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Mit einer nationalen Abschlussfeier ist die 58. Internationale Soldatenwallfahrt in Lourdes für die 500 österreichischen Pilgerinnen und Pilger am Sonntagabend zu Ende gegangen.
„Wir haben jetzt auf der Heimreise Zeit unserer Eindrücke noch einmal zu sammeln und Revue passieren zu lassen“, betonte Militärbischof Werner Freistetter. Der Bischof bedankte sich außerdem bei allen Helferinnen und Helfern, die mit ihrer Arbeit zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen habe: „Jeder einzelne hat mitgeholfen, dass diese Wallfahrt ein Erfolg geworden ist“. Jetzt heiße es in die Zukunft zu sehen, betonte der Bischof, mit Verweis auf das im nächsten Jahr stattfindende 30-Jahr Jubiläum des Militärordinariats.
Von Donnerstag bis Sonntag fand in Lourdes die 58. Internationale Militärwallfahrt unter dem Motto „Tor der Barmherzigkeit“ statt. Damit reihte sich die Wallfahrt thematisch in das aktuelle von Papst Franziskus aufgerufene „Jahr der Barmherzigkeit“ ein. Besonders die Frage nach dem Umgang mit den schwachen und hilfsbedürftigen Teilen der Gesellschaft wurde bei den verschiedenen Veranstaltungen immer wieder thematisiert.
So forderte derer deutsche Militärgeneralvikar Reinhold Bartmann die Soldaten in seiner Predigt bei einem gemeinsamen Gottesdienst aller deutschsprachigen Soldaten am Freitag auf, bei ihrer Arbeit angesichts der Flüchtlingsströme stets offen für ihre Mitmenschen zu bleiben. Derzeit seien Christen mehr denn je dazu aufgerufen, sich für das Überleben von Menschen auf der Flucht und für eine menschenwürdige Behandlung einzusetzen, so der Militärgeneralvikar. Bartmann verwies auf die Tradition der Soldatenwallfahrt. Seit vielen Jahren kämen Soldaten unterschiedlicher Nationen nach Lourdes - trotz Sprachbarrieren funktioniere die Kommunikation dabei gut. Bei der Flüchtlingskrise gehe es um ehrliche und weltumspannende Kommunikation mit allen, „zur Linderung des Leids vieler und zum Wohl für uns alle".
Die jährlich stattfindende Soldatenwallfahrt nach Lourdes entstand 1958 aus einer gemeinsamen Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger. Heute ist sie die größte europäische Friedenskundgebung von Soldaten mit katholischem Bekenntnis in den europäischen Armeen. Aus der Pilgerfahrt französischer Soldaten nach Lourdes im vorletzten Kriegsjahr 1944 entwickelte sich eine regionale, nationale und schließlich internationale Bewegung. Österreichische Soldaten nehmen schon seit 1958 an der Wallfahrt teil.
Im Jahr 1862 wurde die Marienerscheinung von Lourdes offiziell von der Kirche anerkannt. Demnach erschien die Gottesmutter Maria im Jahr 1858 in der Massabielle-Grotte der 14-jährigen Müllerstochter und späteren Ordensfrau von der "Kongregation der Schwestern der Barmherzigkeit von Nevers", Bernadette Soubirous. Sie wurde 1933 heiliggesprochen. Jährlich pilgern rund sechs Millionen Menschen nach Lourdes.
Foto: Privat
An den Fronleichnamsfeierlichkeiten in Wiener Neustadt nahm zum ersten Mal der Militärbischof für Österreich, Dr. Werner Freistetter, teil.
„Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot.“ (1 Kor 10,17)
Bei Kaiserwetter begrüßte Dompropst Monsignore Karl Pichelbauer die vielen Gläubigen, den Bürgermeister mit den Stadträten, das uniformierte privilegierte Bürgerkorps und die Vereine, er freue sich, dass die Militärdiözese mitfeiere und der Militärbischof der Eucharistie vorstehe. Der Chor war zusammengesetzt aus dem Dom- und dem Neuklosterchor.
In seiner Predigt ging der Propst auf drei Zeichen von Jesus bei der Brotvermehrung ein: „Zuerst das Brot-Nehmen, d.h. das heißt dieses Lebensmittel wertschätzen und die Begegnung mit Jesus stillt unseren Hunger heute noch; zweitens er segnete das Brot, d.h. es dankbar an Gott erheben, aber auch ihn anerkennen, dass wir ihm alles verdanken und schließlich das Brotbrechen, wir erkennen dadurch, worauf es ankommt, auf das Teilen des Brotes. Dies soll sich im Alltag bewähren, die heutige Prozession soll ein Teilen sein, das Leben in der Stadt soll ein Stückchen dem Reich Gottes näher sein mit glücklicheren, hoffnungsvolleren Menschen. Die Prozession ist das Zeichen, dass wir bereit sind, das Zeichen des gebrochenen Leibes Christi im Leben zu verwirklichen!“
Vor Beginn der Prozession segnete P. Walter Ludwig OCist, Pfarrer und Prior des Neuklosters, die Fahnenbänder der katholischen Studentenverbindungen Theresiana und Neostadensis, Babenberg und Liechtenstein. Die eucharistische Prozession mit Christus, „dem Brot des Lebens“, der mit seiner Kirche, dem wandernden Gottesvolk, unterwegs ist, führte zum Hauptplatz, wo P. Walter den Stadtsegen spendete: „Ich schenke Dir meine Barmherzigkeit, sagte Christus, und wir bringen die Monstranz Gottes in die Welt“. Die Gläubigen wurden noch einmal eingeladen sich den Frieden Gottes gegenseitig zu wünschen, „gerade weil Gott zu uns kommt, um Gräben zuzumachen, soll der Friede zu allen kommen, wir sind die Boten dieses Friedens!“ Die Prozession führte weiter zum Dom mit dem Schlusssegen durch den Propst mit dem feierlichen „Großer Gott, wir loben Dich“.
Ein gemütlicher Ausklang fand dann anschließend beim Domheurigen im Propsteigarten statt.
Foto: Serge Claus
Militärpfarre St. Nepomuk mit vielfältigem Programm
Militärbischof Freistetter: „Lange Nacht lädt dazu ein neue Seiten der Kirche zu entdecken“. 180 Kirchen öffnen am 10. Juni allein in der Erzdiözese Wien ihre Türen und laden zu buntem Programm.
„Ich lade alle sehr herzlich ein zur Langen Nacht der Kirchen bei uns in der Militärpfarre St. Nepomuk vorbeizuschauen“, betont Militärbischof Werner Freistetter. Die Lange Nacht der Kirchen sei eine ideale Möglichkeit neue Seiten der Kirchen kennenzulernen. „Kirchen sind Orte der Begegnung, das wird besonders in der Langen Nacht der Kirchen jedes Jahr aufs Neue unter Beweis gestellt.“, so der Bischof. Die Lange Nacht der Kirchen findet heuer am Freitag dem 10. Mai statt.
Mehr als 700 Kirchen und kirchliche Einrichtungen in Österreich bieten ein vielfältiges Programm mit rund 3.000 einzelnen Veranstaltungen. In der Erzdiözese Wien öffnen rund 180 Kirchen ihre Türen.
Auch die Militärpfarre St. Nepomuk (Würzburggasse 8A, 1130 Wien) wartet heuer wieder mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Eröffnet wird die Lange Nacht mit einer feierlichen Messe mit Musik von W.A. Mozart. Es folgen Instrumental- und Gesangskonzerte. Um 20:30 wird eine kunsthistorische Führung durch die Jugendstilkirche (St. Nepomuk ist eine von vier in Wien) angeboten. Daran anschließend gibt es die Möglichkeit die Ausstellung“Wiener Kuppeln, Kirchenkuppeln und profane Kuppeln in Wien“ des bekannten Fotokünstlers Wolfgang Hennings zu besuchen. Um 12:00 wird der Leiter der orthodoxen Militärseelsorge, Erzpriester Alexander Lapin den „Hymnus Akathistos zu der Allerheiligsten Gottesmutter“ in deutscher Sprache als Beitrag der orthodoxen Militärseelsorge anstimmen. Anschließend findet die Lange Nacht seinen Abschluss mit einem gemütlichen Beisammensein beim Buffet im, der Militärpfarre zugehörigen, Jakob Kern Haus.
Bereits zwölfte Auflage des Erfolgsprojekts
Das von rund tausend Ehrenamtlichen in den Pfarren gestaltete Programm reicht vom spirituellen über den kulturellen bis hin zum sozialen Bereich. Auf die Besucher der Kirchennacht warten besondere Kirchenführungen, Lesungen, Tanz, Kabarett und Konzerte aller Epochen und Stilrichtungen oder auch ein Gesundheitscheck im Ordenskrankenhaus. Spezielle Programmpunkte gibt es für Kinder und Familien. Bei Vorträgen, Diskussionen und Ausstellungen werden auch sozial-, kirchen- und gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen.
Seit zwölf Jahren ist die "Lange Nacht" ein Teil des Lebens der christlichen Kirchen und somit zu einem "nachhaltigen ökumenischen Erfolgsprojekt" aller 16 im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) vertretenen christlichen Glaubensgemeinschaften.
Die Lange Nacht der Kirchen 2016 findet nicht nur in Österreich sondern auch in Tschechien, Estland, Südtirol sowie weiteren Regionen Italiens und der Slowakei sowie im ungarischen Sopron statt. Auch die Schweiz hat sich an das internationale Erfolgsprojekt angeschlossen. Hier findet die erste "Lange Nacht" allerdings erst am 17. September statt. 2017 wollen die Organisatoren dann auf einen gemeinsamen Termin mit Österreich wechseln.
Im Vorjahr besuchten allein in Österreich mehr als 300.000 Menschen die offenen Kirchen. Zehntausende weitere nahmen der an der parallel stattfindenden "Langen Nacht der Kirchen" in Südtirol, Tschechien und Ungarn teil. Informationen über Programm und teilnehmende Kirchen unter www.langenachtderkirchen.at.
Am 1. Juni 2016 besuchte der Militärbischof für Österreich, S.E. Dr. Werner Freistetter, die in Kärnten stationierten Assistenzsoldaten in St. Egyden und Bleiburg.
Nach einer kurzen Einführung in den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz durch den Leiter des Lagezentrums im Militärkommando Kärnten, Oberst Erwin Hubmann konnte sich Militärbischof Dr. Freistetter mit den jungen Soldatinnen und Soldaten im persönlichen Gespräch von ihren Erfahrungen und Eindrücken überzeugen. Die letzte Station eines langen Tages waren die Grenzübergänge Leifling und Lavamünd, wo der Militärbischof die vor Ort eingesetzten Soldaten besuchte.
Die Soldaten der Assistenzkompanie Kärnten, welche mit Masse aus Mistelbach (Niederösterreich) in Kärnten stationiert sind, freuten sich über den Besuch des Militärbischofs, welcher durch den Militärdekan Msgr. MMag. Dr. Remo Longin und Pfarradjunkten Offiziersstellvertreter Markus Stromberger begleitet wurde.
Foto: Privat
Am 4. Juni 2016 öffnete das Panzergrenadierbataillon 35 seinen Schranken und lud zum Tag der offenen Tür nach GROSSMITTEL in die „Wüstenkaserne“ ein. Inmitten des ganzen militärischen Aufgebots (wie Geländefahren, Gefechtsvorführungen …) wurden auch die Pforten der Garnisonskirche für interessierte Besucher geöffnet und überraschend viele nutzten diese Gelegenheit, um Einblick in eine andere Seite des Bundeheeres, nämlich der Militärseelsorge, zu bekommen.
In der Garnisonskirche, die strategisch genau im Zentrum der Aktionen und Vorführungen der Panzergrenadiere lag, wurde extra für diese Veranstaltung eine Präsentation über den Wandel der Kirche im Laufe der Renovierungsarbeiten erstellt und multimedial vorgeführt. Zudem stellte sich auch das Institut für Religion und Frieden vor und informierte über die Bandbreite seiner Tätigkeiten. Mit einem großen Info-Tisch und vielen persönlichen Antworten und Gesprächen war natürlich auch das Team der Militärpfarre NÖ2 präsent.
Die Soldatenkirche wurde an diesem Tag ihren ureigentlichen Bestimmungen gerecht: Sie wurde zu einem Ort der Begegnung, auch zu der Begegnung mit Gott. Am 4. Juni 2016 öffnete das Panzergrenadierbataillon 35 seinen Schranken und lud zum Tag der offenen Tür nach GROSSMITTEL in die „Wüstenkaserne“ ein. Inmitten des ganzen militärischen Aufgebots (wie Geländefahren, Gefechtsvorführungen …) wurden auch die Pforten der Garnisonskirche für interessierte Besucher geöffnet und überraschend viele nutzten diese Gelegenheit, um Einblick in eine andere Seite des Bundeheeres, nämlich der Militärseelsorge, zu bekommen.
In der Garnisonskirche, die strategisch genau im Zentrum der Aktionen und Vorführungen der Panzergrenadiere lag, wurde extra für diese Veranstaltung eine Präsentation über den Wandel der Kirche im Laufe der Renovierungsarbeiten erstellt und multimedial vorgeführt. Zudem stellte sich auch das Institut für Religion und Frieden vor und informierte über die Bandbreite seiner Tätigkeiten. Mit einem großen Info-Tisch und vielen persönlichen Antworten und Gesprächen war natürlich auch das Team der Militärpfarre NÖ2 präsent.
Die Soldatenkirche wurde an diesem Tag ihren ureigentlichen Bestimmungen gerecht: Sie wurde zu einem Ort der Begegnung, auch zu der Begegnung mit Gott.
Foto: ÖA/Grutschnig
Freistetter: „Wollen guten Platz für Christen im Bundesheer bieten“; Militärbischof Freistetter blickt auf erstes Jahr im Amt zurück. Besondere Freude über zahlreiche positive und interessante Gespräche mit Soldaten und Soldatinnen.
Ein positives Resümee
Ein positives Resümee zieht der österreichische Militärbischof Werner Freistetter über das erste Jahr seiner Amtszeit. Zwar sei vieles „ganz anders gekommen“ als er sich das im Vornhinein vorgestellt habe, grundsätzlich überwiegen aber die schönen Momente und die vielen positiven Erfahrungen die er im vergangenen Jahr gemacht habe, so der Bischof. Bischof Freistetter wurde am 11. Juni 2015 zum Nachfolger von Bischof Christian Werner geweiht. Er ist damit der dritte Militärbischof des österreichischen Militärordinariats, das im kommenden Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert.
Es sei nach wie vor die wichtigste Aufgabe des Militärordinariats einen „guten Platz“ für die rund 100.000 katholischen Christen im österreichischen Bundesheer zu bieten: „Wir sind für die Soldaten da“, so der Bischof. Besonders in Zeiten, in denen auch das Bundesheer einem großen Wandel unterworfen ist, sei es besonders wichtig, immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Soldaten und Soldatinnen zu haben, zeigte sich der Bischof überzeugt. Gleichzeitig habe man den Anspruch aktiv mitzugestalten und die Positionen der katholischen Militärseelsorge einzubringen.
Besonders gefreut haben Freistetter die vielen Begegnungen mit den Soldaten und Soldatinnen und die interessanten Gespräche die sich daraus ergeben haben. Besonders im letzten Jahr, auch verstärkt durch die Flüchtlingskrise, seien die Soldaten und Soldatinnen wieder verstärkt in den Vordergrund gerückt. An dieser Stelle gelte in erster Linie sein größter Respekt vor ihren Leistungen.
„Wollen das Militärordinariat weiter öffnen“
In der Zukunft wünscht sich der Bischof eine weitere Öffnung der Militärdiözese, auch über den militärischen Bereich hinaus: „Wir haben viele gesellschaftlich relevante Positionen und wollen über den Bereich des Bundesheeres hinaus wirken“. Deswegen sei es ihm auch ein besonderes Anliegen gewesen, die Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken. Die Bestellung eines neuen Bischofsvikars für Medien sei dabei ein erster Schritt gewesen.
In seine Aufgaben im Rahmen der österreichischen Bischofskonferenz- Freistetter wurde bei der Frühjahrtagung mit den Referaten Polizeiseelsorge/Rettungsorganisationen, Weltkirche, Weltreligionen, der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände, dem Katholischen Laienrat Österreichs, der Katholischen Sozialakademie Österreichs und der Österreichische Kommission Iustitia et Pax sowie dem Denkmalschutz betraut – arbeite er sich mit großer Freude ein. Die Aufgaben seien zwar vielfältig, entsprächen aber durchaus seinen Stärken und Interessen, so der Bischof.
Foto: Privat
Firmwerden und ein bewusstes Ja zu unserem Glauben sagen
Am Freitag, 12. Mai 2016 wurden in der Soldatenkirche „Zum Heiligen Kreuz“ in der Khevenhüllerkaserne 31 junge Menschen von Msgr. Dr. Jakob Ibounig, Kanzler der Diözese Gurk, gefirmt.
21 Grundwehrdiener und zehn Kinder von Heeresangehörigen wurden von MilDekan Msgr. MMag. Dr. LONGIN Remo Emmanuel auf das Sakrament der Firmung vorbereitet. Ein Ensemble der Militärmusik Kärnten gestaltete festlich den Gottesdienst. Anschließend wurde zu einem Mittagessen in den Mannschaftspeisesaal geladen.
„Zwei offene Ohren, ein kleines Geschenk, ein gutes Wort. Und ab und zu ein schattiges Plätzchen“
Unter diesem Motto fand am 18. Juni im Hof des Kommandogebäudes FM HESS ein Konzert zu Ehren des neuen Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil statt.
Zu der Veranstaltung fanden sich hochrangige Gäste aus Politik, Heer, Kirche und Kultur ein. Neben dem Verteidigungsminister der Generalstabschef, Othmar Commenda, der ehemalige Militärkommandant von Niederösterreich, Brigadier Rudolf Striedinger, der niederösterreichische Landesrat Stephan Pernkopf, Diözesanbischof Klaus Küng, der Militärbischof für Österreich, Werner Freistetter und der Obmann des niederösterreichischen Blasmusikverbandes, Peter Höckner.
„Ein Geistlicher bleibt immer Seelsorger“
Bischof Christian Werner zog Bilanz über erstes Jahr im Ruhestand: „Ich habe jetzt mehr Zeit zur Betrachtung der Heiligen Schrift zum Lesen theologischer Büchern und Vertiefung meiner Spiritualität.“
„Ein Geistlicher der seine Berufung liebt, bleibt auch im Ruhestand Seelsorger“, mit diesen Worten zog Bischof Christian Werner ein durchwegs positives Resümee seines ersten Jahres in der Pension. „Ich habe jetzt mehr Zeit zur Betrachtung der Heiligen Schrift zum Lesen theologischer Büchern und Vertiefung meiner Spiritualität“, so der ehemalige Militärbischof, der sein Amt im vergangenen Juni an seinen Nachfolger, Bischof Werner Freistetter, übergeben hat.
Bischof Werner wohnt nun seit einigen Monaten in einem von Ordensschwestern geführten Haus in der Nähe von Wien: „Hier fühle ich mich sehr wohl. Ich habe alles was ich brauche und das Haus hat eine wunderschöne Kapelle zum Gottesdienst feiern.“ Dies sei ihm besonders wichtig: „Ich feiere nach wie vor fast jeden Tag Gottesdienst, das ist eine Selbstverständlichkeit.“
Überzeugt zeigte sich der Bischof, dass Geistliche auch im Ruhestand stets Seelsorger bleiben. Als Geistlicher habe man eine Berufung von Gott, die man nicht so einfach beiseitelegen könne. Trotzdem müsse man gerade älteren Kollegen zugestehen, ihr Pensum selbst zu bestimmen. „Jeder Priester hat ein Recht in den Ruhestand zu gehen“, so Bischof Werner, der in diesem Punkt den emeritierten Papst Benedikt XVI. als Vorbild nannte und dessen Spiritualität ihn besonders beeindrucke. Er wünsche sich in diesem Sinne auch für seine eigene Person eine Vertiefung im Gebet: „Es ist nun Zeit, sich noch mehr von Gott führen zu lassen und die innere Dankbarkeit besser zu spüren“, so der Bischof.
den Menschen Mut geben
Neben dieser eher ruhigen Dimension des Ruhestands wolle er sich trotzdem weiter in der Kirche betätigen und sich vielfältig engagieren. Besonders für die Pensionisten könne die Kirche noch mehr tun, zeigte sich der Bischof überzeugt. Dies habe er in den vielen Gesprächen, die er in den letzten Monaten geführt hat, vermehrt festgestellt. „Wir müssen noch mehr auf die Menschen zugehen, ihnen zuhören und ihre Nöte und Ängste hören“, so Bischof Werner. Denn das sei die große Aufgabe der Kirche: Den Menschen Mut geben und sie auch in schweren Zeiten nicht alleine lassen.
Foto: ÖA/Schönwälder
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