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Neue Caritas-Präsidentin in "Furche"-Interview: Bei kirchenpolitischen "heißen Eisen" wie Frauenämtern und Zölibat "gibt es wahrscheinlich keine einheitliche Lösung" - Kirche muss für die Menschen da sein und wieder für mehr einen Zugang öffnen
Die neue Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler - die erste Frau an der Spitze der katholischen Hilfsorganisation - hat sich im Interview der Wochenzeitung "Die Furche" über kirchenpolitische "heiße Eisen" geäußert. Zur Rolle der Frau verwies sie darauf, dass diese Frage beim vom Papst angestoßenen synodalen Prozess auf der Agenda steht. "Es ist wichtig, dass hier auf weltkirchlicher Ebene etwas passiert, aber auch bei uns in Österreich in den einzelnen Diözesen", sagte Tödtling-Musenbichler, die sich konkrete Schritte wünschte. "Es muss klar werden, dass Frauen für die Kirche wichtig sind - sei es in Weihämtern oder auch in anderen verantwortungsvollen Positionen."
Auf die Frage, wie es sich anfühlt, als Frau an der Spitze der Caritas Pionierin zu sein, antwortete die 41-jährige Steirerin wörtlich: "Gleichberechtigung ist dann erreicht, wenn wir Frauen diese Fragen nicht mehr beantworten müssen. Bis dahin ist der Weg noch weit." In der Caritas gebe es schon viele Frauen in wichtigen Positionen, in drei Diözesen sogar Direktorinnen.
Bei den brennenden kirchenpolitischen Fragen wie Frauenämtern und Zölibat "gibt es wahrscheinlich keine einheitliche Lösung", merkte Tödtling-Musenbichler an, die mit einem laisierten Priester verheiratet ist. Auch für die Segnung und Ehe homosexueller Paare gilt aus ihrer Sicht: "Die Kirche muss für die Menschen da sein" und sich an den Sorgen und Nöten der Zeit orientieren. Man müsse Möglichkeiten eröffnen, um wieder mehr Menschen einen Zugang zur Kirche zu öffnen. "Es tut sich jetzt Gott sei Dank vieles", zeigte sich Tödtling-Musenbichler optimistisch und nannte die Caritas als Vorbild: "Als Caritas sind wir für alle Menschen da, unabhängig von Religion, Geschlecht und Herkunft. Ich wünsche mir, dass wir in eine Kirche eingebettet sind, die das auch möglich macht."
Lösungen wichtiger als Konsens
Ihren Amtsantritt habe sie bewusst dialogorientiert angelegt. Als Caritas-Präsidentin wolle sie weiterhin das Gespräch mit allen Parteien, der Wirtschaft und anderen Stakeholdern suchen. "Nur im Gespräch können wir gemeinsam Lösungen finden und Verständnis füreinander bekommen", sagte Tödtling-Musenbichler. Auftrag der Caritas sei "aber sicher nicht, immer im Konsens unterwegs zu sein". Die Hilfsorganisation wolle auf Not hinweisen und Lösungen präsentieren - "auch wenn wir dann Kritik ausgesetzt sind. Bei Reibung entsteht Energie, und die ist wichtig, damit etwas weitergeht".
Auf die Frage, was die Caritas anders als säkulare Hilfsorganisationen macht, antwortete Tödtling-Musenbichler, es gebe in Österreich viele Hilfsorganisationen, "die gemeinsam Gutes bewirken". Sie wolle "gar nicht so sehr den Unterschied zu den säkularen Organisationen betonen", die Caritas mache jedenfalls "eine starke Wertehaltung aus", die auch deren Klientel spüren solle. Und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas würden auch aus ihrem Glauben Kraft und Motivation für die Arbeit schöpfen.
Bekenntnis auch zu "unverdienter" Hilfe
Dabei sei es nicht leicht, den Menschen gerecht zu werden. "Manchmal kann unsere Hilfe als nicht gerecht erscheinen, weil wir nicht immer alles tun können, was Menschen vielleicht brauchen - oder weil wir manches deshalb nicht tun, um sie wieder selbstständig zu machen", erklärte Tödtling-Musenbichler. Sie verwies auf Barmherzigkeit als "jene Form, die über Gerechtigkeit hinausgeht und sogar diejenigen trifft, die es vielleicht nicht 'verdient' haben. Das ist unser Zugang."
Nora Tödtling-Musenbichler, Direktorin der Caritas Steiermark, ist seit 1. Februar Nachfolgerin von Michael Landau als Präsidentin der Caritas Österreich.
Quelle: kathpress.at
Nora Tödtling-Musenbichler seit 1. Februar erste Frau an der Spitze der katholischen Hilfsorganisation - Im kommenden "Superwahljahr" gegen "eine Politik der Spaltung" auftreten - Dank an scheidenden Caritas-Präsidenten Landau: "Soziales Gewissen Österreichs"
Die neue Präsidentin der Caritas Österreich, Nora Tödtling-Musenbichler, stellt sich angesichts des bevorstehenden "Superwahljahrs" gegen "eine Politik der Spaltung, der Extreme und der Populistinnen und Populisten". Angesichts der multiplen Krisen steige in der Gesellschaft das Bedürfnis nach einfachen Lösungen und Antworten. "Eine Politik der einfachen Antworten trägt aber zur Polarisierung bei, gefährdet Meinungsvielfalt und unser gesellschaftliches Miteinander", betonte Tödtling-Musenbichler in einer Aussendung am Donnerstag. "Wir müssen uns von der Versuchung einfacher Antworten auf komplexe Fragen lösen und stattdessen den Weg der Vernunft und der Zusammenarbeit wählen."
Nach ihrer Wahl zur Nachfolgerin von Michael Landau an der Spitze der katholischen Hilfsorganisation im vergangenen November hat die Steirerin am Donnerstag ihr Amt offiziell angetreten. Tödtling-Musenbichler ist damit die erste Frau in dieser Position. Als neuer Vizepräsident steht ihr künftig Alexander Bodmann, Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien, zur Seite.
Tödtling-Musenbichler appellierte an alle politischen Verantwortungsträgerinnen und -träger, sich einem "sachlichen und konstruktiven Diskurs" zu widmen. Es sei eine besondere Verantwortung, besonders auch auf jene zu achten, die oft überhört werden -"Menschen in Not und Menschen am Rand unserer Gesellschaft", so Tödtling-Musenbichler. "Lassen Sie uns in diesem Wahlkampf nicht nur um Stimmen werben, sondern auch darum, Menschen in Österreich Hoffnung und Zuversicht für eine gute Zukunft zu geben."
Als Antwort auf Spaltungstendenzen hielt die neue Caritas-Chefin die Solidarität für essenziell: "Das große Maß an Hilfsbereitschaft, das die Menschen in Österreich während Pandemie und Teuerungskrise gezeigt haben, ist ein deutliches Zeichen dafür, was wir mit Zusammenhalt und Solidarität auch in Krisenzeiten erreichen können", zeigte sie sich überzeugt. "Dass wir gemeinsam die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser machen können, sehen wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden und 46.000 Freiwilligen in den Caritas-Einrichtungen in ganz Österreich tagtäglich." Dieses Zusammenwirken und Zusammenstehen brauche es auch künftig, "und es braucht eine Politik mit den Menschen und für die Menschen. Eine Politik des gemeinsamen Brückenbauens, die Dialog und Teilhabe fördert und Menschen vom Rande in die Mitte der Gesellschaft bringt".
Landau "soziales Gewissen Österreichs"
Einen besonderen Dank richtete Tödtling-Musenbichler erneut an den bisherigen Caritas-Präsidenten Michael Landau. Dieser habe "in den letzten 10 Jahren als Caritas-Österreich-Präsident und in den ganzen Jahren seines Wirkens in der Caritas mit Hingabe und unermüdlichem Engagement für Menschen in Not nicht nur die Caritas stark geprägt hat, sondern auch das soziale Gewissen Österreichs ausmachte", betonte Tödtling-Musenbichler. Landau wird weiterhin an der Spitze der Caritas Europa gesamteuropäische Herausforderungen im Blick behalten.
Für die neue Caritas-Präsidentin ist klar, dass sie ihr Amt "in einer Zeit multipler Krisen im In- wie im Ausland" antrete. "Der Ausnahmezustand ist gefühlt unsere tägliche Realität", so die Steirerin. Die Caritas sei krisenerprobt, hielt sie fest. "Auch in Zukunft bleibt unser Auftrag als Caritas: Not sehen und handeln". Das werde die Arbeit der Hilfsorganisation auch weiterhin täglich prägen. "Unsere Gesellschaft steht vor wichtigen Weggabelungen. Gerade in einer Zeit der Polarisierung, der politischen Fragilität, in einer Zeit der Ängste und Sorgen vieler Menschen", so Tödtling-Musenbichler. "Wir möchten eine Gesellschaft mitgestalten, in der Solidarität und das Miteinander im Vordergrund stehen. Denn wir wollen eine gute Zukunft für alle Menschen."
Quelle: kathpress.at
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