Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.
Aktuelles aus der Diözese
Die Militärseelsorge ...
... für die Streitkräfte Österreich - Ungarns stützte sich im Kriegsfall personell stark auf die Heranziehung von Militärgeistlichen des Reservestandes ab. Dem Apostolischen Feldvikar Dr. Emmerich Bjelik unterstanden im Jahr 1916 - 1.874 römisch-katholische und 177 griechisch-katholische Militärgeistliche. Insgesamt standen von 1914 bis 1918 - 3.077 Seelsorger als Militärgeistliche in Dienst:
Beim k. u. k. Heer: 2.309
bei der k. u. k. Landwehr: 489
bei der kgl. ungarischen Honved: 262
bei der k. u. k. Marine: 17
11 Feldkuraten fielen, 42 Militärgeistliche und ein Felderzpriester starben an den Folgen des Krieges. Bei jeder Division waren ein Divisionspfarrer und ein Feldkurat, bei jedem Regiment ein Feldkurat eingeteilt. Bei den Tiroler Truppen gab es pro Bataillon einen Militärgeistlichen. Kavalleriedivisionen hatten zwei bis drei Militärgeistliche. Den Militärspitälern waren - je nach Größe - zwei bis drei Militärgeistliche zugeteilt. In den rückwärtigen Garnisonen wurde die Seelsorge durch Militärgeistliche der Feldsuperiorate sichergestellt.
Ein feierliches Hochamt zum Weltfriedenstag im Stephansdom feierte die katholische Militärseelsorge am 9. Juni 2005 mit einem Festgottesdienst. Das Platzkonzert der Gardemusik und ein Fest am Stephansplatz umrahmte diese vielbesuchte Veranstaltung.
In diesem Jahr der Jubiläen blicken wir dankbar auf die Geschichte unseres Landes – es war und ist ein Geschenk, in einem eigenständigen, freien und friedlichen Land leben zu können. Die volle Freiheit und Eigenständigkeit wurde vielen Nationen in Europa erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts zuteil und ein Blick auf die jüngste Vergangenheit unseres Kontinents sowie auf die Krisenregionen in den verschiedenen Teilen der Welt, macht uns bewusst, dass das hohe Gut des Friedens keine Selbstverständigkeit ist.
In diesem Bewusstsein feiert die katholische Militärseelsorge mit dem Militärbischof von Österreich, Mag. Christian Werner, am 9. Juni 2005 um 12:00 Uhr die Heilige Messe zum Weltfriedenstag im Wiener Stephansdom.
Dem hohen Anlass wird auch musikalisch Rechnung getragen. In Zusammenarbeit mit der Gardemusik des Militärkommando Wien, unter der Leitung von Major Mag. Bernhard Heher, des Chors der „Ars Musica“ und Mag. Thomas Dolezal, als musikalischer Gesamtleiter, werden sowohl die musikalische Neuschöpfung von Thomas Dolezal, „Ecce sacerdos magnus“ wie auch das Marienlied „Schutzfrau Österreichs“, in Erinnerung an die Befreiung Österreichs vor 60 Jahren, zur Aufführung gebracht.
Für das Ordinarium Missae wurde die Messe in D-Dur, op. 86 von Antonin Dvorak für Blasorchester arrangiert. Franz Cibulka, der im Bereich der Blasmusik künstlerisch umfassend tätig ist, erstellte im Auftrag des Militärordinariates diese Umarbeitung.
Religiöse Kulthandlungen ...
... vor und nach einer Schlacht kannte schon das Heidentum. Auf biblischem Boden finden wir das erste Beispiel eines Feldgottesdienstes nach gewonnener Schlacht: "Melchisedech, der König von Salem, brachte Brot und Wein dar, denn er war Priester Gottes, des Allerhöchsten" (Genesis 14,18). Im Römischen Reich bestand eine Militärseelsorge seit dem Mailänder Edikt von 313. Priester und Diakone versahen im Heer den Gottesdienst; jede Legion hatte ihr eigenes Zelt für den Gottesdienst. Nach der Christianisierung der germanischen Völker werden auch in deren Heeren Priester erwähnt, die auch Waffendienst leisteten.
Schon seit dem Jahr 742 finden sich Spuren, daß im Krieg den Heeren Priester zugeteilt waren. Unter Vorsitz des heiligen Bonifaz, des Erzbischofes von Mainz, fand das erste deutsche Nationalkonzil statt, das den Geistlichen die Teilnahme an Kriegen und das Tragen von Waffen verbot, mit Ausnahme jener Priester, die das Heer begleiteten, um für die Soldaten das Messopfer zu feiern.
Ein erster Versuch, eine geistliche Hierarchie im Heer zu schaffen und den Feldkaplänen eine geistliche Obrigkeit zu geben, war ab dem Jahr 1551 die Delegierung hochrangiger Kleriker durch den Heiligen Stuhl als "Generalvikare" zu den kaiserlichen Truppen. Erst mit der Ernennung des Bischofs von Arbe im Jahr 1623 zum Generalvikar des kaiserlichen Heeres durch Kaiser Ferdinand II. beginnt eine gewisse Kontinuität.
In der Zeit, in der es keine stehenden Heere gab, kann man von einer Militärseelsorge im eigentlichen Sinn noch nicht sprechen. Dies änderte sich in der Zeit des dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648). Der Landesfürst behielt nun auch im Frieden Truppen in Sold und Eid, der Kaiser übte über die Streitkräfte seiner Erbländer ein uneingeschränktes Verfügungsrecht aus. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde durch Kaiser Ferdinand I. der Hofkriegsrat als oberste militärische Behörde eingesetzt, die Feldherren unterstanden aber direkt dem Kaiser.
Bereits unter Ferdinand III. wurde im Jahr 1643 eine "Oberste Feldkaplanei" errichtet. Papst Urban VIII. übertrug mittels Breve vom 18. September 1643 dem Beichtvater des Kaisers, einem Jesuiten, die bischöfliche Jurisdiktion über alle Angehörigen der kaiserlichen Armee auf Kriegsdauer. Da der Beichtvater des Kaisers in der Regel nicht ins Feld zog, wurden für die Armee Stellvertreter "Superiore", später auch "Generalstabsvikare" oder "Oberste Feldkapläne" genannt, bestellt. Diesen oblag auch die Sorge für die kranken und verwundeten Soldaten. Differenzen mit den Diözesen bewogen Kaiser Leopold I., beim Papst um eine Erweiterung der Jurisdiktion seines Beichtvaters anzusuchen.
1689 verlieh der Papst dem jeweiligen Nuntius auch in Friedenszeiten die bischöfliche Jurisdiktion über die Armee mit der Vollmacht, jederzeit den Beichtvater des Kaisers (Capellanus major castrensis) als seinen Stellvertreter delegieren zu können. Dies könnte man die Geburtsstunde der Militärseelsorge nennen. Mit Unterstützung des Nuntius gelang es in der Zeit Kaiser Karls VI. die Kompetenzkonflikte mit den Diözesen beizulegen. Ein Breve von Papst Klemens XI. vom 20. Juni 1720 entzog dann die kaiserliche Armee im Felde für immer der geistlichen Jurisdiktion der Diözesanbischöfe - "Die kaiserliche Armee wurde unmittelbar der päpstlichen Obergewalt mit dem Beisatz unterstellt, dass in Zukunft nur der von seiner Majestät Ernannte als delegierter Apostolischer Feldvikar die bischöfliche Jurisdiktion auszuüben habe. Diese Vollmacht hat die Geltungsdauer von sieben Jahren, wonach beim Päpstlichen Stuhl um Erneuerung anzusuchen war."
Gleichzeitig wurde für die Winterquartiere und die Garnisonen eine Gottesdienstordnung eingeführt. Für die Armee im Felde hat eine solche bereits bestanden. Ebenso erließ Papst Innozenz XIII. in einem Breve vom 25. September 1722 an den damaligen Apostolischen Nuntius in WIEN Weisung und Vollmacht, die bischöfliche Jurisdiktion über die gesamte kaiserliche Armee und ihre Hilfstruppen demjenigen zu übertragen, den der Kaiser zu diesem Amte ernennen würde.
Ein ähnliches Breve erging von Papst Benedikt XIV. am 10. März 1741 an seinen Nuntius in WIEN, Camillus, Erzbischof von Iconium, worin er diesen ermächtigte, dem "von Ihrer Majestät Kaiserin Maria Theresia bestimmten Oberkapellan der kaiserlichen Armee die bischöfliche Jurisdiktion samt allen jenen Fakultäten zu erteilen, welche zu seinem Amt erforderlich sind, und die auch in dem Breve einzeln genannt und angeführt sind".
Die Aufhebung des Jesuitenordens (dieser Orden war Träger der Militärseelsorge ) durch Papst Clemens XIV. im Jahre 1773 machte eine Neuorganisation notwendig. Nachdem Kaiserin Maria Theresia die ersten Vorschläge hiefür abgelehnt hatte und den ehemaligen Rektor der Wiener Universität, Domherren und Domkapitular von St. Stephan, Adam Dwertitsch, der zugleich vom Papst zum Titularbischof ernannt wurde, mit der provisorischen Leitung der Militärseelsorge betraut hatte, gab sie dem Hofkriegsrat bekannt, dass sie es für das beste halten würde, mit der Leitung der Militärseelsorge einen Diözesanbischof zu betrauen. Damit hoffte sie, die fortwährenden Unstimmigkeiten mit dem Diözesanklerus aus der Welt zu schaffen. Hiefür wäre - wegen der Nähe zu Wien und der geringen Größe der Diözese - der Bischof von Wr. Neustadt am besten geeignet.
Der Hofkriegsrat stimmte der Monarchin darin zu und beurteilte auch die entstehenden Kosten als gering. Das Einkommen des Bischofs von Wr. Neustadt entspreche hinreichend der Würde, wobei er noch eine Zulage in Höhe von 2.000 bis 6.000 Gulden erhalten sollte. Zugleich beantragte der Hofkriegsrat die Errichtung von fünf Generalvikariaten für die wichtigsten Armeebezirke. So hat Kaiserin Maria Theresia "ein eigenes", selbständiges apostolisches Feld-Vikariat zu errichten beschlossen und laut Dekretes der kaiserlichen böhmisch-österreichischen Hofkanzlei vom 4. Dezember 1773 angeordnet, dass die oberste Feld-Kaplanei dem Bistum Wr. Neustadt einverleibt, der bisherige Bischof von Ruremonde, Dr. Johann Heinrich von Kerens, jetzt Bischof von Wr. Neustadt, zum Apostolischen Feldvikar ernannt und zur Führung der militärgeistlichen Geschäfte zugleich ein eigenes Feld-Konsistorium unter der Leitung des Bischofes Kerens errichtet werde". Gleichzeitig erhielt der Bischof eine Dienstwohnung in Wien, um die Leitung der Militärseelsorge mit den Hofstellen zu koordinieren. Papst Klemens XIV. erließ am 22. Dezember des Jahres 1773 ein Breve an den apostolischen Nuntius in Wien, Erzbischof Anton Eugen, um dem Bischof von Wr. Neustadt die geistliche Jurisdiktion über die kaiserliche Armee im Frieden und im Krieg zu übertragen. Damit stand zum ersten Mal ein österreichischer Diözesanbischof an der Spitze der Militärseelsorge, für den sich bald die Bezeichnung "Feldbischof" einbürgerte.
In tiefer Trauer und Dankbarkeit
Requiem für Seine Heiligkeit Papst Johannes Paul II.
am Donnerstag, den 7. April, um 19.00 Uhr, im Wiener Stephansdom.
Hauptzelebrant ist der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Dr. Georg Zur
Advent 2004
Liebe Angehörige der Militärdiözese!
Im kommenden Jahr 2005 feiern wir Österreicher bedeutende Jubiläen: 60 Jahre Zweite Republik, 50 Jahre Staatsvertrag, 10 Jahre Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Die Kirche hatte wesentlichen Anteil daran, dass Österreich als freies und ungeteiltes Land wieder entstehen konnte. Österreicherinnen und Österreicher haben vertrauensvoll um die Freiheit gebetet.
Gerne erinnern wir uns an die Worte des damaligen Bundeskanzlers Dr. Figl zum Staatsvertrag: „Österreich ist frei! – Bis jetzt haben wir den schmerzhaften Rosenkranz gebetet, ab jetzt beten wir den glorreichen Rosenkranz“. „In der Liebe zu Österreich soll uns niemand über-treffen“, lautete vor 50 Jahren ein Motto der Katholischen Jugend. Es hat auch heute Gültigkeit.
Diese „Jubiläumsgedanken“ fielen mir zur heurigen Weihnachtsbotschaft ein: Aus leidvollen Jahren der Vergangenheit ein Jubel in eine Zukunft voller Hoffnung.
Das Weihnachtsfest bedeutet für uns Christen auch ein Jubelfest, obwohl dieses Fest undenkbar ist ohne Leidensgeschichte und Auferstehung. Ich denke da an die Ängste und Trauer im Angesicht vor unzähligen Kriegsschauplätzen, Terror, Hunger-katastrophen, des Todes unzähliger Kinder, die Flücht-lingsproblematik, aber auch an die unzähligen Spannungen in unseren Familien oder die Fernbeziehungen vieler Soldatenfamilien.
Dennoch: Wir stehen vor der Krippe!
Das heißt vor allem: in diesem Kind ist Gott Mensch, einer von uns geworden, nicht nur um den Kreuzweg bis zum Tod durchzuhalten, sondern zu überwinden.
Wir stehen vor der Krippe:
Das heißt, trotz vieler Hoffnungslosigkeiten tragen wir Christen in uns eine unzerstörbare Hoffnung.
„Wir stehen vor der Krippe“, dieses Wort ist keine Ausrede oder ein sentimentales Wort, denn die Wahrheit ist: dieses Kind hofft auch für uns, wenn unsere Hoffnung zu erlöschen droht und wir meinen uns retten zu können durch die Flucht in den Alltag mit seinem Betrieb, in dem man nicht glauben, hoffen und lieben muß und so die drohende Verzweiflung nicht spürt.
Das Kind ist aber angekommen.
Und so wie wir nicht gefragt wurden, ob wir sein wollen, so sind wir auch nicht gefragt worden, ob wir erlöst oder befreit werden wollen. Wir sind es! Durch dieses Kind! Gottes Zuwendung zu uns Menschen (Gnade) wird uns sicher hinführen, dieses Erlöstsein anzunehmen. „Christus, der Retter ist da“, so singen wir zur Heiligen Nacht.
Gott ist treu, wahrhaftige Liebe! Weihnachten ist in der Nacht unseres Lebens geschehen. Es ist die Heilige Nacht!
Diese hoffnungschenkende, aufrichtende Botschaft möge Eure Herzen erfüllen und jubeln lassen, denn so lautete das Motto des Mitteleuropäischen Katholikentags: Christus - Hoffnung Europas!
Diese Hoffnung wünsche ich zum Weihnachtsfest uns allen, die wir „Diener des Friedens“ sind, verbunden mit einem herzlichen Vergelt’s Gott für Euren treuen und auf-opfernden Dienst im In- und Ausland.
Ein gnadenvolles Weihnachtsfest und ein zufriedenes, gesundes, friedvolles Jahr 2005, auch Euren Familien, entbietet
Mag. Christian Werner
Militärbischof von Österreich
WIEN, im Advent 2004
Vortrag von Militärbischof Mag. Christian Werner anlässlich des Symposiums "Der Ruf des Gewissens" an der Landesverteidigungsakademie
Der Militärbischof von Österreich, Mag. Christian Werner, hielt am 30. November 2004 an der Landesverteidigungsakademie des Österreichischen Bundesheeres im Rahmen des Symposiums „Der Ruf des Gewissens – Widersand gegen Nationalsozialismus zwischen „Walküre“ und “Radetzky“ einen Vortrag mit dem Titel „Widerstand gegen die Staatsgewalt als ethisches Problem“.
Der Herr Militärbischof betonte die Bedeutung der Reflexion über ethische Prinzipien, auch wenn diese den Reichtum und die Komplexität konkreter Entscheidungssituationen nicht vollkommen einfangen können. Es ist dennoch unbedingt erforderlich, über ethische Grundprinzipien und Grundsätze nachzudenken. Auch die Beantwortung der Frage des Widerstandsrechts geschieht nicht unabhängig von den Antworten auf Grundfragen der politischen Ethik, wie die Frage nach der ethischen Begründung und Begrenzung politischer Macht, nach der Legitimität von Autorität und der Bedingungen des Gehorsams sowie nach den ethischen Grundlagen des Rechtes.
Exzellenz machte auch auf problematische Aspekte im Gebrauch des Wortes „Widerstand“ heute aufmerksam: Gefahren einer inflationären Verwendung des Widerstandsbegriffs, die Problematik einer grundsätzlichen Widerstandshaltung gegen ein als ungerecht empfundenes ökonomisches System unserer globalisierten Welt, andererseits auch die Mentalität weitgehender Nichtbeachtung oder Aushöhlung bestehender Regelungen und Vorschriften.
„Mit der Anerkennung des Widerstandsrechts wird zugleich mit anerkannt, dass der Staat nicht der letzte Ursprung allen Rechtes ist.“ Hier steht im Mittelpunkt des politischen Denkens der Mensch mit seiner unverlierbaren Würde. Grundlegende Aufgabe des Staates ist es daher, „das Gemeinwohl der bürgerlichen Gesellschaft, der Bürger und der kleineren Gemeinwesen zu schützen und zu fördern“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1910). Aus diesem Ansatz politischer Ethik folgt die Begründung des Rechtes und der Pflicht zum Widerstand: „Der Bürger hat die Gewissenspflicht, die Vorschriften der staatlichen Autoritäten nicht zu befolgen, wenn diese Anordnungen der Forderungen des sittlichen Ordnung, den Grundrechten des Menschen oder den Weisungen des Evangeliums widersprechen“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2242).
Die Kirche erhebt nicht den Anspruch, mit ihrer Lehre fertige Lösungen für konkrete und komplexe Probleme vorzulegen. Es geht ihr aber darum, Kriterien für die Gewissensbildung und das Gewissen verantwortlich handelnder Menschen zu formulieren.
„Die Frage des Widerstandsrechts gegen staatliche Gewalt bringt im Kontext des Militärs eine besondere Problematik mit sich“ – so der österreichische Militärbischof. Im Dienst des Staates sind die Soldaten dem Staat besonderer Loyalität und Treue verpflichtet. In den Armeen demokratischer Rechtsstaaten unterliegen die Befehlsgebung und die Gehorsamspflicht klaren ethischen und rechtlichen Einschränkungen. Andererseits sind die Soldaten durch eine selbstverständliche Haltung der Gehorsamsbereitschaft geprägt.
Vor diesem Hintergrund ist dem Militärbischof die ethische Bildung der Soldaten ein besonderes Anliegen. Obwohl die Beschränkung auf eine eng gefasste Professionalität manchmal nutzbringender und ökonomischer erscheinen mag, ist und darf die Gewissensbildung der Soldaten kein unnötiger Luxus sein. Exzellenz rief in diesem Zusammenhang die Vorfälle im Irak sowie auch Vorkommnisse während der Vorbereitung und Ausbildung von Soldaten in Erinnerung. Auf diesem Gebiet möchte sich die Militärseelsorge in Österreich mehr einbringen. Auch aus diesem Grund wurde von Exzellenz das „Institut für Religion und Frieden beim Militärbischofsamt“ ins Leben gerufen. „Wir sind dies letztlich unseren Soldaten schuldig, die ja die Hauptlast der Anforderungen in künftigen Kriseneinsätzen zu tragen haben werden.“
Im Zentrum der Überlegungen dieses Symposiums stand die Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Um aus dieser Geschichte etwas lernen zu können, müssen wir – ausgehend von historischen Erfahrungen – „zu einem klareren Bewusstsein für das hier und heute sittlich Gebotene und Verpflichtende kommen.“
Mag. Christian Werner
Militärbischof von Österreich
Am 24. April eines jeden Jahres gedenkt die katholische Kirche einem herausragenden Heiligen: Fidelis von Sigmaringen, geboren als Markus Roy...
WeiterlesenDarstellung des Herrn (Praesentatio Jesu in Templo) Hintergrund und Bedeutung Am 2. Februar, also 40 Tage nach Weihnachten, begeht die katholische Kirche Jahr für...
WeiterlesenTriduum Sacrum (lat. „heiliger Zeitraum von drei Tagen") bezeichnet heute den Zeitraum von der abendlichen heiligen Messe des Gründonnerstags -...
Weiterlesen„Die Zeit ist so viel wert wie Gott selbst...” 1751 wurde Klemens in Taßnitz bei Znaim geboren. Er war das neunte...
WeiterlesenZahlreiche Friedensgottesdienste werden rund um den 24. Februar, am Tag des Angriffs Russlands auf die Ukraine, stattfinden Rund um den Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine (24. Februar) gibt es…
Informationen aus der KircheÄußere Verzichtspraxis bildet nur einen Teil der christlichen Fastenpraxis Am 22. Feber beginnt mit dem Aschermittwoch für die meisten Christen in aller Welt - mit Ausnahme der Gläubigen der Ostkirchen -…
Informationen aus der KircheBlasius - dessen Fest die Kirche am 3. Februar feiert - zählt zu den am meistverehrtesten Heiligen innerhalb der Kirche. Er wirkte als Bischof in der Stadt Sebaste (Armenien) und…
Informationen aus der KircheDarstellung des Herrn (Praesentatio Jesu in Templo) Hintergrund und Bedeutung Am 2. Februar, also 40 Tage nach Weihnachten, begeht die katholische Kirche Jahr für Jahr das Fest der »Darstellung des Herrn«, das…
Informationen aus der KircheEinblicke in das Leben und Sterben des Heiligen Unmittelbar nach Weihnachten, also nach dem Fest der Geburt Jesu, gedenkt die Kirche des Hl. Stephanus. Allein schon dieser Patz, den ihm die…
Informationen aus der Kirche...machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Österreichs Bischöfe haben in einer gemeinsamen Erklärung dazu aufgerufen, sich am weltkirchlichen synodalen Prozess zu beteiligen. "Lassen wir uns weder lähmen noch hetzen, sondern…
Informationen aus der KircheDie römisch-katholische Kirche begeht am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8.September), das Hochfest der Empfängnis Mariens. Die vollständige Bezeichnung des Festes lautet: Hochfest der ohne…
Informationen aus der KircheIm Kongo zeigt sich der Papst in Hochform: Getragen von Wellen der Zuneigung benennt er die Folgen von Habgier und Korruption im Inneren und geißelt neue Formen des Kolonialismus -…
Informationen aus der KircheProbe mit der Militärmusik Steiermark für die 64. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) in Lourdes Knapp vor Beginn der 64. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) in Lourdes reiste Militärpfarrer Oliver Hartl nach Graz, um mit der Militärmusik... Weiterlesen
Am Mittwoch, dem 15.05.2024, wurde im Rahmen eines festlichen Aktes der Fliegerhorst Langenlebarn bei Tulln umbenannt. Seit 1967 trug der Fliegerhorst den Namen des österreichischen Jagdfliegers Hauptmann Godwin von Brumowski... Weiterlesen
Eine Delegation der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten und des Militärpfarrgemeinderats der Direktion Graz wurde kürzlich im Rahmen einer Romwallfahrt von Papst Franziskus empfangen. Die Reise, geleitet von Vizeleutnant Heinz Vieider und... Weiterlesen
Am 15. Mai 2024 versammelten sich Gläubige in der Kapelle des Schlosses Belvedere, um dem 69. Jahrestag der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags zu gedenken. Der Wiener Domdekan Prof. Rudolf Prokschi... Weiterlesen
Im Wiener Parlament fand am 14.05.2024 das siebente Internationale Parlamentarische Gebetsfrühstück statt, das von Abgeordneten aller politischen Parteien sowie Vertreterinnen und Vertretern von zehn Kirchen, Konfessionen und Religionen besucht wurde... Weiterlesen
Präsident Landau am "Europatag": Würde des Menschen im Fokus der Politik Die europäischen Caritasverbände haben anlässlich des "Europatags" (9. Mai) in Brüssel eindringlich dazu aufgerufen, die Wahrung eines "Europa der Solidarität... Weiterlesen
Wissenswertes rund um das Fest Christi Himmelfahrt Am 40. Tag nach Ostern, in diesem Jahr am Donnerstag, den 9. Mai, feiern Christen weltweit das Hochfest Christi Himmelfahrt. Dieses Fest markiert... Weiterlesen
Am 2. Mai durften S.E. Militärbischof Dr. Werner Freistetter und Militärgeneralvikar EKR Mag. Peter Papst hohen Besuch im Militärordinariat begrüßen. Generalsekretär MMag. Dr. Arnold Kammel kam in seiner Funktion als... Weiterlesen
Am kommenden Sonntag, dem 5. Mai, steht für die Orthodoxe Kirche in Österreich das bedeutende Osterfest an. Dieser Termin, der sich von dem der westlichen Kirchen unterscheidet, wird nach dem... Weiterlesen
Maria als Helferin neu entdecken Im Marienmonat Mai rückt Maria wieder verstärkt ins Zentrum der Verehrung. Für viele Gläubige symbolisiert der Mai nicht nur den Frühling und die erblühende Natur, sondern... Weiterlesen
Am 23. April 2024, dem Hochfest des Heiligen Georg, dem legendären Drachentöter und Schutzpatron des Militärs, wurde in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt eine feierliche Patronatsmesse zelebriert. Ein Tag... Weiterlesen
Am 23. April 2024, dem Hochfest des heiligen Märtyrers Georg, des Kirchenpatrons der St. Georgs-Kathedrale, versammelten sich Gläubige zur Vesper im neuen Chorgestühl. Durch die Stimmen der Schola Resupina wurde... Weiterlesen
Am 24. April eines jeden Jahres gedenkt die katholische Kirche einem herausragenden Heiligen: Fidelis von Sigmaringen, geboren als Markus Roy, der als Ordensmann, Priester und Märtyrer bekannt ist. Sein Gedenktag... Weiterlesen
Im Panorama der christlichen Heiligen erstrahlt der Heilige Georg in einem besonderen Glanz, unvergessen für seine mutige Tapferkeit und seinen unerschütterlichen Glauben. Doch wer war dieser legendäre Mann, dessen Name... Weiterlesen
ÖVP-Verteidigungsministerin sieht religiöse Vielfalt im Bundesheer als "wesentlichen Wert" - Debatte mit 70 Grundwehrdienern verschiedener Religionszugehörigkeiten in Wien Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat die Bedeutung der religiösen Begleitung für den Soldatenberuf... Weiterlesen
Soldatenfirmung in Güssing mit Militärbischof Werner Freistetter Am 12. April 2024 fand in der prachtvollen Basilika Güssing eine bewegende Zeremonie statt, bei der fünf Soldaten das Sakrament der Firmung erhielten. Unter... Weiterlesen
Besucht man in der Fastenzeit eine Kirche oder einen der darin abgehaltenen Gottesdienste, so fällt auf, dass der Altar oder bildliche Darstellungen Jesu mit einem meist künstlerisch gestalteten Tuch verhangen... Weiterlesen
Palmsonntag: Der Beginn der Karwoche Was trug sich am Palmsonntag vor mehr als 2000 Jahren zu, woher hat dieser Tag seinen Namen und welche Bräuche werden an diesem Tag begangen? Interessantes... Weiterlesen
Ostern feiern orthodoxe Christen heuer am 5. Mai - Woche vor der Fastenzeit wird in der Orthodoxie als "Butterwoche" oder auch "Käsewoche" bezeichnet Für die orthodoxen Christinnen und Christen in Österreich... Weiterlesen
Eier, Lamm und Hase: Tierische Osterbräuche als Symbol für Auferstehung - Palmbuschen, Osterspeisensegnung und Ratschen Rund um Ostern gibt es seit Jahrhunderten eine bunte Reihe von Bräuchen und Symbolen, die bis... Weiterlesen
Ansprache von Bundespräsident Van der Bellen sowie der Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften ab Sonntag, 13 Uhr, in voller Länge zum Nachsehen Zu einer "Stunde für den Frieden" hatte... Weiterlesen
Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz bekräftigte Auftrag aller Christen, entschieden gegen Hass und Gewalt gegenüber Juden aufzutreten. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner ruft dazu auf, am kirchlichen "Tag des Judentums" (17... Weiterlesen
"Tag des Judentums" am 17. Jänner wird heuer bereits zum 25. Mal begangen - Ökumenischer Rat der Kirchen dankbar und "voll Freude", dass der "Tag des Judentums" mittlerweile in ganz... Weiterlesen
Pastoraltagung 2024: Pochen auf "verantwortungsvolles Wirtschaften" Renommierte Fachtagung vom 11. bis 13. Jänner in Salzburg/St.Virgil unter dem Titel "Gutes Leben" - Themen sind u.a. "Gut und Böse" in der Ökonomie, Kirchenfinanzen... Weiterlesen
13 Jahre ist es her, als Vizeleutnant Heinz Vieider und Militärseelsorger Markus Riegler im UN-Einsatz am Golan waren. Dort besuchten die beiden auch das Kloster, in dem der Franziskaner Engelbert... Weiterlesen
Sternsingergruppe aus Frauenkirchen bei Militärbischof Freistetter und Bundesministerin Tanner - Österreichs größte entwicklungspolitische Spendenaktion feiert 2023/24 rundes Jubiläum - Rund 85.000 Kinder und Jugendliche bis 7. Jänner unterwegs Die Sternsingeraktion der... Weiterlesen
Wer kennt sie nicht, die mystische Zeit der Rauhnächte. Die Zeit, in der frühere Kulturen glaubten, dass da die Tore zur „Anderswelt“ weit offen standen. Diese Zeit, so glaubte man... Weiterlesen
Einblicke in das Leben und Sterben des Heiligen Unmittelbar nach Weihnachten, also nach dem Fest der Geburt Jesu, gedenkt die Kirche des Hl. Stephanus. Allein schon dieser Patz, den ihm die... Weiterlesen
Das kirchliche Fest der Geburt Christi wird seit dem 4. Jahrhundert gefeiert - Franz von Assisi "erfand" 1223 die Weihnachtskrippe - Erster Wiener Christbaum stand 1814 im Salon von Baronin... Weiterlesen
Insgesamt 10.000 Gottesdienste können österreichweit zu Weihnachten und Neujahr via App und Website abgefragt bzw. gesucht werden - Neu: Auch Gottesdienstübertragungen werden angezeigt Der Besuch eines Gottesdienstes gehört für viele Österreicherinnen... Weiterlesen
Militärbischof Freistetter thematisiert angesichts des Nahost-Krieges die biblische Sehnsucht nach Heimat, Gerechtigkeit und Frieden Wien, 12.12.2023 (KAP) Mitglieder des Nationalrates und des Bundesrates haben gemeinsam mit Vertretern der christlichen Kirchen einen... Weiterlesen
Jedes Jahr hin zum Advent stellt das Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Medien den katholischen Militärpfarren Österreichs Impulsplakate zur Verfügung. Diese werden infolge in den Kasernen in den Schaukästen und vor... Weiterlesen