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Advent 2003

Liebe Angehörige der Militärdiözese!

Ein Biwak im Schnee!

Wir glaubten es damals kaum, wir unerfahrenen Militärakademiker, dass es soviel Geborgenheit während eines fürchterlichen Schneesturmes gibt: diese Höhle, welche wir mit viel Mühe und auch gemischten Gefühlen in den Schnee gegraben hatten. Höhle und Kerzenlicht gaben uns wohlige Wärme.

An diese „Erfahrungen im Telegrammstil“ erinnerte ich mich, im Gedanken an den heurigen Weihnachtsbrief an Euch liebe Kameraden und Angehörige des Österreichischen Bundesheeres. Ein Biwak im Schnee!
Herberge für uns Soldaten, um weiterhin den militärischen Auftrag erfüllen zu können, „Schützer und Helfer“ zu sein, Stärkung für den Schwachen.

Diese Stärkung für den Schwachen – ohne großen Medienrummel - , sondern in einer erfüllten Stille habe ich im Kosovo erfahren, wo unsere Soldaten die von ihnen aufgebaute und ausgestattete neue Schule den Lehrern und Schülern übergeben haben: ein „Biwak“, eine Herberge für eine friedliche Zukunft.

Stark und dennoch schwach und leise begegnet uns auch das Weihnachtsfest. Weihnachten ist ein starkes Fest, weil der wesentliche Inhalt dieses Festes das Durchbrechen der immer wieder lähmenden Überlagerungen durch Kitsch, Lärm und Geschwätz bedeutet. Weihnachten ist so stark, weil es bei diesem Fest um Urthemen des Menschseins geht:
Vor allem um das Thema Kind; dann aber auch um die Themen Heimat, Licht und Frieden. Die Mitte des Weihnachtsfestes ist ein göttliches Kind.

Das Fest des Christkindes ist für viele Menschen ein Fest, das sie vor allem ihren Kindern bereiten und Erinnerungen an die eigene Kindheit auftauchen. Vor einem Jahr ist mir dies wieder höchst eindruckvoll erlebbar geworden bei einem Krippenspiel (Herbergsuche), welches von behinderten Kindern uns geschenkt worden war.

Uns? – das sind Soldaten aus dem Wiener Raum, welche sich seit vielen Jahren um die von geistlichen Schwestern betreuten Kinder liebevoll annehmen und vor allem zum Fest des Christ-Kindes Geschenke und Gebete mitbringen. Dieses zu Herzen gehende Spiel war für uns im wahrsten Sinn des Wortes ein großartiges Theater: die spielenden Kinder, in der Geborgenheit der lieben Schwestern aufgewachsen, spüren zutiefst die große Sehnsucht von Herberge suchenden Menschen und sie wissen aus ihrer eigenen Lebens- und Leidenserfahrung, was abweisende Herbergswirte bedeuten.

Aus dem Kind von Betlehem ist ein erwachsener Mann aus Nazaret geworden. Jesus sagte in provozierender Weise folgende Worte: „Ihr müsst werden wie die Kinder, sonst habt ihr keinen Platz im Himmel“.
„Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht schauen“.

Was bedeutet das für uns Christen?
Im christlichen Denken geschieht eine solche Neugeburt dann, wenn Gott im Herzen des Menschen geboren wird. Der Funke göttlicher Gnade erleuchtet uns ja schon durch die Sakramente der Taufe und Firmung. Aber dieses Licht ist oft zugedeckt.

Öffnen wir uns wieder einmal bewußt dem Geist Gottes, welcher den Funken in eine Flamme verwandelt. Gott will immer wieder geboren werden im Herzen der Menschen.
„Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden“, sagt der ungeheuer sprachmächtige Prolog des Johannes-Evangeliums. Dieses Aufnehmen, ja neugeboren werden, ist eine der leisesten Geburten.

Diese Neugeburt zu Kindern Gottes gibt unfassbare, aber reale Kraft, selber zu einer Herberge zu werden, zu einem Biwak, für die unzähligen schutzsuchenden Menschen in unserer großen Menschheitsfamilie.

Diese Neugeburt wünsche ich zum Weihnachtsfest uns allen, die wir „Diener des Friedens“ sind, verbunden mit einem herzlichen Vergelt’s Gott für euren treuen und aufopfernden Dienst im In- und Ausland.

 

Ein gnadenvolles Weihnachtsfest und ein zufriedenes, gesundes, friedvolles Jahr 2004, auch Euren Familien, entbietet

 

Mag. Christian Werner
Militärbischof von Österreich

 

WIEN, im Advent 2003

Die katholische Militärseelsorge begann die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag 2003 mit der bereits traditionellen Festmesse auf dem Heldenplatz in Wien. Das Zusammentreffen des Nationalfeiertages mit dem „Österreichsonntag“ im Rahmen des Mitteleuropäischen Katholikentages gab den Anlass, die Rolle der katholischen Kirche auf dem Bauplatz Europa in besonderer Weise in Erinnerung zu rufen.

Militärgeneralvikar Rudolf Schütz konnte zum Gottesdienst Herrn Bundespräsidenten Dr. Thomas Klestil, den Verteidigungsminister Günther Platter, die hohe Generalität und die Sektionsleiter des Bundesministeriums für Landesverteidigung, an der Spitze Generalstabschef Roland Ertl und Sektionsleiter Rainer Holenia, sowie zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens begrüßen.

Im Rahmen der Leistungsschau des österreichischen Bundesheeres präsentierte sich die katholische Militärseelsorge im Bereich der Krypta im Heldentor, wo in vielen Gesprächen den Menschen die Aufgaben und das Angebot der Militärseelsorge erläutert werden konnten. Gerne genutzt wurde auch die Möglichkeit, im Innenraum der Krypta ein wenig Ruhe zu finden und bei zwei dort vorgeführten Filmen (Europavesper im Stephansdom und Soldatenwallfahrt nach Lourdes) zu entspannen.

 

Evangelium: Mk 10, 46-52 -
Die Heilung eines Blinden bei Jericho

Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, sass an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.
Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!
Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!
Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.
Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.
Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können.
Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.

 

Predigt von Militärgeneralvikar Prälat Rudolf Schütz
Das am meisten Auffallende in der Geschichte des blinden Bartimäus ist zweifellos der Konflikt, den sein lautes Hilferufen allen anderen gegenüber auslöst. Was wirft man ihm eigentlich vor?

Doch nur, dass er mit seinem Rufen aus der Rolle fällt und die Ordnung durcheinander bringt. Er soll in der Rolle bleiben, die er bisher gespielt hat: unauffällig, an den Rand gedrängt, passiv, abhängig und hilfsbedürftig. Man hat ihn versorgt, aber er soll eben nicht glauben, dass er ein Recht habe, sich unter den Augen des Messias sehen zu lassen. Bartimäus versucht sich bemerkbar zu machen und wird als lästiger Schreier zurückgewiesen.

Man akzeptiert und unterstützt ihn, solange er still und zurückhaltend bleibt. Er bekommt alles, solange er unterwürfig darum bittet. Er bekommt nichts, sobald er fordert.

CHRISTUS - HOFFNUNG EUROPAS Dieses Thema wählten die Bischofskonferenzen der acht Länder, welche zum Mitteleuropäischen Katholikentag, vom 21. - 23. Mai 2004 nach Mariazell eingeladen haben. Nach dem 2. Weltkrieg war Europa 40 Jahre lang zweigeteilt durch den “Eisernen Vorhang”. Damals wagte im freien Westen kaum jemand zu hoffen, dass diese künstliche und gewaltsame Trennung, diese menschenverachtende Barriere, einmal fallen würde. Dann kam das Jahr 1989!!

Mit Tränen der Rührung in den Augen sassen wir vor den Fernsehgeräten und erlebten mit, wie die “Berliner Mauer” durchgebrochen wurde. An den Grenzen zu unseren Nachbarländern, wie heute Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Slowenien wurde der Stacheldraht durchschnitten und ein freier, geregelter Grenzverkehr zur Selbstverständlichkeit.

Doch der damaligen Euphorie folgte bald die Ernüchterung, denn mit der Öffnung allein war es nicht getan!!
Viele materielle Mittel und Investitionen waren und sind nötig, um den neuen Demokratien wirtschaftlich und gesellschaftlich auf die Beine zu helfen und europareif zu machen.

Dazu kamen und kommen die vielen Flüchtlinge, welche oft aus fernen Ländern, in denen Bürgerkriege ausgetragen werden, über diese Grenzen in unser Land strömen und hier Aufnahme und Hilfe erwarten.

Kommt uns bei diesen Gedanken nicht auch der Ruf des blinden Bartimäus im Evangelium in Erinnerung?: “Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!” und darum folgt die Reaktion der Menschen um Jesus: “Viele waren ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen.”

Doch dann erleben wir die Größe dieses liebenden und barmherzigen Jesus Christus: ER nimmt den hilflosen Bettler am Wegrand wichtiger als die ganze Menge derer, welche sich unter der Messiaswürde Jesu sonnen wollten. Jesus lebt es uns allen beispielhaft vor:
  *Solidarität mit den Armen und Bedürftigen!
  *Hilfsbereitschaft für die Hilflosen!
  *Aufmunternde Liebe für diejenigen, welche an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden!

CHRISTUS wird die HOFFNUNG EUROPAS sein, wenn wir Christen in Europa seinem Beispiel folgen!

Papst Johannes Paul II. drückte dies mit folgenden Worten aus, als er im Jahr 1988 hier in der Wiener Hofburg vor der Prominenz aus Staat und Kirche sprach:”Man darf sich niemals damit abfinden, dass Staaten oder Völker, besonders wenn die benachbart sind, sich gleichsam fremd und beziehungslos gegenüber stehen.”

Diesem Ziel des MITEINANDER und FÜREINANDER soll uns der gemeinsame Katholikentag der mitteleuropäischen Völker in MARIAZELL im Mai des nächsten Jahres näher bringen - drei Wochen nachdem unsere Nachbarländer in die EUROPÄISCHE UNION eingetreten sein werden.

In MARIAZELL werden auch die Soldaten all dieser Länder zusammentreffen, um gemeinsam zu beten, zu feiern und frohe Stunden in Kameradschaft zu verbringen. Schon mehr als drei Jahrzehnte leisten Soldaten unseres Heeres Seite an Seite mit Kameraden anderer Nationen international ihren Dienst für den Frieden - und so mancher hat dabei sein Leben verloren.

Ihrer und der vielen gefallenen Soldaten in den Weltkriegen wollen wir gedenken, wenn der Herr Bundespräsident und ebenso unsere Bundesregierung im Anschluss an die Hl. Messe in der Krypta des Heldendenkmals Kränze niederlegen werden. In dieser Hl. Messe wollen wir um Frieden in Europa und in der Welt beten. Lasst uns nun das Bekenntnis unseres Glaubens ablegen zu “CHRISTUS - DER HOFFNUNG EUROPAS”

"Ihr sollt ein Segen sein ..."

... war das Motto des Ökumenischen Kirchentags 2003 in Berlin an der auf Einladung der Militärseelsorge der deutschen Bundeswehr eine österreichische Delegation unter Führung des Ordinariatskanzlers HR Msgr. Prof. Dr. Alfred Sammer vom 28. Mai bis 1. Juni in Berlin teil nahm.

Das Erzbistum Berlin und die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg zusammen mit Orthodoxen, evangelischen Freikirchen, Alt-Katholiken und Anglikanern haben mit diesem landesweiten Kirchentag unterschiedlicher Konfessionen ein großartiges Zeichen einer lebendigen Kirche gegeben. Die gebotene Vielfalt in den Darstellungen gelebten Glaubens einerseits und das rege Interesse der Menschen an den, von den Kirchen angebotenen Möglichkeiten zur Information und zur Beteiligung andererseits, hinterließen tiefe Eindrücke. Ein ständiges Wechselspiel zwischen informativen Gesprächen, meditativen Betrachtungen und liturgischen Feiern ermöglichte dem Besucher des Kirchentags, aus dem überreichen Programm, ein für sich persönlich zurechtgeschnittenes “Detailprogramm” zu erstellen. Eine fast unwirkliche Atmosphäre lag über Berlin - dort wo Menschen sonst hastig ihren Beschäftigungen nachgehen und dichter Verkehr das Straßenbild prägt, entstand bereits am ersten Abend ein “Festplatz der Begegnungen”, der vom Brandenburger Tor bis zum Alexanderplatz reichte. Menschen, die sich nie zuvor gesehen hatten, suchten das Gespräch und tauschten Erfahrungen aus.

Die Bedeutung der Worte des Erzbischofs von Berlin, Georg Kardinal Sterzinsky, “Des Segens Gottes darf jede und jeder gewiss sein; daraus erwächst die Kraft, für andere zum Segen zu werden.”, konnte man förmlich spüren, wenn man in diesen Tagen in Berlin unterwegs war.

Die Militärseelsorge der deutschen Bundeswehr, die sich im Rahmen des Kirchentags mit Informationsständen präsentierte, bot auch ein spezielles Programm, das sowohl konfessionelle, wie auch ökumenische Teile enthielt und dem natürlich unser besonderes Interesse galt.

Die Feier des Weltfriedenstages mit festlichem Gottesdienst
Die Militärdiözese beging am 5. Juni 2003 für den Bereich Wien, in der Augustinerkirche, 1010 WIEN, die Feier des Weltfriedenstages.
 
PACEM IN TERRIS: EINE BLEIBENDE AUFGABE - ist die Botschaft seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II. anlässlich des diesjährigen Weltfriedenstages. Der Festgottesdienst fand unter zahlreicher Beteiligung von Soldaten und Heeresangehörigen angeführt durch hohe Vertreter des Bundesministeriums für Landesverteidigung und des öffentlichen Lebens statt. Den Abschluss dieser Festlichkeit bildete eine kleine Agape auf dem Josefsplatz, an der das gemütliche Beisammensein unter den Teilnehmern dieses Festgottesdienstes gepflogen wurde.
 
 
Predigt von Militärbischof Mag. Christian Werner anlässlich des Weltfriedenstages 2003
 
Viele Menschen bemühen sich weltweit um den Frieden, viele Menschen ringen um Einheit, besonders bei dem Bemühen um ein neues Europa.
Trotz großer Bemühungen sind die menschlichen Anstrengungen meist Bruchstücke, festhalten an Halb- und Teilwahrheiten. Wenn Gott aber spricht, dann hört für einen, der glaubt, die Diskussion um die ganze und volle Wahrheit auf.
 
Wir feiern heute den Gottesdienst mit der Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag 2003. „Der Friede auf Erden – eine bleibende Aufgabe“, gleichzeitig feiert besonders die Kirche Deutschlands den Gedenktag des Hl.Bonifatius: Glaubensbote in Deutschland und Märtyrer.
 
Im 8.Jahrhundert kam Bonifatius von England nach Deutschland, um hier Christus als eine verbindliche Wahrheit zu predigen, um die germanischen, weithin heidnischen Völker durch das Evangelium zu einen und miteinander auszusöhnen und den Boden für eine neue, größere, abendländische Kultur zu bereiten. Das ist sein großes Verdienst. Das derzeit werdende Europa, das immer mehr zusammenwachsen soll, hat von diesem Evangelium seine Wurzel, seinen Nährboden, seinen Geist. Politik und Wirtschaft allein binden nicht zusammen. Es muß das Bemühen aller verantwortlichen Christen sein, dass das neue Europa sich seiner Geschichte, seiner Kultur, seiner inneren Kraft, seiner Werte, seines einigenden christlichen Geistes erinnert und bei der Lebensgestaltung daran festhält.
 
Ohne dieses Fundament hat Europa keine sichere Zukunft. Es würden schon bald Unkultur, Willkür und Sittenlosigkeit ein christlich geprägtes Europa unterhöhlen.
 
Vor allem aus diesem Grunde hat die Österreichische Bischofskonferenz zum Mitteleuropäischen Katholikentag die Länder eingeladen und besonders die Länder Bosnien, Kroatien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn zur Mithilfe an der Vorbereitung gebeten.
 
Der offizielle Beginn wird im Stephansdom am Dienstag, dem 10. Juni 2003 in Form einer Europäischen Friedensvesper gefeiert. Den krönenden Höhepunkt und Abschluß erreicht der Mitteleuropäische Katholikentag in MARIAZELL vom 21. bis 23. Mai 2004, zu welchem alle Länder Europas eingeladen sind. Selbstverständlich auch unsere Brüder und Schwestern der Ökumene.
 
Die Österreichische Militärdiözese beginnt den Mitteleuropäischen Katholikentag jeweils an verschiedenen Terminen im Jahr 2003 mit der Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag 2003. Das Motto lautet: „Pacem in terris (Der Friede auf Erden): Eine bleibende Aufgabe“.
 
Dieses Päpstliche Rundschreiben des Heiligen Vaters ist eine Würdigung der von Papst Johannes XXIII. heraus-gegebenen historischen, ja prophetischen Enzyklika „Pacem in terris“ vor 40 Jahren. Eine weltweit hochbeachtete Botschaft „an alle Menschen guten Willens“, damals wie heute (Naher Osten, Irak, Afrika...).
 
 
Nun zum jetzigen Rundschreiben Papst Johannes Pauls II.: „Der Friede auf Erden: eine bleibende Aufgabe“.
 
Der Heilige Vater hält zunächst einen Rückblick auf die 40 Jahre seit der Enzyklika „Pacem in terris“:
• Nur 2 Jahre vor „Pacem in terris“ wurde 1961 die Berliner Mauer errichtet.
• Die auf Kuba stationierten Raketen verursachten eine Krise am Rande eines Atomkriegs.
 
Viele glaubten, diese gefährliche Situation werde ein lebenslanger Albtraum bleiben. Aber Johannes XXIII. teilte diese Meinung nicht. Die ganze Welt horchte auf, wenn der Papst von der gemeinsamen Zugehörigkeit zur Menschheitsfamilie sprach: eine große Sehnsucht wurde geweckt nach Sicherheit, Gerechtigkeit, verbunden mit der Hoffnung auf Frieden.
 
Vier klare Erfordernisse des menschlichen Geistes – nach Johannes XXIII. - sind entscheidende Voraussetzungen für den Frieden:
1. Wahrheit - 2. Gerechtigkeit - 3. Liebe - 4. Freiheit
 
Liebe Kameraden und Heeresangehörige!
Bei unseren Einsätzen im In- und Ausland müssen wir dringend diese gottgewollten, für eine friedvolle Menschheitsfamilie so wichtigen Grundwerte hochhalten und zu verwirklichen versuchen.
 
Was bedeuten diese Grundwerte – in aller Kürze – für uns alle?
 
1. Wahrheit: Sie ist die Grundlage allen Friedens. Jeder einzelne muß außer seinen Rechten auch seine Pflichten gegenüber den anderen ehrlich anerkennen.
Die Wahrheit ist kein abstrakter Begriff. Sie ist die Kraft des Friedens. Sie ist das Gegenteil von Lüge. Die erste und grundlegende Unwahrheit besteht darin, nicht an die Größe und Würde des Menschen zu glauben, aber auch seinen Bedarf an Erlösung vom Bösen, von der Sünde, die in ihm ist. (Der Teufel ist eine wirkungsvolle Realität in der Heiligen Schrift).
 
Die Wahrheit beginnt mit dem „Willen zum Frieden“. Sie ist letztlich eine grundsätzlich ethische Frage: die Frage nach dem Menschen in seiner Willensfreiheit und Verantwortung. Wichtig dabei ist die Gewissensbildung und dadurch die Bildung der öffentlichen Meinung und das Wecken des Sinns für den Wahrheitswillen.
Die Wahrheit setzt sich letztlich immer durch, und nicht die Lüge. Die Wahrheit ist nicht nur das Fundament, sondern
auch die Kraft des Friedens (WFT 1980).
 
2. Gerechtigkeit: Jeder ist verpflichtet, die Rechte der anderen zu respektieren und sich zu bemühen, seine Pflichten gegenüber den anderen voll zu erfüllen.
 
3. Liebe: Sie ist dann gegeben, wenn die Menschen die Nöte und Bedürfnisse der anderen als ihre eigenen empfinden und ihren Besitz, angefangen bei den geistigen Werten, mit den anderen teilen.
 
4. Freiheit: Sie ist dann verwirklicht, wenn Menschen bei der Wahl ihrer Mittel zur Erreichung des Friedens der Vernunft folgen, mit gebildetem Gewissen, und mutig die Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen.
 
Ein lebendiger Glaube und die Vernunft sind immer in der Geschichte die Kraft für eine geistige Revolution.
Ein neues Bewusstsein von der Würde des Menschen und seiner unveräußerlichen Rechte bedeuten, dass alle Menschen in der Würde ihrer Natur gleich sind, biblisch gesprochen: „Wir alle heißen nicht nur Kinder Gottes, sondern wir sind es auch!“
 
Das heißt: Fürchtet euch nicht! Wir sind ja nicht Kinder der Angst, sondern Kinder Gottes, die aufbrechen in Sein Reich, in das Reich des Friedens und der Gerechtigkeit.
 
Was wäre das für eine Menschheit, welche begreifen würde, dass die Ordnung Gottes, vor allem seine Gegenwart (Gott ist da!) und unser Handeln danach, der beste Friedensplan der Welt ist !!
 
Ein Gemeinwohl auf einem weltweiten Horizont, ein universales Gemeinwohl wäre die Folge.
Eine besondere Wertschätzung für die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aus dem Jahr 1948 ist der richtige Schritt auf dem Weg zur rechtlichen und politischen Ordnung der Weltgemeinschaft.
 
Oft versäumt wurde das Bestehen auf den sich daraus ergebenden Verpflichtungen.
 
Eine der größten Frauen der Kirchengeschichte, die Hl.Theresia von Avila, stellte ihr Leben und Wirken unter das Motto: „Nichts verwirre dich, nichts erschrecke dich, alles geht vorüber, Gott ändert sich nicht. Die Geduld erreicht alles. Wer Gott besitzt, dem mangelt nichts; Gott allein genügt“. ...das gibt Kraft und Hoffnung.
 
Liebe Kameraden!
Unsere Christengemeinde wird kleiner, das ist wahr!
Aber unser Gott ist der je größere Gott, das ist auch wahr!
 
Lassen wir uns von Gott beschenken von solch einer Glaubensfreude. Leben wir in unserem kleinen, persönlichen Kreis, aber auch in unserem Dienst als Soldaten, als von Gott gewollte Friedensstifter.
Denn Friede ist weniger eine Frage der Strukturen, als vielmehr eine Frage der Personen.
Sicher sind Friedensstrukturen und Friedensprozesse notwendig.
 
Diese sind aber jedoch nur die Frucht der Weisheit und der Erfahrung aus der Geschichte. Sie sind Werk des Verstandes und des Herzens.
 
Der wichtige Beitrag des Christentums besteht darin: Öffnung für Gott, die Lehre von einer universalen Brüderlichkeit, die Förderung einer Kultur der Solidarität und die Friedenserziehung. Mein Wunsch, der Wunsch meiner Militärseelsorger und Mitarbeiter ist es, euch dabei zu helfen.
Diese Wünsche begleite ich mit meinem Gebet an den „Geber allen Friedens“, an Gott.
 
Freuen wir uns über die Zusage Jesu in der Bergpredigt: „Selig, die den Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden“. Amen.
Die Vergebung schafft Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit aber den Frieden. Amen.
 
 
Die Augustinerkirche
Im Jahre 1327 stiftete Friedrich der Schöne, Herzog von ÖSTERREICH, ein Augustinerkloster, kurz danach wurde die Kirche erbaut. Im 17. Jh. wurde ihre gotische Innenausstattung - wie während der Gegenreformation in WIEN üblich - barockisiert, und 1784/85 wurde das Innere durch Ferdinand von Hohenberg regotisiert.
 
Besonders bemerkenswert in der ehemaligen Hofpfarrkirche St. Augustin, in der zahlreiche Hochzeiten der kaiserlichen Familie stattfanden, sind das Grabmal der Erzherzogin Maria Christine von Antonio Canova (errichtet 1798 bis 1805) und die gotische Georgskapelle (erbaut 1337; Zugang über die Loretokapelle).
 
St. Augustin besitzt zwei in der Musikwelt sehr geschätzte Orgeln und ist ein Wiener Kirchenmusikzentrum von Tradition. Schubert hat seine Messe in F-Dur hier dirigiert, Anton Bruckner seine Messe in f-Moll hier uraufgeführt.

Osterfest 2003

In dieser österlichen Zeit wende ich mich in einer von dramatischen Ereignissen geprägten Zeit mit einer Botschaft an euch. Wir Christen feiern Ostern, die Gedenkfeier des Todes und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, der uns der Macht der Sünde und des Todes entreißt und uns mit Gott und untereinander versöhnt. Es ist eine Botschaft der Freude und der Hoffnung, es ist das Geschenk der Versöhnung und des Friedens, das uns Christen erfüllt und das wir allen Menschen bezeugen dürfen.

Zugleich erleben wir das Ende des Krieges im Irak. Nachrichten und Bilder, die uns erreichen, machen uns oft traurig und bestürzt. Die vielen Opfer, das Sterben und das Leid so vieler Menschen fordern von uns in besonderer Weise unser Gebet, unsere Anteilnahme und unsere tätige Solidarität, vor allem mit den Wehrlosen und Schwächsten. Wir alle hoffen, dass sich mit dem Sturz einer brutalen Diktatur und dem Ende der Kampfhandlungen für das leidgeprüfte irakische Volk endlich Chancen für Freiheit und Selbstbestimmung in einer gerechteren politischen Ordnung eröffnen.

Viele Menschen stellen Fragen nach der Berechtigung dieses Krieges. Papst Johannes Paul II. hat immer wieder deutlich Krieg als Mittel zur Lösung von Konflikten abgelehnt und sich intensiv für eine friedliche Lösung eingesetzt. Viele Bischöfe, kirchliche Organisationen und viele Christen haben ebenfalls in diesem Sinn Stellung genommen. Große Sorge empfinden wir auch um die Beziehungen zu den Muslimen und zu den islamischen Ländern sowie um die christlichen Gemeinschaften, die oft seit Jahrhunderten in diesen Ländern leben. Eindringlich hat Papst Johannes Paul II. ebenso wie viele andere Vertreter christlicher Kirchen davor gewarnt, Religion und besonders die Berufung auf Gott für die Rechtfertigung kriegerischer Handlungen zu missbrauchen. Die Gläubigen aller Religionen sind dazu berufen, auf die friedliche Austragung von Konflikten und auf Versöhnung zwischen den Menschen hin zu wirken.

Ich möchte deshalb an einige ethische Grundsätze erinnern, die gerade für uns Soldaten, für unseren Beruf und unser Selbstverständnis, entscheidende Bedeutung haben. Die Kirche lehnt in ihrer Lehre den Einsatz militärischer Mittel zur Verteidigung unter strengen Bedingungen nicht grundsätzlich ab. Es besteht für Staaten oder die Staatengemeinschaft das Recht, manchmal sogar die Pflicht zu Notwehr oder Nothilfe als letztes Mittel der Verteidigung gegen schwerste Friedensbrüche wie Angriffshandlungen oder Völkermord. Zugleich fordert die Kirche die strikte Einhaltung dieser Bedingungen, die gemeinsam erfüllt sein müssen, damit ein solcher Einsatz militärischer Mittel gerechtfertigt ist (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2309).

Mit diesen Kriterien unvereinbar ist ein Krieg, der nicht als letztes Mittel gegen eine sicher feststehende, unmittelbare Bedrohung geführt wird, die so schwer ist, dass sie anders nicht abgewehrt werden kann. Beim Krieg gegen den Irak bestehen deshalb schwerwiegende Zweifel. Natürlich unterscheidet sich die Bedrohung durch Formen des Terrorismus von herkömmlichen militärischen Bedrohungen. Dennoch bedarf das neuerdings vertretene Konzept von Kriegen zur vorbeugenden Abwehr möglicher zukünftiger Gefahren einer rigorosen ethischen und rechtlichen Prüfung. Denn sonst besteht das Risiko, dass wichtige Errungenschaften des modernen Völkerrechts zur Eindämmung von Kriegen, wie das grundsätzliche Gewaltverbot zwischen den Staaten oder die vorrangige Zuständigkeit des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen für Maßnahmen zur Friedenssicherung, ausgehöhlt werden könnten.

Das schwere Übel des Terrorismus wirft auch wichtige Fragen politischer und sozialer Gerechtigkeit auf, besonders angesichts der bedrückenden Situation vieler Menschen im Nahen Osten und in anderen Regionen der Welt. Menschen, die keine Hoffnung auf Besserung durch friedliche Mittel haben, können versucht sein, den Weg der Gewalt zu beschreiten. Der Einsatz für mehr Gerechtigkeit in der Welt stellt für uns Christen eine strenge Verpflichtung dar. Gerade die Päpste haben in ihren sozialen Botschaften immer wieder darauf hingewiesen. Es wird darum gehen, zur Gestaltung einer internationalen Ordnung beizutragen, die auf der Herrschaft des Rechts und seiner effektiven Durchsetzung in den Beziehungen zwischen den Völkern und Staaten beruht. Nur so kann es gelingen, eine internationale Ordnung aufzubauen, die in der Lage ist, Sicherheit und Friede für alle zu gewährleisten.

Brüder und Schwestern! In dieser Botschaft habe ich viel über drängende ethische Fragen gesprochen, die uns alle angehen. Wir Christen bleiben jedoch nicht bei moralischen Erörterungen stehen. Wir leben aus einer Hoffnung, die über alles hinausgeht, was menschliche Macht bewirken kann, eine Hoffnung, die in der rettenden Tat Gottes in Jesus Christus gründet. Versöhnung mit Gott und untereinander ist uns schon geschenkt. Beten wir in dieser Osterzeit besonders um das Geschenk der Versöhnung und des Friedens für die Welt und setzen wir uns mit allen Kräften, in Wort und Tat, für Versöhnung und Frieden unter den Menschen ein!

Wien, 15. April 2003

 

Mag. Christian Werner
Militärbischof von Österreich

Gebetsmeinungen des Hl. Vaters im Jahr 2003

Missionsgebetsmeinungen


Januar:
Wir beten, daß die christlichen Gemeinschaften Chinas, im Gehorsam gegen das Wort Gottes, ihre Beziehungen zueinander verstärken und mit größerer Effizienz bei der Verbreitung der Guten Nachricht zusammenarbeiten.
Februar:
Wir beten für die Kirche in Malaysia, Singapur und Brunei, daß sie für den Dialog mit den Anhängern anderer Religionen offen bleibe und treu und fest zu ihrer eigenen wichtigen Aufgabe der Missionsarbeit stehe.
März:
Wir beten, daß die Ortskirchen Afrikas, die sich im Augenblick in einer schwierigen Situation befinden, die Dringlichkeit einsehen, jetzt klar und mutig das Evangelium zu verkünden.
April:
Wir beten für den Klerus, die Laien und die Ordensleute, die in den Missionsländern arbeiten, daß sie mutig die allgemeine Berufung zur Heiligkeit leben und bezeugen.
Mai:
Wir beten für die Ortskirchen Asiens, daß ihnen der Heilige Geist Mut zu neuem Eifer für die Evangelisierung des ganzen Kontinents schenke.
Juni:
Wir beten für die Christen in Indien, die verschiedenen Traditionen angehören, daß sie sich gedrängt fühlen, gemeinsam Zeugnis der vollen Einheit und Gemeinschaft im Heiligen Geist zu geben, unter dessen Führung sie stehen.
Juli:
Wir beten für die Menschen, die in Afrika krank sind - die Opfer von AIDS und anderer schwerer Krankheiten -, damit sie durch den Dienst der Ärzte und aller, die sich ihrer in Liebe annehmen, den Trost und die Liebe Gottes erfahren.
August:
Wir beten für die Katechisten der jungen Kirchen, daß sie treue Zeugen ihrer Ergebenheit für das Evangelium seien.
September:
Wir beten für die christlichen Gemeinden in Zentralasien, die mitten unter Menschen anderer religiöser Traditionen leben, damit sie sich für die Verbreitung der Guten Nachricht vom Reich durch das aktive Zeugnis ihres Glaubens einsetzen.
Oktober:
Wir beten für die Kirche, daß Gott nicht zuläßt, daß es ihr an Hirten mit echter Weisheit und Heiligkeit mangelt, die bereit sind, das Licht des Evangeliums bis an die Enden der Erde zu tragen.
November:
Wir beten für die Kirche in Amerika, damit sie bei der Feier des Zweiten Amerikanischen Missionskongresses in Guatemala sich zu einer hochherzigen Evangeliumstätigkeit auch über ihre eigenen Grenzen hinaus motiviert fühlt.
Dezember:
Wir beten für die Kirche in den Ländern, in denen noch totalitäre Regime an der Macht sind, damit ihr volle Freiheit in der Entwicklung ihrer eigenen geistlichen Sendung gewährt werde.

 

Allgemeine Gebetsmeinungen

Januar:
Wir beten, daß in diesem besonderen Augenblick unserer Geschichte die christlichen Gemeinschaften mit immer größerer Verfügbarkeit die Einladung des Herrn aufnehmen, das Salz der Erde und das Licht der Welt zu sein (vgl. Mt 5,13-14).
Februar:
Wir beten, daß jeder Christ, der um das Elend der Menschen, die unter Hunger und Durst leiden, weiß, zu immer größerer Solidarität mit seinen Brüdern und Schwestern motiviert werde.
März:
Wir beten, daß im Volke Gottes und in seinen Seelsorgern das Bewußtsein für die Bedeutung des Sakramentes der Versöhnung wachse, das ein Geschenk von Gottes erbarmender Liebe ist.
April:
Wir beten für alle, die in der Kirche Verantwortung tragen, damit sie ein klares Beispiel für ein Leben im Gehorsam zur Führung des Heiligen Geistes seien.
Mai:
Wir beten für die Jugendlichen in Krisensituationen und für alle, die sich um sie kümmern, daß sie in Maria, der Mutter des Lebens, eine dauerhafte Stütze und Hilfe finden.
Juni:
Wir beten für die Gläubigen, die im öffentlichen Leben verantwortliche Stellen einnehmen, daß sie, der Lehre des Evangeliums und den Prinzipien der kirchlichen Soziallehre folgend, stets die Achtung vor den menschlichen Werten verteidigen und fördern.
Juli:
Wir beten für die Regierungen und die Verantwortlichen auf wirtschaftlichem und finanziellem Gebiet, daß sie sich einsetzen, Möglichkeiten und Bedingungen zu finden, die jedem Volk die notwendigen Mittel für ein menschenwürdiges Leben sichern.
August:
Wir beten für die Forscher auf wissenschaftlichem und technischem Gebiet, damit sie die ständigen Aufforderungen der Kirche zur Kenntnis nehmen, weisen und verantwortlichen Gebrauch von ihren Erfolgen zu machen.
September:
Wir beten für die Länder, die von Kriegen, Terrorismus und Gewalt heimgesucht werden, damit sie den Weg zu Versöhnung und Frieden finden.
Oktober:
Wir beten, daß junge Leute mit echter Begeisterung Christus dem Weg, der Wahrheit und dem Leben folgen und bereit sind für ihn in allen Lebensbedingungen, unter denen sie leben, Zeugnis zu geben.
November:
Wir beten für die Christen in der westlichen Welt, daß sie die Spiritualität und die liturgischen Traditionen der Ostkirchen immer besser kennen und schätzen lernen.
Dezember:
Wir beten für die Anhänger aller Religionen, daß sie gemeinsam daran arbeiten, die Leiden der Menschen unserer Zeit zu erleichtern.

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Fastentücher: Eine alte Tradition in der Kirche

In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen

25. März: Mariä Verkündigung - Ein …

25. März: Mariä Verkündigung -  Ein "heiliger" Moment der Geschichte

Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen

Papst Franziskus zurück im Vatikan: Ein …

Papst Franziskus zurück im Vatikan: Ein Neubeginn unter besonderen Vorzeichen

Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen

Aufrüstung allein sichert keinen Frieden…

Aufrüstung allein sichert keinen Frieden – Bischof Lackner mahnt zu Gerechtigkeit und Dialog

Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen

Welt in Unordnung! - Neue Weltordnung? G…

Welt in Unordnung! - Neue Weltordnung? GKS-Akademie diskutierte aktuelle Herausforderungen

Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen

Ein Appell aus der Klinik: Papst Franzis…

Ein Appell aus der Klinik: Papst Franziskus fordert Abrüstung und diplomatische Erneuerung

In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen

Feierlicher Gottesdienst und Austausch i…

Feierlicher Gottesdienst und Austausch in Pannonhalma: Generalvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz

Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen

Johannes Nepomuk – Der Brückenheilige un…

Johannes Nepomuk – Der Brückenheilige und Patron der Verschwiegenheit

Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen

19. März: Hl. Josef

19. März: Hl. Josef

Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen

Gemeinsames Fasten der Religionen 2025: …

Gemeinsames Fasten der Religionen 2025: Ein spirituelles Band zwischen den Glaubensgemeinschaften

Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen

Weltfrauentag - Gleichstellung jetzt!

Weltfrauentag - Gleichstellung jetzt!

Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen

Der 8. März: Internationaler Frauentag

Der 8. März: Internationaler Frauentag

Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen

6. März: Fridolin von Säckingen

6. März: Fridolin von Säckingen

Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Der Name Fridolin bedeutet "der Friedensreiche" und spiegelt das Wirken dieses bemerkenswerten Mannes wider, der als Missionar, Abt und Wundertäter am Oberrhein bekannt wurde. Sein... Weiterlesen

"Autofasten" setzt Zeichen für…

"Autofasten" setzt Zeichen für nachhaltige Mobilität

Ein bewusster Verzicht für eine bessere Zukunft Jedes Jahr zur Fastenzeit räumt die Initiative "Autofasten" der Frage nach nachhaltiger Mobilität besonderen Platz ein. 2025 ruft die von katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten... Weiterlesen

Aschenkreuzspendung in der Militärpfarre…

Aschenkreuzspendung in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien

Heute um 11:00 Uhr fand in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien die feierliche Spendung des Aschenkreuzes statt. Die Liturgie wurde von Militärerzdekan Harald Tripp geleitet. Auch wurde ein schönes Zeichen... Weiterlesen

Franziskus - Der Papst, für den auch sei…

Franziskus - Der Papst, für den auch seine Kritiker beten

25. Februar 2025 – Der Petersplatz füllt sich langsam mit Gläubigen, Kerzen flackern im kühlen Abendwind, Rosenkränze gleiten durch betende Finger. Doch anders als 2005, als Johannes Paul II. auf... Weiterlesen

25. Feber: Heilige Walburga - Schutzpatr…

25. Feber: Heilige Walburga - Schutzpatronin und Wundertäterin

Eine englische Prinzessin als deutsche Heilige Die Heilige Walburga, auch Walpurgis genannt, gehört zu den bedeutendsten Frauengestalten der christlichen Missionierung Europas. Geboren um 710 in Devonshire, England, war sie die Tochter... Weiterlesen

"Sei besiegelt durch die Gabe Gotte…

"Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist". Die Soldatenfirmung in Pitten: Ein geistliches Zeichen der Stärke

  Nach intensiver Vorbereitung empfingen am Freitag, den 21. Februar 2025, zehn Rekruten aus niederösterreichischen Garnisonen das Sakrament der Firmung. Die feierliche Zeremonie fand in der Pfarrhofkirche Pitten statt und wurde... Weiterlesen

Hoffnung statt Hass: Villach gedenkt der…

Hoffnung statt Hass: Villach gedenkt der Anschlagsopfer

Ein stiller Marsch, bewegende Worte und ein gemeinsames Zeichen gegen Terror und Spaltung: Politik, Kirche und Gesellschaft vereinen sich in Villach im Gedenken an die Opfer der Gewalttat. Ein Stadtbild in... Weiterlesen

Erstmals eine Frau als Regierungschefin …

Erstmals eine Frau als Regierungschefin im Vatikanstaat. Historische Entscheidung von Papst Franziskus: Raffaella Petrini übernimmt Spitzenamt

Ein Meilenstein in der Geschichte des Vatikans Zum ersten Mal in der Geschichte des Vatikanstaates übernimmt eine Frau die Regierungsgeschäfte: Papst Franziskus hat die 56-jährige Ordensfrau Raffaella Petrini zur neuen Regierungschefin... Weiterlesen

 Valentinstag weltweit: Traditionen der …

 Valentinstag weltweit: Traditionen der Liebe rund um den Globus

Der Valentinstag – ein Fest der Liebe mit vielen Gesichtern Jedes Jahr am 14. Februar feiern Menschen auf der ganzen Welt den Valentinstag – den Tag der Verliebten. Doch während in... Weiterlesen

11. Feber: Welttag der Kranken 2025 - Ei…

11. Feber: Welttag der Kranken 2025 - Ein Tag der Hoffnung und Dankbarkeit

Am 11. Februar 2025 begeht die katholische Kirche weltweit den "Welttag der Kranken", einen Gedenktag, der nicht nur den leidenden Menschen gewidmet ist, sondern auch jenen, die tagtäglich mit Mitgefühl... Weiterlesen

10. Feber: Hl. Scholastika - Die stille …

10. Feber: Hl. Scholastika - Die stille Kraft des Glaubens

Wer liebt, vermag mehr. So lautet das unausgesprochene Motto der Heiligen Scholastika, der Zwillingsschwester des Heiligen Benedikt von Nursia. Ihr Gedenktag, der 10. Februar, wird in der katholischen, anglikanischen und orthodoxen... Weiterlesen

Internationaler Gipfel im Vatikan: Kinde…

Internationaler Gipfel im Vatikan: Kinderrechte im Fokus

Ein Treffen für die Zukunft der Kinder Unter dem Leitgedanken „Lasst sie uns lieben und beschützen“ hat am 3. Februar 2025 im Vatikan ein hochkarätig besetzter Gipfel zu den Rechten von... Weiterlesen

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