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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

 „Sind wir verpflichtet andere zu schützen?“ – Rechtlichen und ethischen Fragen der „Responsibility to protect“ ging die Enquete des Instituts für Religion und Frieden am 16. Oktober 2012 an der Landesverteidigungsakademie in Wien nach. Militärbischof Christian Werner und Bischofsvikar Werner Freistetter, der Leiter des Instituts für Religion und Frieden, konnten auch den Militärerzbischof für Brasilien, Osvino José Both, den kroatischen Militärbischof Juraj Jezerinac, den britischen Militärbischof Richard Moth, Militärbischof František Rábek aus der Slowakei und US-Militärauxiliarbischof Richard Spencer als Teilnehmer begrüßen sowie weitere Vertreter der Militärseelsorge aus Mexiko, Italien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Frankreich, der Tschechischen Republik, Slowenien, Niederlande, Belgien, Polen und Irland.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   
Mittwoch, 17. Oktober 2012 

Im ersten Panel zeichnete Botschafter Hans Winkler, Staatssekretär a.D. und Direktor der Diplomatischen Akademie in Wien, die Vorgeschichte der Entstehung des Konzepts „Responsibility to protect“ (R2P) nach: Neben der Konvention gegen den Völkermord 1948 war vor allem die Weltkonferenz zum Schutz der Menschenrechte 1993 in Wien von entscheidender Bedeutung, die das Prinzip hervorstrich, dass die Sorge um die Menschenrechte in anderen Staaten keine Einmischung in deren innere Angelegenheiten darstellt. Eine weitere wichtige Grundlage war die Verankerung eines Rechts auf Intervention in der Afrikanischen Union. Als 2001 eine Kommission unter kanadischem Vorsitz (International Commission on Intervention and State Sovereignty ICISS) eine Studie mit dem Titel „Responsibility to protect“ vorlegte und die Vereinten Nationen anregte, sich mit diesem Konzept zu beschäftigen, kam der Widerstand zunächst vor allem aus den Staaten des Südens, die einen Missbrauch dieses Konzepts durch interventionsfreudige Großmächte fürchteten. In den folgenden Jahren wurde es aber zunehmend akzeptiert und fand 2005 Eingang in ein Dokument der UN-Generalversammlung. Die Responsibility to protect ist in erster Linie die Verantwortung des Staates, seine Bürger vor Menschenrechtsverletzungen zu schützen, in zweiter Linie jene der internationalen Gemeinschaft, Maßnahmen zu ergreifen, wenn der Staat dieser Verantwortung nicht nachkommen kann oder will. Dieses Konzept ist als Festigung bzw. Wiederholung geltenden Völkerrechts zu betrachten. Neu ist daran allerdings, dass der Sicherheitsrat bei schweren Menschenrechtsverletzungen innerhalb eines Staates Maßnahmen ergreifen kann, ohne sich auf eine Gefährdung des internationalen Friedens berufen zu müssen.

Ursula Hann vom Referat Internationales Recht im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport sieht im R2P-Konzept, wie es von der ICISS vorgelegt wurde, eine Neuformulierung der staatlichen Souveränität. Zu den Souveränitätsrechten treten Pflichten den eigenen Bürgern gegenüber hinzu. Anders als das umstrittene Konzept der „Humanitären Intervention“ ist R2P innerhalb des UN-Systems angesiedelt: Primär soll der Sicherheitsrat zuständig sein, in zweiter Linie die Generalversammlung der UN oder regionale Abkommen. Nach der Übernahme von R2P in einen Text der UN-Generalversammlung 2005 bemühte sich der UN-Generalsekretär in mehreren Dokumenten um die Etablierung von Mechanismen und Kooperationen, bislang allerdings mit geringem Erfolg. Die Resolution des UN-Sicherheitsrats 1973 (2011) zu Libyen betonte die Verantwortung Libyens für den Schutz der Zivilbevölkerung, stellte fest, dass die Angriffe auf die Zivilbevölkerung möglicherweise bereits Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen und autorisierte ein Einschreiten zum Schutz von Zivilisten, erwähnte den Begriff R2P aber nicht in Bezug auf die Verantwortung der Staatengemeinschaft. Hann gab zu bedenken, dass der Libyeneinsatz ein Schritt in die falsche Richtung gewesen sein könnte, weitere Maßnahmen unter Berufung auf R2P (etwa im Blick auf Syrien) sowie die Entwicklung hin zu einer völkerrechtlichen Verpflichtung seien im Moment nicht absehbar.

Günther Fleck, der Leiter des Referats Militärpsychologie und Bildungswissenschaften am Institut für Human- und Sozialwissenschaften der Landesverteidigungsakademie in Wien, sprach über psychologische Aspekte protektiven personenbezogenen Handelns. Protektive Handlungen dürfen nicht isoliert gesehen werden, sind immer in einen Kontext eingebettet und haben einen zeitlichen Verlauf, der von der (Gefahren-)Wahrnehmung über die Erkenntnis des Bedarfs, die Handlungsabsicht bis zur Planung, Durchführung und Erfolgsüberprüfung fortschreitet. Wichtige psychologische Aspekte sind die Motivation sowie die Fähigkeit zur protektiven Handlung, die Bezogenheit und Beziehungsgestaltung, die Identifikation mit dem bedrohten Opfer, Einfühlung und Einsfühlung sowie Verantwortung und Verbindlichkeit. Eine besondere Gefahr sieht Fleck aus individualpsychologischer Perspektive in einer selektiven Identifikation mit Menschen, die gleiche Interessen haben oder ähnliche Persönlichkeitscharakteristika aufweisen, und in der Dehumanisierung des Feindes.

Im zweiten Panel stieg Bernhard Koch vom Institut für Theologie und Frieden (Hamburg) in die moralphilosophische Debatte um das Recht im Krieg ein. Während Michael Walzer in seinem einflussreichen Buch „Just and unjust wars“ die Unabhängigkeit des Rechts im Krieg vom Recht zum Krieg hervorstrich und in der Folge eine moralische Gleichrangigkeit der Kombattanten annahm, sehen Philosophen wie Jeff McMahan diese Position im Widerspruch zu sämtlichen anderen Formen, wie im Alltag Gewalt legitimiert oder delegitimiert wird, besonders bei einer Notwehrsituation. Sie gehen von einer unterschiedlichen Verantwortlichkeit der Beteiligten aus und leiten davon die Legitimität der Gewaltanwendung ab. Ist ein Angreifer am Angriff nicht schuld, darf gegen ihn auch keine Gewalt zur Abwehr des Angriffs angewendet werden, so als ob er ein Unbeteiligter wäre. Ist seine Verantwortlichkeit vermindert, ist der Verteidiger gehalten, verminderte Gewaltmittel einzusetzen. Wenn das nicht möglich ist, etwa wenn der eine nur überleben kann, wenn er den anderen tötet, so soll der den ganzen Schaden tragen, der größere Verantwortlichkeit trägt. Unterschiedliche Verantwortlichkeit ist auch in aktuellen militärischen Auseinandersetzungen anzunehmen: Wenn Soldaten für einen menschenrechtsverachtenden Diktator kämpfen, tun sie das heute, wo gemäß R2P das Menschenrechtsprinzip gegenüber dem Souveränitätsprinzip so stark gemacht wird, wie Komplizen eines Verbrechers, allerdings mit unterschiedlichem Grad an Verantwortlichkeit. Und umgekehrt: Wer als Soldat in humanitären Interventionen kämpft, tut das heute nicht so sehr als Instrument seines Staates, sondern im Dienst eines globalen Menschenrechtsschutzes. Eine sehr schwierige Frage ist dabei, in welchem Ausmaß Soldaten im Rahmen einer Intervention zum Schutz der Menschenrechte ihre Risiken minimieren dürfen (etwa durch Bombenabwürfe aus großer Höhe), wenn das die Gefahren für die Zivilbevölkerung erhöht.

Dass staatliche Souveränität eingeschränkt ist, ist in der kirchlichen Tradition kein neuer Gedanke, wie Gerhard Beestermöller, der stellvertretende Direktor des Instituts für Theologie und Frieden, anhand der Enzyklika „Pacem in terris“ zeigte. So war es auch nicht überraschend, dass Papst Benedikt XVI. den Begriff der Responsibility to protect positiv aufnahm. Allerdings dürfe dabei der Kontext nicht aus den Augen verloren werden: Die Überlegungen zum Schutz der Menschenrechte stehen im Kontext der kirchlichen Tradition der Kriegsächtung, nach der Krieg an sich eine äußerst schwerwiegende Verletzung der Rechte und Würde der Menschen darstellt. Die eigentliche Frage ist also nicht Souveränität kontra Responsibility to protect, sondern: Schützen wir die Menschenrechte eher, indem wir keinen Krieg führen, oder indem wir bei schweren Menschenrechtsverletzungen intervenieren? Und vor allem: Wie kann R2P dazu beitragen, dass militärische Maßnahmen in ihrem Kontext überflüssig werden? Die kirchliche Friedensethik denkt vom Weltgemeinwohl aus, denkt Gerechtigkeit und Sicherheit gleichrangig. Die Argumentation mit humanitären Gründen birgt eine beträchtliche Missbrauchsgefahr, wie etwa auch in Bezug auf den Irakkrieg deutlich wurde. Falls es eine global verstandene Pflicht zur Intervention gibt, dann müsste das auch beim Einzelnen ankommen können, d.h. dann müssten wir bereit sein zu akzeptieren, dass wir oder unsere Kinder eingezogen werden können, um für den Schutz der Menschenrechte in einer weit entfernten Region zu kämpfen. Eine Weltwehrpflicht müsste entsprechend dem Weltgemeinwohl zumindest denkbar sein. Eine glaubwürdige Legitimation militärischer Interventionen mit dem Schutz der Menschenrechte ist nicht möglich, wenn wir uns nicht auf anderen Ebenen ebenso energisch für den Schutz der Menschenrechte einsetzen, etwa bei der Hilfe für Hungernde.

„Mutig in die neuen Zeiten, frei und gläubig sieh uns schreiten!“ ...
war das Motto einer Pressekonferenz am 4. Oktober 2012 im Militärbischofsamt, bei der Militärbischof Mag. Christian Werner  eine Diözesansynode für September 2013 ankündigte, die geplanten Aktivitäten für das Jahr des Glaubens und das neue Diözesanteam vorstellte.

Anwesend waren auch Bischofvikar Msgr. Dr. Werner Freistetter, der Leiter des Instituts für Religion und Frieden, Synodensekretär Militärsuperior Dr. Harald Tripp und die neue Medienbeauftragte Dr. Nadja Rossmanith.
Im Kontext der Pfarrgemeinderatswahlen im Frühjahr 2012 wurden die bischöflichen Räte neu besetzt. Dem Pastoralrat, der den Bischof in seelsorglichen Initiativen berät, gehören ausschließlich Laien und zum ersten Mal auch ein Drittel Frauen an – ein für den nach wie vor männlich dominierten militärischen und kirchlichen Bereich bemerkenswerter Umstand. Im Konsultorenkollegium, das in den meisten Diözesen vom Domkapitel gestellt wird, sitzen auch die jüngsten Priester der Militärdiözese – der reiche Erfahrungsschatz langgedienter Militärseelsorger wird damit um Gedanken und Ideen einer jungen Priestergeneration bereichert. Mit Dr. Nadja Rossmanith wurde eine vor allem in interreligiösen und Gendermainstreaming-Fragen bewanderte Sozialwissenschaftlerin zur neuen Medienbeauftragten ernannt. Als Höhepunkt der Aktivitäten im Rahmen des Jahrs des Glaubens und des 50jährigen Jubiläums des Beginns des 2. Vatikanischen Konzils wird Militärbischof Werner eine Diözesansynode für September 2013 einberufen. Militärsuperior Dr. Harald Tripp wurde zum Synodensekretär ernannt. Auf dieser Synode, an der Gläubige aus ganz Österreich, Ressortangehörige aller Dienstgrade und Funktionen teilnehmen werden, soll in gemeinsamer Diskussion und im Blick auf die Herausforderungen der Zukunft ein neues Pastoralkonzept erstellt werden. Zu diesen Herausforderungen gehören auch zukünftige Reformen anlässlich der Diskussion über die Organisation des Bundesheeres und der Volksbefragung über die Wehrpflicht.

Bischof Werner bekräftigte, dass die Militärseelsorge in jeder Organisationsform des Bundesheers, sei es nun Wehrpflicht oder Freiwilligenheer, ihre Aufgaben im Dienst der Soldaten und Soldatinnen erfüllen werde. Der Mensch und die Familie müssen in der politischen Diskussion ein zentrales Anliegen sein. Im Vorfeld der Volksbefragung soll eine eingehende und sachliche Diskussion stattfinden, in der auch ethische Argumente nicht in den Hintergrund treten, sondern sorgfältig abgewogen werden sollen. Bischofsvikar Freistetter ergänzte, dass man sich unabhängig von der Frage nach der Wehrform bewusst bleiben müsse, dass der Schutz des Gemeinwohls die Angelegenheit aller Bürger ist.

Eröffnet wird das Jahr des Glaubens für die Militärseelsorge mit einem Gottesdienst am 11. Oktober um 16 Uhr in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt, im Anschluss werden die Materialien zum Jahr des Glaubens präsentiert.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   
Montag, 18. Juni 2012
 
Vom 14.-15. Juni 2012 lud die Internationale Gesellschaft für Militärethik in Europa (EuroISME) und das Joint Services Command and Staff College an der Verteidigungsakademie des Vereinigten Königreiches in Shrivenham zur 2. EuroISME-Konferenz zum Thema "Militärethik und Schutzverantwortung: Bekundung universeller Werte oder ethischer Imperialismus?". Die Vortragenden aus Forschung, Lehre und miltitärischer Praxis kamen aus Großbritannien, Frankreich, Norwegen, Deutschland, Israel, Australien, Senegal, Kamerun, Kolumbien, Chile, Kanada, den USA und Österreich. Als Vertreter des Instituts für Religion und Frieden sprach Christian Wagnsonner über "Das Interventionsverbot in Star Trek. Ethische Verantwortung zwischen universalistischem Humanismus und kolonialen Tendenzen".
 
Zum ersten Präsidenten von EuroISME wurde der Leiter der Rekrutierungsabteilung der französischen Streitkräfte, Bgdr Benoit Royal, gewählt, Executive Director ist der deutsche Oberst a.D. Manfred Rosenberger.
Die Internationale Gesellschaft für Militärethik (ISME) geht auf eine Initiative von US-Offizieren am Institut für Berufsethik des Hasting Centers im Jahr 1979 zurück. Zuerst formierte sich JSCOPE, die Joint Service Conference on Professional Ethics, das seither jährliche Konferenzen veranstaltet. 2005 ging daraus ISME, die International Society of Military Ethics hervor, seit 2011 gibt es mit EuroISME auch einen europäischen Zweig.
 
Ziele sind u.a. ein Forum für Diskussion und Austausch in militärethischen Fragen zu bilden, die Qualität der militärethischen Ausbildung zu verbessern und ethische Normen und Verhaltenserwartungen im militärischen Bereich zu klären.
Hier finden Sie weitere Informationen zu EuroISME: http://www.euroisme.org/ und ISME: http://isme.tamu.edu/

 

Zu einem Studientag über die „Sprachen Heiliger Schriften und ihre Auslegung“, besonders im Blick auf „Krieg und Gewalt – Recht und Frieden in Judentum, Christentum und Islam“ lud das Institut für Religion und Frieden im Rahmen der Reihe „Forum Ethik“ am 30. Mai 2012 in die Landesverteidigungsakademie in Wien. Kooperationspartner waren die Plattform Religion and Transformation in Contemporary European Society der Universität Wien und das Forum für Weltreligionen.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   
Mittwoch, 30. Mai 2012

Moussa al-Hassan Diaw vom Institut für Islamische Religionspädagogik der Universität Osnabrück sprach über „Konflikt, Gewalt und Frieden stiften in den Primärquellen des Islam“. Im Islam gilt Gewalt als Teil des irdischen Lebens, die Erde ist kein Paradies. Zur Eindämmung der Gewalt gibt es Regeln und Normen, auch für die Anwendung militärischer Gewalt. Die Bestimmungen des Korans in dieser Frage sind im historischen Kontext zu sehen und beziehen sich vielfach auf den Kampf der islamischen Umma (Gemeinde) gegen die mekkanischen Polytheisten. Krieg darf grundsätzlich nur zur Verteidigung geführt werden. Abu Bakr, der Nachfolger des Propheten, wies seine Kämpfer an, keine Kinder, alten Menschen und Frauen zu verletzen oder zu töten, keine Fruchtbäume zu fällen, sowie kein Vieh zu schlachten außer zum eigenen Lebensunterhalt. Wenn der Gegner sich ergibt, darf er nicht mehr bekämpft werden. Al-Dschihad bedeutet Bemühung, Anstrengung, Einsatz, besonders im Alltag, auch gegen die eigenen negativen Bestrebungen. Eine Form des Dschihad, der sog. kleine Dschihad, bezeichnet in der orthodoxen islamischen Tradition den bewaffneten Kampf zur Verteidigung der islamischen Umma. Den Begriff„heiliger Krieg“ gibt es im orthodoxen Islam nicht. Moderne „Dschihadisten“sind hoch ideologisierte sektenartige Gruppen, die davon ausgehen, dass die Regierung und ihre Institutionen bzw. der Großteil der eigenen Gesellschaft mit dem ursprünglichen Islam nicht übereinstimmen und deshalb bekämpft werden müssen.

Marianne Grohmann vom Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien zeigte, wie die sog. Feindpsalmen mit ihren drastischen Bildern von Gewalt und Rache in jüdischen und christlichen Auslegungen interpretiert werden. Viele Texte im Buch der Psalmen sind voll von Gewalt. Zum Teil werden solche Stellen in der Liturgie ausgelassen, weil man der Ansicht ist, dass diese Bilder der Gewalt heute nicht mehr zeitgemäß oder verständlich sind und die Gefahr besteht, dass sprachliche Gewalt zur Legitimation realer Gewalt missbraucht wird. Die Bitten an Gott um Gewalt gegen ungenannte Feinde in Psalm 58 sind Hilfeschreie von Menschen, die in Bedrängnis sind. Die Bitte ist Ausdruck des Wunsches nach ausgleichender Gerechtigkeit. Die Rache geht nicht von Gott aus, und ob und wie die Gewalt auch reale Form annimmt, ist nicht bekannt. Ziel des Psalms ist die Gerechtigkeit, die nur Gott herstellen kann und die Menschen ermutigen soll, gerecht zu handeln. Es geht nicht um grenzenlose Rache, sondern um die Beendigung von Machtmissbrauch und Unrecht, die geltendes Recht missachtet. Am Beginn des Königspsalms Ps 144 steht Gott, der den Kampf lehrt und selbst in den Krieg zieht. Aber schon der 2. Vers zeigt, dass es sich bei den Betern um machtlose Menschen handelt, und in den nächsten beiden Versen werden jegliche menschliche Machtphantasien zurückgewiesen, er erinnert den Menschen an seine Vergänglichkeit und zeigt seine Grenzen auf. Gott wird dann an das Rettungsgeschehen am Sinai erinnert und an sein Handeln in der Natur. Wer die Feinde sind, die lügen und deren Handeln trügerisch ist, bleibt im Text unklar. Psalm 144 geht einen langen Weg vom Krieg zum Frieden, Ziel und Ende des Psalms ist Segen, Fruchtbarkeit bei Pflanzen, Tieren und Menschen. Drei Lesestrategien können grundsätzlich helfen, einen Zugang zu schwierigen biblischen Texten zu bekommen: erstens den ganzen Text ohne Auslassungen zu lesen, zweitens eine historische Einordnung der Texte zu versuchen und sich des geschichtlichen Abstands bewusst zu sein, drittens mithilfe der biblischen Bilder eigene Erfahrungen von Gewalt und Ungerechtigkeit zur Sprache zu bringen. Die elementare Sprache der Psalmen ermöglicht es, Rachegefühle zum Ausdruck zu bringen und sich schrittweise von ihnen zu verabschieden. Rache bzw. Bestrafung geht nicht von Gott aus, sondern erscheint in der Gebetssprache als menschliche Phantasie. Der Gott Israels ist nicht ein Gott der Mächtigen, sondern er leidet mit jenen, die Ungerechtigkeit und Gewalt erleben.

Das ambivalente Verhältnis von Recht und Gewalt im Alten Testament beleuchtete Ludger Schwienhorst-Schönberger vom Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Einerseits ist das Recht dazu da, die Gewalt einzugrenzen, andererseits bedarf das Recht der Gewalt, um seiner Aufgabe der Gewaltbegrenzung nachkommen zu können. Im Alten Testament wird auf einer ersten Ebene die Eingrenzung der Gewalt durch das Recht mithilfe rechtmäßiger Gewalt als sittlich erlaubt und geboten angesehen. Allerdings wird durch dieses Modell Gewalt nicht überwunden, bleibt eine mehr oder weniger verborgene Realität, die immer wieder hervorbricht. Es löst das Problem nur vorläufig, ist gleichsam eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Gesellschaften neigen oft dazu, die dafür notwendige (latente) Gewalt zu verschleiern. Ein zweites biblisches Modell versucht die Gewalt bloßzustellen und zu überwinden, indem ein Gerechter, der in der Wahrheit Gottes lebt, Opfer unrechtmäßiger Gewalt wird und sie gewaltlos erleidet. In besonderer Weise kommt dieses Modell im Buch Jesaja in den vier Liedern vom Gottesknecht zum Ausdruck. Durch den Tod des Gerechten wird der Gesellschaft einen Spiegel vorgehalten, sie wird mit ihrer gewalttätigen Gottlosigkeit konfrontiert. Auch dieses Modell kann keine letzte Antwort sein, weil es die Gewalt begrenzenden ethischen Maßstäbe außer Kraft setzt und damit unrechtmäßiger Gewalt Tür und Tor öffnen könnte. Erst die endgültige Wiederherstellung des Rechts als ein von Gott in Gang gesetztes Geschehen vermag Unrecht und Gewalt auf Dauer überwinden – ein Geschehen, das allerdings mit Metaphern der Gewalt zum Ausdruck gebracht werden kann.

Militärbischof Werner lädt ein zur Feier des 45. Weltfriedenstages

Wie in jedem Jahr, so stellte Papst Benedikt XVI. auch für 2012 ein wichtiges Thema der Friedensproblematik in den Mittelpunkt seiner Botschaft. Gleichzeitig ist der Weltfriedenstag für die Katholische Militärseelsorge die Gelegenheit, mit dem Anliegen des Friedens ihre Arbeit unter den Soldaten in die Öffentlichkeit zu tragen. So hatte aus Anlass des Weltfriedenstages 2012, mit dem Motto „Die jungen Menschen zur Gerechtigkeit und zum Frieden zu erziehen“ auch dieses Jahr wieder der Militärbischof für Österreich, Mag. Christian Werner, am 24. Mai 2012 in die schöne Wiener Karlskirche eingeladen, um für den Frieden zu beten.

Die Initiative für den Frieden in der Welt zwischen den Völkern und unter den Menschen zu beten, geht zurück auf das Pontifikat des Hl. Vaters Papst Paul VI. und seit 1968 lädt die Weltkirche zu Beginn eines jeden neuen Jahres die Gläubigen und alle Menschen guten Willens ein, das Anliegen einer friedlichen und gerechten Welt in den Mittelpunkt zu stellen. Auch heuer waren zum alljährlichen Festgottesdienst, in gewohnter Weise im Mai, eine großen Schar von rund 400 Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres, Soldaten und Zivilisten sowie zahlreichen Gläubigen aus Wien gekommen.

Mit diesem Festgottesdienst hat die Katholische Militärseelsorge nicht nur zum Gebet für den Frieden eingeladen, sondern hat auch damit bekundet, dass der Dienst der Soldaten in einem engen inneren Zusammenhang mit dem steht, was die Förderung und Sicherung des Friedens ausmacht. Der Einladung zum Festgottesdienst waren gefolgt der Leiter der Sektion IV Generalleutnant Mag. Christian Segur-Cabanac, der Leiter der Sektion II Generalleutnant Mag. Dietmar Franzisci, der Kommandant der Landesverteidigungsakademie Generalleutnant Mag. Erich Csitkovits und der neu ernannte Militärkommandant für Wien, Brigadier Mag. Kurt Wagner sowie der Verteidigungsattaché aus Italien.
Militärbischof  Mag. Christian Werner feierte in Konzelebration mit Militärgeneralvikar Prälat Msgr. Dr. Franz Fahrner, mit Militärgeneralvikar i.R. Prälat Rudolf Schütz und einer Vielzahl von Priestern den Festgottesdienst. Weiters waren die Militärdiakone Obst Wilhelm Hold und Obst Karl Kastenhofer in ihrer Funktion als Diakone tätig. Als Vertreter der Evangelischen Militärseelsorge war Militärsenior DDr. Karl Trauner und als Vertreter der Orthodoxen Militärseelsorge Vater DDDr. Alexander Lapin zum Festgottesdienst gekommen.

Militärbischof Mag. Christian Werner nahm in seiner Predigt Bezug auf die Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum 45. Weltfriedenstag. „Der Weltfriedenstag führt uns jedes Jahr die Vision eines umfassenden Friedens vor Augen“, so der Bischof und „wir wissen, dass dieses Ziel heute noch in weiter Ferne liegt“. Der Bischof zeigt auf, dass dieses Ziel viele Menschen motiviert, die Gewalt nicht einfach hinzunehmen, sondern ihr entgegenzuwirken. „Auch wir Soldaten, besonders in den zahlreichen Auslandseinsätzen, sind nicht nur Österreich und seinen nationalen Interessen, sondern darüber hinaus dem umfassenden Frieden verpflichtet“ so der Bischof wörtlich.

Zum Abschluss ermutigt Werner, sich dem Aufruf des Papstes anzuschließen, ‘„mit größerer Hoffnung auf die Zukunft“ zu blicken, sich vereint zu fühlen „in der Verantwortung für die gegenwärtigen und kommenden jungen Generationen“, mitzuarbeiten, „um der Welt ein menschliches und brüderliches Gesicht zu geben“ und vor allem die jungen Menschen, die uns als Kommandanten, Ausbildner, Lehrer und Eltern anvertraut sind, „zur Gerechtigkeit und zum Frieden zu erziehen“!‘

Der Friedensgottesdienst wurde kirchenmusikalisch durch die Militärmusik Oberösterreich und die Orgel der Karlskirche sehr feierlich ausgerichtet. Nach dem Festgottesdienst spielte die Militärmusik Oberösterreich ein kurzes Platzkonzert vor der Karlskirche. Die Feierlichkeiten zum Weltfriedenstag fanden mit dieser musikalischen Umrahmung ihren würdigen Abschluss und wohl keiner der Gäste ließ es sich nehmen, den Weltfriedenstag bei Gulaschsuppe und Getränken gemeinsam ausklingen zu lassen.

Es begegneten sich auch 2012 wieder über 10.000 Pilger aus 34 Nationen bei der 54. Internationalen Soldatenwallfahrt vom 10. bis 14. Mai 2012 in Lourdes. Unter ihnen 420 Soldaten und zivile Ressortangehörige aus ganz Österreich, die der Aufforderung des Militärbischofs Christian Werner zur Teilnahme gefolgt waren. Soldaten reisen dorthin, um einander zu begegnen und sich zu versöhnen.

Die Pilgergruppe wurde von Militärbischof Mag. Christian Werner, Militärgeneralvikar Prälat Dr. Franz Fahrner, Bischofsvikar Dr. Werner Freistetter sowie zahlreichen weiteren Militärseelsorgern begleitet. Auch der ranghöchste Offizier Österreichs, Generalstabschef Mag. Edmund Entacher, und Generalmajor Mag. Norbert Sinn, Kommandant der Theresianischen Militärakademie, Präsident der „Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten“ sowie auch derzeitiger Präsident des „Apostolat Militaire International“ (vom Heiligen Stuhl anerkannter internationaler Dachverband nationaler katholischer Soldatenorganisationen) – waren in Lourdes mit dabei. Der Bogen der Teilnehmer an der Soldatenwallfahrt spannt sich jedes Jahr von Soldaten aller Dienstgrade, über Bischöfe und Kardinäle bis hin zu Ministern und Staatsoberhäuptern. In diesem Jahr war Fürst Albert von Monaco der höchstrangige politische Vertreter.

Der 52. und somit letzte Lehrzug des Bundesrealgymnasiums für Berufstätige stellte den Fahnentrupp für diese Wallfahrt. Dieser ehrenvollen Aufgabe widmeten sich die Militärgymnasiasten Wm Philip Oetschmaier als Fahnenträger, Wm Alexander Schnabel und Zgf Matthias Rußegger als Fahnenoffiziere. Aufgrund des fehlenden Ersatztrupps waren die langen Stehzeiten und Märsche sehr fordernd, weil sämtliche Messen, Feiern und Zeremonien das Vorhandensein des Fahnentrupps verlangten, dafür aber war das Wetter sehr angenehm und erschwerte es den Soldaten nicht.
Unser österreichischer Fahnentrupp wurde sogar von den Schweizer Soldaten gelobt denn sie standen in Sachen Disziplin und Still-Stehen der Schweizer Garde um nichts nach. Sie hatten auch öfters die Ehre, persönlich mit General Entacher, Generalmajor Sinn und dem Militärbischof Werner zu sprechen.
Durch den tollen, energischen und disziplinierten Einsatz wurde der Fahnentrupp sogar von Militärbischof Werner, von Generalmajor Sinn und vom Kapellmeister der oberösterreichischen Militärmusik eingeladen. Mit Würde und mit Ehre wurden die Gläser erhoben und am Ende die wertvolle Fahne zurück übergeben. Trotz des kompakt geplanten und gut organisierten Ablaufplans war immer Zeit, sich mit anderen Fahnentrupps anderer Nationen zusammen zu setzen und zu plaudern.
 
Der ursprüngliche Gedanke der Soldatenwallfahrt war, Armeen der im Zweiten Weltkrieg verfeindeten Länder an der Lourdes-Grotte zu vereinen und gemeinsam für den Frieden im Marienwallfahrtsort am Rande der Pyrenäen zu beten. Österreich nimmt seit 1960 offiziell mit einer Delegation an dem Friedensfest teil.. Der Glaube und der Wunsch nach dauerhaftem Frieden verbindet die Pilger der verschiedenen Nationen. Gerade junge Soldatinnen und Soldaten suchen wieder verstärkt nach Freundschaften und Kontakten. Nicht nur junge sondern auch ältere Veteranen und Reservisten treffen sich, tauschen sich aus und betreuen in Lourdes ihre kranken Kameradinnen und Kameraden.

Soldaten aus aller Welt pilgern zur Gottesmutter von Lourdes - 10. – 14. Mai 2012

Einen Höhepunkt im Jahresablauf der Militärseelsorge stellt die Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes dar.
1944 pilgerten erstmals französische Soldaten nach Lourdes. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen auch Soldaten aus anderen europäischen Ländern. 1953, acht Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, trafen sich bereits 15.000 ehemalige Frontkämpfer in Lourdes, um gemeinsam für den Frieden zu beten.
Auf Initiative französischer Militärgeistlicher wurde die nationale Soldatenwallfahrt schließlich zur internationalen ausgeweitet. 1958 jährte sich die Erscheinung Mariens in Lourdes zum 100. Mal. - Zu diesem Anlass pilgerten Soldaten aus  zehn Nationen zur  1. Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes - darunter auch österreichische Soldaten. - Der Ort am Fuße der Pyrenäen wurde so zu einer  internationalen Stätte der Begegnung und Versöhnung. Seit damals  lädt der  französische Militärbischof  jedes Jahr das Militär weltweit ein,  an der Pilgerfahrt teilzunehmen. Die internationale Begegnung wird zu einem lebendigen Fest des Glaubens, der Freude und internationaler  Verbrüderung.
Die Soldatenwallfahrt geht nicht vorbei an den Merkmalen einer leicht dem oberflächlichen Schein verfallenden Welt.  Sie  möchte im Gefolge Mariens  und Bernadettes, des jungen Mädchens aus den Pyrenäen, zum Ausdruck bringen, dass uns das Evangelium den Weg zum wahren Glück weist, - heute genauso wie vor zweitausend Jahren.
In der Gemeinschaft  tausender betender Soldaten beten wir für den inneren und äußeren Frieden und die Völkerverständigung. - Wie unser Herr Jesus Christus sagte: "Den Frieden, den die Welt nicht geben kann, gebe ich euch!"

Wallfahrt - wozu?
Wallfahrten zu heiligen Stätten wurden schon im alten Ägypten, bei Persern, Griechen und Römern unternommen. Im Judentum waren Wallfahrten zum Tempel nach Jerusalem anlässlich des Passah- oder des Laubhüttenfestes üblich. Im Christentum wurden Wallfahrten seit dem 4. Jahrhundert ins Heilige Land oder zu den Stätten von Märtyrer und Heiligen unternommen. Bis heute sind sie eine starke  Glaubensbezeugung im Leben der katholischen Kirche.
Während viele Kirchen der Christenheit heute ziemlich leer bleiben, ziehen Wallfahrtsorte Pilger aus der ganzen Welt und  allen Lebenslagen in stark steigender Zahl an. -  Junge und Alte, Gesunde und Kranke, Singles und Familien, Fromme und einfach neugierige Touristen. In Lourdes sind es täglich etwa 20.000 Menschen.
Sie suchen und erhoffen in ihrer Wallfahrt, was sie in ihrer Alltagswelt - sei sie modern oder traditionell - so nicht finden können. Die Wallfahrt eröffnet ihnen neue Räume der Begegnung - mit sich selbst, mit anderen Menschen, der Natur, der Kultur und vor allem mit Gott.

 

Am 14. März 2012 durften die katholische und die orthodoxe Militärseelsorge einen hochrangigen Vertreter des Moskauer Patriarchats im Jakob-Kern-Haus der Militärpfarre Wien als Gast begrüßen. Der Leiter der Militärseelsorge der Russisch-Orthodoxen Kirche, Erzpriester Dimitri N. Smirnov, sprach über „Militärseelsorge in den Russischen Streitkräften“ und ging dabei besonders auf Fragen der Militärethik und der Beziehungen zwischen Religionen und Konfessionen ein.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   
Donnerstag, 15. März 2012 

Bei der Begrüßung betonten Bischofsvikar Dr. Werner Freistetter vom Institut für Religion und Frieden, Univ.Doz. DDDr. Alexander Lapin von der orthodoxen Militärseelsorge und der Wiener Militärpfarrer Dr. Harald Tripp die gute Kooperation zwischen den Militärseelsorgen, aus der diese erste gemeinsame Veranstaltung hervorgegangen ist. Neben Orthodoxen und Katholiken waren auch Vertreter der Evangelischen Kirche und der Islamischen Glaubensgemeinschaft der Einladung gefolgt.

In Russland reicht die Militärseelsorge bis zu den Anfängen des Staates zurück. Unter Peter dem Großen wurde ihr eine reguläre institutionelle Struktur gegeben. Die Militärseelsorge erstreckt sich über das ganze Staatsgebiet, ist nicht nach Diözesen gegliedert und wird nicht von einem Bischof, sondern von einem Erzpriester geleitet. Mit dem Beginn der kommunistischen Herrschaft wurde Religion durch eine Ideologie ersetzt, die alle Attribute einer Religion hatte, aber ohne Gott auskam und die Religionen in Russland zu vernichten suchte. In der Armee traten Kommissare an die Stelle der Militärseelsorger.

Zu Beginn des zweiten Weltkriegs gab es in der Sowjetunion nur mehr ca. 100 intakte Kirchen, ein Großteil der Geistlichen war ermordet worden oder in Gefangenschaft. In den von den Deutschen besetzten Gebieten durften Kirchen wieder errichtet werden, auch Stalin nahm die Verfolgung ab 1943 wieder etwas zurück und ermöglichte die Wiedererrichtung des Patriarchats sowie die Wiederaufnahme des kirchlichen Lebens, sodass es mit Kriegsende wieder ca. 16.000 intakte Kirchen gab.

Eine reguläre Seelsorge in den Streitkräften konnte aber erst nach der Wende in den 1990er Jahren neu aufgebaut werden. Dafür wurde von der Hl. Synode des Moskauer Patriarchats eine eigene Abteilung gegründet, die auch für Polizei- und Gefängnisseelsorge zuständig war. Erzpriester Dimitri N. Smirnov leitet diese Abteilung seit 10 Jahren. Der Bereich Gefängnisseelsorge wurde im Vorjahr ausgegliedert. Im Jahr 2000 gab es für die ca. 2 Mio Angehörigen der Russischen Streitkräfte ca. 2000 Seelsorger, die bis heute aber im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen in der Armee (nur mehr 1 Mio Militärangehörige) auf 1000 gekürzt wurden. Sie alle arbeiten jedoch auf freiwilliger Basis. Im Vorjahr wurde von Präsident Medwedew die Errichtung einer kirchlich-staatlichen Militärseelsorgestelle angeordnet, deren Aufbau aber eher schleppend vorangeht. Bislang gibt es erst 25 fix angestellte orthodoxe Seelsorger und einen Imam; ein Rabbi und ein buddhistischer Seelsorger sind angedacht. Diese Verzögerung ist aber für die Orthodoxe Kirche kein Problem, nach wie vor funktioniert die Militärseelsorge auf den in den 1990er Jahren gelegten Grundlagen sehr gut. Ab und zu kann es allerdings zu Schwierigkeiten kommen, weil die Seelsorge auf das Wohlwollen der Kommandanten angewiesen ist und religionsfeindliche Kommandanten in der Lage sind, die Arbeit der Seelsorge zu behindern. Da sich allerdings die Kirche Russlands und ihre Geistlichen als „Heer“ Christi verstehen, fühlen sie sich auch den Soldaten besonders nahe.

Orthodoxe Militärseelsorger können auch Angehörige anderer Religionen (in Russland sind das v.a. Muslime, Juden und Buddhisten) betreuen, ohne kanonische Regeln zu verletzen, sofern für sie in ihrer Einheit kein eigener Seelsorger zur Verfügung steht. Sie versuchen außerdem, für sie den Kontakt mit Seelsorgern ihrer Glaubensrichtung (Mullahs, Rabbis etc.) herzustellen.

Im Lauf der 20jährigen Zusammenarbeit mit den Streitkräften konnten ca. 200 Kirchen in Garnisonen neu errichtet werden. Jeder Armeeangehörige soll die Möglichkeit haben, bei Bedarf mit einem Militärseelsorger Kontakt aufzunehmen bzw. die Sakramente zu feiern. Die Militärseelsorger sind auch im Rahmen der jährlich stattfindenden Truppenübungen vertreten, bieten dort Gottesdienste auf freiwilliger Basis an.

Die Militärseelsorge versteht sich in Russland nicht als eine Machtstruktur, sondern als eine Schule für junge Menschen. Die jungen Soldaten wissen oft sehr wenig über die kommunistische Herrschaft und die Religionen in Russland, oft auch nichts über ihre eigene religiöse Tradition. Aufgrund der hohen Scheidungsraten werden viele junge Männer erst in der Armee mit einer Vaterfigur konfrontiert.

Erzpriester Smirnov ist auch Prorektor der Orthodoxen Humanistischen St.-Tichons-Universität und Dekan der Fakultät für Orthodoxe Kultur an der Peter-der-Großen-Akademie der Strategischen Raketentruppen. Dort hat er in seiner 15jährigen Tätigkeit sehr gute Erfahrungen gemacht, die in weiterer Folge auch für die anderen Ausbildungsvorgänge in Armee und Polizei fruchtbar gemacht werden sollen, um vor allem auch auf die moralischen Einstellungen positiv einzuwirken.

Zu den weiteren Tätigkeiten Vater Dimitris gehören die Pfarrseelsorge – er ist Pfarrer in der Kirche zum Hl. Mitrofan in Woronesch und betreut weitere 8 Kirchen in Moskau – und die Teilnahme an Diskussionssendungen im russischen Fernsehen. Er wurde mit dem Recht, Mitra zu tragen, sowie mit dem Orden des Hl. Großfürsten Dmitri Donskoi der II. Klasse ausgezeichnet, ist verheiratet und hat eine Tochter.

Übersetzt wurde der Vortrag aus dem Russischen von Kyrill Lapin.

Landesverteidigungsakademie, 1070 Wien: Auf Einladung des Militärbischofs für Österreich, Mag. Christian Werner, fand am 2. Februar 2012 an der Landesverteidigungsakademie ein Studientag für Kommandanten zum Thema „Persönlichkeit und Charakter“ statt.

Univ.Doz. DDr. Raphael Bonelli ging zunächst der Frage nach „Wie werde ich, was ich bin?“, und erläuterte Grundlagen, Dimensionen und Zusammenhänge von Temperament, Persönlichkeit und Charakter. Es gibt zwar eine biologische und neurologische Basis für individuelle Prägungen ebenso wie die Einflüsse der sozialen Umwelt, dennoch verbleibt dem Menschen ein Bereich von Freiheit und Verantwortung für die Formung seines Charakters und seiner Persönlichkeit. In seinen Ausführungen zu Selbsterkenntnis und Charakterbildung betonte er daher auch die Bedeutung von Tugendhaltungen wie Weisheit, Mut, Liebe, Gerechtigkeit, Mäßigung und Offenheit für Transzendenz, damit menschliches Leben authentisch  sein und gelingen kann.

Dr. Reinhard Pichler beschäftigte sich in seinem Vortrag mit Wegen aus Sinnkrisen. Die Sinnfrage wird im täglichen Leben meist nicht ausdrücklich gestellt, Lebenssinn ist auch nicht durch einen Entschluss des Willens herzustellen, dennoch ist Sinn im Leben ähnlich gegenwärtig wie die Luft zum Atmen. Ausdrücklich bewusst wird die Frage oft in Krisenzeiten. Es geht dann darum, sich neu für das Leben und für das eigene Person-Sein zu entscheiden, um weiter mit „innerer Zustimmung“ leben zu können. Dr. Pichler zeigte dies konkret an den Beispielen der Überwindung des Angstkreises und dem Umgang mit dem Burn Out-Syndrom. Er ging dabei besonders auf jene sozialen und persönlichen Bedingungen ein, die in diesem Zusammenhang für Männer in unserer Gesellschaft bestimmend sind.

In den regen Diskussionen der Teilnehmer zeigte sich, dass diese Fragen gerade für militärische Kommandanten mit ihrer besonderen Verantwortung große Bedeutung haben. Hilfen aus der Psychotherapie, die im Blick auf die Lebenswirklichkeit gangbare Wege aufzeigen, stoßen dabei auf großes Interesse.

Dank an alle Mitwirkenden

Militärgeneralvikar Prälat Dr. Franz Fahrner:
Seit mehr als 40 Jahren übernehmen Pfarrgemeinderäte in den Militärpfarren Verantwortung und tragen wesentlich zum Gelingen des Seelsorgeauftrags der Militärseelsorge im Österreichischen Bundesheer bei. Für mich sind diese Frauen und Männer, die ihren ehrenamtlichen Dienst zum Wohle der Pfarrgemeinden leisten, unverzichtbarer Bestandteil unserer kirchlichen Struktur. Wie der für die Pfarrgemeinderäte zuständige Referatsbischof, Dr. Alois Schwarz, es einmal formulierte, bilden die Pfarrgemeinderäte ein Netzwerk der Nächstenliebe, dessen Tragfähigkeit pfarrliches Leben in vielfältiger Form ermöglicht, erhält und garantiert. Der Pfarrgemeinderat als Leitungsgremium unter Vorsitzführung des jeweiligen Pfarrers ist in vielfältiger Weise Garant für die Verwirklichung von Gemeinde im ursprünglichen Sinn, für die Umsetzung der christlichen Botschaft und der kirchlichen Grundaufträge im praktischen Alltagsleben.
Ich danke allen Pfarrgemeinderäten der abgelaufenen Periode für ihren unermüdlichen Einsatz und ermuntere sie, sollten sie auch zukünftig keine offizielle Funktion in ihrer Militärpfarre übernehmen, auch weiterhin die Anliegen ihrer Pfarre nach Maßgabe ihrer Möglichkeiten zu unterstützen.
Ich bedanke mich bei allen Frauen und Männern, die sich der heutigen Wahl als Kandidatinnen und Kandidaten gestellt haben – sie sind für mich ein gutes Bild unserer lebendigen und zukunftsorientierten Kirche. Ich wünsche allen Pfarrgemeinderäten viel Freude und Gottes reichsten Segen für die Ausübung ihres Amtes und ihre verantwortungsvolle Tätigkeit in den Militärpfarren beim Österreichischen Bundesheer.

Pfarrgemeinderatsreferent Amtsdirektor Walter Schaufler:
Die Pfarrgemeinderäte ermöglichen der Militärseelsorge im Österreichischen Bundesheer die umfassende Erfüllung des Seelsorgeauftrags in der Entfaltung der kirchlichen Grundaufträge. Durch das ehrenamtliche Engagement der vielen Frauen und Männer in den räumlich sehr ausgedehnten Militärpfarren wird das pfarrliche Leben sicht-, spür- und erlebbar. Die Übernahme von Verantwortung für die Militärpfarren und die Gestaltung von Glaubens- und Lebensräumen für die Pfarrangehörigen machten die Pfarrgemeinderäte in ihrem länger als 40 Jahre währenden Bestehen im Bereich der Militärseelsorge zu einem wesentlichen Instrument seelsorgerischer Bemühungen.
Dem vorläufigen Wahlergebnis ist zu entnehmen, dass bei einer Wahlbeteiligung von mehr als 20% eine starke Verjüngung der Pfarrgemeinderäte erfolgt, das Durchschnittsalter der gewählten Personen hat sich gegenüber der letzten Wahl stark gesenkt. Der Frauenanteil in den Pfarrgemeinderäten hat sich nach dieser Wahl verdoppelt.
Ein herzliches Dankeschön allen Militärpfarrern und allen Mitarbeitern in der Militärseelsorge für die gute Vorbereitung und Durchführung der Pfarrgemeinderatswahl 2012!
Ein herzliches Danke allen Kandidatinnen und Kandidaten für Ihr Engagement!
Abschließend darf ich meiner Freude und Hoffnung auf gutes Zusammenwirken und auf eine ereignisreiche neue Pfarrgemeinderatsperiode Ausdruck geben.

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