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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

Vom 3. bis 8. November 2005 fand der Ad-limina-Besuch der katholischen Bischöfe Österreichs im Vatikan statt.

Die Bischöfe legten den Bericht ihrer Diözesen über die letzten fünf Jahre dem Heiligen Vater vor. In Einzelaudienzen berichteten die Bischöfe dem Papst persönlich über ihre Diözese.

Militärbischof Werner informierte Papst Benedikt XVI. über die katholische Militärseelsorge in Österreich und gab auch einen Überblick über den Friedensdienst unserer Soldaten. Der Heilige Vater unterstrich die Wichtigkeit der Glaubensverkündigung und ethischen Unterweisungen besonders an den Akademien des Österreichischen Bundesheeres.

 

ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI. AN DIE BISCHÖFE AUS ÖSTERREICH ANLÄSSLICH IHRES "AD-LIMINA"-BESUCHES
Samstag, 5. November 2005

Sehr geehrter Herr Kardinal!
Liebe Brüder im Bischofsamt!
Der Besuch der Hirten der Kirche in Österreich an den Gräbern der hl. Apostel Petrus und Paulus ist ein Fixpunkt und eine Zeit der Vergewisserung in der Ausübung dieses verantwortungsvollen Amtes. So heiße ich Euch, liebe Brüder, anläßlich Eures Ad-limina-Besuches mit großer Freude hier im Apostolischen Palast willkommen. Eure Pilgerfahrt festigt Eure Bande mit dem Nachfolger Petri und läßt Euch zugleich die Gemeinschaft der Weltkirche an ihrem Zentrum neu erfahren. Gerade während der Ereignisse der letzten Monate haben wir die Lebendigkeit der Kirche in ihrer ganzen Frische und in ihrer weltumspannenden, missionarischen Energie von neuem erleben dürfen, insbesondere während des XX. Weltjugendtags im August dieses Jahres in Köln. Auch wenn nicht immer derselbe geistliche Schwung in der Kirche sichtbar ist, den Gott uns in diesen besonderen Stunden seiner Gnade erfahren ließ, wissen wir, daß die Verheißung unseres göttlichen Herrn und Meisters alle Zeiten und alle Räume umfaßt: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“ (Mt 28, 18). Und wir wissen, daß diese lebendige Gegenwart des auferstandenen Herrn in seiner Kirche gewährleistet und gleichsam aktualisiert wird durch die sakramentale Feier seines Opfers, durch die Kommunion, in der wir seinen heiligen Leib und sein Blut empfangen, und durch die stete, in der Anbetung gegebene Erfahrung seiner realen Gegenwart unter dem Schleier der heiligen Zeichen. Das soeben mit der Bischofssynode abgeschlossene "Jahr der Eucharistie“ hat den Gläubigen vor Augen führen wollen, wo der eigentliche Quell des Lebens und der Sendung der Kirche liegt, und welcher der wahre Gipfel ist, dem alle unsere Bemühungen zustreben müssen, um die Menschen zu ihrem Erlöser zu führen und sie in ihm mit dem Dreifaltigen Gott zu versöhnen.

Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen gilt es nun, gelassen und zuversichtlich die Lage der österreichischen Diözesen gemeinsam zu analysieren, um die neuralgischen Punkte zu erkennen, an denen vornehmlich Euer Einsatz zum Heil und Nutzen der Herde gefordert ist, "in der Euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit Ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat“ (Apg 20, 28). In der Gewißheit der Gegenwart des Herrn blicken wir mutig der Realität ins Auge, ohne daß jener gläubige Optimismus, von dem wir jederzeit getragen sein müssen, ein Hindernis dafür darstellen könnte, zur gebotenen Stunde die Dinge in aller Sachlichkeit und ohne Schönfärberei beim Namen zu nennen.

Schmerzliche Tatsachen liegen da offen zutage: Der für Europa zur Zeit immer noch signifikante Säkularisierungsprozeß hat auch an den Toren des katholischen Österreich nicht haltgemacht. Die Identifikation mit der Lehre der Kirche schwindet bei vielen Gläubigen und damit löst sich das Glaubenswissen auf und die Ehrfurcht vor den Geboten Gottes nimmt ab. Über diese wenigen Anmerkungen hinaus muß ich hier, liebe Mitbrüder im Bischofsamt, nicht im einzelnen an die zahlreichen kritischen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens im allgemeinen und der kirchlichen Situation im besonderen erinnern. Ich weiß, daß diese ständig Gegenstand Eurer wachen Hirtensorge sind. Ich teile Eure Sorgen um die Kirche in Eurem Land. Doch was können wir tun? Gibt es ein Heilmittel, das Gott für die Kirche in unserer Zeit bereithält, damit sie sich mutig den Herausforderungen stellen kann, denen sie auf ihrem Weg im dritten christlichen Jahrtausend begegnet? Zweifellos bedarf es einerseits des klaren, mutigen und begeisterten Bekenntnisses des Glaubens an Jesus Christus, der auch hier und heute in seiner Kirche lebt und in dem die ihrem Wesen nach auf Gott ausgerichtete menschliche Seele allein ihr Glück finden kann. Andererseits sind es die vielen kleinen und großen missionarischen Maßnahmen, die wir setzen müssen, um eine "Trendwende“ herbeizuführen.

Was das Bekenntnis des Glaubens anbelangt, so gehört dieses, wie Ihr wißt, zu den ersten Pflichten des Bischofs. "Ich habe mich der Pflicht nicht entzogen“, sagt der heilige Paulus in Milet zu den Hirten der Kirche von Ephesus, "euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden“ (Apg 20, 27). Es ist wahr, daß wir Bischöfe mit Bedacht handeln müssen. Aber solche Umsicht darf uns nicht daran hindern, Gottes Wort in aller Klarheit darzulegen – auch jene Punkte, die man meist weniger gern hört oder die mit Sicherheit Reaktionen des Protestes, mitunter auch Spott und Hohn hervorrufen. Ihr, liebe Brüder im Hirtenamt, wißt es selbst am besten: Es gibt Themen – im Bereich der Glaubenswahrheit und vor allem im Bereich der Sittenlehre –, die in Euren Diözesen in Katechese und Verkündigung nicht ausreichend präsent sind, die manchmal, zum Beispiel in der pfarrlichen oder verbandlichen Jugendpastoral, gar nicht oder nicht eindeutig im Sinn der Kirche zur Sprache kommen. Das ist Gott sei Dank nicht überall der Fall. Aber vielleicht fürchten die mit der Verkündigung Beauftragten hier und da, die Menschen könnten sich abwenden, wenn klar gesprochen wird. Dabei lehrt die Erfahrung beinah überall, daß genau das Gegenteil wahr ist. Macht Euch keine Illusionen. Eine katholische Glaubensunterweisung, die verstümmelt angeboten wird, ist ein Widerspruch in sich und kann auf die Dauer nicht fruchtbar sein. Die Verkündigung des Reiches Gottes geht immer Hand in Hand mit der Forderung nach Umkehr und ebenso mit der Liebe, die Mut macht, die den Weg weist, die begreifen lehrt, daß mit Gottes Gnade auch das scheinbar Unmögliche möglich ist. Überlegt, in welcher Form nach und nach der Religionsunterricht, die Katechese auf den verschiedenen Ebenen und die Predigt in dieser Hinsicht verbessert, vertieft und sozusagen vervollständigt werden können. Nützt dabei bitte mit allem Eifer das Kompendium und den Katechismus der Katholischen Kirche selbst. Sorgt dafür, daß alle Priester und Katecheten dieses Werkzeug verwenden, daß es in den Pfarren, Verbänden und Bewegungen erklärt, in Glaubensrunden besprochen und in den Familien als wichtige Lektüre zur Hand genommen wird. Gebt in den Ungewißheiten dieser Zeit und Gesellschaft den Menschen die Gewißheit des unverkürzten Glaubens der Kirche. Die Klarheit und Schönheit des katholischen Glaubens sind es, die das Leben der Menschen auch heute hell machen! Dies wird besonders dann der Fall sein, wenn er von begeisterten und begeisternden Zeugen vorgelegt wird.  

Das klare, öffentliche, beherzte Zeugnis der Bischöfe, an dem sich alle Gläubigen und vornehmlich die Priester, denen Eure besondere Zuwendung gilt, orientieren können und das allen Mut gibt, den Glauben durch das eigene Verhalten zu bekräftigen, muß von vielen, oft scheinbar kleinen und nicht unbedingt publikumswirksamen Maßnahmen begleitet sein. Manches ist getan worden, um die missionarische Gesinnung der Christen in Euren Diözesen neu zu wecken. Ich denke in diesem Zusammenhang beispielsweise an die herausragende Stadtmission in Wien und natürlich an den Mitteleuropäischen Katholikentag, der ein großartiges Zeugnis des völkerverbindenden katholischen Glaubens vor der europäischen Öffentlichkeit war. Vieles muß noch getan werden, damit die Kirche in Österreich ihrem missionarischen Auftrag noch besser gerecht wird. In Wirklichkeit sind es oft die Maßnahmen der ordentlichen Leitungsgewalt, wie z.B. kluge und richtige Personalentscheidungen, die die Situation nachhaltig verbessern. Ob es um den Besuch der Sonntagsmesse geht oder um den Empfang des Bußsakramentes – wie oft sind das Beispiel und das ermunternde Wort von entscheidender Bedeutung! Es ist das Gebot der Liebe, das uns dazu drängt, dem Nächsten nicht bloß diesen oder jenen sozialen Dienst zu erweisen, sondern ihm zu helfen, das höchste Gut zu erlangen – die beständige Hinwendung zum lebendigen Gott, die Gemeinschaft mit Jesus Christus, die Entdeckung der eigenen Berufung zur Heiligkeit, die Offenheit für den Willen Gottes, die Freude eines Lebens, das in gewissem Sinn das Glück der Ewigkeit schon vorwegnimmt!

 

Liebe Mitbrüder im Bischofsamt!

Zahlreiche positive Gegebenheiten des kirchlichen Lebens – ich möchte hier nur beispielhaft die Übung und Wiederentdeckung der eucharistischen Anbetung in den Pfarren und die Treue vieler einzelner und Gemeinschaften zum Rosenkranzgebet nennen – und die weitgehend gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche zum Segen der Menschen prägen das Bild der Kirche Österreichs ebenso wie die Fülle der kulturellen Reichtümer der durch und durch christlichen Geschichte Eures von Gott so vielfach gesegneten Landes. An vielen Ansatzpunkten kann sich der Funke christlichen Eifers neu entzünden. Nützt alle diese Gaben, wo Ihr nur könnt, aber gebt Euch nicht mit einer äußerlichen Religiosität zufrieden. Gott genügt es nicht, daß sein Volk ihn mit den Lippen ehrt – er will unser Herz. Und er schenkt uns seine Gnade, wenn wir uns nicht selbst von ihm entfernen oder gar trennen. Ich weiß sehr gut um Euer hingebungsvolles Mühen und um das so vieler Priester, Diakone, Ordensleute und Laien; und ich bin sicher, daß der Herr Eure Treue und Euren Eifer mit Seinem göttlichen Segen begleitet und lohnen wird. Die Magna Mater Austriæ, die gütige Gnadenmutter von Mariazell und hohe Schutzfrau Österreichs, deren Heiligtum mir so lieb geworden ist, kann Euch und den Gläubigen in Eurem Land die Kraft und Ausdauer erwirken, um das große Werk einer authentischen Erneuerung des Glaubenslebens in Eurer Heimat in Treue zu den universalkirchlichen Vorgaben mutig und vertrauensvoll fortzusetzen. Auf ihre Fürsprache erteile ich Euch allen für die Aufgaben Eures Hirtendienstes sowie auch allen Gläubigen in Österreich von Herzen den Apostolischen Segen.
 
 

Ein Bericht von Franz Fahrner   
 
Mehr als eine halbe Million Menschen bereitete der Madonna von Fatima einen Triumphzug durch das bereits adventlich geschmückte Lissabonner Zentrum.

Es dürfte wohl der überwiegende Teil der Stadtbewohner der westlichsten europäischen Metropole auf den Beinen gewesen sein, als sich am Samstag, den 12. November 2005, um Punkt 17:00 Uhr der kilometerlange Prozessionszug von der Fatimakirche in Richtung Praca Restauradores in Bewegung setzte. Angeführt von Berittenen der Republikanischen Nationalgarde und beeindruckend durch eine fast theatralisch anmutende Regie folgten hunderttausende Menschen der Marienstatue aus Fatima, unbeirrt von teilweise strömenden Regen und heftigen Windböen. Imposant inmitten des Lichtermeeres aus Kerzen die Gestalt des Erzbischofs von Budapest, Kardinal Peter Erdö der die Prozession und damit wohl eine der bedeutendsten Glaubenskundgebungen des heurigen Jahres leitete. Der Patriarch von Lissabon, Kardinal Jose Policarpo da Cruz weihte die Stadt der Gottesmutter Maria und schloss die Prozession mit einem berührenden Segensgebet.
 
Zeugnis geben über den lebendigen Christus und die Verkündigung seiner Frohbotschaft waren die Schwerpunktthemen des Kongresses für Evangelisation, der nunmehr in der Folge nach Wien und Paris von 5. - 13. November 2005 in Lissabon stattfand. 2.270 Teilnehmer aus 18 Ländern, davon 90 Journalisten, waren für den Kongress akkreditiert. Dazu kamen etwa 100 Teilnehmer der Evangelisationsschulen der Gemeinschaft Emmanuel aus aller Welt sowie 200 freiwillige Helfer aus Portugal. Als Austragungsort für diesen Kongress hatte man die Kirche Santa Maria des Klosters "Monasteiro dos Jerónimos" gewählt. Das mit Grundsteinlegung im Jahre 1502 errichtete Kloster des Hieronymitenordens ist wohl das interessanteste Bauwerk der Stadt. Die große gotische Halle der Kirche war, versehen mit allen notwendigen Finessen der Technik Kongresssaal und Gebetsstätte - ein grandioser Ort der Zusammenkunft für die "Missionare" unserer Tage. Vorträge, Diskussionen, Workshops und vor allem die bereits in Wien und Paris erfolgreich praktizierte Stadtmission standen am Tagesplan für die Kongressteilnehmer. Und so prägten nicht nur die übergroßen Transparente und Plakate, sondern vor allem die fröhlichen jungen Menschen das Stadtbild Lissabons. Sie waren es die der Stadt in dieser Woche ihren Stempel der Fröhlichkeit und Frömmigkeit aufdrückten, wenn sie sich auf die Straßen und in die Einkaufszentren begaben, um den Menschen von göttlicher Nähe und Liebe zu erzählen, um ihnen auch ganz einfach zuzuhören und sie einzuladen in diese oder jene Kirche zur Anbetung, zur Andacht oder zur Messe zu kommen. Und sie waren sehr erfolgreich. Kaum eine Kirche die nicht gefüllt war, keine Kirche, in der nicht irgendeine Form des gemeinsamen Betens, Singens oder Feierns zu finden war. Ja, sogar gesperrte Kirchen waren zu finden - und zwar wegen Überfüllung gesperrte Kirchen, wo man aus Sicherheitsgründen den Einlass verweigern musste.
 
Ein Festgottesdienst mit anschließender Sendungsfeier für die nächste Kongressstadt, Brüssel, beendete Sonntags offiziell den Evangelisationskongress 2005 in Lissabon dessen Motto CRISTO VIVO nicht nur als geschriebenes Wort zu lesen sondern in jedem Winkel der Stadt wahrhaftig und mit allen Sinnen zu verspüren war.
Ein Bericht von Martin Steiner 
  
Die Pfarrkirche St. Martin Siebenhirten im 23. Wiener Gemeindebezirk feiert ihr 50-jähriges Kirchweihfest.
 
Kurz zur Geschichte der Kirche: Erbaut im Jahre 1721 als ehemalige Pfarrkirche am Siebenhirtner Friedhof. Am 23. August 1944 wurde die Kirche bei einem Bombenangriff zerstört. Zwischen Zerstörung und Wideraufbau wurde in einer provisorischen Notkirche (ehemalige Wehrmachtsbaracke) die heilige Messe gefeiert. Erzbischof Dr. Franz Jachym konnte am 6. November 1955 die Weihe der neuen Pfarrkirche vornehmen – Kirchenpatron ist der Heilige Martin.
Das war Anlass genug um zu Feiern, daher lädt Pfarrer Dr. Tadeusz Pyzdek und der Pfarrgemeinderat zu einem Festgottesdienst mit Militärbischof Mag. Werner ein. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Pfarrchor mit der Mozartmesse "Missa brevis in G-Dur“, Kv 49.
 
Nach dem Gottesdienst konnte man sich von den treuen Helfern der Pfarre im angrenzenden Pfarrsaal, vom Wiener Schnitzel bis zur selbst gemachten Mehlspeise, kulinarisch verwöhnen lassen.
Ein Bericht von Franz Fahrner
   
Mit der traditionellen Festmesse für den Frieden startete die katholische Militärseelsorge in den Nationalfeiertag des Jubiläumsjahres 2005.
 
Militärbischof Christian Werner feierte mit weit über hundert Frühaufstehern den Gottesdienst auf dem Heldenplatz, feierlich umrahmt von den harmonischen Klängen der Militärmusik Burgenland.
 
Die von tausenden Menschen besuchte Präsentation der Militärseelsorge im Bereich der Krypta des Heldentores vermittelte einen Eindruck über Sinn und Notwendigkeit der Militärseelsorge im österreichischen Bundesheer.
 
Vertreter des Militärordinariats, der Dekanatspfarre bei der Zentralstelle des BMLV und der Militärpfarre beim Militärkommando Wien standen den Besuchern Rede und Antwort. In Kooperation mit der Gemeinschaft Emmanuel wurde der Tag für intensive Glaubensgespräche und Information zu kirchlichen Themen genutzt.
 
Eine Andacht in der Kirche St. Augustin,  mit dem speziellen Gebetsanliegen für den Frieden auf dieser Welt bildete den spirituellen Abschluss dieses denkwürdigen Feiertages.
 
Predigt von Militärbischof Mag. Christian Werner
Heldenplatz, 26. Oktober 2005, 08.00 Uhr
 
Lesung: Jak 3,13-18
Evangelium: Mt 5,1-12
 
Am heutigen Nationalfeiertag wollen wir Gott danken für die Freiheit und das Wohlergehen in unserem Land. Für uns Christen eine Selbstverständlichkeit, Gott dafür zu danken und für unser Vaterland zu beten. Wir wollen dies in aller Öffentlichkeit tun, weil wir auf Grund unseres Wirkens, auch vieler unserer Vorfahren, die kulturellen und politischen Entscheidungen mitgeprägt haben und mitprägen werden.
 
Heißt es doch im Psalm 127: "Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, wacht der Wächter umsonst".
 
Wir Bischöfe verstehen uns auch als Brückenbauer. Wir sind gerufen Brücken zu bauen zwischen Mensch und Gott, Kirche und Staat, Erde und Himmel.
 
Wie wichtig ist beim Brückenbau Stabilität und Sicherheit. Einen großen Beitrag dafür leisten weltweit unsere Soldatinnen und Soldaten. Erinnern wir uns daran: Im Jahr 1988 erhielten unsere Soldaten im Rahmen ihres UNO-Einsatzes den Friedensnobelpreis.
 
Aber zurück zur Stabilität: Stabilität – ein modernes Schlagwort. Stabilität ist der Schlüssel und das Fundament für ein Miteinander und Füreinander in Europa und in der Welt. Was können wir Katholiken und Christen dazu beitragen?
 
Am Beispiel eines Tisches möchte ich dies verdeutlichen. Ich wünsche einem "Tisch Österreich" vier stabile Standbeine.
 
Diese Standbeine heißen:

1. Treue zu Gott
2. Treue zur Heimat
3. Treue zur Kirche
4. Treue zu Familie und in der Familie
 
 
1. Standbein: Treue zu Gott
    Was heißt das?
 
Die Bibel sagt es uns: Gebt Gott, was Gott gehört!
Anbetung und Verehrung.
Hören wir auf sein Wort und handeln wir danach.
Die Worte der Seligpreisungen aus dem heutigen Evangelium sollen wir sehr ernst nehmen und natürlich auch Taten folgen lassen.
Ein großes Anliegen für uns alle muß die Ehrfurcht vor dem Leben sein, das Gott schenkt: sind wir darauf bedacht, dieses Leben zu hüten in all seinen Phasen und Formen.
Die Treue zu Gott heißt auch: Ehrfurcht vor der Natur, welche uns zur Pflege und Nutzung anvertraut ist.
Nehmen wir uns vor: Unser Taufschein soll wieder ein Treueschein sein zum Dreifaltigen Gott, unserem Schöpfer und Erlöser, der bei uns ist und hilft, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.
 
 
2. Standbein: Treue zur Heimat
 
Unter meinen Dokumenten findet sich ein Heimatschein, das heißt, ein Staatsbürgerschaftsnachweis.
Verantwortliche Menschen verbürgen sich, treu zueinander zu stehen, für Schutz, Geborgenheit und Sicherheit einzutreten, persönliche Entfaltung zu ermöglichen.
Geben wir als Bürger der Heimat, was der Heimat gebührt.
Suchen wir nicht nur unsere Rechte, sondern erfüllen wir auch treu unsere Pflichten.
Ich danke hier ganz besonders unseren Soldatinnen und Soldaten, welche für Schutz, Hilfe, Ordnung und Sicherheit im In- und Ausland sorgen.
 
 
3. Standbein: Treue zur Kirche
Die Kirche ist und war immer bemüht, eine Brücke zu Gott zu bauen: eine Brücke vom Kerker der Ichsucht zur Hingabe und Nächstenliebe, eine Brücke vom Leid zum Trost, von Schuld zur Vergebung, eine Brücke vom Tod zur Hoffnung auf ewiges Leben.
Um im biblischen Bild zu sprechen, ist die Kirche der Leib des auferstandenen Christus: Christus ist das Haupt, die Kirche ist sein Leib.
Man kann nicht das Haupt lieben und den Leib nicht achten. Alle Glieder des Leibes müssen einander unterstützen. Dies gilt auch für eine fruchtbare Zusammenarbeit von Kirche und Staat.
 
 
4. Standbein: Treue zur Familie und in der Familie!
 
Wir müssen uns um eine Kultur der Treue bemühen, damit stabile Ehen und Familien gedeihen können.
Treue zu leben, besonders in schweren Stunden, heißt weise handeln! Gott hilft uns dabei!
Die heutige Lesung hat uns dies ans Herz gelegt, mit den Worten: "Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam, voll Erbarmen und reich an guten Früchten".
In der Botschaft des Papstes Johannes Paul II. zum Weltfriedenstag 1994 ermutigt er uns mit den Worten: "Der Weltfrieden erwächst aus dem Frieden in unseren Familien".
Wir brauchen gesunde und gläubige Familien!
In Erinnerung an unsere Völkerwallfahrt nach Mariazell dürfen wir besonders die Fürsprache Mariens erbitten: Maria, breite weiterhin deinen bergenden Schutzmantel aus über unser ganzes Land inmitten Europas und der Menschenwelt.
 
Liebe Festgemeinde!
Wenn unser "Tisch Österreich" stabil steht, das heißt, wenn diese vierfache Treue zu Gott, Heimat, Kirche und Familie gelebt wird, dann können wir freudig und ehrlichen Herzens in die 3.Strophe der Bundeshymne einstimmen: "Mutig in die neuen Zeiten, frei und gläubig sieh uns schreiten, arbeitsfroh und hoffnungsreich".
 
Als Militärbischof von Österreich kann ich versprechen: Unsere Soldatinnen und Soldaten werden gerne bereit sein, weiterhin ihren Beitrag für den Frieden zu leisten und ihren Auftrag zu erfüllen.
 
Gott schütze euch und unser Vaterland Österreich. AMEN.
Ein Bericht von Franz Fahrner   
23. Oktober 2005, Heldenplatz Wien, Festzelt:

Zahlreiche Gläubige waren gekommen, um mit Militärgeneralvikar Franz Fahrner die Sonntagsmesse zu feiern.
Am 23. Oktober, gewöhnlicherweise der Gedenktag des heiligen Johannes von Capestrano, dem Patron der Militärseelsorge, versammelte sich die Gemeinde im Festzelt auf dem Heldenplatz, um den Tag mit dem Gottesdienst zu beginnen.
 
Gleichsam als Beginn der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag des Jahres 2005, im Zuge derer es noch einmal die großen Jubiläen dieses Jahres zu bedenken gibt, wurde zu den schwungvollen Klängen einer Band der Lobpreis Gottes gesungen.
 
Die Liebe zu den Menschen stand im Zentrum der Predigtgedanken des Militärgeneralvikars, die Liebe von der wir unser ganzes Tun und Handeln leiten lassen mögen, um ein friedvolles Miteinander auf dieser Welt zu schaffen.
Ein Bericht von Stefan Gugerel   
 
"50 Jahre Seelsorge im Österreichischen Bundesheer“
Rückblick - Standort – Perspektiven
Enquete des Instituts für Religion und Frieden beim Militärbischofsamt
 
19. Oktober 2005, Jakob Kern-Haus: Im Rahmen der am 19. Oktober im Jakob Kern-Haus stattfindenden Enquete des Instituts für Religion und Frieden arbeiteten Militärgeneralvikar Dr. Fahrner und Militärsuperintendent Mag. Sakrausky in ihren Vorträgen die spirituelle Dimension als Zentrum der Militärseelsorge aus katholischer und evangelischer Sicht heraus. Vor 120 Teilnehmern – katholische und evangelische Militärseelsorger, hohe Offiziere des Bundesheeres sowie Vertreter der Militärseelsorgen Ost- und Südosteuropas – unterstrichen beide Referenten die Bedeutung der Ökumene in der Arbeit der Militärseelsorge. Als Kernthemen der Militärseelsorge heute betonte Militärgeneralvikar Dr. Fahrner den Einsatz für die umfassende Bejahung der Würde der Person, die Sorge um die Familien und die ethisch-moralischen Grundlagen des soldatischen Dienstes.
 
Die Entwicklung und die Ziele der Militärseelsorge in der Zweiten Republik zeichnete Oberst i.R. Haubl nach. Die Militärseelsorge war immer bemüht, in den sich wandelnden gesellschaftlichen und militärischen Bedingungen in den Jahren ihres Bestehens ihre Aufgabe im Rahmen des Sendungsauftrages der Kirche zu erfüllen. Vor allem bei den Einsätzen im In- und Ausland müssen die Probleme der einzelnen Soldaten gesehen werden, um Hilfe anbieten zu können. Die Militärseelsorge versteht sich so als &dbquo;nachgehende Seelsorge“, die nicht nur Verkündigung, liturgischen Dienst, Spendung der Sakramente sowie Diakonie zu ihren Aufgaben zählt, sondern in besonders kritischen Situationen im Leben eines Soldaten oder seiner Familie auch pastoral-psychologische Hilfe leisten will. Weiters sieht sich  die Katholische Militärseelsorge als Ansprechpartner in allen religiösen, seelsorglichen, ethischen und persönlichen Fragen, auch für Personen, die nicht ihrem Zuständigkeitsbereich angehören.
 
General i.R. Majcen hob in seinem Vortrag hervor, dass die "Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten" bereits auf eine lange Tradition kirchlicher Laienarbeit im Sinne der katholischen Aktion in der Militärseelsorge verweisen kann. Die Mitarbeit engagierter Laien wird auch für die Militärseelsorge der Zukunft wesentlich und unverzichtbar sein.
 
In der Podiumsdiskussion zur "Zukunft der Militärseelsorge" standen vor allem Fragen der Evangelisierung und die Wiederentdeckung der missionarischen Dimension der Kirche im Vordergrund. Von allen Teilnehmern wurde betont, dass zeitgemäße Wege gefunden werden müssen, um vor allem jungen Menschen – die heute oft den Kirchen fern stehen - im Rahmen der Militärseelsorge eine neue Begegnung mit dem Glauben zu ermöglichen.
Ein Bericht von Franz Fahrner
   
In der Zeit vom 4. bis 9. Oktober trafen die Delegierten aus 16 Nationen in Baden bei Wien zusammen, um die Internationale Soldatenwallfahrt 2006 nach Lourdes vorzubereiten. Diese internationale Konferenz, die unter der Leitung der französischen Wallfahrtsdirektion durchgeführt wurde und an der 65 Delegierte teilnahmen, ist ein lebendiges Zeichen für das weltumspannende Zusammenwirken der für die Militärseelsorge zuständigen Stellen.
 
Seit 1958 nehmen jährlich etwa 25.000 Soldaten an der Wallfahrt nach Lourdes teil. Ursprünglich als Akt der Versöhnung nach der unseligen Zeit des 2. Weltkrieges geplant, entwickelte sich die Wallfahrt zu einem internationalen Gebetstreffen in dessen Zentrum die Bitte um ein zukünftig friedliches Miteinander der Völker auf dieser Erde steht.
 
Nach einem richtungsweisenden Impulsreferat des französischen Militärbischofs, Exzellenz Patrick Le Gal, wurde von den Delegationen die Grundkonzeption der Soldatenwallfahrt 2006 erarbeitet. Grundsätzlich einigte man sich darauf, dass die einzelnen Veranstaltungen während dieser Wallfahrt in besonderer Weise vom Wunsch der Völker nach Frieden getragen sein sollen. Breiten Raum nahm auch bereits die Diskussion über die Gestaltung der Soldatenwallfahrt im Jahr 2008 ein, bei der es sowohl das 50-Jahr Jubiläum der Soldatenwallfahrt selbst, als natürlich auch das 150-Jahr Gedenken an die Erscheinungen von Lourdes zu bedenken gibt.
 
Ein Tag der Konferenz war der Kultur gewidmet. Die Teilnehmer konnten sich bei Führungen im Dom zu St. Stephan und im Schloß Schönbrunn mit Kultur und Geschichte Österreichs auseinander setzen. Eine Festmesse mit Militärbischof Christian Werner in der Schloßkapelle Schönbrunn bildete den Höhepunkt dieser Wien-Exkursion. Der Tag fand seinen würdigen Ausklang mit einer, von einem Feuerwerk unterlegten Darbietung der Militärmusik Niederösterreich.
Herzlich willkommen im Bereich der Notfallseelsorge und seelsorglichen Einsatzbegleitung
Militärische Notfallseelsorge und seelsorgliche Einsatzbegleitung sind seelsorgliche Tätigkeitsbereiche, denen erst in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Kontakte, Anfragen, Informationen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
Aus dem Pastoralkonzept der katholischen Militärseelsorge Österreichs
 
Sonderaufgaben
 
A. Seelsorgliche Hilfe und Begleitung bei Einsatzkräften
Die Betreuung geschieht durch Begleitung der Einsatzkräfte vor Ort, Prävention und Nachsorge, Lebensbegleitung der Einsatzkräfte (und ihrer Familien) und durch Unterstützung aller Betroffenen.
 
B. Notfallsseelsorge
Krisensituationen, Katastrophen, Unfälle, Kriegsereignisse sind für direkt davon Betroffene psychisch belastende Ereignisse. Sie erleiden dadurch starke emotionale Reaktionen (Trauer,
Verzweiflung, Hilflosigkeit, Unfähigkeit des Begreifens, etc.). Bei solchen seelisch belastenden Ereignissen hat rasche Hilfe hohe Bedeutung, um die Wahrscheinlichkeit von später auftretenden Folgen zu reduzieren. Da Soldaten bei ihren Einsätzen aber auch Angehörige in solche Situationen kommen können, leistet die Militärseelsorge durch persönliche Betreuung und Begleitung Hilfe um eine leichtere Verarbeitung bzw. Bewältigung dieser emotionalen Reaktionen zu unterstützen. Dabei werden auch Methoden der Krisenintervention angewendet.
 
(Diözesanblatt des österreichischen Militärordinariates, 14. September 2005, S. 5)
Leitlinien der Pastoral - Orientierung - Ermutigung - Begleitung in Freude und Leid.
 
Vorwort des Militärbischofs
 
Wir erleben derzeit tief gehende politische und gesellschaftliche Veränderungen in Europa. Diese Entwicklungen, besonders die Erweiterung der Europäischen Union und die Zielsetzung einer gemeinsamen Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, stellen auch für das Österreichische Bundesheer und für die Militärseelsorge entscheidende Herausforderungen dar. Die allgemeine gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Situation in Österreich und in ganz Europa verändert sich sehr rasch. Als Militärseelsorger und als in der Militärseelsorge engagierte Laien müssen wir uns dieser neuen Lage stellen, sie analysieren, die Grundlinien und Schwerpunkte unseres pastoralen Handelns überdenken und gemeinsam Antworten auf die aktuellen pastoralen Herausforderungen finden.
 
Ich habe deshalb den Herrn Generalvikar beauftragt, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die unser bisheriges Pastoralkonzept im Licht der aktuellen Herausforderungen einer Revision unterziehen soll. Das Ergebnis der Arbeit, ergänzt durch Beiträge aus dem Kreis der Militärseelsorger und des Pastoralrates, liegt nun vor. Es handelt sich dabei um eine Aktualisierung, bei der das bisher gültige Pastoralkonzept als Grundlage genommen und in Teilbereichen weiter entwickelt, neu formuliert, zum Teil aber auch durch neue pastorale Schwerpunkte und Arbeitsfelder ergänzt wurde. Ich danke an dieser Stelle allen, die sich schon bisher dieser Arbeit unterzogen oder diese mit ihren Anregungen begleitet haben.
 
Die bisher größte Erweiterung der Europäischen Union wird durch die Kirche begleitet. Der Mitteleuropäische Katholikentag mit seinem Motto “Christus, Hoffnung Europas” hat die Perspektive einer größeren europäischen Gemeinschaft, mit all ihren Chancen und Herausforderungen gerade für uns als Christen und als Soldaten herausgestellt.
 
Grundlegende Aspekte für eine Vertiefung und Erneuerung der Verkündigung des Glaubens finden sich bereits im nachsynodalen Apostolischen Schreiben “Ecclesia in Europa” von Papst Johannes Paul II. Die dort aufgezeigten Grundlinien sind entscheidende Orientierungen für unsere eigenen Überlegungen zu einer erneuerten Pastoral der Militärseelsorge im künftigen Europa.
 
PRÄAMBEL

Die Verwirklichung des ständigen Auftrages der Kirche umfasst die Verkündigung der Heilsbotschaft des Evangeliums, die Spendung der Sakramente und die Nächstenliebe, die auf der Erfahrung der Liebe Gottes zu den Menschen basiert.
 
In der Apostolischen Konstitution “Spirituali Militum Curae” wird darauf hingewiesen, dass die Soldaten wegen ihrer besonderen Lebensbedingungen einer konkreten und besonderen Form der Seelsorge bedürfen.
 
Die katholische Militärseelsorge stellt daher unter der Leitung des Militärbischofs von Österreich die  seelsorgliche Betreuung des ihrem Zuständigkeitsbereich angehörenden Personenkreises sicher. Sie steht dabei in besonderer Weise in der gemeinsamen Verantwortung von Kirche und Staat für das Gemeinwohl und die Förderung und Sicherung des Friedens.
 
Mit diesem Pastoralkonzept wird ein Plan über die konkrete Seelsorge der katholischen Kirche im österreichischen Bundesheer festgelegt. Dabei bilden Überlegungen einer zeitgemäßen Pastoral und die spezifische Situation der Soldaten und deren Aufgaben den Schwerpunkt.
 
I. SITUATION

Durch den Wandel der Gesellschaft und des Alltagslebens (Pluralität und Mobilität) sind die Nöte des modernen Menschen zahlreicher und differenzierter geworden. Damit ist auch das seelsorgliche Aufgabengebiet weiter und vielfältiger geworden. Neben all den Situationen, in denen bereits Seelsorge als Hilfe und Wegbegleitung präsent war, zeichnen sich neue zusätzliche Aufgabenbereiche ab. Besonders in jenen Situationen, in denen Menschen unter extremer Belastung stehen, mit der sie allein nicht fertig werden, bietet die Militärseelsorge Hilfestellung und Begleitung. Dies gilt vor allem im Einsatz (im Ausland, bei Katastrophen, bei Assistenz-leistungen).
 
Unsere pastorale Sorge gilt allen Soldaten im Dienstverhältnis, Zivilbediensteten, Präsenzdienern (einschließlich der Angehörigen der Miliz), Frauen im Ausbildungsdienst und den im Ruhestand befindlichen Personen sowie den Familien dieser Personenkreise.
 
Für den Soldaten hat sich das Berufsbild durch vermehrte (internationale) Einsätze gewandelt. Es muss mit ständiger (personeller) Fluktation und Veränderung sowie vermehrter Mobilität gerechnet werden. Der Bildung des Soldatenethos und der Gewissensbildung (Tugenden, ethische Normen, humanitäres Völkerrecht etc.) sowie der Friedenserziehung kommt erhöhte Priorität zu. Besonders an der Verwirklichung des vom 2. Vatikanischen Konzil geforderten Soldatenbildes ist zu arbeiten: “Wer als Soldat im Dienst des Vaterlandes steht, betrachte sich als Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker. Indem er diese Aufgabe recht erfüllt, trägt er wahrhaft zur Festigung des Friedens bei” (Pastoralkonstitution “Gaudium et Spes” Nr. 79).
 
Die Militärseelsorge ist in ihrer Arbeit mit wachsender Entfremdung vom christlichen Glauben und kirchlichen Leben konfrontiert. Vermehrte religiöse Indifferenz und weltanschauliche Pluralität ist festzustellen. Wir sehen die Tatsache, dass viele Menschen die kirchliche Gemeinschaft verlassen, das Ansteigen anderer Religionen sowie Menschen, die ohne religiöse Bindung sind.
 
Eine durch Auswahl selbstgeformte Weltanschauung bzw. ein selbstgeformtes Gottesbild (Privatreligion) nehmen innerhalb der Gesellschaft zu. Neben oftmals rudimentären christlichen Elementen im Alltagsleben vieler Menschen sehen wir außerhalb der kirchlichen Gemeinschaft das Anhangen an quasimagische Vorstellungen, eine Rückkehr zu einer Art Naturreligion, die Aufsplitterung in religiöse Sondergemein-schaften, letztlich die Gefahr von Sektenbildung bis hin zu okkulten Praktiken. Dem gegenüber sehen wir ein vermehrtes Bedürfnis nach religiöser Orientierung, eine Sehnsucht nach dem Mythischen.
 
Gerade in dieser Situation hat die Militärseelsorge die Chance, über den innerkirchlichen Bereich hinaus, in jene Lebenswelten hineinzuwirken, in denen der Mensch heute lebt und handelt und kann Begleitung, Orientierung und Hilfe aus christlicher Sicht bieten.
 
II. RECHTLICHE GRUNDLAGEN
 
Sowohl Artikel 14 des Staatsgrundgesetzes (StGG) vom 21. Dezember 1867, RGBl. Nr. 142, als auch Artikel 9, Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention, BGBl. Nr. 210/1958, gewährleisten jedem Menschen die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit.  Damit ist dem Einzelnen das Recht zugesichert, sein religiöses Bekenntnis unabhängig und selbständig zu bilden und sich seinem Bekenntnis gemäß im Rahmen der Gesetze religiös zu betätigen.
 
Art 15 StGG garantiert in Österreich staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften das Recht der gemeinsamen öffentlichen Religionsausübung. Gemäß dem Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich vom 5. 6. 1933, BGBl II Nr. 2 /1934, ist die Römisch-Katholische Kirche eine in Österreich staatlich anerkannte Kirche im Sinne des Artikel 15 StGG.
 
Weitere bindende Rechtsvorschriften für die Katholische Militärseelsorge sind:

a) der “Codex Iuris Canonici“ vom 27. November 1983
b) die Apostolische Konstitution “Spirituali Militum Curae“ vom 21. April 1986
c) die "Statuten des Militärordinariates der Republik Österreich" vom 30. Mai 1989
d) der Artikel 9 des Konkordates vom 5. Juni 1933
e) Erlässe des Bundesministeriums für Landesverteidigung
f) Erlässe des Militärbischofs von Österreich
 
III. GRUNDAUFGABEN
 
Seelsorge sieht den ganzen Menschen in Bezug auf Gott, den Mitmenschen und zur Umwelt. Sie nimmt Anteil an Freude und Hoffnung, Trauer und Angst in den verschiedenen Lebenssituationen der Menschen und bietet Hilfe an. Die Kernanliegen sind Verkündigung, Liturgie und Diakonie.
Ein Schwergewicht ist die religiöse und ethische Bildung des Soldaten wozu unsere Aus-, Fort- und Weiterbildungsvorgänge dienen (Wehrpädagogik und Berufsethik).
 
Ein besonderes Anliegen der Militärseelsorge in Form der pastoralpsychologischen Hilfe ist die Betreuung und Begleitung von Heerespersonen im In- und Ausland sowie von deren Angehörigen in persönlichen Notfall- und Krisensituationen, bei Einsätzen, bei belastenden Erlebnissen, sowie in allen Situationen, wo Existenzfragen auftreten.
 
Die Katholische Militärseelsorge sieht sich als Ansprechpartner in allen religiösen, seelsorglichen, ethischen und persönlichen Fragen, auch für Personen, die nicht ihrem Zuständigkeitsbereich angehören.
Sie übt eine beratende und unterstützende Funktion in Zusammenarbeit mit Kommandanten und Stäben aller Ebenen aus.
 
IV. HAUPTBEREICHE
 
A. Verkündigungsdienst

An erster Stelle wird der Verkündigungs-auftrag in Gottesdiensten, Andachten und Feiern zur Oster- und Weihnachtszeit, durch Predigten sowie Ansprachen bei militärischen Feiern (Angelobungen, Traditionstagen, Fahnensegnungen, Totengedenken etc.) umgesetzt.
 
Grundlage des religiösen und ethischen Handelns der Führungskräfte bilden die an den drei Akademien (LVAk, MilAk, HUAk) durchgeführten ethischen Seminare, sowie der an den höheren Militärschulen erteilte Religionsunterricht.
 
In weiterer Folge dienen Besinnungstage und Seminare, sowie der lebenskundliche Unterricht dazu, alle Heerespersonen zu einem religiösen und ethischen Handeln anzuregen und das Kennenlernen anderer Religionen, Völker und Kulturen auf der Basis des christlichen Menschenbildes zu ermöglichen, da die Erfüllung eines friedensstiftenden und friedenserhaltenden Auftrages die Ehrfurcht vor Gott und die Achtung der menschlichen Würde unabdingbar voraussetzt.
 
Die Nutzung aller verfügbaren Kommunikationsmittel und Massenmedien ist dabei in geeigneter Weise anzustreben (Medien-apostolat).
 
Soldatenwallfahrten und die Feier der Weltfriedenstage in Verbindung mit der Botschaft des Papstes bieten die Chance, aus religiösen Erlebnissen ein tieferes Verständnis des Glaubens zu finden und Trost und Kraft für den weiteren Lebensweg schöpfen zu können, sowie Gedanken über die Bedeutung des Friedens zu vertiefen.
 
B. Liturgischer Dienst / Sakramente und Sakramentalien
 
Quelle und Höhepunkt des geistlichen Lebens ist die Eucharistiefeier, die regelmäßig in allen Soldaten- oder Garnisonskirchen oder auch als Feldmesse gefeiert wird.
Die Festzeiten des Kirchenjahres, sowie besondere Anlässe (Traditions-, Gedenktage etc.) finden dabei eine besondere Berücksichtigung.
 
Als Beitrag zur Gewissensbildung der Soldaten ist die Hinführung zum Bußsakrament und die Schärfung des Blickes für Schuld und Sünde unerlässlich. Deswegen ist dafür Sorge zu tragen, in angemessener Weise den Empfang des Bußsakramentes anzubieten und zu ermöglichen, vor allem im Rahmen der Firm-, Ehe- und Ostervorbereitung.
 
Bußandachten und Besinnungstage können einer fruchtbaren Vorbereitung für den Empfang des Bußsakramentes dienen, die Generalabsolution ist aber der einschlägigen Notlagenregelung vorbehalten.
 
Die Erwachsenentaufe für Soldaten gewinnt auf Grund der allgemeinen religiösen Situation in unserem Land eine immer größere Bedeutung. Daher ist sie wie die Soldatenfirmung eine besonders zu fördernde Glaubensentscheidung.
 
Eine spezielle Aufgabe stellt die Ermutigung zur Reversion (Wiedereintritt) dar.
In der Ehevorbereitung wird bei der Durchführung des Eheseminares auf Angebote der allgemeinen Seelsorge zurückgegriffen. Die Aufnahme, die allfällige Überweisung, das Trauungsgespräch sowie die engere Vorbereitung und die Immatrikulation erfolgen (wie bei allen anderen Sakramenten auch) bei der zuständigen Militärpfarre.
 
Innerhalb der Militärseelsorge gilt der Sorge um geistliche Berufe sowie um deren Weckung besondere Aufmerksamkeit, da aus den Reihen der Soldaten bislang mehrfach geistliche Berufe hervorgegangen sind.
 
Bei Unfällen sowie bei Haus- und Krankenbesuchen spendet der Militärpfarrer die Krankensalbung. Dieses Sakrament zielt auf die Stärkung des Kranken hin und hat dadurch auch in Einsatzsituationen besondere Bedeutung.
 
Die Militärseelsorge führt bei besonderen militärischen Anlässen Segnungen und Andachten durch, die in der militärischen Tradition verwurzelt sind.
 
Das militärische Begräbnis kennt spezielle Regelungen, wobei der liturgische Teil eine zentrale Stelle einnimmt. Jegliche Form der Seelsorge rund um einen Todesfall stellt eine besondere Gelegenheit der Glaubensvermittlung und des pastoralen Ansprechens (auch Fernstehender) dar.
 
C. Dienst am Nächsten

Der karitative Dienst der Kirche am Nächsten (Diakonie) ist die Konkretisierung des in der Liturgie gefeierten Glaubens und entfaltet sich als Engagement der Nächstenliebe auch im militärischen Bereich. Besonders Augenmerk legen wir hierbei auf Kameradenhilfe, die Sorge um Kranke und Behinderte, sowie allgemein auf Menschen in Notsituationen. In den Pfarrgemeinderäten werden eigene Sozialausschüsse gebildet. Im konkreten Anlassfall werden karitative Projekte verschiedenster Art durchgeführt.
 
Einen besonderen Schwerpunkt mit vermehrter Bedeutung stellt die Sorge um die Familien dar, da der Soldat und dessen Angehörige oft großer Belastung im Einsatz ausgesetzt sind. Dabei gilt eine spezielle Aufmerksamkeit und Zuwendung den Angehörigen jener Soldaten, die sich im Auslandseinsatz (Fernbeziehungen) befinden.
 
Für die Kinder von Heeresangehörigen werden regelmäßig Kinderferienaktionen durchgeführt.
 
Auch die Heeresangehörigen im Ruhestand und deren Angehörige werden durch eigene Veranstaltungen betreut.
Einen speziellen Beitrag leistet die Militärseelsorge in der Betreuung von Menschen in persönlichen Problemsituationen und Sinnkrisen. Sie will dazu beitragen, in Hilflosigkeits- bzw. Verzweiflungserfahrungen bestehen zu können. Indem dem Betroffenen zunächst durch das Erleben menschlicher Nähe beigestanden wird, wird der Weg dafür bereitet, das Empfinden des Alleingelassen-seins und der Hoffnungs- und Sinnlosigkeit aus den Kraftquellen des christlichen Glaubens leichter bewältigen zu können.
 
V. TRÄGER DER SEELSORGE

Der Österreichischen Militärseelsorge steht ein Bischof als Ordinarius vor, der gleichzeitig Mitglied der Österreichischen Bischofs-konferenz und internationaler Gremien ist. Als unmittelbare Instrumente für seine Aufgabe stehen ihm das Militärordinariat unter der Leitung des Militärgeneralvikars als oberste Dienststelle der Militärseelsorge im Bundes-heer sowie das Sekretariat des Militärbischofs zur Verfügung. Der Militärbischof wird durch Bischofsvikare, den Kanzler, die Dekanats- und Militärpfarrer, das Collegium Consultorum, den Priesterrat, den Pastoralrat und den Wirtschaftsrat in seiner Amtsführung unterstützt.
 
Die in der Militärseelsorge eingesetzten Diakone und Priester sind entweder im Militärordinariat der Republik Österreich inkardiniert oder werden von den Ortsdiözesen bzw. Ordensgemeinschaften für diesen Dienst freigestellt.
 
Die Militärpfarrer gestalten im Rahmen der gesetzlichen Regelungen und der kirchlichen Weisungen ihre Arbeit selbständig und sind im seelsorglichen Bereich dem Militärbischof bzw. dem Militärgeneralvikar verantwortlich. Den Militärpfarren können Militärdiakone und Pastoralassistenten zur Unterstützung beigegeben werden.
 
Die Pfarrkanzlei wird vom Pfarradjunkt (Fachunteroffizier) geführt. Jeder Militärpfarre soll ein Fachgehilfe zugeteilt werden (Grundwehrdiener, Zeitsoldat, Zivilbediensteter) der auch Kanzlei- und Schreib-arbeiten übernimmt und als Mesner, Lektor und Ministrant, womöglich mit Heereskraft-fahrzeuglenkerberechtigung ausgestattet, eingesetzt wird.
 
In jeder Militärpfarre soll ein Militärpfarr-gemeinderat unter der Leitung des Pfarrers die Pfarrverwaltung und Seelsorgetätigkeit unterstützen. Die Pfarrgemeinderäte bilden Ausschüsse und treffen einander regelmäßig zu Sitzungen (z.B. Fachdienstbesprechung, Klausuren, Fortbildungen, Einkehrwochenenden, Besinnungstagen, Exerzitien etc).
 
Die “Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten” (AKS) unterstützt die Militärseelsorge als laienapostolische Organisation entsprechend ihrer spezifischen Berufung in der Welt. Sie ist Teil der Katholischen Aktion und auch in deren Dachverbänden auf überdiözesaner und internationaler Ebene vertreten.
 
Ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiter-innen tragen die Seelsorge im Sinne des Laienapostolates mit. Im Dienstbetrieb stellen Milizseelsorger und Subsidiare eine wichtige Unterstützung der Militärseelsorge dar; besonders wenn ein vermehrter Bedarf an Militärseelsorgepersonal bei Einsätzen gegeben ist.
 
VI. SONDERAUFGABEN
 
A. Seelsorgliche Hilfe und Begleitung bei Einsatzkräften

Die seelsorgliche Betreuung erfolgt in erster Linie durch die Begleitung der Einsatzkräfte vor Ort. Ebenso gilt unsere Sorge der Ausbildung der Seelsorger hinsichtlich der Lebensbegleitung der Einsatzkräfte und ihrer Angehörigen, besonders in der Nachbereitung.
 
B. Notfallsseelsorge

Krisensituationen, Katastrophen, Unfälle, Kriegsereignisse sind für direkt davon Betroffene psychisch belastende Ereignisse. Sie erfahren dabei Leid, das starke emotionale Reaktionen auslöst. (Trauer, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Unfähigkeit des Begreifens, etc.).  Bei solchen seelisch belastenden Ereignissen hat rasche Hilfe hohe Bedeutung, um die Wahrscheinlichkeit von zu erwartenden Spätfolgen zu reduzieren.  Da Soldaten bei Einsätzen zu allererst mit derartigen Erfahrungen konfrontiert werden, leistet die Militärseelsorge durch persönliche Betreuung und Begleitung (um eine leichtere Verarbeitung bzw. Bewältigung dieser emotionalen Reaktionen zu unterstützen) ihren Beitrag. Dabei werden auch Methoden der Krisenintervention angewendet.
 
C. Bildung und Forschung

Das Institut für Religion und Frieden beim Militärbischofsamt forscht in enger Zusammenarbeit mit anderen akademischen und kirchlichen Einrichtungen, auf den Gebieten Ethik, Friedensforschung und ökumenischer bzw. interreligiöser Dialog. Es berät und unterstützt die Militärseelsorge bei der Durchführung sämtlicher Bildungsvorhaben. Die Militärseelsorge legt ein spezielles Schwergewicht auf eine Ausgestaltung aller Bildungsvorgänge des Österreichischen Bundesheeres aus religiöser und ethischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der Katholischen Soziallehre und der allgemeinen Menschenrechte (Berufsethik - Gewissensbildung). Einen wichtigen Teilaspekt stellt die Vermittlung von Werte- und Kulturbewusstsein dar.
 
VII. EINBINDUNG IN DIE UNIVERSALKIRCHE UND ÖKUMENISCHE UND INTERRELIGIÖSE ZUSAMMENARBEIT

Da die Militärseelsorge im Sinne einer kumulativen Jurisdiktion sich als zwar eigenständige aber auch ergänzende Seelsorge versteht, hat das Zusammenwirken mit allen Einrichtungen der Orts- und Teilkirchen sowie die Arbeit auf internationaler Ebene im Sinne der Universalkirche  besondere Bedeutung.
Die Ökumenische Zusammenarbeit mit den anderen christlichen Konfessionen erfolgt auf der Basis einschlägiger Bestimmungen und vorläufiger Abkommen und soll auf der Grundlage der vom 2. Vatikanischen Konzil erarbeiteten Normen intensiviert werden.
Im interreligiösen Bereich ist in entsprechender Weise vorzugehen.
 
VIII. ENTWICKLUNGSPUNKTE FÜR DIE ZUKUNFT
 
1. Förderung der Achtung der Person und ihrer Würde (sowie ihrer sozialen Stellung innerhalb der Gesellschaft)
2. Vermittlung eines religiös fundierten Soldatenethos aus christlicher Sicht
3. Stärkung der Familie und von Angehörigen sowie Hilfestellung bei Belastung
4. Mitwirkung an internationalen Einsätzen und verstärkte internationale Zusammenarbeit (besonders mit anderen Militär-ordinariaten)
5. Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern
6. Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit
7. Erstellung von Curricula bei allen für die Militärseelsorge relevanten Bildungsvorgängen
8. Sorge um alle Mitarbeiter und deren Stärkung (besonders vor, bei und nach Einsätzen)
9. Intensivierung der Berufungspastoral (Sorge um geistliche Berufe)
 
 
WIEN, 14. September 2005
Mag. Christian WERNER
Militärbischof von Österreich

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