Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.
Am 28.06.2023 fand die Enquete 2023 im traditionsreichen Maria-Theresien-Rittersaal der Theresianische Militärakademie statt. Eröffnet wurde der Tag durch das Referat von Hofrat Dr. Gerald Hainzl vom Institut für Friedensforschung und Konfliktmanagement der Landesverteidigungsakademie, der den Einsatzraum Niger mit seinen geographischen, klimatischen und historischen Voraussetzungen vorstellte sowie innere und äußere Akteure in diesem gold- und uranreichen Land Westafrikas präsentierte.
Nach der Begrüßung durch den Akademiekommandanten, Generalmajor Mag. Karl Pronhagl, erfolgte der Vortrag von Dr. Bernhard Koch vom Institut für Theologie und Frieden der deutschen katholischen Militärseelsorge in Hamburg, einem der Mitherausgeber des Buches über die Weltfriedensbotschaften der Päpste. Er stellte nicht nur das Buch vor, sondern erhellte auch die Hintergründe der Entstehung im Kontext des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Brüche und Kontinuitäten in der Verwendung bestimmter Begriffe waren ein Teil seiner philosophischen Analyse der Texte, die jedes Jahr seit 1968 zum 1. Jänner erscheinen. Ausführungen über die Rolle des Gewissens, exemplarisch dargestellt an der Botschaft des Jahres 1991, beschlossen den Vormittag.
Der Nachmittag mit Seminarcharakter war der Lektüre ausgewählter Texte gewidmet, die dann jeweils lebhaft im Plenum diskutiert wurden. Die vier Textbeispiele waren neben den Botschaften der Jahre 2004 und 2023 mit ihren Bezügen zu den Kriegen im Irak und in der Ukraine auch die heuer ihr Jubiläum feiernde Enzyklika von Johannes XXIII. Pacem in terris und die Ansprache von Pius XII. vor dem Kardinalskollegium zu Weihnachten 1948, die Militärbischof Dr. Werner Freistetter heuer zur besonderen Beherzigung vorgelegt hatte.
Die Enquete 2023 wurde vom Institut für Religion und Frieden mitveranstaltet. Dieses ist eine Einrichtung des Militärordinariats der Republik Österreich. Es wurde 1997 von Militärbischof Christian Werner gegründet, um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den aktuellen sicherheitspolitischen Veränderungen im Licht der kirchlichen Soziallehre zu fördern. Geleitet wir das Institut für Religion und Frieden von Militärdekan Stefan Gugerel.
„Verstehst du, was du liest?“ Militärethik und übersetzerische Herausforderungen in Europa. Unter diesem Motto stand heuer die Enquete des Institutes für Religion und Frieden, die am 16 10 2019 in Wiener Neustadt stattfand.
„Die beste Information ist wertlos, wenn sie nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar ist“ (Major Daniel Wurm). Nur die Information verfügbar zu haben und weiterzugeben, reiche jedoch nicht. Es müsse auch die Übersetzung aus einer Sprache in eine andere Verständniswelt erfolgen, so der Leiter des Instituts für Religion und Frieden, Militärsuperior Stefan Gugerel, in seiner Einführung zur heurigen Enquete, welche am 16. Oktober in Wiener Neustadt stattfand.
In Anlehnung an das achte Kapitel der Apostelgeschichte beschäftigten sich Vortragende und Gäste aus dem In- und Ausland mit dem Thema „Verstehst du, was du liest?“. Major Wurm erklärte in seinem Vortrag, wie Daten als Rohstoff für Entscheidungsfindungsprozesse nutzbar gemacht werden können und welche Rolle Maschinen in diesem Prozess übernehmen können und könnten. Die nötige Übersetzungsleistung sei dabei immer mit einer Interpretation der Daten, also einer Bedeutungsänderung verbunden.
Anschließend erläuterte Major Stefan Stocklauser die Aufgaben der Dolmetscher in diesem Übersetzungsprozess, wobei Sprache nur einen Teilaspekt der Kommunikation darstelle und auch diplomatisches Geschick für die Auftragserfüllung entscheidend sei. Er betonte, dass Einsätze nicht nur im Ausland stattfänden, sondern auch im Inland oft multilinguale Fähigkeiten benötigt würden.
Obst Andreas Kastberger beleuchtete das Thema von einer anderen Seite und stellte die auftretenden Übersetzungsprobleme bei der zivilen Anerkennung militärischer Bildungsabschlüsse dar. Unterschiedliche Begriffe wie zum Beispiel die militärische „Führung“ müssten mit zivilen Begriffen, wie „Management“ und dergleichen verglichen bzw. davon abgegrenzt werden.
In ihrem Vortrag „Politische Korrektheit und Wahrheit“ beschäftigte sich Oberrätin Andrea Telsnig-Ebner mit Sprache als Kommunikationsmittel für Angriff und Verteidigung. Universale Techniken in diesem Zusammenhang seien Ignorieren, Moderieren, Diskutieren oder Ironisieren.
In dem abschließenden Vortrag des Tages machte Bernhard Koch deutlich, dass in der Vielfalt der Sprachen und den damit notwendigen Übersetzungen kein „Defizit“ liegt, sondern dass dies eine Bereicherung darstellt. „Denn mit der Vielfalt der Sprachen“, so Bernhard Koch, „korrespondiert eine Vielfalt an lokalen Traditionen, die wir achten und ernst nehmen müssen, wenn wir unserem Menschsein in seinem historischen Gewordensein gerecht werden wollen. Und achten und erstnehmen“, so der Vortragende weiter, „heißt nicht, unveränderlich verwalten, sondern in Treue und Kreativität aufnehmen, wie gute Übersetzer mit der Sprache es tun.“
Ein Bericht von Nadja Wessely.
Wien, 18.-19. Oktober 2006, Landesverteidigungsakademie, Presseerklärung
19.10.06 - Im Rahmen der Enquete des Instituts für Religion und Frieden trafen sich auf Einladung des Militärbischofs S.E. Mag. Christian Werner diese Woche in Wien Militärbischöfe, katholische und evangelische Militärseelsorger aus ganz Europa sowie hohe Offiziere des österreichischen Bundesheeres, um Herausforderungen für die Militärseelsorge in Europa zu besprechen. Konkreter Anlass war die Feier von 50 Jahren Militärseelsorge im Österreichischen Bundesheer und das 20. Jubiläumsjahr der Apostolischen Konstitution "Spirituali Militum Curae“ von Papst Johannes Paul II.
Die 100 Teilnehmer beschäftigten sich mit vier Themen: der geistig-religiösen Situation in den Streitkräften, den Herausforderungen für die Militärseelsorge, dem pastoralen Weg sowie der Zusammenarbeit der Militärordinariate auf europäischer Ebene.
S.E. Dr. Walter Mixa, der deutsche Militärbischof, hob in seinem Vortrag hervor, dass die Säkularisierung der Gesellschaft eine besondere Herausforderung für die Kirche in Europa darstelle. Die Trennung von Politik und Religion wachse, die Bedeutung der Religion gehe zurück. Laut Pablo Ramón Panadero Sánchez, dem Militärbischofsvikar aus Spanien, erklärt sich die Spanische Bevölkerung nach einer jüngsten Meinungsumfrage paradoxerweise zu 80% katholisch, aber gleichzeitig glauben lediglich 42% an Gott. Dies deute darauf hin, dass die Religion oft auf den sozialen Wert reduziert werde. Der Entkirchlichungsprozess der meisten europäischen Gesellschaften habe sich in den vergangenen 30 Jahren weiter fortgesetzt. Messbar sei dies sowohl an der Zahl der Konfessionslosen, als auch an der schnell sinkenden Bereitschaft, Kinder taufen zu lassen, bzw. kirchlich zu heiraten und an der Entwicklung der Kirchgangshäufigkeit. Seit den 50er Jahren sei die Teilnahme am Gottesdienst in beiden großen Kirchen (katholisch und evangelisch) rückläufig. In den Streitkräften spiegle sich diese Lage wie in einem Mikrokosmos, die Zahl konfessionsloser Soldaten sei sogar höher als im gesellschaftlichen Durchschnitt.
Als Kernthemen der Herausforderungen der Militärseelsorge wurden die Sorge um die Familien und die ethische Ausbildung der Soldaten unterstrichen. Die von den Soldaten verlangte hohe berufliche Mobilität sei immer schon ein Belastungsfaktor für die Familien und Ehen der Soldaten gewesen. Auslandseinsätze an weit entfernten Einsatzorten und unter riskanten Lebensbedingungen stellen Belastungen nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für ihre Angehörigen dar. Die Sorge für die Familien der Soldaten sei deshalb ein weiterer besonderer pastoraler Schwerpunkt der Militärseelsorge. Fast alle Militärordinariate schlugen eine bessere Begleitung der Familien vor. S.E. Patrick Le Gal, der französische Militärbischof, wies auf ein immer stärkeres Ungleichgewicht zwischen Familienleben und militärischem beruflichem Einsatz hin. Dies sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen, insbesondere auf den Verlust der militärischen Kultur unter Ehegatten der Soldaten und auf das « geographische Zölibat », d.h. die Tatsache, dass der verheiratete Soldat allein an seinem beruflichen Arbeitsort über die Woche lebt, während seine Familie anderswo – immer öfter am Arbeitsort des anderen Ehegatten - bleibt.
Viele Militärordinariate haben einen besonderen Bedarf nach religiöser Begleitung in Auslandseinsätzen festgestellt. Soldaten im Auslandseinsatz werden in erheblichem Umfang mit existentiellen Fragen etwa nach dem Sinn des Lebens, dem Tod, aber auch nach der Sinnhaftigkeit ihres Auftrages konfrontiert, sodass in Auslandseinsätzen die Offenheit für religiöse Themen zunimmt. Daher erweist sich die verbesserte ethische und geistige Ausbildung der Soldaten als ein wichtiger pastoraler Weg. Diese soll einen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung leisten. Wie Generalvikar Josip Santic (Kroatien) betonte, sei das Ziel der Militärseelsorge in Kroatien die persönliche Sorge um jedes einzelne Mitglied des kroatischen Heeres und der Polizei. Eine bessere ethische Ausbildung der Soldaten solle auch das moralische Urteilsvermögen sowie das verantwortungsbewusste Handeln der Soldaten stärken. Wie S.E. Januarió Torgal Mendes Ferreira, der Militärbischof von Portugal betonte, sei der eigentliche pastorale Weg derjenige, der auf die menschliche und christliche Bildung aller Soldaten zielt, die vom Gesichtspunkt der Religionsfreiheit aus die Seelsorger annehmen: So auch Oberst Juozas Grazulis, Generalvikar von Litauen, und Tomo Knezevic, Direktor der Militärseelsorge von Bosnien-Herzegowina (letzerer sprach im Namen des Erzbischofs von Sarajevo und Präsidenten der Bischofskonferenz Bosnien und Herzegowinas, Vinko Kardinal Puljic): Es handle sich darum, die religiösen Bedürfnisse der Katholiken wie auch aller Menschen guten Willens zu befriedigen, die um Hilfe bitten, ohne vorher nach der Religionszugehörigkeit zu fragen.
Als weitere Herausforderungen wurden der immer größere Individualismus zwischen den Soldaten und der immer geringere Familiencharakter der Kasernen erwähnt. Als pastoraler Weg wurde von S.E. Dr. Tamás Szabo, Militärbischof von Ungarn, vorgeschlagen, die christliche Botschaft auf die traditionellen militärischen Tugenden – wie Freundschaft, Mut, Kameradschaft, Ausdauer, Aufrichtigkeit, Respekt den Vorgesetzten und einander gegenüber, Selbstlosigkeit und Selbstdisziplin – zu beziehen.
Unter den aktuellen strengen Bedingungen der Auslandseinsätze wünschten die europäischen Militärordinariate eine verstärkte internationale Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Die Zusammenarbeit auf pastoraler Ebene solle zwischen den europäischen Militärordinariaten vereinfacht werden, insbesondere was die Betreuung von Soldaten verschiedener Kontingente im Auslandseinsatz durch einen gemeinsamen Seelsorger betrifft. Weiters sprachen sich alle Verantwortlichen für eine Vertiefung des Dialogs mit den anderen Religionen aus. In diesem Zusammenhang wurde auch besonders auf die Bedeutung der ökumenischen Zusammenarbeit hingewiesen.
„Astronomie und Gott?“ war das Thema des zweiten Seminars zum Jahresschwerpunkt „Astronomie“ der Österreichischen Militärseelsorge. Veranstaltet wurde das Seminar vom Institut für Religion und Frieden und der Militärpfarre an der Heeresunteroffziersakademie in Enns. Vom 8.-10. September kamen unter der Leitung von Militärkurat Stefan Gugerel über 50 Angehörige des BMLV, Wissenschaftler und Interessierte in der Vega-Peyer-Weyprecht-Kaserne in Wien Breitensee zusammen, um über die religiöse Bedeutung der Sternbeobachtung in der Geschichte, über die Entstehung der Astronomie als moderner Wissenschaft, die Reaktion der Kirche auf diese Entwicklungen sowie über die Frage nach Gott angesichts aktueller astronomischer Theoriemodelle nachzudenken.
Ein Bericht von Christian Wagnsonner
Freitag, 11. September 2009
Der Archäologe Rainer Feldbacher ging der Frage nach, welche Rolle Himmelskörper in antiken Religionen spielten. In vielen Kulturen weltweit hielt man den Himmel für den Wohnort der Götter, galten Sterne als Zeichen göttlicher Weltherrschaft. In Mesopotamien stand der Zusammenhang zwischen Himmelszeichen und Ereignissen des irdischen Lebens im Vordergrund. Im Königsritus spielte der Gedanke eine wichtige Rolle, dass auf der Erde Ordnung herrschen soll entsprechend der Ordnung der Himmelskörper. Die Ägypter entwickelten einen präzisen Sonnenkalender, mit Hilfe dessen sich die Überschwemmungen des Nils berechnen und der landwirtschaftliche Ertrag optimieren ließ. Von besonderer Bedeutung für die Menschen war der Zusammenhang zwischen den Gestirnen und dem Leben nach dem Tod. Die Griechen übernahmen viele Erkenntnisse von den Ägyptern, die Sternbeobachtung wurde bei ihnen zunehmend zu einer weltlichen und wissenschaftlichen Angelegenheit.
P. Gottfried Glassner OSB von der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Diözese St. Pölten fragte nach der Bedeutung der Sterne im biblischen Kontext. Im älteren zweiten Schöpfungsbericht (Gen 2) spielen die Himmelskörper noch keine Rolle, der Text bleibt auf den engeren Lebensraum der Menschen bezogen. Im jüngeren ersten Schöpfungsbericht (Gen 1) kommt die exilisch-nachexilische Antwort Israels auf die Astralisierungstendenzen in den altorientalischen Religionen deutlich zum Ausdruck: Der einzige Gott hat alles geschaffen, auch die Himmelskörper. Diese werden somit entgöttlicht und auf die Funktionen des Leuchtens und der Strukturierung der Zeit reduziert. Dass hinter dem Stern von Betlehem konkrete astronomische Ereignisse stehen, hielt Glassner für zwar möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Entscheidender sei der Bezug auf die Bileamsweissagung im Buch Numeri, in der der Prophet Bileam von einem aufgehenden Stern spricht (Num 24,17). Ursprünglich war wohl David gemeint, später bezog man diese Stelle auf den kommenden Messias.
Der Geschichte der wissenschaftlichen Sternbeobachtung widmete sich Maria Firneis vom Institut für Astronomie der Universität Wien. Sie spannte den Bogen von den alten rätselhaften Steinkreisanlagen, wie sie etwa im Weinviertel gefunden wurden, über Aristarch von Samos, der schon im 3. Jh. v. Chr. die Sonne im Zentrum des Kosmos sah, dessen Überlegungen sich aber nicht durchsetzten bis hin zu den Entdeckungen und Theorien der letzten Jahrzehnte. In einem zweiten Vortrag ging sie insbesondere auf die Biographien von Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler und Galileo Galilei ein, die bei der Revolution der Astronomie vor 400 Jahren eine entscheidende Rolle spielten. Die Ausführungen eröffneten auch einen differenzierten Blick auf das komplexe Verhältnis zwischen neuzeitlicher Astronomie und Kirche, das keinesfalls als bloße Gegnerschaft zu fassen ist. So hatte etwa Kopernikus ein hohes kirchliches Amt, war zeitweise sogar Kanzler des Domkapitels von Ermland im heutigen Polen; und unter den bedeutenden Astronomen gab es nicht wenige Jesuiten. Unter anderem auf Anregung des Wiener Erzbischofs Franz Kardinal König setzte Papst Johannes Paul II. schließlich eine Arbeitsgruppe ein, die den Fall Galilei neu aufrollen sollte und die auch die bekannte Erklärung des Papstes zu Galilei 1992 vorbereitete.
Der Physiker Peter Séquard-Base vom Amt für Rüstung und Wehrtechnik des Österreichischen Bundesheers gab einen kurzen Überblick über aktuelle und im Planungsstadium befindliche Raketenabwehrsysteme. Weltraumgestützte – d.h. (teils) im Weltraum stationierte – Systeme wird es kurz- und mittelfristig nicht geben, weil der Betrieb zu teuer wäre. Séquard-Base erklärte den Zuhörern auch die technischen Hintergründe der geplanten Stationierung von Teilen der US-Raketenabwehr in Osteuropa. Probleme gebe es etwa noch bei der verlässlichen Identifikation der Zielcluster. Lasersysteme werden sich in diesem Bereich wohl vorerst nicht durchsetzen, vor allem wegen der geringen Reichweite und Kapazität.
Am zweiten Tag des Seminars sprach Hermann Hunger, Assyriologe vom Institut für Orientalistik an der Universität Wien, über die Funktion astronomischer Beobachtungen für Politik und Kriegsführung in der assyrischen Kultur. Die Assyrer gingen davon aus, dass ein Wenn-Dann-Zusammenhang zwischen bestimmten Vorzeichen (Gestirnkonstellationen, Missgeburten, Eingeweideschau) und Ereignissen im Leben des Volkes besteht. Astronomische Vorzeichen betrafen dabei immer den König und das ganze Volk, für den einzelnen bemühten sich die Sterne nicht, dafür gab es andere Methoden. Bei der Vorhersage militärischer Ereignisse blieb es eher bei allgemeinen Aussagen (Vorhersage eines Schlachtausgangs, Vorhersage von Koalitionen, Zerstörung der Stadtmauer etc.). Wurde ein Unglück vorausgesagt, konnte es eventuell durch ein Namburi-Ritual abgewendet werden. Falls der Tod des Königs angekündigt wurde, war es üblich, einen machtlosen Ersatzkönig einzusetzen. Der echte König blieb im Palast, durfte aber nicht als König angesprochen werden. Das konnte bis zu 100 Tagen dauern, der maximalen Gültigkeitsdauer eines Omens. Um nicht ständig von widrigen astronomischen Vorzeichen überrascht zu werden und die Vorhersagen berechenbarer zu machen, versuchte man schließlich auch, die Himmelsereignisse selbst vorherzusehen.
Mit Günter Paul Bolze konnten die Seminarteilnehmer einen Ausflug in die österreichische Militärgeschichte des 19. Jh. unternehmen: Vor 150 Jahren gelang der Novara, einem Schiff der österreichischen Kriegsmarine, die Weltumrundung. Bolze zeigte die Bedeutung der Astronomie für die Ortsbestimmung und Navigation der Novara auf und führte in das Einmaleins der Astronavigation und die Handhabung eines Sextanten ein. Über diese bloße Funktionalität für Navigation und Auftragserfüllung hinaus kommen in den Aufzeichnungen der Novara-Expedition aber auch Bewunderung des Sternenhimmels und Staunen angesichts der Schöpfung zum Ausdruck.
Was bedeutet die Rede vom Menschen als verschwindendem Punkt im Kosmos? Der Mathematiker und Theologe Ludwig Neidhart vom Institut für Philosophie der Universität Augsburg schaffte zunächst einmal ein paar hartnäckige Irrtümer beiseite. Erstens war der Kosmos in früheren Weltbildern gar nicht so klein. Die antiken griechischen Naturphilosophen vor Sokrates gingen von einem unendlich ausgedehnten Urelement aus (sei das die Erde, das Wasser, die Luft oder abstrakter „das Unbegrenzte“), nur der geordnete Kosmos, den der Mensch bewohnt, ist begrenzt. Ein indisches Modell bestimmt den Erddurchmesser mit 5 Milliarden Kilometern. Es ist auch nicht allen bekannt, dass seit etwa 500 v. Chr. bekannt war, dass die Erde eine Kugel ist. Aristoteles bringt Beweise, und fast alle bedeutenden Gelehrten des Mittelalters waren von der Kugelform der Erde überzeugt. Schon in der Antike konnte der Erdumfang berechnet werden. Beim kopernikanischen (heliozentrischen) Modell tauschten zunächst nur Erde und Sonne ihre Position. Unser heutiges Weltbild ist ein anderes: Es ist azentrisch, weil auch die Sonne längst nicht mehr im Zentrum steht und es auch keinen anderen Mittelpunkt gibt. Ein erster Vertreter des azentrischen Weltbilds war Giordano Bruno, der 1600 (aus anderen Gründen) hingerichtet wurde. Bei ihm ist das Weltall noch unendlich. Heute wird das Weltall als begrenzt angesehen. Es dehnt sich immer schneller aus und lässt sich auf den sog. „Urknall“ vor 13, 7 Mrd. Lichtjahren zurückführen, mit dem die Ausdehnung begann. Umstritten sind weitergehende Theorien, die etwa behaupten, dass sich das Weltall zyklisch ausdehne und wieder zusammenfalle, oder dass unser Universum nur eines von vielen Paralleluniversen sei. Unsere kosmische Heimat (unsere Erde, unser Sonnensystem, unsere Lage in der Galaxis) ist aus Sicht Neidharts dennoch nicht unbedeutend, sondern besonders und vielleicht sogar einzigartig, weil sie die Entstehung von Leben ermöglicht hat. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn die Umweltbedingungen nur geringfügig anders (gewesen) wären. Und selbst unter den gegebenen Bedingungen ist die Entstehung auch nur der lebenswichtigen Proteine durch Zufall extrem unwahrscheinlich. Aus philosophischer Sicht ist die Größe des Universums für die besondere Stellung des Menschen irrelevant. Denn diese Stellung hat er, weil er Vernunft hat. Daran würde sich auch nichts ändern, wenn es anderswo im Universum vernünftige Lebewesen gäbe. Denn nach der aristotelischen Definition wären auch diese Lebewesen Menschen, ausgezeichnet durch ihre Vernunft. In den biblischen Schriften findet sich gleichfalls die Vorstellung, dass die Welt unermesslich groß ist. Aber der Mensch ist ausgezeichnet, weil er Mensch ist, nach Gottes Abbild geschaffen.
Im Rahmen einer Exkursion besichtigten die Teilnehmer die Wiener Universitätssternwarte, eine der größten und historisch interessantesten Observatorien Europas und Sitz des Instituts für Astronomie der Universität Wien. Aufgrund der veralteten Technik ist sie allerdings in erster Linie von historischem Interesse, wissenschaftliche beobachtende Forschung kann nur an den großen internationalen Observatorien im Ausland betrieben werden. Ein kleines modernes Observatorium steht in einem Nebengebäude für die praktische Ausbildung der Astronomiestudenten zur Verfügung. Walter Nowotny-Schipper führte durch die Sternwarte und stellte die wichtigsten Forschungsbereiche des Instituts vor.
Franz Kerschbaum vom Institut für Astronomie blickte am dritten und letzten Tag auf zentrale Fragen und Ergebnisse des Seminars zurück und ging insbesondere auf Berührungspunkte zwischen Religion und Astronomie ein: Himmelskörper waren in vielen Religionen Kultgegenstand, sie wurden in der einen oder anderen Form in die Sphäre des Göttlichen erhoben. Astronomische Erkenntnisse dienten zudem als Kulthilfe, sie ermöglichten die Ausrichtung von Gräbern und Heiligtümern nach Osten oder Westen und dienten zur systematischen Strukturierung der Zeit (Kalender, Festtage). 605 n. Chr. verfügte Papst Sabinianus die Anbringung von Sonnenuhren an den Kirchen, auch die vorgeschriebenen Gebetszeiten im Islam förderten die Verbreitung von Sonnenuhren. Auffallende astronomische Ereignisse wurden religiös interpretiert bzw. dienten zur Demonstration der Allmacht Gottes. Was die Astronomie nicht erklären konnte, überließ man religiösen Begründungen. Da die Wissenschaft auch heute bei weitem nicht alles erklären kann, muss Gott immer noch vielfach als Lückenbüßer herhalten (z. B. im Zusammenhang mit dem Konzept eines „intelligent designs“). Aus religiöser Sicht ist dieses Verfahren problematisch, weil viele Lücken im Lauf der Zeit von der Wissenschaft geschlossen werden konnten. Angemessener wäre es, Gott als den zu verstehen, der dem Menschen die Mittel an die Hand gibt, die Welt zu erforschen. Im Lauf der Jahrhunderte hat die Wissenschaft viele religiöse Bilder zerstört, die neuzeitliche Astronomie und die Raumfahrt haben den Blick auf Erde und Mensch verändert. Was bedeutet das für die Stellung des Menschen im Universum? Es gibt zwar gute Gründe für die Vermutung, dass es auch auf vielen anderen Planeten Leben gibt, höhere bzw. intelligente Lebensformen dürften aber extrem selten sein. Das unterstreicht die Besonderheit der Erde und des Menschen, die schon in der Bibel zum Ausdruck kommt.
P. Jakob Deibl OSB vom Institut für Fundamentaltheologie der Universität Wien begann seine Ausführungen mit der Frage nach dem Verhältnis von Gott „und“ Weltall. Dieses Verhältnis ist nicht unproblematisch, beide bezeichnen eine Totalität und können nicht wie Objekte unter anderen behandelt werden. Man hat versucht, das eine mit dem anderen zu identifizieren, als ob Gott bloß ein anderer Name für das Weltall sei, oder als ob er sich bei der Schöpfung so erschöpft habe, dass er ganz in seiner Schöpfung aufgegangen sei. Man kann die Elemente der Frage auch auseinanderreißen: Theologen beschäftigen sich mit der Rede von Gott, Astronomen und Physiker untersuchen das Weltall. Die Frage nach dem Verhältnis von Gott und Weltall kann verdrängt werden, aber sie wird nicht verloren gehen und in anderen Gewändern wieder auftauchen. Zwischen Theologie und Astronomie besteht heute kein Konkurrenzverhältnis, die Kompetenz für die wissenschaftliche Erforschung des Alls und der Himmelkörper liegt bei Astronomie und Astrophysik. Es ist allerdings die Frage zu stellen, ob beim Übergang von einer religiös-mythologischen Betrachtung des Himmels zu einer wissenschaftlich-mathematischen nicht Entscheidendes verloren gegangen ist. Im Zuge dieses Übergangs könnte das Weltall – metaphorisch gesprochen – abgekühlt sein. Das messende Umgehen mit den Unermesslichkeiten, Unendlichkeiten des Weltalls kann auch als die ins Weltall hinausprojizierte Herrschaft der Technik, des Herstellens verstanden werden, eine Projektion der menschlichen Verhältnisse auf der Erde. Die Frage nach Gott und Weltall kann und soll nicht zu einem übergeordnetem System führen, sondern sie könnte die wiederkehrende, uns heute aufgegebene offene Frage nach der Totalität, nach Gott und Unendlichkeit sein.
Das Institut für Religion und Frieden der Österreichischen Militärseelsorge beehrt sich, Sie zur Teilnahme an der Enquete 2009 zum Thema "Nie allein gelassen. Verwundung - Trauma - Tod im Einsatz" höflichst einzuladen.
Hohe Verantwortungsträger und führende Militärseelsorger referieren über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Streitkräfte und der Militärseelsorge und stehen für Anfragen zur Verfügung. Wir freuen uns auf die interessanten Beiträge und auf spannende Diskussionen.
Antwortkarte zur Teilnahme
ORT: Landesverteidigungsakademie, Sala Terrena, Stiftgasse 2a, 1070 WIEN
PROGRAMM
Donnerstag, 29. Oktober 2009
9.00 Uhr Eröffnung
9.10 Uhr Panel I: Verwundung
Moderation: Werner Freistetter, Leiter des Instituts für Religion und Frieden
- Verwundung im Einsatz: Zahlen, Fakten, Verletzungsarten
Klaus Wolff, Majorarzt, Chirurgische Abteilung des Heeresspitals in Wien
- Problemfeld Triage: Wer wird zuerst behandelt?
Gerry Foitik, Leiter des Bereiches "Einsatz, Innovation, Beteiligungen" im Generalsekretariat des Öst. Roten Kreuzes
- Wie geht man mit Verwundung und Verstümmelung um?
Siegmund Linder, Psychologe am Rehabilitationszentrum Weißer Hof, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
10.30 Uhr Kaffeepause
10.45 Uhr Panel II: Trauma
Moderation: Christian Langer, Leiter der Heerespsychologischen Dienstes im Österreichischen Bundesheer
- Das Kompetenzzentrum für Stressmanagement und Psychotraumatologie - Konzept und Stand der Realisierung
Oswald Klingler, Leiter des Kompetenzzentrums, Österreichisches Bundesheer
- Hilfe für traumatisierte Einsatzkräfte
Elisabeth Schneider, Psychologin und Referentin des psychologischen Dienstes der Sicherheitsakademie des BM für Inneres
- Wie hilfreich kann Religion bei der Traumabewältigung sein?
Erich Hitz, Militärpfarrer in St. Pölten, Niederösterreich und ausgebildeter Notfallseelsorger
12.05 Uhr Kaffeepause
12.20 Uhr Panel III: Tod
Moderation: Elisabeth Schneider, Psychologin und Referentin des psychologischen Dienstes der Sicherheitsakademie, BM für Inneres
- Der Umgang der Gesellschaft mit Tod und Sterben
Erich Lehner, Psychoanalytiker; Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Fakultät-IFF, Abt. Palliative Care und OrganisationsEthik
- Psychologische Aspekte des Überbringens von Todesnachrichten
Michael Mikas, Leiter der Fliegerpsychologischen Ambulanz des Heeresspitals in Wien
- Tod und Auferstehung: Pastorale und theologische Aspekte beim Tod eines Soldaten im Einsatz
Benoist Galvan, Militärseelsorger in der französischen Armee
Guiseppe Chizzali, Seelsorger in den italienischen Streitkräften
13.40 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche
Zum Thema
Verwundungen, Traumata und Todesfälle sind in vielen europäischen Streitkräften wieder zu (nahezu) alltäglichen Ereignissen geworden. Vor allem angesichts der zum Teil risikobehafteten Auslandseinsätze im Rahmen der NATO und der EU steigt die Zahl der verwundeten und getöteten Soldaten. Allein in Afghanistan sind bisher weit mehr als 300 europäische Soldaten ums Leben gekommen. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft nicht nur die friedensschaffenden Missionen, sondern auch die Opferzahlen weiter zunehmen. Diese Entwicklung stellt auch die Militärseelsorge vor neue Herausforderungen: Wie kann sie den Opfern, ihren Kameraden, den Überlebenden sowie den Angehörigen auf angemessene Weise beistehen?
Im Rahmen der Enquete des Instituts für Religion und Frieden soll der Themenkreis Verwundung – Trauma – Tod aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Mediziner, Angehörige europäischer Streitkräfte, Psychologen, Vertreter ziviler Einsatzorganisationen, Theologen sowie Militär- und Notfallseelsorger werden über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse berichten.
Weitere Information:
Institut für Religion und Frieden
Dr. Gerhard Marchl
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Fasangartengasse 101/VII, 1130 Wien
Tel. +43 1 512 32 57-20, Fax +43 1 512 32 57-29
www.irf.ac.at
Es ist bereits zur schönen Tradition geworden, dass sich die Pilgerleitung in Lourdes gemeinsam mit dem Aufbautrupp der Melker Pioniere eine Stunde Zeit zur Einkehr nimmt, bevor die Teilnehmer zur... Weiterlesen
Am kommenden Sonntag wird es auf dem Petersplatz festlich: Papst Leo XIV. wird in sein Amt eingeführt – zehn Tage nach seiner Wahl zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Was bei... Weiterlesen
Von alten Riten zur geistlichen Begleiterin im Jetzt Wenn der Mai ins Land zieht, legt sich ein sanfter Schleier aus Blüten über die Landschaft – und über die Herzen vieler Gläubiger... Weiterlesen
In bewegenden Worten hat sich Papst Leo XIV. an die Medienschaffenden der Welt gewandt. Bei seiner ersten offiziellen Audienz als neues Oberhaupt der katholischen Kirche sprach er nicht nur über... Weiterlesen
Lourdes/Wien – Rund 400 österreichische Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbedienstete des Bundesheeres werden in dieser Woche an der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt im südfranzösischen Lourdes teilnehmen. Die Wallfahrt beginnt am Donnerstagabend... Weiterlesen
Der Militärbischof für Österreich, Dr. Werner Freistetter, in einer ersten Reaktion zur Papstwahl: „Ich freue mich sehr, dass der neue Papst den Namen Leo gewählt hat. Ich durfte ihn im Februar... Weiterlesen
Ein Augenblick der Geschichte: Punkt 18:08 Uhr durchbrach ein schneeweißer Rauchschleier den römischen Abendhimmel – das uralte Zeichen, das Generationen verbindet, ließ keinen Zweifel: Die katholische Kirche hat einen neuen... Weiterlesen
Feierliche Weihe im Grazer Dom Am 1. Mai 2025 erlebte der Grazer Dom einen bewegenden Moment kirchlicher Erneuerung: Johannes Freitag, bisher Stadtpfarrer von Trofaiach und Seelsorgeraumleiter „An der Eisenstraße“, wurde zum... Weiterlesen
Ein besonderes Ereignis für Kirche und Gesellschaft Im vollbesetzten Grazer Dom wurde am Donnerstag, dem 1. Mai 2025, ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Diözese Graz-Seckau aufgeschlagen: Der bisherige Pfarrer... Weiterlesen
Am 29. April 2025 traf sich Militärdekan Oliver Hartl, Delegationsleiter der österreichischen Teilnehmer an der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI), mit der Militärmusik Tirol in Innsbruck zu einer intensiven musikalischen Probe... Weiterlesen
Am 1. Mai erhält die steirische Landeshauptstadt hohen kirchlichen Besuch – zur Weihe des neuen Weihbischofs der Diözese Graz-Seckau, Johannes Freitag, wird eine Vielzahl an geistlichen Würdenträgern, politischen Repräsentanten und... Weiterlesen
Ein Requiem im Wiener Stephansdom vereinte Kirche, Politik und Gläubige Mit einem feierlichen Requiem im Wiener Stephansdom verabschiedete sich Österreich am Montagabend offiziell von Papst Franziskus. Unter großer Anteilnahme von Kirche... Weiterlesen
Am 28. April 2025 fand in der Birago-Kaserne Melk eine Einweisung für das Aufbaukommando der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) nach Lourdes statt. Das Kommando wird heuer vom Pionierbataillon 3 –... Weiterlesen
Derzeit befinden sich 164 Soldatinnen und Soldaten im Einsatzraum. Die Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Kontingents, sind unter anderem für die Logistik sowie die Brandbekämpfung im Camp NAQOURA verantwortlich. Zu den... Weiterlesen
In der Soldatenkirche in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim feierte am Dienstag der Karwoche Militärbischof Dr. Werner Freistetter in Konzelebration mit dem erst kürzlich ernannten Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau, Militäroberkurat... Weiterlesen
Die Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek behandelt Fragen der Soldatenseelsorge und militärischen Berufsethik, der Rolle von Religion im militärischen Kontext und ihres Beitrags zum Frieden. Sie wird vom evangelischen Militärsuperintendenten und... Weiterlesen
Ein Erbe der Spiritualität und Standhaftigkeit Am 2. April 2005 schloss Papst Johannes Paul II. nach beinahe 27 Jahren im Amt für immer die Augen. Zwanzig Jahre später gedenken Gläubige auf... Weiterlesen
Am 2. April 2005 nahm die ganze Welt Anteil am Sterben von Johannes Paul II. Das Gedenken an den über 26 Jahre lang regierenden Papst wird auch in Österreich hochgehalten... Weiterlesen
Ein Mahnruf aus dem Vatikan: Der Pontifex fordert in seiner Sonntagsbotschaft verstärkte Friedensbemühungen in Krisengebieten weltweit. Papst Franziskus hat mit Nachdruck an die politischen Führer des Südsudan appelliert, Spannungen abzubauen und... Weiterlesen
Eine historische Chance bleibt ungenutzt In einem seltenen Zufall fallen 2025 die Ostertermine der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen auf denselben Tag: den 20. April. Ein willkommener Anlass, um ein seit... Weiterlesen
In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen
Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen
Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen
Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen
Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen
In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen
Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen
Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen
Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen
Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen
Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen