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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

Mit einem Plädoyer, Religions- und Ethikunterricht nicht gegeneinander auszuspielen, sondern das Verbindende im Auge zu behalten, hat Bischof Werner Freistetter am Donnerstag eine Fachtagung zum Thema "Ethik statt Religion?" in Salzburg eröffnet. Die heutige Gesellschaft würde Kompetenzen benötigen, die beide Fächer verfolgten: eine religiöse Sprachfähigkeit ebenso wie die Fähigkeit, über Moral, das menschliche Handeln sowie Wesen und Ziel menschlichen Lebens nachzudenken. Bei genauer Betrachtung würde sich zeigen, dass sowohl der Ethik- als auch der Religionsunterricht diese Kompetenzen fördern, es sich also "um alles andere als um Gegensätze oder gar um ein Konkurrenzverhältnis handelt", so der in der Bischofskonferenz für Weltreligionen zuständige Bischof.

Unter den Teilnehmern der Tagung "Ethik statt Religion?" war auch Bildungsminister Heinz Faßmann, der die Tagung mit einem Vortrag zum Thema "Ethikunterricht: Gemeinsames Fundament für eine plurale Gesellschaft" inhaltlich eröffnete. Veranstalter war die Fachkommission für Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Bildungshaus St. Virgil, dem Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen der Universität Salzburg sowie der Kirchlichen Pädagogische Hochschule (KPH) Graz.

Die Aufgabe des Religionsunterrichts beschränke sich dabei nicht nur auf Fragen der religiösen Sprachfähigkeit, betonte Freistetter; vielmehr gehe es auch bei Fragen der religiösen Erfahrung stets um die Auseinandersetzung mit der Welt und Fragen des menschlichen Handelns in der Welt. Insofern komme den Religionen insgesamt sowie dem Religionsunterricht im Speziellen eine "unverzichtbare Rolle" in der Gesellschaft zu. Freistetter schloss daran ein Lob für die Arbeit der Religionslehrerinnen und -lehrer an, denen es auf beeindruckende Weise gelinge, "die schwierigen und umfassenden Themen auf der Grundlage ihrer je eigenen religiösen Tradition (...) anzusprechen und Antworten aus der gemeinsamen Erfahrung ihrer Glaubensgemeinschaft zu vermitteln." Er sei daher auch der "tiefen Überzeugung", dass ein "gut gemachter Religionsunterricht ein wichtiger Schatz" sei, "aus dem Menschen ein ganzes Leben lang schöpfen können."

"Ich glaube an das Verflechtungsmodell"

Ein klares Bekenntnis zum Modell eines Ethikunterrichts als alternatives Pflichtfach und somit als Ergänzung zum konfessionellen Religionsunterricht legte indes Bildungsminister Heinz Faßmann ab: "Ethik- und Religionsunterricht sollen nebeneinander existieren. Ich glaube daran, dass das Verflechtungsmodell gelingen wird". Dieses Modell bestehe darin, dass "beide Fächer wechselseitig die Aufgabe ethischer Bildung für die Schüler wahrnehmen" und sie nicht als Gegner, sondern als "kooperative Fächergruppe" zu verstehen seien. Zugleich rief Faßmann dazu auf, diese Vernetzung auch seitens der Religionsgemeinschaften noch stärker zu thematisieren - nur so würde etwa der Vorwurf, der Religionsunterricht trenne mehr als er verbinde, entkräftet.

Keine Tragfähigkeit attestierte der Bildungsminister für die beiden weiteren Haltungen, die die öffentliche Debatte über den Ethikunterricht dominiert hätten: Dies sei auf der einen Seite ein "Abgrenzungsmodell", welches den Religionsunterricht sehr kritisch und als Ort der "Indoktrination" sehe und daher für eine mittelfristige Ablösung des Religionsunterrichts im öffentlichen Schulsystem plädiere; und auf der anderen Seite die Position jener, die wiederum den Ethikunterricht mit dem Verweis auf den bereits bewährten Religionsunterricht delegitimieren wollten. Angesichts der demografischen Herausforderungen und der komplexer werdenden ethischen Problemstellungen sei keine dieser Positionen zielführend, sondern nur das von ihm favorisierte "Verflechtungsmodell", so der Bildungsminister.

Auf die Frage bei einer anschließenden Podiumsdiskussion, warum der Ethikunterricht nur in der Sekundarstufe 2 und nicht gleich auch in der Sekundarstufe 1 oder auch in anderen Schulformen bis zur Volksschule verpflichtend eingeführt werde, antwortete der Minister: "Wir haben das auf dem Radar. Wir müssen auch überlegen, was aus dem Fach PP (Psychologie und Philosophie, Anm.) wird. Jetzt machen wir aber mal den ersten Schritt."

Im Blick auf den Bedarf an qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern zum Start des Ethikunterrichts verwies Faßmann darauf, dass in einer Übergangsphase ein Lehrgang im Umfang von 30 ECTS-Punkten vor Antritt und weiteren Schulungen im Umfang von weiteren 30 ECTS-Punkten im Laufe der Lehrtätigkeit angeboten werde. Dieses Angebot stehe für alle offen - also auch für Religionslehrer, bekräftigte Faßmann. Zielperspektive bleibe jedoch eine eigene universitäre Ausbildung.

"Sind Sie noch immer unzufrieden mit mir?"

Abschließend wandte sich Faßmann dezidiert an den im Publikum sitzenden Salzburger Religionspädagogen Anton Bucher, der u.a. den 1997 gestarteten Schulversuch Ethik begleitet und evaluiert hat und zuletzt als Proponent der Initiative "Ethik für alle" für Aufsehen sorgte: Letztlich sei das nun vor der Umsetzung stehende Modell genau jenes, welches Bucher 2001 in einer Publikation vorgeschlagen habe, so Faßmann: "Sind Sie noch immer unzufrieden mit mir?"

Bucher räumte seinerseits ein, dass er froh sei, "dass sich endlich etwas tut". Zweifel hege er jedoch daran, ob sich das gewählte "Verflechtungsmodell" in der Praxis tatsächlich so harmonisch darstelle, wie es hier dargestellt werde. Er befürchte etwa einen steigenden Konkurrenzkampf unter den Fächern und Lehrkräften um Schüler. Zugleich verwehrte er sich da-gegen, mit seinem Votum für einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle zugleich zu einem "Gegner des Religionsunterrichts gestempelt" zu werden. "Das bin ich auf keine Weise." Die demografische Entwicklung und der Anstieg der Schüler "ohne Bekenntnis" nötige jedoch dazu, nach anderen, alternativen Modellen wie etwa dem von ihm favorisierten eigenen Unterrichtsgegenstand "Ethik und Religionen" zu suchen, so Bucher.

Bleibende Relevanz von Religion

Religion wird auch künftig von hoher Relevanz sein - für die schulische Bildung wie für die Gesellschaft insgesamt: Davon zeigten sich in Folge mehrere Experten - darunter Pädagogen und Theologen - überzeugt. Keiner der Vortragenden ging von einer Verdrängung des Religionsunterrichts durch Ethik aus, betont wurde hingegen die Kooperation der Fächer. Außerdem würde der Bildungsbegriff verkürzt und falsch verstanden, wenn dieser nicht auch religiöse Bildung beinhalten würde, so die Experten.

Die Kirchen und Religionsgemeinschaften würden die Einführung des Ethikunterrichts als "dienlich" begrüßen und darin "keine Polarisierung und auch keine Kontroversstellung" gegenüber dem Religionsunterricht sehen, betonte etwa die Leiterin des Amtes für Schule und Bildung in der Erzdiözese Wien, Andrea Pinz. Dieses Miteinander sei nicht zuletzt der Offenheit des Bildungsministers zu verdanken, so Pinz an Faßmann, der von Beginn an das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften gesucht habe.

Zu kämpfen habe man heute indes mit laut Pinz auch medial verstärkten "falschen Bildern" vom Religionsunterricht, die mit der Realität an den Schulen nichts gemein hätten. Dazu gehöre die Vorstellung, der Religionsunterricht betreibe Indoktrination, er kreise nur um sich und die je eigene religiöse Tradition, ohne ethische Fragen zu berühren und schließlich die Vorstellung, der Religionsunterricht spalte die Gesellschaft und fördere Konflikte anstatt sie zu befrieden.

Zur Entkräftung verwies Pinz u.a. auf den hohen Zuspruch, der dem Religionsunterricht durch die Schüler entgegengebracht werde. Entgegen anderslautender Zahlen sei nämlich die Abmeldequote seit rund 20 Jahren stabil: Für mehr als 620.000 Schüler würde heute ein katholischer Religionsunterricht organisiert, an dem mehr als 91 Prozent teilnähmen. Zusätzlich besuchen derzeit mehr als 23.000 Kinder und Jugendliche ohne religiöses Bekenntnis den katholischen Religionsunterricht als Freigegenstand.

Gesellschaft würde ohne Religion ärmer

Die islamische Religionspädagogin Amani Abuzahra sowie der an der Universität Wien lehrende islamische Religionspädagoge Zekirija Sejdini betonten, dass Ethik kein Ersatz für den Religionsunterricht sein könne. Der islamische Religionsunterricht mache die Schülerinnen und Schüler u.a. religiös sprachfähig und trage so auch dazu bei, sie gegenüber Gefahren der Radikalisierung zu immunisieren, so Sejdini. Zudem stärke ein konfessioneller Religionsunterricht die je eigene religiöse Identität der Schüler, mache sie damit vertraut und trage so dazu bei, sie zu mündigen, reflektierten und auskunftsfähigen Bürgern zu machen, so Abuzahra. Die Gesellschaft würde insgesamt ärmer, wenn es Religion als Fach an der Schule nicht mehr gäbe, zeigten sich beide überzeugt.

Auf die Relevanz religiöser Bildung für einen wirklich umfassenden Bildungsbegriff verwies indes die Religionspädagogin Petra Steinmair-Pösel von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein in Feldkirch. Religiöse Bildung sei "anthropologisch unhintergehbar" und in ihrer strukturierten Form des konfessionellen Religionsunterrichts an Schulen "bildungstheoretisch, religionssoziologisch und geschichtsphilosophisch sinnvoll", wenn er nicht nur in die eigene Tradition einführe, sondern auch zur kritischen Reflexion anleite und zum Dialog befähige, so Steinmair-Pösel.

Die Salzburger Philosophiedidaktikerin und Vorsitzende der Curricularkommissons-Arbeitsgruppe zum Lehramtsstudium Psychologie und Philosophie der Universität Salzburg, Bettina Bussmann, lenkte den Blick ihrerseits auf die Leistung des Ethikunterrichts. Sie verstehe Ethik als "Integrationsfach", in dem viele verschiedene Disziplinen dialogisch zusammenflössen. Die Leistung bestehe nun darin, dass nicht einfach Positionen und Überzeugungen nebeneinander gestellt würden, sondern dass Schülerinnen und Schüler dazu befähigt werden, "das Selber-Denken zu kultivieren und autonome Urteilsfähigkeit zu erlangen".

Den Abschluss der Tagung bildete eine Abendveranstaltung mit dem Titel "Ethik ist wichtiger als Religion". Das Motto nimmt Bezug auf eine Aussage des Dalai Lama nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo 2015, die eine breite Diskussion rund um den Stellenwert von Ethik in oder statt Religion ausgelöst hat. Dazu diskutierten die Buddhismus-Expertin und buddhistische Nonne Carola Roloff (Hamburg) und der Religionswissenschaftler Prof. Martin Rötting (Uni Salzburg).

Mit einer Fachtagung und einem Festakt ist am Wochenende im Bildungshaus Puchberg bei Wels das 20-Jahr-Jubiläum der ökumenischen Notfallseelsorge in Österreich gefeiert worden. Militärbischof Werner Freistetter, zuständiger Referatsbischof für die Notfallseelsorge in der katholischen Bischofskonferenz, bekräftigte in seinem Grußwort beim Festakt die Selbstverständlichkeit, mit der die Kirche in diesem seelsorglichen Bereich, an der Grenze des Lebens, Präsenz zeigen muss. "Gott, der so oft verborgen ist, trägt, wenn nichts mehr trägt", hielt Freistetter fest. Allen Notfallseelsorgern dankte er für ihr Zeugnis im Beistehen der Menschen, die in Not sind.

In gleicher Weise äußerte sich auch der lutherische Bischof Michael Chalupka. Die Sorge um den in Not geratenen Nächsten sei ureigenstes christliches Kernanliegen. Er wolle allen Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorgern danken, "dass Sie in diesen Momenten der Gottverlassenheit, bei den Menschen sind, ihre Verzweiflung hören und aushalten und bei Ihnen sind". Die Notfallseelsorge geschehe "ehrenamtlich und professionell", hob Chalupka zudem hervor.

Die Notfallseelsorge ist ein österreichweites Angebot der katholischen und evangelischen Kirche und gilt allen Menschen unabhängig ihrer Religion. Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger kommen dann zum Einsatz, wenn Menschen durch einen Unfall, ein traumatisches Erlebnis oder den plötzlichen Verlust von nahestehenden Menschen in ihrem Leben erschüttert sind. Die Alarmierung erfolgt über Einsatzorganisationen wie Rotes Kreuz, Feuerwehr oder Polizei.

Katastrophen von Lassing und Galtür als Anlass

Weitere Grußworte beim Festakt kamen von Severin Lederhilger, Generalvikar der Diözese Linz, und dem lutherischen Altbischof Herwig Sturm. Letzterer hatte die Notfallseelsorge vor 20 Jahren maßgeblich mitinitiiert. Das Grubenunglück von Lassing, die Lawinenkatastrophe von Galtür und andere Ereignisse hätten damals gezeigt, "dass Menschen in Extremsituationen seelsorgerlichen Beistand brauchen und dass diese Seelsorger dazu besonderen Fähigkeiten und für ihren Einsatz entsprechende Strukturen brauchen", erinnerte Sturm an die Anfänge. Sein besonderer Dank gelte den Kolleginnen und Kollegen der ersten Stunde aus evangelischer Militärseelsorge, Feuerwehr- und Krankenhausseelsorge, "dass wir bald eine einsatzfähige Struktur und Ausbildung und eine gute Einbettung in kirchliche und öffentliche Stellen erreicht haben". Zugleich sei in den katholischen Diözesen eine Notfallseelsorge entstanden und dies habe schnell zu einer intensiven und fruchtbaren ökumenischen Zusammenarbeit geführt.

Der evangelische Pfarrer Martin Vogel, ein Notfallseelsorger der ersten Stunde, blickte in seinen Ausführungen im Detail zurück auf die 20-jährige Geschichte der Notfallseelsorge.

"Glaube angesichts von Leid "

Die Fachtagung stand unter dem Thema "HoffnungSLos?! Glaube angesichts von Leid ". "Trauer braucht das Vertrauen, gehalten zu sein", sagte eingangs die Sprecherin der "Konferenz der Diözesanbeauftragten für Notfallseelsorge" und Referentin der Notfallseelsorge in der Diözese Linz, Michaela Helletzgruber. Da Leid zum Menschsein dazugehört, sei die lebensbejahende Bedeutung des Glaubens besonders wichtig.

Karl Schiefermair, Oberkirchenrat der evangelischen Kirche Österreichs und in seiner Kirche für die Notfallseelsorge verantwortlich, betonte, dass der Glaube an alle Orte des Lebens gebracht werden soll, auch und gerade an Orte der Not in belastenden Situationen. Er werde sich dafür einsetzen, dass dieser Dienst auch in Zukunft verlässlich weiter geführt wird.

"Trost in Hilflosigkeit"

Andreas Müller-Cyran, Leiter der Krisenpastoral in der Erzdiözese München und Freising, sprach in seinem Fachreferat über Erfahrungen des plötzlichen Todes. Notfallseelsorger würden mit ihrer Präsenz im Aushalten der Situation eine Hoffnung geben, die über den Tod hinaus weist: "Diese Präsenz bietet Trost in Hilflosigkeit, Ohnmacht und Sprachlosigkeit."

Der Bielefelder Professor für Diakoniewissenschaften Thomas Zippert stellte die Frage, von welchem "Trost" die Notfallseelsorge lebe und von welchem Gottesbild ihr Tun geprägt sei. Er beschrieb die Notfallseelsorge als einen "Beistand, der bleibt, nicht davonläuft und im Hinsehen die Situation des Leids anerkennt." Trost könne man freilich nicht spenden, Trost werde erfahrbar, "wo Gott sich als Schöpfer, als Erlöser und Richter offenbart". Zippert sprach von einem "Gott, der sich als liebender Erlöser in der Kraft des Aushaltens offenbart" und von einem "Gott als Richter und letzte Instanz bei den vielen unaufgelösten Situationen von verschuldetem menschlichem Leid.

Eine ökumenische Segensfeier bildete den Abschluss des ersten österreichischen Notfallseelsorge-Symposiums. (Info: www.notfallseelsorge.at)
 
 

Zu Beginn der sechswöchigen Fastenzeit hat Papst Franziskus dazu aufgerufen, die Chancen des Schweigens und der Stille zu nutzen. "Dies ist die Zeit, den Fernseher abzuschalten und die Bibel zu öffnen, das Handy beiseite zu legen und sich mit dem Evangelium zu verbinden", sagte er am Mittwoch bei seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom.

Angesichts massiver verbaler Gewalt, beleidigender und schädlicher Worte, die im Internet noch verstärkt würden, biete die Zeit vor Ostern eine Chance für "eine Ökologie des Herzens". Der Papst rief dazu auf, "auf unnütze Worte, Klatsch, Geschwätz und Gerüchte zu verzichten, um Gott das 'Du' anzubieten". Dann gebe es auch die Chance, Gottes leise Stimme zu vernehmen.

Die an diesem Aschermittwoch beginnende Fastenzeit sei eine Zeit der Wüste, von der auch biblische Lesungen berichteten. Wüsten aber seien nicht nur Orte der Stille, sondern auch des Wesentlichen. "Schauen wir auf unser Leben", so der Papst weiter. "Wie viele unnütze Dinge umgeben uns!" Fasten bedeute daher auch, auf Eitles und Überflüssiges zu verzichten, um zum Wesentlichen zu gelangen, "und die Schönheit eines einfacheren Lebens zu suchen".

Am Montagabend feierte Militärbischof Werner Freistetter in der St. Georgs Kathedrale in Wiener Neustadt das Requiem für den letztverstorbenen Militärbischof, Alfred Kostelecky. Kostelecky verstarb am 22. Februar 1994. Er war nicht nur der erste Militärbischof des 1987 gegründeten Militärordinariats der Republik Österreich, er hat mit seinem Wirken auch viel zum Aufbau der Militärdiözese beigetragen.

In seiner Predigt betonte Bischof Freistetter die tröstliche Botschaft der Auferstehung:  „Der Abschied erfüllt uns natürlich mit Trauer, aber als Christen dürfen wir das Licht und die Freude der Botschaft des Glaubens  ernten.“ „Wir dürfen Freude und Lust auf das Leben haben gleichzeitig das ewige Leben feiern“, so der Bischof.

Im Anschluss an den feierlichen Gottesdient fanden sich die Gläubigen bei der Grabstätte ein, wo Bischof Freistetter nach einem Gebet den Sarg Kosteleckys segnete und mit Weihwasserf besprengte.

 

„Ich wünsche der neuen Ministerin für Landesverteidigung Klaudia Tanner alles Gute für ihre fordernde Aufgabe und hatte den Eindruck, dass Sie die Arbeit der Militärseelsorger aller Konfessionen und Religionen im Bundesheer sehr schätzt.“ Dieses positive Resümee zog Militärbischof Werner Freistetter nach seinem Besuch anlässlich des Amtsantritts der neuen Bundesministerin für Landesverteidigung, Klaudia Tanner  gestern Nachmittag in Wien.

Die Katholikin Tanner – die Niederösterreicherin fügte bei der Angelobung der Regierung Anfang des Jahres auch die zusätzliche religiöse Beteuerung "So wahr mir Gott helfe" bei – plane zudem an der Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes teilzunehmen.  „Das freut uns natürlich sehr, wenn die Ministerin unserer Pilgergruppe einen Besuch abstattet“, so Freistetter.

Die Internationale Soldatenwallfahrt, die aus einer Friedensinitiative französischer und deutscher Soldaten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hervorging, geht in diesem Jahr bereits in ihre 62. Auflage. Österreichische Soldatinnen und Soldaten waren von Anfang an mit dabei und so werden auch in diesem Jahr rund 500 von ihnen nach Lourdes pilgern um gemeinsam mit rund 10 000 Soldatinnen und Soldaten aus über 40 Nationen für den Frieden zu beten. Die Wallfahrt findet traditionell im Marienmonat Mai statt, dieses Jahr von 14.5.  – 17.5.

Der Valentinstag, der immer am 14. 02. gefeiert wird, ist in erster Linie den Verliebten vorbehalten. Dass der Priester und Märtyrer Valentin gerade zum Patron der Verliebten geworden ist, ist eine – nennen wir es - etwas komplexere Geschichte.
 
Rosen, Herzen, Geschenke vom Herzen kommend… gehören zu diesem Tag wie der Adventkranz zur Adventzeit oder die Ostereier zur Osterzeit. Warum jedoch besagter Valentin zum Patron der Liebenden wurde, dass lässt sich in aller Klarheit heute nicht mehr genau sagen. Ein Umstand, der sicher damit zusammenhängt, dass dieser Heilige Mann im dritten Jahrhundert nach Christi lebte (einer Zeit, die nicht gerade reich an gesicherten Quellen ist) und sich um seine Person und sein Leben viel mehr Legendenhaftes rankt als gesicherte Fakten.
 
Wer war dieser Valentin?
Richtet man den Blick in die frühchristliche Zeit, so zeigt sich, dass es mehrere Heilige gab, die Valentinus hießen.  So finden sich für den 14. Februar gleich zwei Personen: Valentin von Rom und Valentin von Terni. Dabei ist nicht auszuschließen, dass es sich um ein und denselben Heiligen handelt.
Valentin von Rom war ein in Rom lebender Priester, von dem berichtet wird, dass er 269 den Märtyrertod erlitt und auf der Via Flaminia beigesetzt wurde. Seine Reliquien wurden in der Kirche und in den Katakomben von San Valentino in Rom aufbewahrt, das ein bedeutender Wallfahrtsort während des gesamten Mittelalters blieb, bis unter Papst Nikolaus IV. die Reliquien des Heiligen in die Kirche von Santa Prassede transferiert wurden.
Valentin von Terni war Bischof von Interamna, dem jetzigen Terni. Von ihm wird bekundet, dass er während der Verfolgung unter Kaiser Aurelian im Jahr 273 den Märtyrertod erlitten haben soll. Auch er wurde auf der Via Flaminia begraben. Seine Reliquien finden sich in der Basilika in Terni.
In der Catholic Encyclopedia wird noch ein dritter Valentin angeführt, der in frühen Martyrologien ebenfalls vom 14. Februar erwähnt wurde. Mit einer Menge von Gefährten erlitt er das Martyrium in Afrika. Die Schädelreliquie von ihm wird in der Abtei von New Minster in Winchester aufbewahrt und verehrt.
 
Wovon kann nun ausgegangen werden?
Das ist schwierig zu sagen, aber es verdichtet sich das Bild, dass dieser Valentin ein Priester war, der im dritten Jahrhundert unter dem Christen nicht gerade freundlich und offen gesinnten Kaiser Claudius II. in Rom lebte. Gemäß der Legenden überreichte er den frisch getrauen Paaren Blumen aus seinem Garten und es zeigte sich, dass die Ehen, die in seinem Beisein geschlossen wurden, von Dauer waren und unter einem guten Stern standen.
Da Valentin auch Soldaten nach christlichem Zeremoniell traute, die laut kaiserlichem Befehl unverheiratet bleiben mussten, zog er sich die Unbill des Kaisers zu. Dies dürfte auch der Anlass dafür gewesen sein, dass Valentin am 14. Februar des Jahres 269 auf Befehl von Kaiser Claudius II. in Rom enthauptet und somit zum Märyrer wurde.
 
Was noch hinter dem Valentinstag steckt
Der von uns heute noch begangene Valentinstag hat aber wahrscheinlich noch weitere, noch ältere Wurzeln. Diese liegen im nahenden Frühling. Mit Mitte Februar beginnt nach und nach die Natur zu erwachen und die Vögel fangen an sich zu paaren. Der 14. Feber war im römischen Reich der Göttin Juno, die die Funktion der Beschützerin von Ehe und Familie innehatte, geweiht. Der Göttin Juno wurde an diesem Tag mit Blumen gehuldigt, den Frauen schenkte man als Aufmerksamkeitsbekundung Blumen. Der 14. Feber war auch im römischen Reich der Tag, an dem junge Mädchen in den Juno-Tempel sich begaben, um sich ein Liebesorakel für die richtige Partnerwahl erstellen zu lassen. Ferner wurden am 14./15. Februar die römischen Luperkalien (Fest der Wölfin) begangen, bei denen die Geschlechtsreiferituale zur ersten Menstruation von Mädchen abgehalten sowie nach erlangter Reife Ehen geschlossen wurden.
 
Warum nun der Valentinstag zum Tag der Verliebten wurde, geht aus den Legenden nicht hervor. Am wahrscheinlichsten ist hier aber die Verknüpfung mit dem Kult der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie. Die Frauen bekamen an diesem Tag Blumen geschenkt. Und dies dürfte dann auf den Valentinstag übergangen sein.
Valentinstag – ein Tag, den man nützen sollte, um einmal das Herz sprechen zu lassen.

Als päpstlichen Aufruf für eine noch intensivere Beschäftigung mit den Fragen und Themen der Amazonien-Synode bewertet Bischof Werner Freistetter das nachsynodale päpstliche Schreiben "Querida Amazonia". So sei "das recht ungewöhnliche Dokument" sicher nicht als Abschluss der Synode gedacht, sondern eher als eine Art Zwischenergebnis des synodalen Prozesses. "Man hat das Gefühl, während der Papst schreibt hört er immer noch zu", so Freistetter am Donnerstag im "Kathpress"-Interview. Freistetter ist in der Bischofskonferenz für die "Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission" (KOO) zuständig. Dieser gehören die entwicklungspolitischen, humanitären und missionarischen Organisationen der katholischen Kirche und zahlreiche Ordensgemeinschaften an.

Das Bemühen des Papstes um die Menschen vor Ort, seine Wertschätzung und Dialogbereitschaft würden das gesamte Dokument durchziehen, würdigte der Bischof das Schreiben. Dem Papst gehe es jedenfalls auch sehr darum, die Bevölkerung Amazoniens in ihrer kulturellen Vielfalt wert zu schätzen. Franziskus beginne vor jeder theologischen Reflexion immer mit einem Blick auf die Realität und die ökologischen, sozialen und kulturellen Fragen, die der Papst anspreche "sind auch wirklich die Fragen, die die Menschen vor Ort betreffen", so Freistetter, der selbst im vergangenen Herbst zu einem Lokalaugenschein in Brasilien war.

Den Ansatz für die Erneuerung und Vitalisierung der Kirche in Amazonien sehe der Papst in lebendigen Gemeinden, die vor allem von Laien geprägt seien. "Es geht ihm darum, die Vielfalt der Dienste zu stärken. Nur mit mehr Priestern wäre es nicht getan", so Freistetter. Dahinter stehe wohl aber auch, dass der Papst persönlich am Zölibat festhalten wolle. Er sei jedenfalls gespannt, wie die Rezeption des Schreibens in den Ortskirchen Amazonien selbst ausfallen werde, sagte der Bischof.

Dialog der Kulturen

Der Papst rege mit seinem Schreiben jedenfalls auch an, "dass auch wir uns verstärkt auf den Dialog mit anderen Kulturen einlassen und diesen mit Wertschätzung, freilich auch mit Klarheit begegnen". Genauso gehe es darum, angesichts der globalen Zusammenhänge - "und Amazonien ist nicht weit entfernt von uns" - an den Fragen des eigenen Lebensstils und Konsumverhaltens dranzubleiben.

Freilich: Gerade auch in seinem Blick auf Ökologie und Kultur deute der Papst vieles nur an, etwa wenn es darum gehe, wie die Bewahrung der Schöpfung und zugleich eine Wirtschaft im Dienste des Menschen vor Ort umgesetzt werden könnten. "Der Papst will anregen weiter zu denken, und das aber in einer Perspektive der Hoffnung auf Zukunft", so Freistetter. Innerhalb der KOO werde man das künftig auch ganz entschieden machen.

Die Art des Dokuments sowie der Schreibstiel, den Franziskus wählt, seien zumindest für westliche Begriffe sicher ungewöhnlich, räumte der Bischof ein und verwies etwa auf die von Franziskus zitierten Gedichte. Und dass der Papst von Träumen spreche, sei zwar vielleicht auch ungewöhnlich, aber: "Erinnern wir uns an Martin Luther King und seine Rede 1963 in Washington, die er unter das Motto 'I have a dream' stellte. Das war eine der wichtigsten Ansprachen des 20. Jahrhunderts."

Mit deutlichen Worten hat der Papst die fortschreitende Umweltzerstörung im Amazonasgebiet kritisiert. In seinem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben mit dem Titel "Querida Amazonia" ("Geliebtes Amazonien") stellt Franziskus fest, dass die Region vor einer "ökologischen Katastrophe" stehe. Verantwortlich dafür seien verhängnisvolle Mechanismen einer globalisierten Wirtschaft, die von Konsumismus und Profitstreben bestimmt sei. "Wir dürfen nicht zulassen, dass die Globalisierung zu einer neuen Form des Kolonialismus wird", so der Papst. Das Gleichgewicht des Planeten hänge auch von der Gesundheit Amazoniens ab.

Amazonien sei schon viel zu lange als ein "enormer leerer Raum" betrachtet worden, den es zu besetzen gelte, als bloße Rohstoffquelle oder als weite Wildnis, die man bändigen müsse. Und die Kolonisierung nehme kein Ende, "sondern verändert, tarnt und verbirgt sich an vielen Orten", so der Papst. An ihrer Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Leben der Armen und der Zerbrechlichkeit der Umwelt habe sich jedoch nichts verändert.

Die Praktiken der Unternehmen weltweit, die dem Amazonasgebiet und dessen Bewohnern Schaden zufügten, sollten nach den Worten von Franziskus als das bezeichnet werden, was sie wirklich seien: "Ungerechtigkeit und Verbrechen". Konkret nannte er die Holz-, Öl- und Bergbauindustrie, die viele indigene Völker vertrieben oder an den Rand gedrängt hätten. Solche kolonisatorischen Interessen breiteten sich nach wie vor aus - auf legalem wie auf illegalem Wege.

Die Folgen seien Migration, Ausbeutung, Armut und neue Formen der Sklaverei. Die Auflösung der Familien, die sich ausgehend von der erzwungenen Migration - vor allem in Großstädte - ergebe, ziehe auch die Weitergabe von Werten in Mitleidenschaft, warnt Franziskus.

Wenn Wirtschaftsbeziehungen derartige Formen annähmen, seien sie letztlich nichts anderes als ein "Instrument, das tötet", so der Papst. "Die Mächtigsten geben sich niemals mit dem Profit, den sie erzielen, zufrieden, und die Ressourcen der wirtschaftlichen Macht wachsen mit der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung", hält Franziskus wörtlich fest.

Es sei jedoch möglich, das koloniale Denken zu überwinden und "Netze der Solidarität und Entwicklung" zu knüpfen. Diese könnten dabei helfen, die Zerstörung der Erde zu beenden. Unabdingbar sei zudem ein rechtlicher Rahmen, "der die verschiedenen Kulturen und Ökosysteme anerkennt und achtet".

Mit seinem 50-seitigen Schreiben in Form einer sogenannten "Apostolischen Exhortation" legt Franziskus seine Folgerungen zu der Synode vor, die vom 6. bis 27. Oktober 2019 im Vatikan über aktuelle Herausforderungen im Amazonasgebiet diskutierte. Unter dem Motto "Amazonien - neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie" ging es unter anderem um ökologische und soziale Folgen des Raubbaus in der ressourcenreichen Region, die Stärkung der indigenen Bevölkerung und um neue Wege in der Seelsorge.

Franziskus gliedert seine Überlegungen in vier Themenbereiche: soziale Gerechtigkeit, indigene Bevölkerung und Kulturen, Ökologie sowie neue Wege des kirchlichen Lebens. In vier als "Träume" oder Visionen überschriebenen Kapiteln beschreibt Franziskus dabei einerseits die gravierenden Probleme am Amazonas, andererseits skizziert er mögliche Lösungswege.

Indigene Symbole nicht gleich Götzendienst

Im Zuge seiner Überlegungen über das kirchliche Leben ruft der Papst in "Querida Amazonia" zu einer stärkeren Verankerung der christlichen Botschaft in der Kultur der Völker Amazoniens und wirbt für eine Kirche mit einem "vielgestaltigen Gesicht". So sei es erlaubt, "in der Liturgie Elemente der intensiven Naturerfahrung der Indigenen aufzugreifen". Auch könnten eigene Ausdrucksformen in Liedern, Tänzen, Riten, Gesten und Symbolen gefunden werden.

Bereits das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) habe zu solchen Bemühungen um die Inkulturation der Liturgie bei den indigenen Völkern aufgerufen, so das Kirchenoberhaupt. "Aber es sind mehr als 50 Jahre vergangen, und wir sind in dieser Richtung kaum vorangekommen." Auch Papst Johannes Paul II. habe daran erinnert, "dass ein Glaube, der nicht zur Kultur wird, ein Glaube ist, der nicht vollständig angenommen wird". Darum sei ein Prozess notwendig, der das bereits vorhandene Gute in den Kulturen Amazoniens aufnehme. Dann könne es "im Lichte des Evangeliums zur Vollendung geführt" werden.

Mit Nachdruck wendet sich Franziskus gegen eine kulturelle Überheblichkeit gegenüber den Indigenen: "Man muss vermeiden, sie als 'unzivilisierte Wilde' zu betrachten." Sie seien einfach Träger anderer Kulturen und anderer Formen der Zivilisation. Jedes Volk, das es geschafft habe, im Amazonasgebiet zu überleben, besitze seine eigene kulturelle Identität und einen einzigartigen Reichtum.

Auch übertriebene Berührungsängste seien hinderlich, wenn man sich um eine erfolgreiche Inkulturation bemühen wolle. Nach den Worten des Papstes ist es durchaus möglich, sich auf indigene Symbole zu beziehen, ohne dass man dies zwingend als Götzendienst betrachten müsse. Die authentische Tradition der Kirche sei schließlich "kein Museumsstück, sondern die Wurzel eines wachsenden Baumes".

Papst Franziskus befürwortet einstweilen keine Lockerung der Zölibatspflicht für katholische Priester. Eine entsprechende Anregung der Amazonien-Synode vom vergangenen Oktober greift er in seinem eigenen Schreiben zur Synode, das am Mittwoch vorgestellt wurde, nicht auf. In ihrem Abschlussdokument hatten die Synodenteilnehmer dafür votiert, in Ausnahmefällen verheiratete Ständige Diakone zu Priestern zu weihen. Dieser Idee erteilt der Papst nun aber auch keine definitive Absage.

In dem 50-seitigen nachsynodalen Schreiben "Querida Amazonia" (Geliebtes Amazonien) fordert Franziskus zwar Anstrengungen, um auch in entlegenen Teilen der Amazonasregion die Eucharistiefeier häufiger zu ermöglichen. In erster Linie sollten Lateinamerikas Bischöfe aber dafür sorgen, dass ihre Priester tatsächlich in dem Gebiet eingesetzt und entsprechend ausgebildet würden. "Es macht nachdenklich, dass es in einigen Ländern des Amazonasgebiets mehr Missionare für Europa oder die Vereinigten Staaten gibt, als solche, die bereit sind, in den eigenen Vikariaten Amazoniens mitzuhelfen", heißt diesbezüglich in einer Fußnote des Papstschreibens.

"Es geht nicht nur darum, eine größere Präsenz geweihter Amtsträger zu ermöglichen, die die Eucharistie feiern können", schreibt Franziskus weiter. Das wäre zu kurz gezielt, "wenn wir nicht auch versuchen würden, neues Leben in den Gemeinden zu wecken". So notwendig Priester seien - zuallererst für die Sakramente der Eucharistie und Beichte -, so brauche Amazoniens Kirche mehr Ständige Diakone sowie Ordensleute und Laien, die regelmäßig wichtige Aufgaben in den Gemeinschaften übernehmen. Dazu müssten sie angemessen ausgebildet, unterstützt und begleitet werden.

Eine Kirche "mit amazonischen Gesichtszügen", so der Papst, "erfordere die stabile Präsenz reifer und mit entsprechenden Vollmachten ausgestatteter Laien-Gemeindeleiter, die die Sprachen, Kulturen, geistlichen Erfahrungen sowie die Lebensweise der jeweiligen Gegend kennen und zugleich Raum lassen für die Vielfalt der Gaben, die der Heilige Geist in uns sät". In der Kirche müsse die Entwicklung einer eigenen kirchlichen Kultur ermöglicht werden, "die von Laien geprägt ist", schreibt Franziskus: "Die Herausforderungen Amazoniens verlangen von der Kirche eine besondere Anstrengung, um eine Präsenz in der Fläche zu erreichen, was nur zu verwirklichen ist, wenn die Laien eine wirksame zentrale Rolle innehaben."

Weiheämter für Frauen keine Lösung

Weiheämter für Frauen hingegen, etwa als Diakoninnen, lehnt der Papst in seinem postsynodalen Schreiben vorerst ab. Wer die Bedeutung und Beteiligung von Frauen in der Kirche nur mit ihrer Zulassung zur Weihe stärken wolle, greife zu kurz und "klerikalisiere" Frauen, hält er fest. Bei der Sondersynode über Amazonien war von Teilnehmern mehrfach die Forderung nach einem Diakonat für Frauen erhoben worden.

Gleichwohl plädiert Franziskus im Schreiben "Querida Amazonia" dafür, "das Entstehen anderer spezifisch weiblicher Dienste" anzuregen, die auf "die besonderen Bedürfnisse der Amazonasvölker" eingehen. Dazu müssten Frauen Zugang erhalten zu kirchlichen Positionen, in denen sie tatsächlich etwas bewirken und wesentliche Entscheidungen sowie Richtungsbeschlüsse beeinflussen könnten. "In einer synodalen Kirche sollten die Frauen, die in der Tat eine zentrale Rolle in den Amazonasgemeinden spielen, Zugang zu Aufgaben und auch kirchlichen Diensten haben, die nicht die heiligen Weihen erfordern, und es ihnen ermöglichen, ihren eigenen Platz besser zum Ausdruck zu bringen", schreibt der Papst. Diese Aufgaben müssten mit öffentlicher Anerkennung und einer Beauftragung durch den Bischof verbunden sein.

Zugleich würdigt der Papst die bisherige Rolle von Frauen und ihre Beiträge für die Kirche Amazoniens. Vielerorts hätten allein sie über Jahre und Jahrzehnte hinweg den Glauben und das Gemeinschaftsleben lebendig erhalten. "Wie viele Gemeinschaften in Amazonien wären auseinandergefallen, wenn es dort keine Frauen gegeben hätte, die sie aufrechterhalten, bewahrt und sich ihrer angenommen hätten", so das Kirchenoberhaupt.

Mit dem Dokument "Querida Amazonia" in Form einer sogenannten "Apostolischen Exhortation" legt Franziskus seine Folgerungen zur Amazonien-Synode vor, bei der vom 6. bis 27. Oktober 2019 rund 280 Bischöfe der Amazonasregion, Vertreter kontinentaler Bischofskonferenzen sowie der Römischen Kurie, Indigene und hinzugeladene Fachleute im Vatikan über aktuelle Herausforderungen im Amazonasgebiet diskutierten. Bei dem Treffen ging es unter anderem um ökologische und soziale Folgen des Raubbaus in der ressourcenreichen Region, die Stärkung der indigenen Bevölkerung und um neue Wege in der Seelsorge.

Franziskus gliedert seine Überlegungen in vier Themenbereiche: soziale Gerechtigkeit, indigene Bevölkerung und Kulturen, Ökologie sowie neue Wege des kirchlichen Lebens. In vier als "Träume" oder Visionen überschriebenen Kapiteln beschreibt Franziskus dabei einerseits die gravierenden Probleme am Amazonas, andererseits skizziert er mögliche Lösungswege.

Ausdrücklich verweist der Papst in der Einleitung zu "Querida Amazonia" auf die Bedeutung des von den Synodalen am Ende ihrer Beratungen im vergangenen Oktober beschlossenen Schlussdokumentes. Er habe nicht vor, das Papier durch sein nachsynodales Schreiben "zu ersetzen oder zu wiederholen". Gleichzeitig wolle er "das Schlussdokument offiziell vorstellen", so Franziskus, denn: "Es bietet uns die Folgerungen der Synode, an der viele Menschen mitgearbeitet haben, die die Problematik Amazoniens besser kennen als ich und die Römische Kurie, da sie dort leben, mit ihm leiden und es leidenschaftlich lieben. Ich habe es daher vorgezogen, das Schlussdokument in diesem Apostolischen Schreiben nicht zu zitieren, weil ich vielmehr dazu einlade, es ganz zu lesen."

Die Rossauerkaserne in Wien-Alsergrund hat am Montag den Traditionsnamen "Bernardis-Schmid" erhalten. Am Holocaust-Gedenktag 75 Jahre nach der Befreiung des NS-Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verlieh Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) dem Gebäude, in dem ihr Ressort untergebracht ist, den Namen der beiden Militärs und NS-Widerstandskämpfer Oberstleutnant Robert Bernardis (1908-1944) und Feldwebel Anton Schmid (1900-1942). Bei dem Festakt unterstrichen Militärbischof Werner Freistetter und der evangelische Militärsuperintendent Karl-Rainhart Trauner das Gewissen und die Menschlichkeit der beiden auf diese Weise Gewürdigten.

Anton Schmid, Angehöriger der Deutschen Wehrmacht, versteckte als Leiter der Versprengtensammelstelle von Wilna (Litauen) zahlreiche verfolgte Juden, organisierte ihnen in Zusammenarbeit mit seinem Ortspfarrer falsche Papiere und führte sie in die Freiheit. In der Folge wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet. Israel ehrte Schmid am 2. Dezember 1966 mit der Bezeichnung als "Gerechten der Völker", da er unter Einsatz seines Lebens Juden vor der Ermordung gerettet hatte. Namensgeber für eine 2010 geschlossene Bundeswehrkaserne in Deutschland war der Wiener bereits, ebenso wie auch für den "Anton-Schmid-Hof" in Schmids Heimatsbezirk Wien-Brigittenau.

Es sei ein "wichtiges Zeichen, dass uns der Name dieser Kaserne, die auch das Ministerium des Österreichischen Bundesheers beherbergt, an die unter schwierigen Umständen bewahrte Menschlichkeit dieses einfachen Wiener Feldwebels erinnert", erklärte Militärbischof Freistetter. Er zitierte aus einem aus der Haft geschriebenen Brief des tiefgläubigen Katholiken, der vier Tage vor seinem Tod an seine Frau in Wien gerichtet war. "Ich bin heute so ruhig, dass ich es selber nicht glauben kann, aber unser lieber Gott hat das so gewollt und mich so stark gemacht", heißt es darin u.a. Schmids Sicherheit und Ruhe zeuge von einem "großen Vertrauen in Gott", den er trotz seiner aussichtslosen Lage immer noch den "lieben Gott" nannte, bemerkte Freistetter.

Der zweite Namensgeber der Kaserne ist der evangelische Oberstleutnant Robert Bernardis. Der enge Mitarbeiter von Hitler-Attentäter Claus von Stauffenberg war an dessen gescheitertem Anschlag vom 20. Juli sowie an der "Operation Walküre" beteiligt und wurde dafür vom NS-Regime zum Tode verurteilt und hingerichtet. Der oft als "Österreichs Stauffenberg" betitelte Bernardis habe "die Maskerade des Bösen erkannt", hob Militärsuperintendent Trauner hervor.

Ministerin Tanner, die im Rahmen des Festaktes eine Tafel mit dem neuen Traditionsnamen der Rossauerkaserne enthüllte, verwies auf die von Bernardis und Schmid vorgelebte "Tapferkeit und Zivilcourage" als auch heute noch nötige Grundhaltungen. "Es geht darum, die nötige Zivilcourage aufzubringen, um seinem eigenen Gewissen zu folgen und bereit zu sein, die Konsequenzen dafür zu tragen." Berufsethik habe "gerade beim Militär, wo es um Leben und Tod gehen kann", einen wichtigen Stellenwert. Deshalb seien die Leistungen der Soldaten Bernardis und Schmid "ein wichtiger Bestandteil der Traditionspflege des Österreichischen Bundesheeres", so die Ministerin.

Auf ähnliche Weise erhielt am Montag auch die Stiftskaserne in Wien-Neubau, Sitz der Landesverteidigungsakademie, die Traditionsbezeichnung "General Spannocchi", in Erinnerung an Emil Spannocchi (1916-1992), führender Offizier der 1960er- und 1970er-Jahre und Namensgeber für das in seiner Ära eingeführte Raumverteidigungskonzept. Insgesamt besitzt das Bundesheer damit nun acht Liegenschaften und Truppenkörper mit sogenannten Traditionsnamen. Mit deren Verleihung sei laut Angaben das Verteidigungsministeriums außer einer Wahrung der Erinnerung an bedeutsame Persönlichkeiten auch eine Vermittlung des Auftrag des Bundesheeres für die Gesellschaft verbunden.
 
 

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