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Besuch im Erzbischöflichen Palais Salzburg

22. Oktober 2015; Der Militärpfarrgemeinderat der Dekanatspfarre des Streitkräfteführungskommandos hat im Rahmen der Herbsttagung eine Audienz beim Erzbischof der Kirchenprovinz Salzburg erhalten. Um ca. 11.45 Uhr fanden sich die Militärpfarrgemeinderäte unter der Leitung von Militärdekan Dr. Christian Rachlé im Erzbischöflichen Palais ein. Die Pfarrgemeinderäte wurden von Se. Exzellenz, Erzbischof Dr. Franz Lackner, OFM, und dem Weihbischof Univ. Doz. Dr. Andreas Laun, in den Amtsräumen herzlich begrüßt.

Mit interessanten Gesprächen, aber auch Eingehen in weltpolitisch berührende Themen und auf das lebendige Christ-Sein jetzt und heute in Europa und Aufleben der militärischen Vergangenheit, wurde Seiner Exzellenz das Buch „Zum Gebet“ zur Erinnerung mit folgender Widmung übergeben: „Exzellenz, herzlichen Dank, dass Sie Ihre Zeit für gemeinsame Gespräche zur Verfügung stellen. Als Pfarrgemeinderäte der Militärseelsorge des Streitkräfteführungskommandos verbinden uns gemeinsame vergangene Augenblicke und wir haben nun die Möglichkeit erhalten, im Rahmen unserer Tagung in Salzburg Zeit mit Ihnen zu verbringen. Mit besonderer Hochachtung und besonderer Tatkraft für Ihr herausforderndes Amt – die Militärpfarrgemeinderäte.“

Das Ende der Audienz war um 12.50 Uhr und mit dem Wissen, dass Seine Exzellenz mitten in den Herzen der Gläubigen ist, verabschiedeten sich die Pfarrgemeinderäte mit einem „Gott vergelt’s“.

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus

„In allen Situationen, wo wir Menschen begegnen, so zu leben, dass auch durch uns in aller menschlichen Bescheidenheit die Nähe Gottes ausstrahlt, das ist Heiligkeit!“ verkündete der Militärbischof für Österreich in seiner Kathedrale am Hochfest des Hl. Leopold. Seit 1663 ist der Hl. Leopold Nationalpatron Österreichs und im Speziellen auch Landespatron von Wien, Niederösterreich und (gemeinsam mit dem Hl. Florian) von Oberösterreich.
 
Das Lied vom Hl. Leopold war die feierliche Eröffnung zum Hochamt. „Der Herr hat die Erde mit Weisheit gegründet und mit Einsicht den Himmel befestigt“ waren die tragenden Worte der ersten Lesung (Spr 3,13–20) und die Hoffnung auf den Geist Gottes hörten alle aus dem Brief an die Römer (Röm 8,26–30) bis das Evangelium eine Atmosphäre schuf, wo jedem die Rechenschaft abverlangt wird (Lk 19,12–26). In seiner Ansprache betonte der Ordinarius, dass die Mühe nicht zu groß sei: „Es geht darum, Mut zu haben, aus den uns anvertrauten Talente vertrauensvoll etwas zu tun! Jedem von uns hat Gott Gaben geschenkt, als Mensch aber auch im Glauben: Manche haben starke Einsicht durch das Gebet, andere dagegen könne Menschen gut ansprechen, weitere sind ausgezeichnet im Denken.

Jeder glaubt in seiner Art, wenn der Mensch zweifelt, dann wird Gott ihn auch führen, diese Herausforderungen müssen wir tiefer leben, so können wir voll Vertrauen den erwarten, der da kommt. Es geht darum die Angst zu überwinden, vor Gott zu treten. Gott ist gerecht und Barmherzig, dies ist bei ihm eins! Er liebt uns in seiner Barmherzigkeit.“

Mutig und zuversichtlich und voller Hoffnung in unserer Welt zu leben, war der Sendeauftrag für dieses Hochfest. Leopold III., genannt „der Fromme“, „der Milde“, der „Freigiebige“, 1075 geboren, wurde von Bischof Altmann von Passau erzogen und stammte aus dem Adelsgeschlecht der Babenberger. 1105 heiratete er Agnes, die Tochter Kaiser Heinrichs IV. Die Bischöfe Otto von Freising und Konrad II. von Salzburg entstammten dieser Ehe. In seiner mehr als vierzigjährigen Regierungszeit hat Leopold, mitten in einer wirren Zeit, die Grundlagen für die künftige Größe Österreichs geschaffen. Er stiftete das Zisterzienserkloster Heiligenkreuz bei Wien, das Chorherrenstift Klosterneuburg und die Benediktinerabtei Klein-Mariazell. Leopold war ein Mann des Glaubens, des Gebets und förderte das kirchliche Leben nach Kräften, aber auch ein Herrscher, der zu regieren verstand. 1125 verzichtete er auf die ihm angebotene deutsche Kaiserkrone; er starb am 15. November 1136 und wurde in der Krypta zu Klosterneuburg begraben. Der Leopoldi-Tag wird seit der Heiligsprechung im Jahr 1485 in Anlehnung an sein Todesdatum immer am 15. November begangen.

Am Abend des Allerseelentages fand bei Fackelbeleuchtung ein Totengedenken beim Memorial im Camp Butmir in Sarajevo statt. Es nahmen daran die Repräsentanten der Republik Österreich in Bosnien und Herzegowina, an der Spitze S.E. Botschafter Mag. Martin Pammer, dessen Stellvertreter Dr. Wolfgang Thill und VA ObstdIntD Dr. Michael Pesendorfer mit Gattin, sowie die zur Zeit anwesende Parlamentarische Bundesheerkommission mit Abg.z.NR. Otto Pendl und dessen Vertreter, daran teil.

Nach einer musikalischen Einleitung gedachte Militärdiakon Oberst Kastenhofer, Seelsorger im Einsatzraum, der verstorbenen österreichischen Soldaten im Einsatzraum. Unter den Klängen des „Guten Kameraden“ wurde ein Kranz durch das österreichische Kontingent niedergelegt. Nach Abschluss der besinnlichen Feier fand ein gemeinsames Abendessen mit den Gästen im Camp statt.

Kommt zur Ruhe!

Nov 29, 2015
Die traditionelle interkonfessionelle Adventkranzsegnung wurde heuer von MilSenior Mag. Michael Lattinger und MilDekan Mag. Alexander Wessely am 27. November gestaltet. Seitdem ziert ein Adventkranz jede Klasse und ein Adventkalender jedes Zimmer des Militärrealgymnasiums.
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus 
 
Die St. Georgs-Kathedrale füllte sich an diesem Freitagmorgen, alle freuten sich auf einen besinnlichen Auftakt der Adventzeit mit der Segnung der Adventkränze. Nach einer Lesung aus dem Propheten Jesaja, in der er um 730 v. Chr. einem verwüsteten Land, einem verängstigten Volk eine Zukunft ansagt, in der es Gerechtigkeit, Frieden und Freude gibt. Jetzt schon leuchtet ein Licht in die Finsternis herein: die Geburt des königlichen Kindes, des Retters. Übergroße Namen und Eigenschaften werden ihm zugesprochen; der Blick weitet sich: in dem neugeborenen Kind liegt die Hoffnung der Menschheit beschlossen.
 
Die Ansprache wurde ein Predigtgespräch zwischen dem evangelischen und dem katholischen Geistlichen. „Was ist Advent? Advent heißt Ankunft, ankommen, aber ich muss warten! Was erwarte ich mir in dieser Zeit? Worauf freue ich mich? Wer fehlt mir?“ Nach den Fragen gab es immer kurze Stille zum Nachdenken. „Aus dieser Zeit soll Freude entstehen, hin auf Weihnachten. Kommt zur Ruhe! Die Adventskerze ist ein Zeichen der Stille, kommt in die Kathedrale, sie ist immer offen!“
 
Barocke Orgelmusik umrahmte den Wortgottesdienst mit „Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach und die Pastorale aus „dem Messias“ von Georg Friedrich Händel. Nach der Segnung und den Fürbitten wurde das Gebet aller Christen „Vater Unser“ gesprochen. Ein großer Adventkranz brachten die Militärgymnasiasten in die Schule, zusätzlich bekam jede Zimmerbelegschaft einen Adventkalender.
 
... gegen die Zeiten der Herrschaft des Menschen über den Menschen.
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus
 
Das Wort vom „Königtum Christi“ spricht für den heutigen Menschen nur ungenügend die gemeinte Wirklichkeit aus. Gemeint ist der absolute Vorrang Christi, des ewigen Sohnes, in der ganzen Schöpfung. Alles wurde durch ihn geschaffen, er ist die Kraft, die in allem wirkt, das Herz und die Mitte der geschaffenen Wirklichkeit. Für den Menschen ist dieses Königtum Christi nicht eine Art Naturgesetz; es ist vielmehr, durch die Menschwerdung, das Sterben und die Auferstehung Jesu hindurch, die Offenbarung des Königtums Gottes, seiner rettenden und fordernden Hinwendung zum Menschen und seiner Welt.
 
Papst Pius XI. hat das Fest 1925 zur 1600 Jahr-Feier des Konzils von Nicäa eingeführt. Es wurde zunächst am letzten Oktobersonntag direkt vor Allerheiligen begangen, im Zug der Erneuerung der Liturgie aber auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verlegt. So wird ganz deutlich, dass das pilgernde Gottesvolk im Kirchenjahr auf den zur Rechten Gottes erhöhten Herrn Jesus Christus zugeht. Am 22. November 2015 feierte der Militärbischof für Österreich dieses Hochfest in seiner Kathedrale. In der Ansprache betonte Dr. Freistetter Christ-König ließe ganz tief in seine Sendung blicken, man solle sich von dessen Geheimnis berühren lassen. „Im Evangelium Joh 18, 33b-37 geht es um eine ganz besondere Begegnung mit Pilatus, Jesus steht vor Gericht, jedoch ahnt Pilatus etwas und lässt Jesus zu Wort kommen: Er ist kein König von hier, er ist die Wahrheit, die ihm zum König macht! Es gibt viele Wahrheiten, aber er ist keine Theorie, er ist die Wahrheit selbst, er ist gekommen bis in die tiefste Verlorenheit des Menschen, um dort eine erlöste Welt, in der Gott herrscht, zu errichten. So ist er König im wahrsten Sinne des Wortes.“ Ab nächsten Sonntag beginnt das neue Kirchenjahr mit dem ersten Advent.
 
Der Militärbischof für Österreich   

Dr. Werner Freistetter
lädt zum
Eröffnungsgottesdienstes
anlässlich des
"Jahres der Barmherzigkeit"
am Sonntag, 13. Dezember,
um 10.00 Uhr, in die
St. Georgs Kathedrale an der
Theresianischen Militärakademie ein.
 
 
 
10:00 Uhr: Öffnung der Pforte der Barmherzigkeit
10:15 Uhr: Eröffnungsgottesdienst mit Segnung des Öls der Barmherzigkeit
Anschl. Agape
 
Am 3. Adventsonntag wird weltweit in allen Kathedralen das Jahr der Barmherzigkeit eröffnet. Dieses besondere Ereignis geschieht durch die reale Öffnung von eigens dafür reservierten Pforten. Sind Schutz und Hilfe für die, die sich selbst nicht schützen können, nicht ein Akt der Barmherzigkeit? Ein Akt, der von Soldaten im Einsatz auch unter dem Risiko ihres eigenen Lebens gesetzt wird?
 
Hungernde zu sättigen und Dürstende zu tränken gehört genauso zu den Aufgaben des Militärs wie die Sorge für Verwundete und Kranke, für Flüchtende und Heimatlose, Gefangene und Verfolgte – wie uns die Ereignisse dieser Tage deutlich vor Augen stellen.
 
Der Schutz der Würde des Menschen, wie er in der Bekleidung der Nackten zum Ausdruck kommt, prägt den Dienst des Soldaten im In- und Ausland, wo es nicht darum geht, andere bloßzustellen und zu demütigen, sondern ihnen beizustehen.
Der letzte Dienst, das Begraben der Toten, zeigt, dass dem menschlichen Leib Respekt auch dort gebührt, wo er zur leblosen Hülle geworden ist. Die Sorge um Kriegergräber und –denkmäler im Inland und die Unterstützung der Aufklärung von Kriegsverbrechen im Ausland, die in der respektvollen Bestattung der Überreste der Getöteten einen Ausdruck findet gehören dazu.
 
Das Öl der Barmherzigkeit, das Militärbischof Werner Freistetter am 13. Dezember in unserer Kathedrale segnen und dann in alle Militärpfarren verschicken wird, stammt aus Palästina. Dieses Öl, das wir für Speisen oder zum Einreiben verwenden können, soll uns im kommenden Jahr täglich daran erinnern, dass wir nur dann glaubwürdige Zeugen des barmherzigen Gottes sind, wenn wir seine Barmherzigkeit leben.
 
 

…eine Zeit zum Besinnen und eine Zeit zum Feiern.

Die Worte des Propheten Kohelet erklangen feierlich im Zuge der Adventkranzsegung der Militärpfarre NÖ2 im neuerrichteten Andachtsraum. Und es war ein Tag, der wirklich unter beiderlei Aspekten stand: Den Advent begrüßen, die Zeit der Besinnung einläuten und die Zeit des Feierns dabei nicht zu vergessen. Letzteres festgemacht an einem doppelten Jubiläum: Militärdekan Johannes Wedl und Vizeleutnant Gerhard Giwiser feierten nämlich im Anschluss an die Adventkranzsegnung zusammen ihren 60. Geburtstag. 120 Jahre Militärpfarre NÖ2 – im „übertragenen“ Sinn. Wir gratulieren herzlich.

Am 27. November 2015 fand im Militärkommando Tirol und dessen Angehörigen eine Adventkranzsegnung der Militärpfarre statt. Militärdekan Mag. Werner Seifert hob in seiner Predigt die große Bedeutung vom Advent hervor, der ruhigen und besinnlichen Zeit auf Weihnachten hin. Mit feierlicher Umrahmung durch ein Ensemble der Militärmusik, segnete Militärdekan Seifert den Adventkranz sowie die Gestecke und Kerzen für die Kanzleien aller Bediensteten im Militärkommando Tirol.

Am 30. November 2015 erfolgte eine Adventfeier der Militärpfarrgemeinderäte aus ganz Tirol mit ca. 50 Teilnehmern, von Nauders am Reschenpaß bis Innervillgraten in Osttirol. Bei einer sehr berührenden Adventfeier im Kommandogebäude Fenner Dankl brachte der
Vorsitzende des Militärpfarrgemeinderates, Vizeleutnant Reinhard Sorg, folgende Dankesworte für Militärdekan Seifert zum Ausdruck:

„Dieses Jahr hat der Advent für uns wohl eine mehrfache Bedeutung! Einerseits die Erwartung von uns allen auf eine neuerliche Geburt des Herrn in uns, andererseits dein ganz persönlicher Advent mit dem Zusatz der Erwartung auf Deine Zeit nach Deinem Dienst beim Militär! 16x hast Du uns nun durch das Kirchenjahr begleitet und warst unser Polarstern am Glaubenshimmel. Mehr denn je erfahren wir heute, wie erschütterbar diese Welt und wie unerschütterlich das Reich Gottes ist und einmal sein wird! So wie Du als berufener Botschafter Gottes uns dies immer vor Augen geführt hast. Und dafür nehmen wir heute die Gelegenheit wahr, um uns von Herzen bei Dir für Deinen Einsatz um den christlichen Glauben zu bedanken. Mit Ende des Jahres wirst Du Deine Überfahrt in Deinen Ruhestand beginnen um dann mit Ende Februar 2016 neues Ruhestandsland zu betreten. Möge Dir dieser Schritt gelingen, mögen sich Deine Träume verwirklichen lassen, möge unser Kontakt nicht abreißen, möge Deine Sorge um unsere Seelen nicht nachlassen, möge Deine Gesundheit bewahrt bleiben und möge Gottes Segen von Dir nicht nur ausgehen, sondern Dich ständig auch selbst erfüllen, zum Wohle von uns allen! Lieber Werner, im Namen des Militärpfarrgemeinderates ein herzliches „Vergelts Gott“ für Alles und uns wünsche ich wachsam, präsent und nicht müde zu werden, die Frohe Botschaft zu leben und dadurch stetig zu verkündigen! Ich darf Dir als Zeichen unserer Wertschätzung und Verbundenheit im Namen aller Militärpfarrgemeinderäte von Tirol unser Abschiedsgeschenk überreichen.“

„Glöckchen klingt im MilAk-Haus, heute kommt St. Nikolaus! Kommt durch Schnee, kommt durch Wind, kommt zu jedem braven Kind“, gleichzeitig mit den Kindern wartete auch Militärbischof Dr. Werner Freistetter im Burghof auf den populärsten Heiligen der katholischen Kirche. Ein Bericht von Serge Claus

Wie jedes Jahr fand am 5. Dezember die Nikolausfeier im Burghof der Militärakademie statt. Bereits um 16.30 Uhr hatten sich die Kinder versammelt, um den Hl. Nikolaus zu empfangen. Dafür lernte sie das Lied und die Gedichte vom Obst i.R Johann Machowetz und übten fleißig bis Punkt 17 Uhr der Heilige hoch zu Ross erschien: Wenn Kinderaugen leuchten und sich über den Hl. Nikolaus freuen! Das schöne Lied hörte der Bischof Nikolaus zu, danach las er aus seinem goldenen Buch, bevor er über 70 Kinder mit einem Geschenk überraschte.

„Das ist eine der schönstes Nikolausfeier, die ich erlebt habe“ schilderte der Militärordinarius, „der Hl. Nikolaus zeigt, wie es sein soll, wir brauchen uns vor nichts zu fürchten, auch nicht vor dem Krampus!“ Die Legende des Heiligen (Bischof von Myra (heutige Türkei, † um 350 - historisch belegt ist sein Name auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325) enthält mit der Beschenkung von 3 armen Jungfrauen, der Rettung von 3 fahrenden Scholaren und eines in Seenot geratenen Schiffs Elemente der Lebensgeschichten gleichnamiger Heiliger (Abt Nikolaus von Sion, † 564).

Nikolaus ist der Patron der Kinder, Schüler und Seeleute. Ein Heiligenkult entwickelte sich erst im 6. Jahrhundert in Konstantinopel und breitete sich in Griechenland und den slawischen Länder aus. In deutschen Gebieten begann die Nikolaus-Verehrung erst im 10. Jahrhundert, als die griechische Ehefrau Kaiser Ottos II., Theophanu, Nikolaus-Bräuche aus ihrer Heimat mitbrachte. Seit der Übertragung der Reliquien nach Bari 1087 breitete sich der Kult rasch in Süd- und Westeuropa aus. Das Beschenken von Kindern gehörte bereits dazu. Im 15. Jahrhundert wurden dazu Schiffchen aus Papier gebastelt, in die der Nikolaus als Patron der Seefahrer seine Gaben legen sollte. Später lösten Stiefel, Schuhe oder Socken diese Schiffchen ab.

Wie oft hat man diesen Satz im Glaubensbekenntnis schon ausgesprochen, aber wie wenig hat man darüber reflektiert, wie selten wurde bewusst gefragt, wer oder was dieser Geist ist. Der Heiligen Geist – eine kurze „Reflexion.“

Nur eine einzige Religion betet den Heiligen Geist an

Die meisten gläubigen Menschen auf der Welt beten. Religionen kennen einen oder mehrere Götter, glauben an gute und böse Geister, aber nur eine einzige Religion kennt und betet den Heiligen Geist an, nämlich das Christentum.

Die Quelle, die Auskunft darüber gibt

Die Quelle, die uns über „Ihn“ Auskunft gibt, ist die Bibel. Das Alte Testament nennt den Heiligen Geist „ruah“, das mit Atem, Hauch, Wind oder sogar Sturm übersetzt werden kann. Ruah ist in diesen alten Schriften der Atem, die Lebenskraft Gottes, die (uns und die ganze Welt) sein lässt. Es ist die schöpferische Kraft Gottes, die aus Chaos den Kosmos werden lässt, es ist die Wirkmächtigkeit, die walten lässt, die erhält und die erneuert. Auf Menschen bezogen befähigt der Heilige Geist immer zu einer bestimmten, gottgewollten Aufgabe.

Im Neuen Testament wird uns durch Jesus der Heilige Geist noch weiter erschlossen. Jesus verspricht in seiner Abschiedsrede, dass er wiederkommen werde und kündigt in der Zwischenzeit den Heiligen Geist an, den er als Paraklet, das heißt Anwalt, Beistand, Helfer bezeichnet (Joh. 14,26). Bis heute ist der Heilige Geist die Antriebskraft und das Lebenselixier der Kirche.

Symbole für den Heiligen Geist

Wenn die Kirche vom Heiligen Geist spricht oder sein Wirken ankündigt, so tut sie dies in symbolhaften Bildern. Der Heilige Geist im Bild von Wind und Atem (denn er ermöglicht, wie die Luft zum Atmen, das Leben), von Wasser (mit diesem Element ist das Leben verknüpft. Denn wo kein Wasser, da auch kein Leben), von Feuer (die Feuerzungen, die über die Apostel kamen und ihnen neuen Mut und Hoffnung schenkten), von der Taube (Taufe Jesu, bei der der Heilige Geist wie eine Taube vom Himmel kam und Besonderes „ankündigte“) , von einem Siegel (der Heilige Geist als Schutz und Zusicherung für die Gläubigen), von Anzahlung und Unterpfand (der Heilige Geist als Zusicherung für das, was die Gläubigen noch erwarten dürfen), von Öl und Salbung (durch diesen wird uns eine besondere Ehrung zuteil – denn gesalbt wurden damals nur Könige, Priester und Propheten. Nun auch wir!)

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