumenischer Gottesdienst mit Abgeordneten

Militärbischof Freistetter thematisiert angesichts des Nahost-Krieges die biblische Sehnsucht nach Heimat, Gerechtigkeit und Frieden    Wien, 12.12.2023 (KAP) Mitglieder des Nationalrates und des Bundesrates haben gemeinsam mit Vertretern der christlichen Kirchen einen... Weiterlesen

Adventimpulsplakate des Referats für Öff…

Adventimpulsplakate des Referats für Öffentlichkeitsarbeit und Medien

Jedes Jahr hin zum Advent stellt das Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Medien den katholischen Militärpfarren Österreichs Impulsplakate zur Verfügung. Diese werden infolge in den Kasernen in den Schaukästen und vor... Weiterlesen

Kärntner Adventkonzert in der St. Georgs…

Kärntner Adventkonzert in der St. Georgs-Kathedrale

Traditionelles Kärntner Adventkonzert am 9. Dezember Am Samstag, 09.12.2023, laden die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten und das Kommando der Theresianischen Militärakademie um 19:00 Uhr zum traditionellen Kärntner Adventkonzert in der St.Georgs-Kathedrale an... Weiterlesen

8. Dezember: Das Hochfest Mariä Empfängn…

8. Dezember: Das Hochfest Mariä Empfängnis

Die römisch-katholische Kirche begeht am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8.September), das Hochfest der Empfängnis Mariens. Die vollständige Bezeichnung des Festes lautet: Hochfest der ohne... Weiterlesen

7über7-Vortrag mit Militärbischof Werner…

7über7-Vortrag mit Militärbischof Werner Freistetter

Im Rahmen der Vortragsreihe „7über7“ hält Bischof Werner Freistetter am 04. Dezember 2023 den Vortrag zum Thema: "Geschichte, Geist und Praxis der Militärseelsorge in Österreich". Der Vortrag wird im Anschluss an... Weiterlesen

Vor 175 Jahren starb der "Stille Na…

Vor 175 Jahren starb der "Stille Nacht"-Dichter Joseph Mohr

Vor 175 Jahren Joseph Mohr. Ewige Ruhe fand der Leichnam des Priesters in Wagrain - sein Kopf in Oberndorf Es war der Barbara-Tag (4. Dezember) 1848: Um 8.30 Uhr starb im Wagrain... Weiterlesen

Adventkranzsegnungen

Adventkranzsegnungen

Diese Woche segnete Militärbischof Werner Freistetter sowohl im Amtsgebäude Rossau Bernardis-Schmid als auch in der Generalstabsabteilung, in Anwesenheit von General Rudolf Striedinger, Adventkränze. Unter anderem nahm auch Frau Bundesminister Klaudia... Weiterlesen

Stichwort: Advent

Stichwort: Advent

Erster Adventsonntag ist am 3. Dezember, der Heilige Abend fällt heuer auf einen Sonntag 3. Dezember: Der Beginn der vorweihnachtlichen Adventzeit Mit dem ersten Adventsonntag am 3. Dezember beginnt nicht nur... Weiterlesen

Klimakonferenz in Dubai beginnt

Klimakonferenz in Dubai beginnt

Papst Franziskus wird nun doch nicht zum Auftakt des UN-Weltklimatreffens nach Dubai reisen. Am Dienstagabend wurde die für das kommende Wochenende geplante dreitägige Reise abgesagt. Das zuletzt erkrankte 86-jährige Kirchenoberhaupt... Weiterlesen

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Lourdes 2018
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Konferenz der Mil...